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Dresdner Nachrichten : 15.04.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188704151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-04
- Tag 1887-04-15
-
Monat
1887-04
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1887
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mehr >rtig»r sten bi- sten am Istraße. rertich äume. >tt» vo» »I V»r- red «11» >1« »<iek rlvlrt»» ichku I , jcve en ge- cliöneS rnve, un u. V 2§0 sowie ümpse, u alle d alle 3M. llt., die ke allen d. !,25 billiger rd's üerci. kodes pulstrcnde rungeuir- »nddcit is anmüzlkh n oll glä» »Lchrisl: ilämier" > ge»ni«i, » Aablung l beziehe». mpLxiilk. lße,r. Ni >«nn, e r- hinen, erkauf kt »S. srnrtlolr nusnits >k«e XIvL«» ,f Vaa,od. » sr^oe« »». >011». Lid». »««. 11 M»n.. »««,»«t»»«, Lao» ,»», -ttai,l»l »n, den»UNe» I-«»!»» .«-«dl,-. «, «or« »rNelben de- ko« sich »er neuen unuttc «ommem- »»a t»r Die .Scilla- «» neuerdiu,» mit »««t krieglich»- w »ar «uiiuchiw, »«» Daiallier» .1 enedl,- odgeaanoen. Da» Ma- rtnkk-mmanda «laut», dal, da» »er- »darrle «inlreffe» de» Damdier«/ .Vkiiedi«- durch eine» «ralchiucu-s »emriacht lei. ichqdm vemr »«-«da »er «öui,i» lLdrt fort detrtedi,en« zu sei», die Wunde iieiir. Alle«« Niebt Haffmni, aus eine adnjliche, wenn auch I»n,I»u>e «ienelmig. von SknHslcinb-lrunivntL n, IdInchNa-ILnu-tvsrI»«», iiinie n, ^ppn^nt«« kür «lvlatrl»«!»» Mlu«1»a»»»«nt» «Uunhr «ta. im ^Lustiselisv. Ls.küiöt, 19 Ostrrl-^Hvv 19. g«S§uvt IVoedsutags v. g—6 Mir, Koontir/zs von 11—6 Mir. 6Mmi-ffri8cktz krtw» Lvatael,«, n. kr »>r. 1°»drtd»t. Karl ^si§aM, vrssLsv, LvllossLtr. 2,1. vr»»l-u. >« «Netteibeinark»,. »«>>-/.. «Prii-Mat ,60, Lluauli- «»r«. «ach». »». ioö«. ' i-Iuli Sdiriiu« > 3»,s «v.on, n»aui,-<he»ldr. c>,K0. «»»,«„ «Pitt-Uilat I22M. «Iai.Au»> ILiZu. «»Pi.-Lit. >31.5«. Rüiltt i.c» »er «PrU-Mai 31, Slai-Iuni N. Ai»! uuisatzlaa. Weiler: «cguerisch. Sie, «in, ,<.«»r», «ach».,F. «SrirciPeiu.i wei/zen«»urrüad.,l»r» iw-»:.'. LiPiti-NIat 165X0. I»»,. Jul, >»7,0«. liioair, seft, ,»r» Uü-t>2, April-M-i iri^d. Iaai- Jul, 1233-0. «üdi» uuscrtn».. «uetl- Mai 33,70, Sevi.-Lll. ««M «ui- eitu« uralt, lue« 38,00, April. Mai «0,30. Juni-Juli 31.30. «uauft- Se»,. 12,I><>. Pelr.leum lara lu^jd. -o ^ Ms, Uelt>^r»chu»rt von liurap» l!>8a/87. ! ^ » Ndad.te a»»«l^>u»u,» v»ia.n. ? » Aeaalll«. »Urnderalt^S. VlenIaW. 2» L Xi, kuia»tt uiui >>o.t, tl^ciiia» U«r! 2 A. Valt rau <I,n k<!, k»t«n luiurar!«» ^ » Xu,«r!t»taa »»»ri-'.nnr. X„« tmä.rau E e» 8>,t«u» » WIi^«ta» i'e«l»»e>. ? V. Lv»»>. v,,»«-Vr«U,e,. vdinL-Vei» » llsrvsllbslodvnä uncl voliladimodronll, für Iboeonvalsiesnteti a« unä Xinäsr, t'lanvlio 3 Llai lc. T L8n!xl. Hotapollwkv Oresöen, K an» Llooruinntllnr. K 8p«!r!»!-6lS8vdLkt «» «Im»?, «k». N». Msa, vollsa a. l-LrunMIm H. «r jilll.. Orx!6. AIVXäunä OVD^VOlIOllA. Loklioksrkiit. ar», i ^ 32.Jahrg. JahreS-Nufl. 43,000 Expl. > ^r'ch,ch,','ümch ^ewÄ»üa. '«u'«7,»?