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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.04.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130430022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913043002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913043002
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-30
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
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,Ismail »«mal «ei gegen vssad Pasch«. Er sagte in dieser Unterredung: ..Das 2<vrgehe» Esiad Pasch,iS läßt sich nur mit den werten Zierrat und Wahuwitt" kennzeichne», «er rat. weil er Albanien durch die Preisgabe Stntariö entt'gnptek hat, 22al>nn>itz. weil er »ns iin Hinblick ans die 'Berliandluiigen iii>er die «Grenze» Albaniens in die schwierigste Lage verseht bat. Zch in» überzeugt. dast die albanisch e B e v ö i k e r n n g (5 s s n d P a s ch n leine <» e f o l g s ch a s t leistet, und dnst auch ein größer Teil seiner Gruppe» vn» ilim absalle» wird. Unsere Unabhängiglcil erlieischi die Zntcgrität des Bundes, die auch von Oesterreich gefordert wird." :>,»isische Pläne in Kleinasieu? Die rnisischen Truppe» silsaiiiiiienziehililgen im tür kis ist p e r s i s cl> e n r e n z g e l> i e i e dauern svrt. Dem ..Allemdar" zufolge sollen sich bei Ulioj allein 88tlst Mann beünden. * Der -kesse des Snltans P r i n z Abdul f l n ch i e i e ans bisber nnbetannten iNründen in die englische Botschaft in Konstaiitiiippel. Die neuesten Meldungen lauten: Nicht Tcstcrrcilh selbständig vor? 2t e > l i n Die W > e n e r B ö r s e o e r s l a n i e stenie ans politische Gerüchte, ebenso die 'B erliner « örs e -ln der Nachbör s e wurde die Haltung ausgesprochen s l a n ans das Gerücht, da« in 22 i e n der österreichische Uro n r a i eindernsen worden sei und dast O e st erreich j c > d g ä n d i g »orgehe. Die i^rieche'n in Epirno. Athen Der Kronprinz inird sich iin Lause dieser 22oä>e nach dem nördlichen Teile von Eptrns begeben und besonders -l rgnrokasu o und Korutza, ivobin König Konstannn infolge der Ermordung des Königs Georg nicht mebr kommen konnte, besuche». Der Uohlenarbeitersireit irn Piräns. Achen Der L t; e i! linier den K v !>! e n a r b e i - ker» im Pirans daneri an. 22eiiere -i,-pritervcrbä»dc iraien gestern zusammen und hielten eine lange Beratung ab. Mau kennt die 'Beschlüsse. die gefaßt werden sind, nicht, aber man glaubt, dast der Streik ein allgemeiner werden wird. — v. T Neueste Drahtmeldungen vom 29. Avril. ^ Die Wchrvorlngc j„ der Budgctkommissiou. ^ BerUn. Zn der heute sorlgeictzien a l l g e m c i n c n B e i v r e ch u » g >n der B n d g e i I o in in issi v n des ^ liieistiskages suhrle zunächst ein s o z t a I d e m o 5 r a t i i ch e r A b g e o r d n eter ans, in Ibeiten Kreise» -teifliens iehc man mü Sorge einem d c n I i ci> s r a n z ö i > iche ir Krieg entgegen, u>ctl man fürchtet. Deutschland werde die belgi - i ch e ->'e n t > a l i t a t nicist respektieren. Staatssekretär v. Z a g o n> erividerie. die 'Neutralität 'Belgiens sei durch internationale Abmachung, n sestgelegt und Denticliland iei eniichloisen. an dieien -Ibmachnngcn sestzuhalre». Ein anderer sozialdemokratischer :i>edner