^»,^ I Dresden» 1887. »Rktllllll ItV Älkkll ?§r.Z.V»-. ^ o l.t>arlnI.üuwaL« L.4V» . > «erhjunid'niiSIg «all. «»tkichk» »al.tae» Witter«»,«um,chlagk» trete« auf. I «erant«ertlicher Redaiimr lür Vollttschks vr. «mil viere» in Drr»b«n. Sogleich nach dem Wiederzusammentritt deS Reichstage- sollen chm die Enlwtirle der neuen Zucker- und der Branntweinsteuer „gehen. Vorher bat sie natürlich noch der Aundesrath fertig zu stellen. Doch werden sie diese Station wohl ohne sonderlichen Aufenthalt durchfahren. Fürst BiSmarck bringt beide Steuerent- ivürle als prelihifche Anträge im Bundesrathe ein. Der Brannt- „'einsleuer-Lirllvurs ist tm Wesentlichen das Werk deS preußischen HuianzministerS v. Scholz. Bermuthlich hat derselbe in seinem m» 'vrünglichcn Plan die Gedanken hineingcarbeitet, die sich aus den Unterredungen de- Fürsten Bismarck mit einzelnen Führern der beiden konservativen und nalionalliberalen Parteien ergeben haben. Lhnc die Einzelheiten und namentlich die Höhe der vorgeschlagenen künftigen Sleuerlätz« zu kenne», weiß man doch schon als sicher, daß weder betreffs des Zuckers noch des Branntweins die Material Heuer ausgegebcn und dafür die Fabrikatsteuer eingeführt werden wll. Vielmehr bleibt die Rüben-, wie die Maischraumsteuer be siehe« ; beide werden jedoch herabgesetzt und dafür eine Verbrauchs steuer eingeführt. Vom rein theoretischen Standpunkte aus ist eS gewiß richtiger: man trifft mit der Steuer nicht daS Material, also nicht den Ccntner der zum Zuckersicden zu verarbeitenden Rüben, auch nicht den Kubikraum der zum Brenucn eingemaischten Kar- löffeln, solidem man besteuert ausschließlich das fertige Produkt, alio den Dvpvelcenluer Zucker und den Hektoliter Spiritus. ES wäre dies auch Vom Standpunkte der Erhebung der Steuer der einfachste Weg; er ersparte eine Unmasse von Controlvorschriften, Untersuchungen, Ueberwachmigen, Vcamtenarbeit und Schreiberei. Lie Fabrikatsteuer. die für den Branntwein bereits in Bayern besteht, ist auch in gewissem Sinne als die gerechteste Besteuemngsart zu bezeichnen. Sie begünstigt keine einzelne Brennerei oder Zucker siederei ; sie schädigt namentlich nicht die kleinen, sogen, «landwirth schastlichen* Brennereien; sie wird seit Jahren von den Korn d.cnnercien angestrcbt, die damit den llartoffelbrennercien gleich gestellt würden. Eine Fabrikatsteuer würde auch einen Nachtheil beseitigen, welcher der jetzigen Maischraumstcuer anhastet: der g-. 'ßen Materialverschwendung. Jeder Brenner sucht jetzt durch übermäßiges, »mitunter auch unnützes Dickmaischen soviel als »läglich Alkohol vom Raume zu erzielen, lediglich, weil er da bei der Besteuerung besser wegkvmmt. Endlich würde auch die Be seitigung der Mgifchraumstcuer die Prcßhcsesabrikation sehr fördern. Indessen ist keine Aussicht, daß diese Gründe zur gänzlichen Ab schaffung der Maischraiimsteuer führen. Die Gesetzgebung kann nicht immer das prinzipiell