besprach das 'Berhalt- nis Deutschlands zu den B alka n staat e n . zu Z r an, r e i ci> und zu Engl a n d. Diaatsieireiar v. a g o io er- klärte, er tonne dem, was schon früher gesagt sei, nichts neues hlnzusstgen. Die Borreduer hätten auch keine neuen Momente augeisthrt. Er könne nur wiederholen. Deutsch land woge den Zriede». Das habe es durch die ist jährige Zriedensperiode bewiesen. Deutschland sei auch stets bereit, mit Frankreich friedlich ausznkommen. Auch Oesterreich imbe gewist beivieien. aast es durchaus iriedlich gesinnt sei. Ein iozialdemotraiiichcr Ahgeordnetcr hielt auch die Wiedcr- lielnng des Deibstoernändijchcn für wcrioolk. wenn non der Gegenseite 'Berlenindungea aegen Deutschland uns gesprochen wurden. Das icu in 'Belgien der Zoll. Ltaats- ietrelar o. Zagvtv erivideric. keinen klaren orten über das ö-erhältois -n 'Belgien liabe er nichts hiniuzufnocu. Eilt eueuiueger et o u s l i k i Oesterreich s m i I M v ukene gro gehe Deuiichlana zunächst direkt nichts an und habe in>! de, Wehrvoriage nichts zn tun. Ueher Lkntari liabe er leine neuen Nachrichten. K rieasniinister o. Hec ringen twb hervor. dgst die -küst,ingen eines Bolkes nicht direkt ans anaenbü^liche Litnationcn zitgeschnitten iverden können, ionSern ste werden in einem längeren Zeitraum dnrchgesiihri. Ein oolksuarkeilicher Redner wünschte, da» der Kriegs- minister einen gewissen Einilnst ans die pensionierten Ossi- zierc ansiiöe. damii sie die friedliche Politik der Regierung nicht durch kriegerische :>!eden durchkreuzten. Der Kriegs- nkinister erklärte, das; er keinen dienstlichen Einilnst auf ine pensionierten Ois!ziere lial'e. 'Bon sozialdemokratischer Leite wurde es weiterhin n. a. als sonderbar bezeichnet, dast inncr- balb des Dreibundes Deutschland die Hauptlasten zu tragen nabe, während zurzeit Oesterreich stärker engagiert sei und auch Italien mehr im Bordergrnnde siehe. Nach Schluß der tseneraldebaue liber die Erogcn der ansmäitigen Politik wurde heschlost'en. bei der '-Keiterberaiiing zunächst die Etat- sei slärkiiiig der Baders der verschiedenen Waffengattungen zn behände/», sodann die aiigesorderleü Trnppen- sr teile noch -e» verschiedenen SSafseu-attunaL», dann das Gesetz selbst unb die verschiedenen Kommando- behörde». Hierbei sollen auch allgemeine Erürle- r n ugen gemacht werden können, mit -luonalimc solcher über die auswärtige Politik. Dementsprechend wurde zu nächst die E t a t v c r st ä r k u n g der Insanterte- Bataillone behandelt. Der Mitbcrichterstatter Erzberger wies insbesvildere noch darauf bin, dast die Baliien der Greiiztruppen in Frankreich und rltustland ganz erheblich gröster seien als i» Deutschland. Der Etat der Bataillone in Rnstland und Frankreich sei ei» höherer Dies begründet die Etaterlivhiiiig der Bataillone an den Grenzen durchaiis. Was die Möglichkeit des Ersatzes beiresse, so seien inzwischen Mitteilungen gemacht worden, die zeige», dast der Ge sundheitszustand der Druppen ei» a u s g e zeich neter ist. -luf -lnsrage erläuterte der Kriegsminister. dast die sorgfältige Ausbildung der Mannschaften auch bei er höhtem Ltandc durchaus gewährleistet sei. beim Ltande von 18» Mann in der Kompagnie. Bon sozialdemokratischer Leite winde der starke Wechsel