Richtigste verwirklichen: sie darf nicht die Augen vor de» thatsächlich vorhandenen Zuständen verschließen, s,e muß niit dem Gegebenen, dem geschichtlich Gewordenen rechnen, teme Branntweinsteuer, die grundsätzlich mit der bisherigen Be steuerung des MaffchraumS brache, würde prinzipiell sehr gerecht, dach in ihrer Wirkung »nd Ausführung ein großes Unrecht gegen einen erheblichen Thcil des BrennereigewerbeS, ja gegen ganze ^andesthcile Deutfchlands sein. Die steuerliche und militärische IRistungssähigkeit der preußischen Ostprovinzen beruht im Wesent- inhcn aus dem Brcnncreigewerbe. Dieses ermöglicht allein die vor« !heilhaite Ausnutzung weiter Landflächcn mittelst des Kartoffelbaues. Turch Klima, Natur und geographische Lage an der Seite des zoll- Perfchlosscnc» Rußlands stiefmütterlich bedacht, ginge der deutsche rüsten in absehbarer Zeit der Verarmung entgegen, wenn ihm vermittelst der Fabrikatsteiler die ergiebige Verwerthmig seiner mchlhaltigen Kartoffel beeinträchtigt würde. Der ausgedehnte Anbau einer sich zuiu Brennen vorzüglich eignenden Kartoffel, die daraus hervorge- gangene blühende CplritiiSfabrikation hat in der Hauptsache in dcu letzten Jahrzehnten jenen preußischen LandeStheilen den be scheidenen Grad von Wohlstand ermöglicht, den sie haben. Kar- koffclbau und Brennerei erhielten dasjenige Gewerbe, von dem der '7 chu vorzugsweise lebt, die Landwirthschaft, aufrecht. An solchen i hcitsachcn kann die Gesetzgebung, der dlos theoretischen Gerechtig- kcii halber, nicht blind Vorbeigehen. Ter östliche Brcnnereibetrieb verlangt bei Neiibemcssiliig der Steuer eine schonende Behandlung. Allerdings giebt es hierbei eine Grenze. Man muß zunächst Aarkchrimgeii treffen, daß die Kornbreimercicn und die Preßhese- uwrikatwu auch noriväts kommen, man muß auch dlc rein lnnd- wirthfchaslliche» Brennereien lebensfähig erhalten. Man soll aber uauiciillich auch die Entschädigung für Sen verminderten Verbrauch 'a,'ö themcr werdenden Branntweins nicht übermäßig hoch teftfehrn. 'wenn künftig, infolge des Preisaufichlags deS Spiritus nm 15 Prvz. weniger gebrannr wird, jo brauchen die Brenner nicht wvicl Ent« Schädigung crlialten, daß sie dabei noch ei» Geschäft machen. Ehe inan dies jedoch bebanpien darf, muß man zuvor die künftigen teucrsätze lrimcii. Tarüber Iicrrlcht ja allseitige Uebereinslimmung, Druck nach und nach los, wenn daS Reich ihnen die Unterhaltung alter, arbeitsunfähig gewordener Arbeiter abiriinmt. Man bat aus gerechnet, daß allinählig 24 Mill., die jetzt jährlich von den Ge meinden als Armenunterstützuirg aufgebracht werden müssen, künftig erspart werde», sobald das Reich aus der erhöhten Branntwein. steuer4«Mill. zur Altersversorgung der Industriearbeiter rinschicßen kann. Wie ist man aber aus diese Berechnung und obige Ziffern überhaupt gekommen? Die Versicherung soll sich zunächst nur auf die industriellen Arbeiter erstrecken, welche bis jetzt in den 62 Un- iallberus-genosseulcbaften organisirt sind, eine spätere Ausdehnung aus die übrige» Arbeiter soll Vorbehalten bleiben. Es soll durch die Versicherung nicht nur dem Arbeiter selbst eine Altersrente, sondern auch im Falle seines natürlichen Todes lbei Tod durch Unfall tritt ja bereits daS UnfallversicherungSgesetz cin> dessen Wittwe »nd deren 5kindem (letzteren bis zum 15 Lebensjahre) eine Rente (Pension) gewährt werden. Die Belastung an Rentcnbedarf würde dadurch nach de» Erfahrungen der Knappschaftskassen doppelt so hoch werden, als wenn nur dem Arbeiter selbst bis zu seinem Tode eine Altersrente gezahlt würde. Die Höhe der Rente schlügt man auf durchschnittlich 4(> Pro;, des bisherigen Lohnes für den Arbeiter, auf 20 Proz. für die Wittwe und auf 5- -10 Proz. für die Kinder vor. je nachdem die letzteren mutterlos sind oder nicht. Die Alters rente soll bei einer ein für allemal festruß tzendrn, zwischen 60 uad 70 Jahren liegenden Altersgrenze aus alle Fälle, vor Erreichung dieses Alters im Falle nachgewiesencc Arbeitsunfähigkeit ausbezahtl werden. Dlc unter allen Umstünden zu gewährende Miniinnirente (z. B. bei besonders früh eintretender Nolhwendigkeit des Beginns der Rente) toll die Hälfte der obigen Durchschnittssätze betragen. Es würde sich somit die DurchschnittSrente bei einem mittleren JcihreSarbeitslohn von 700 M. auf 280 Mk., die Minimalrente aus 140 Bik. stelle». Diese Nentcnversorgung soll durch eine jährliche Prämie von 6 Proz. des Arbeitslohnes, also von 42 Mk. gedeckt werben können. Bei 3,420,000 Arbeitern, welche die 62 Un- sallberussgcnossem chatte» bis jetzt umfassen, würde sich somit die Gesamnitbelastung ans 144 Millionen Mark stellen. Ohne aus diese unendlich schwierige Frage jetzt näher einzu- aehcn, so drängen sich unwillkürlich folgende Gesichtspunkte auf. Einmal die Richtigkeit und Angemessenheit obiger Ziffern zugegeben, auch zugestanden, daß der Spiritus nicht blos das Reichsdefizit decken und den sonstigen Reirhsbrdars bestreiten, sondern auch noch 48 Mill. zur Altersversorgung abwenen wird, lo kragt es sich: wie steht's »nt den zwei anderen Dritteln von Kosten, welche die Altersversorgung zu ihrer Verwirklichung verlangt? Ein Drittel sollen die Arbeiter aulbringc». Sind sie wirklich im Staude. 46 Mill. von ihrem Wochenlohn zu erübrigen, soviel für,die Tage ihrer ArheitöunlDbigkeit riirückzEe«, d. H.Hich ad«rrtzea M laste ? Wie viele von rhurn werden 60—70 Jahre alt. um in den Genuß der Attersvensionen zu gelangen? Die Fabrikanten, die jetzt ohne- hin über die ausländische Konkurrenz klagen und nach Ersparung von „Spesen" ansspähcn, werden auch nicht sonderlich erbaut sein, zu AlterSperlorgungSzweckeu jährlich 46 Mill. arrs ihrem GeichältS- gewinu beizutragen. Die Kosten der Kranken« und Unfallversiche rung belasten ohnehin beide Theile hoch genug. Doch erscheinen, um des hohen edle» Zwecks der Altersversorgung Wille», uns diese