in der Zahl der Taugliche» nach den Listen kritisiert. ES müsste eigentlich auch ein Aus gleich zwischen den einzelnen z'andesleilen erfolgen, da die in einzelnen Bezirken, z. B. in Lachs e n , bestehende Unter ernährung doch auch geringere Tauglichkeit nach sich ziehen müsse. Bon solche» Bezirken könne doch nicht derselbe Pro zentsatz ausgchoben werden. — -Hierauf trat die Mittags pause ein. * sZinauzministerkouscrcnz in Berlin. München. Zu der ersten Woche nach Pfingsten wird in Berlin eine Konferenz der bundesstaat lichen ,P i n a n z m i n i st c r staltsindc». Eiscnbahnwünschc im preustischen Abgeordnetenhaus. Berlin. iPriv. Lel.i Das Abgeordnetenhaus letzte die dritte Lesung des E i s r n b a I> » a » l e i l> e - Gesetzes fort. Präsident Graf Schwerin teilte mit. dast vorläufig zn dieser Besprechung 9 l Redner gemeldet seien. i-Heilerkeit.t Wenn jeder Redner Ist Minuten sprechen würde, so dauerte das gerade 19 Ltunde». Er schlage deshalb nor, die Redezeit aus Ist Minute» zu be grenzen. Der Bvrichlag fand lebhafte heitere Zustimmung, woraus der Bonrag lokaler Eisenbnhnwünsche seinen An fang »ahm. Der Kampf »in die dreijährige Dienstzeit in ,>rankrcich Paris. Der sozialistisch patriotische Deputierte des 17. Pariser Bezirks E r n e st de Ia R vche, ein ehemaliger Bvulangist, hat an seine Wähler ein Lciireibcn gerichtet, in dem er sie anifvrdcrt, eine Art Plebiszit über die Zrage der dreijährigen Dienstzeit zu veranstalten und sich mit Za oder 'Nein für oder gegen den Gesetzentwurf auszusprechen. Er werke der getreue Dolmetsch seiner Wählerschaft sein. Die Unruhen in Zndochiua. Paris. Zn dem in -Hanoi verübten Bvmbenanichlag wird von mehreren Blättern bemerkt, dast die von einem französischen Kolonialbeamlen vorgcuommcnen Ans grabungen in der Tempclgrnst des aunamitischcn Kaüers Tiidik zweifellos viel dazu beigetragen haben, den -H ast gcgen die Franzose n zn steigern. Der Eiilirer der zweifellos gegen die Zranzosen gerichtete» ansständi scheu Bewegung, Prinz Lchiivng, ist ein Abkömmling des Kaisers Tndü. Die inncrpnlitischen «Lolgen der Hünsmächtcanlcihe. Peking Zm Lenal wurde die Unterzeichnung der ,v ü n f m ä ch i e a n l e i h c einer weitgehenden Kritik nnteimorsen, da der Vertrag dem Lcnat noch nicht vvr- geiegt worden war. Eine Kommission zur Prüfung der Angelegenheit ist eingesetzt worden. Die Knomintciiigpartci erklärt, die Annahme ausländischer Ratgeber bedeute eine ausländische Kontrolle. Die Kuomintangpartei vertritt vermutlich etwa > Prozent der Bevölkerung, wäh rend die Anhänger Zuanichitaiö einschließlich seiner Armee etwa >9 Prozent der Bevölkerung repräsentieren. Die übrigen Teile der Nation würden i.'uzweifclhgst Zuan schjkgi unterstützen, falls es zn einer Krisis käme. Die Regierung wartet die Entwicklung mit Ruhe ab. (Hera. Tie von ihrem Manne getrennt lebende 28 Zalire alte Arbeiterin Prestlcr wurde üentc nacht von ihrem Geliebten Pani Lchmidt erschossen. Darauf lötete sich Lchmidt selbst. -Heute sollte vor dem ltzaudgerichl ein Ber- söhnungslermin zwischen dem Ehepaar Prestlcr stattsindeu. Passau. Auf dem O r i c n t - E x v r c st z » g e, der gestern abend um 8' - Uhr in Nürnherg cintresfen sollte und zwei Ltnndeu Bcrspätung