Bedenken und Schwierigkeiten nicht unüberwindlich. Auch die Be schränkung der Altersversorgung auf die i» 62 Unsallberiifsgeiiossen- schaften vereinigten 3'/» Mill. mdustrieeller Arbeiter ist anfechtbar. Man schließt damit die landwirthschafrlichen Arbeiter aus. Doch empfiehlt sich's aus praktischen Gründen, jetzt nicht zu viel zu um spannen. Jedenfalls aber ist die Frage berechtigt: Ist der Industrie und den Arbeitern nicht besser mit Schutzmaßrcgeln für die ge sunden »nd arbeitenden Arbeiter, als mit einer Unrerslügung der arbeitsunfähig werdenden Arbeiter gedient? gestern 7 Arbeiter wegen anarchistischer Umtriebe verhaftet. ES soll sich namentlich um Dynamitiendungeir handeln. Die Berliner Börse setzte reservirt ein, die Spekulation war eher zu Abgaben geneigt, die Koarse abaeschwächt, namenrlick Banken und fremde Renten. Später schwächte sich auch die Hal tung auf anderen Gebieten ab, mir Bergwerke waren vorzugsweise fest. Im Kassaverkehr waren deutsche Bahnen abgeschwächt, öster reichische unbeachtet, Banken ruhig, Industrien schwächer, Solbrig 1'/» niedriger, deutsche Fonds gleichfalls schwächer, österreichische Prioritäten still. Privatdiskont 1»/c Proz. Isr « » rs» rt 0. M.. I«. «Pr», clkkbtt e,aa,»°Im lM'/,. r-m- »»rdri, «3>4. Sxlizler 16L'/,. »,v»«er 7L.9». U,r°e. Nn»,r. S-Idrriit, 8,.». Dir«»»«» lSI.W. «Oer Sixffkn —. Laura —. Ziemlich fest. «>,».». «Pr», ckrrdii LA.UI. eiaartdad» 218,10. Lamtardc» «0.L0. «or»w«sli. >eiM. Marknaie» 62.27. Nn«. gresit 267,25. Still. v ar i«. K. «»ril. <kchio» > «t«u,k»l.25. «ul-Uie lOS.W. IlaNrnrr W,-i->. e»a,««»a»u «77^0. »o»,»«r»eu t8«.»I>. »a. Vriarilätr» —. kvaatrr «1,61. LzyPttr 367,<x>. Ottaimincn SU. >!t»e «nlrihr —. Türke» —. Nullt«. »,»»,«. ». »Pr», «arm. II Ulir 10 Min. ckausal» Iü2>/„ 1873er «»Heu ». Italiener S7>/«. Lombard,u ?>/„ «an». Türke« !3>/„ Ivroc. pmdirte «mcrikaner 132. <Pr,c. Ungar. Moldreuie 81V,. Oeklerr. «old reute 8». «re»-. S»»s»i1 l«ö. «gPPIer 76'/,«. Neue »glatter S8'/,. Sara«». Sgllpter t<>c>. vttomandauk 10'/,. Snet-Letlr» 8l>/«. «Pauler 61V,. — «tl»»m>»t gesl. Wctier: «alt. « mflrr » « m, 11. «prll. «rodukten <Schl»ip. weit» »er Mal 218, »er Noormbrr 220. Noggr» »rr Mal 117, »rr Oktober >21. narnielis vis uz. v. u/c. verweilen. — Se. Ercellcnz der Staatssekretär Venlehnicu > ..ch LAKt» t dem Schlesischen Bahnhof hier em. De -revkfte Telear«mme ster..Dresdner Skachr." vom 14. April. daß lei» Gegenstand so ergiebig ini Stande ist, zu den Staats lüften beizutragen, als der Branntwein. Ja, mall geht sogar soweit, von der erhöhten Pranntiveiiisteuer sich nickt blos die Beseitigung des g'tzigcn Fehidedarfs im Rcichshaushaltz sondern auch noch etliche ratzende vvn Millionen für die Fortstchruiig der sozialen Reform ,a vcriprechca. Daß das Reich nicht mit LcstiilS weiter wirth- vl,asten darf, ist sicher; ebenso sicher ist nuch^ daß höhere Erwäge vom Branniweinverbrauch das beste Mittel und, um die Erhöhung der direkten Stcuem zn vermeiden. Sonst müßten wir, um die Matrikularbeiträge aufziibringen, erhebliche Zuschläge zur Ein- kvmiiiensleuer zahlen. Nun geht aber der Gedanke noch darüber hinaus: das Reich soll 46 Mill. Mk. zur Altersversicherung der Arbeiter bcijchießc». Man denkt sich das nämlich aljo: Wenn die Industriearbeiter in Deutschland für die Tage de? Alters „versorgt" werden d. h. Reichs-Pensionen erhalten sollen, so lostet dies im Miaimiun 111 Mill. Pik. im Jahre. Diese Kosten werden in drei gleichen Tbeilen aufgebracht: vom Arbeiter, vom Arbeitgeber, vvm Reiche. Der Neichsveitrag stellt sich sonach auf rund 48 Mill. und ihn soll die erhöhte SviriiuSstcucr beschaffen. Lastir soll eine Ermäßigung der Armenlaft eintreten. Die Ge meind«. d<jir»t soviel unter der diel« Berlin, der Abreise »a morgen seine e vrdnung steht Der Kaiser empfing den Kronprinzen, der sich Ems heute verabschiedete. — Der Bundesrat ikung nach den F-erren ab. Aus ! ^ Zucker- und Brunniweinskencr. — Vor hält die „ . , _ Die heute stattgefündcnc Versammlimg von Spiritussabrikanten, Spintus- händlern und Großdestille,teuren, etwa (ict Tbcllnehmer, nahmen fast einstimmig Resolutionen gegen die Contingentiriing und für Zulässig keit eines Steuer-Zuschlages von höchstens 25 Mk. pro Hektoliter an. — Der „Kreuzieituiig" wird aus den Reichslanden berichtet: Daß man im Ernste abzuwicgelii gedenkt, bestätigen. Nachrichten von unserer Grenze, welche dahin lauten, daß die Ansammlungen vv» Eisciibahnmaterial aus der Ostbahn wieder cmfgegebeu worden sind. Zuverlässige Privatnachrichteii aus Paris verbrcUen hier die Mei nung, daß der Zusammentritt der Kaininem zu erwarten ist, wohl end scheiben wird, wenn nicht _ , . zu Hilf« kommen. Nicht nur stehen alle Minister gegen ihn zu sammen, sondern eS bat sich auch eine Anzahl Pariser größerer Blätter von dem oberflächlichen Abenteurer abgcwcndct, weil sw zu bemerken beginnen, daß er lediglich gegen die eigensten Interessen Frankreichs arbeitet, wenn er am Ruber bleibt. Denn nicht nur bie Vermehr» nader dciitjchen Armee, die Annahme des Septcmiats, die kriegerische Begeisterung und der nationale Aufschwung Deutsch lands sind ja dem Hellen Läuten des vorlauten KricgSmmisterS zu verdanken, sondern auch die hiesigen deutschen Wcildbcsitzer und Holzhänblcr sind ihm lehr verpflichtet, da von den zwölf Millionen, welche die nun ttdrrflüffigen Äarackcubciuten, die in einigen Jahren zerfallen sein werden, gekostet haben, manches ichöne Goldstück auch in die Taichen unserer Re>chSlänvler gewandert ist. Zur Probe wird man am 15. April einige dieser Baracken mil Truppen belegen, Wohl um da- Vrrsehtte der ganzen, als Drohgespeust in Szene gesetzten Baugeschichte nicht noch lächerlicher erscheinen zu lasten. Ilebrigens ist der Bau der Baracken der Vollendung fast nahe gekommen, so- dnß von dem Gclde nichts gerettet zu sein scheint. — Dem Berliner Tageblatt