hatte, ist in der Nähe von Passa» aus nicht aufgeklärter Ursache der Kessel einer Lokomotive geplatzt. Der Heizer wurde schwer verbrüht, und auch der Lokomotivführer wurde erheblich verletzt. Liuttgart. Der Oherstallmcister Zrcihcrr G e >> r von L ch w e p p e n b e r g, früherer preußischer Oberst, ist im Alter non 72 Zähren gestorben. Paris. Der Lchmiegervater des Barons Eduard von Rothschild, Ba n k i e r Emil Halvheri, ist gestorbe n. London. Ein Bulletin besagt, dast der Zustand der Herzogin von E o n n a u g h t eine nochmalige O p oratio n erfordere. Ottawa. Gestern abeno 7 Uhr 4st NUnnten wurde im ivesiiichen Quebec und östlichen Ontario ein Erd beben verspürt. Seitliches und Sächsisches. Drevüen. 2V April. * Le. Majestät der Küni g «ahm treutc vormittag öle Borträgc der -Herren Liaalsmintster miö des Kabinetts- sckretürs enlgege». 8 lllir 4r> Minuten abends wird sich der Monarch nach Riesa begeben, um daselbst Le. Nönigl. -Hoheit den P > i » z o n Z riediich EhrtstIa », der von seiner Auslandsreise znrückkelni, z» begriiste». Der Köiiig trifsi mit dem Prinze» Ist Uhr 7 Min. in Dreödrn-Neustadt ein n»d begibt sich mit ihm von da nach der König!. Billa in Wachwitz. - * Z'hrc Königlichen Hoheiten der Prinz und die Zrau Prinzessin Z v h a » n Georg wohne» heute nachmittag '-^4 Uhr der vvn der Dresdner Gesellschaft für neuere Philologie veranstalteten englischen Bvrstellung des Lheridanschen Lchauspiels „The Echovl sor Lcandal" inr Eentrai-Theater bei. —* Dein 2Imtslianpt,»a»tt Geh. Regierungsrate H a ii i ch e n in (Hrimnln wurde nnter Berleihung des Kvniturkreuzes 2. Klasse des Albicchtsordens die erbetene Bersetzung in den Ruhestand bewilligt. - * Hosrot Zacod ^ Der Ltndicndireltvr der Prinzen- schule, Hosrat Prvsessvr Dr. Zacvb, ist gestern früh gc- st v r b e n. - * Das W jährige Bestehen der König! Poljzeidirck- tion. Heute vor «ist Zahrc» erhielt Dresden eine Königliche Pvlizeihehördc. Bis in die Mitle des >8. Zghrhunderts wurde das Dresdner Polizciwesc» vv» der kurfürstlichen Zustizbehördc und dem Rat verwaltet. Ziir Heuer und Baupolizei war damals das Z-estungsgouvernement zu ständig. -Im I. Mai >797, winde eine besondere lursürst - l i ch e P v l i z c > f o ni m i s s i v » criigmit. Mitglieder dieser Kvmmission ivgre» der Oboraintmanu zu Dresden, zwei Ratsherre». der Obe>hvsplcdige> und der Lupcrinten- dent. Die Exekutive blieb in der Hauptsache der Zustiz- bciiörde. Erst ei» russisches Gvnvenlemrntspatent vom I. Zainiar >81 > kviistitnierte eine besondere Behörde für Berwaltung der gesamte» Polizei im Bereiche der Ltadt Dresden: das Ltadtpolizeikollegiiim. Die Ereignisse im Leptembcr I8gst veranlastten eine abermalige Umgestal iung. Es wurde die Berwaliiing der Lichcrheits- und Wvhlsalirtspviiz", einer Ltadlbehörde übertrggen, der ..L t a d t p v l i z e i d e p u t a t i o u". Die Ltgdtpolizcidcpu- tativn bestand danach ans einem Direktor, drei Mitgliedern des Ltadtrates und vier Ltadtvervrdncte». Zm Lause der Zeit erwies sich die Orga»isr.iivn als nnzwcctniästig, in- lvserii die Behörde zu viel beratende und zn wenig refe rierende Mitglieder halte. Als nun noch die Wahrnehmung sich ailsdräligie, dast das Persvnal unzureichend, die Amts Ivkalitüten tim Hanie Lchessclgasse Ni iniacnügrnd und die Gefäiignisie dv'-i schlecht seien erachtete die Ltaaisregierung eine Reorgan'iaiivli der Dresdner Polizeibehörde geboten. 