wird ans Rom gemeldet: Ueber den Inhalt der Unter redung. die der jetzt in Rom tveilcnde preußische Minister v. Putt- kamcr gestern mit dem Papste halte, gehen allerlei unkoiurvlir- bcne Nachrichten. Angeblich soll auch von Eliaß-LothringcnLdie Rede gewesen fein. Thatiachc ist, daß der Pacht schon niedrere Tage vor der Audienz an den rcichsländischrn KlcrnS die stritte Aufforderung zur absoluten Enthaltung von jeder deupchleiudlichen Demonstration richtete. — Die vom Präsiventcn Gievy geschenkte Scvnö-Vase ist im Vatikan angelangt. Kaiser Wilhelm schickt wie es beißt, eine mit Diamanten besetzte Tiara. Der Papst beacht bekanntlich demnächst die Feier seines lWihrigen Pricstcrjlivilälims. — Londoner Privatiiieldunaen zufolge, sollen bei dem Scheiten, des englijchen Dampfers „Viktoria" 15 bis 20 Menschen ertrunken seien. Wien. Herkulesbad . .. « Aussicht oestellt^T- LokaleS «nv Sächsische». — Unter dem Vorsitze Sr. Majestät deSKönigS fand gestern Z Nachmittag V>2 Uhr eine Sitzung des Gesiimmtministeriums statt. H Stach derselben begab sich Se. Majestät der König mittelst Wagens N nach der Villa rn Sttehlen, woselbst um 5 Uhr die Hoftafel statt- A fand. Abends besuchte Se. Majestät das Nesidcnztheater, um in der is Posse ein „Blitzmädel" Felix Schweighoser zu sehen. -» — Gestcm bezog Se. Majestät der König die Villa in s Strehlen. — — Se Königs. Hoheit Prinz Georg ist in Begleitung der 8 Prinzessin Mathilde und der Prinzen Johann Georg, Max und a- Albert. Dienstag Abend um 10 Uhr mit dem Eourierzuge der Nord- -- bahn in Wien cingetroffe» und in Frobner's „Hotel Imperial" ab- «- gestiegen. Mittwoch früh setzte der Prinz Georg mit seiner Familie die ^ Fahrt nach klagcnsurt zum Besuche der Erzherzogin Maria Joseph« fort. Prinz Georg, welcher im strengsten Jnkognitg unter dem Namen. Georg Gras von Weesenstein reist, wird in der Hauptstadt Kär»te»S biS 31. d. M. verweilen. ir Dr. v. S tetzha». dem Kitt gestern Nachu'.i'tiag au, erselbc reiste nach wenigen Stunden nach Leipzig weiter. § — Unter den Städten Europas glänzt Dresden als ein hervor ragender Stern, aber nun, seit Kurzem, ist Dresden auch unter die pq himmlischen Sterne versetzt worden und ffmkelt als Planet „Bresda" Z> unler der Legion der anderen ani nächtlichen Himmel. Der hier lebende Astronom. Herr Baron v. Engelhardt, einer der gewissen- ^ hastestcn und in der Gelehrtenwelt bekanntesten Beobachter, der Begründer und Besitzer der „Dresdner Sternwarte", Liebigstraße l, wurde kürzlich Vvn dem Astronom Palisa m Wien mit dem ehren vollen Aufträge betraut, einen soeben von diesem entdeckten neuen Planeten zu tauten und gab ihm da den obigen Namen. Auch das Tauffest hat nicht gefehlt: dasselbe wurde am Dienstag in der prächtigen Villa des Herrn Baron von fröhlicher Gesellschaft opulent gebnisse laiigiabriaer Beobachtungen des Mondes, der Planeten. Kometen. Nebelflecke u. s. w. niederlegte. Das Buch ist nebenbei ein typographisches Meistersrück, hervorgegange» aus der Druckerei von W. Baensch, hier. - A um d Höhe, wie ... .... .... welche Ostern dieses Jahres von 18 Gymnasien Sachsens abg angen sind, wenden sich 96, genau so viel wie 1886 von 395 Abiturienten, der Theologie zu. Beachtenswert!) ist, daß die Zahl der jungen Theologen, welche aus Pfarrhäusern stammen, im Zu- »cbmen begriffen ist. Die Sittencensuren der künftigen Theologen sind durchgängig ausgezeichnet; die wissenschaftlichen Leistungen derselben so, daß man zufrieden sein kann. Von Interesse ist eine Zusammenstellung der letzten zehn Jahrgänge. Von sächsischen Abiturienten wählten das theologische Studium: 1878 : 38; 1879: ?S «> 40: 1880 : 62; 1891: 84: 1882: 102; 1866 und 1887: je 96. Bei den diesjährigen 72; 1883 : 77; 1884 : 86; 1885: . hrigen FrühiahrS-Kontrolversammlungen findet die Versetzung des ältesten Jahrganges der Reserve (1879- zur Landwehr und die Uebersührung des letzten Jahrganges der Landwehr (1874) zum Landsturm statt, außerdem treten dsturm die ' " " " Landsturm die »in Herbst 1876 eingetreteiien -tlährig-Freiwilligen der Kavalerie, zugleich erfolgt die Aushändigung der Landwehr- Dienstairszeichnung 2. Klasse an die hierauf Änspruchhabenden. Wir erinnern die vetheiligten Mannschaften» sich pünktlich auf den Kontrolplätzen einzusindrn, da das Nichterscheinen zur Kontrolver- sammlung ebenso streng bestraft wird, alS die Nichtbcsolgung einer EinbenistingSvrdre zur Hebung. Sämmtliche Landwchrleute, Itclervistcn, DispositwnSurlauber und zur Disposition der Ersatz- Behörden Beurlaubte haben zur Kontrole zu erscheinen. — Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung deS KriegS- m ' m fl 2. Klasse .. wollen, ausgefordert werden, ihren diesbezüglichen Gesuchen obrig- eitliche Fübrungsatteste bcizusügen, wird noch bekannt gegeben. >aß wegen Auswirkung dieser Atteste, insoweit solche von Behörden im Königreich Sachsen ausz'istellcn, die Landmehr-Behörden mit Anweisung versehen sind, und daß daher die betreffenden Gesuch- tcllcr diemdalv an daS nächste König!. Sachs. Landwehr-Bezirks- kommando. welche- daS Weitere veranlassen wird, sich zu wenden haben. — In bleibender Erinnerung an die von der hiesigen Bürger- chast am 21. März veranstaltete Kaiserseier sind bekanntlich die l>ci derselben gehaltenen Reden. Ansprache» und F-estsprüche von der Verlagshandlnng von C. Pierson gesammelt und herausgegeben worden. Das Schrfftchen hat so großen Anklang gcffinden, daß ich bereits eine 2 Austage desselben iivthig gemocht hat. die in riese» Tagen erschienen ist. Damit dürste Denjenigen, die bisher verfäumt. daS hübsche Andenken an jene unvergeßliche Feier zu er» werden, Gelegenheit geboten sein, dasselbe jetzt noch zu kamen. — Ein gewaltiger Menicheirstrom ergoß sich gestern Mittag » die Amutttche odxr bildete vor dem aUehlwürdmen GotteSvaule
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