'Bei diesen Berhandiinigeli erichien es, „nachdom die Ltadi- gemeinde die ilir seit ,!ai>rhu»derten zuständig gewesene Gerichtsbarkeit in die Hand des Ltaates zurückgegebcn habe, dem Rat als »nabineiSlichcs (tzebot der Notwendig keit. dast die Gemeinde sich auch der Licherbeitspolizei- helwrde eniänbere". Das Ministeriuin des Znnern beschloß deslmlb, die Berwaltung der Lichcrheitspolizei vom 1. Mar 18.',:! »ns den Ltaal zu übernehme» und nur dir Wohl sahrtspvlizoi dem Ltadtrat z» überlassen. Das Eoscl- ! ch c P a i a « s an dci Zrauenkirchc wurde als neues Pvlizelgebäude vom Ltaatsfislus erworben und am :!>>. April >87M erfolgte im Laale dieses Palais durch einen Ministcrialverneter in Gegenwart der städtischen Kollegien die Auflösung der Ltadtpolizeidepuiation und die Ein- Weisung der neue» Königlichen Polizeibehörde. * Die Lieger im Dresdner Gordon-Rciruett-Aus- scheidungs-Rennen. Leit beule »nrniittag O-l2 Uhr liegen die. Landungsmeldiingen sämtlicher am Sonntag in Dresden-Reick anfgesticgener Ballone vor. Lechö haben «ine. prächtige Zoiiri „über Dänemarks Wunder land", wie sich Zührer Leimkngel ausdrücki, gehabt: nur der „Ehemnitz" war nor der Ostseekitste gelandet. Die Resul tate. sind sehr befriedigend Ein Ballon landete aus der Znsek Lceland bei Kopenhagen, einer in der Mitte der Halbinsel Znliand, drei im nördlichen Zütland und einem glüctic es sogar, Norwegen zu erreichen. Uw das Lchicksal dieses Ballons „N i e d e r sch l e s i e n" war man heute vormittag besorgt, da er seit dem Ueberfliegen Laa- lands leine Nieldnvg mehr abgeworscn hatte. Zn der 12. Liniide endlich traf non ihm die Landnngsmclüung über Berlin ein. Er beendete seine bravouröse Zsalirt, die ihn nvm Montag sruli Uhr bis heute morgen über die Ostsee führte, und zwar in der Richtung Z-chmarn-Belt, Langcland-Bekt, Großer Belt, Lamsö-Beli, Kattegat, Skager ! Rak, an der Sndküste 'Norwegens bei Arental in der Nähe »oii Dvnsberg, 8st Kilometer südlich E. h r i st i a n i L. Diese. Leistung ist glänzend und macht den beiden Lust schisfern alle Ehre. Der Ziihrer Haus Berliner und der Mitfahrer Mann, derselbe, der bei der Ballon- versolgnng der vorjährigen Automobilivoche in Dresden am weitesten flog und am Großen Z s ch i r n st e i n landete, starteten sür de» ni e d e r s ch t e s i s ch - m ä r k i s ch e n Bars ei». Lie stiegen am Lonniog i» Reick an vorlctztcr Ltellc auf. Z w e i t b c st e r ist der Ballon „H a n n o v e r - M i n- den" lZrethcrr v. Pohls, der gestern nachmittag ,! Uhr glatt am Ltag er-Rak, an der Nordspitze Zütlands, nieder- ging. Dritter: Ballon „Gladbeck" I-Hugo Kanten nom niederrhelililchcn Bereins, der heute früh 9 Uhr sehr glaib westlich Hiorriiiga cbeusalls im uördlichcn Zütland landet«. * Mitteilnnacn aus dem Bureau der Königlichen Hof-1 tbeater. Zm Königlichen O v e r n l> a n l c geht morgen, -üiiuivoch, als Zorkietzung des neninszenierten 'Nibeinngen- t i nges .. Liegsried " in n e » er Ei n it »die r n n g n n d A n s st atin n g in Lzenc. T ie Besetzung ist die folgende: Liegsricd: Herr Bogelsirom lznm ersten Males, Wanderer: Herr Loomer, Alberich: Herr Zador, Niimc: Her, Niüdiger, Zainer: Herr Bonn,nur, Brunuhilde: Zrau Wirnch. Erda: Z-ränlein 'Weber lznm ersten Malet. Wald vogel: Z-ränlein Leebe lznm ersten Nialel. Die Box stellung beginn! um 9 llhr. Zm Opernhanie wird Donnerstag, den l. -Nai, die Oper „M sgno n " von Ambrviie Thomas ansgessthrt. Tie 'BeietzlN'g der Hanptpanicn ist wie soigt: Wilhelm Meister: Herr Lovt, Loihario: Herr Plaichke, La> ries: Herr Trede, Mignon: Zran ->'ast, Pliiline: Zranicin Liems. Zm L äl a n i p i e l h a n s e geht Donnerstag, den 1. Mai, anster Abonnement Lclnllers „ 22 i i >i e l m Teil " mit Herr» 'TLabiberg in der Titelrolle in Lzcne. Die übri gen Hauptrollen sind ivie soigt besetzt: Gestler: Herr 'Beeter, -Iltliighansrn: Herr 'Miiller, 22altbcr Ziirst: Herr Dettmcr, Lkaufsacher: Herr Eggcrth. Melchthal: Herr Wierth, Rü de»,: Herr ,Leiden, Parrieiöa: Herr 22iecke. Rösscimann: Herr Ni euer, 'Banmgarten: Herr Mehnert. Hcdivig: Zran Lalbach. Gertrud: Zran Bardo» Müller, Bertlm: ,Zräulcin Drcstnil', -Irmgard: Zranicin Oster. Die Bvrsicllnng be ginnt n >n s i e b e n U h r. c* Das Aibert-Thcater zn Dreoden-Nenstadt erstrebt keine 'Bühne, die Lcrien - Borstellnngen von Laisvn- Tchiagern pflegt, sondern ein Theater mit wechselndem Lpielplan. Das Abonnement inird sich ans alle Plätze er strecken »nd nur »ierzebntägig sein. Den Abonnenten wird die bindende einsage gemacht, daß jedes Linck nur einmal im Abonnement gegeben wird. 7* Rcsidenztkeater Mi! der Overette „Grigri" schlieni di. 22>niersa>son am -Nitiwon» abend. Born l. Mai an gebt egüch abends 8 Uhr „Tie Reii'e nm die Erde in ^ (> Tage n" nebst einem Vorspiel „T i c 22 eile um eine Million", Ausstattungsstück von d'Enneru und ZulcS -ferne, Nlnsik von E. A. Raida, in Lzene. Die Preise sind sür die Lommersaison aus allen Plätzen bedeutend ermäßigt. Zn den Hauptrollen sind beschäftigt die Damen Zranzius, Grnhl, Menzel und Dobra, sowie die Herren Suctsüll, Hanschmann. Wagner, Wieland Zanda und Wolf. Biclsachen Wünschen entgegenkommend, geht am Himmelsahrtstage, so wie am Lonnlag, den >. Mai, nachmittags E-I llhr, das Lchanspicl „Ait-Heideibcrg" in Szene. Das Ncsidenz- iheater biete! auch in der kommenden Wintersaison ivieder A b u » » e in e n t s v o r st e l l >t n g e n zn bedeutend ermäßigten Preisen. Den diesjährigen Abonnenten wurden bereits aussnhrliche Prospekte übergeben, ihnen iverden die bisher abonnierten Plätze bis zum 21. Mai Vorbehalte». 1 ,1n der Köniftt. Kunstgeiverbc-Riblioches ltzliasstrahe >1, l > sind in> Lcsesaalc gegenwärtig die Ergebnisse der Wettbewerbes aus gestellt, den der Verein für Sächsische Volkskunde im laufenden Zahrc für die Schüler der höheren 1'chranstaltcii Sachsens ausgeschrieben hatte. 'Von de» höheren Schule» Dresdens sind das Königl. Lehrerseminar in Dresden Plaue», das König Georg Gnmnasium und das Realgymnasium „Trcikünigschulc" a» der Aus Heilung beteiligt. — Zm AusiteUnngsiaale ist eine Serie Acgyvtischc Slnlpstire» ausgestellt, die ans den Blätter» der Vorbildersamm tnng, dein groben Werke: Viistng, Denlmälcr äguvliicher Skulptur icntftaltend ltl Tafeln vorzüglichcii Lichtdrucki, »nd der Abteilung Llnlptur ans dein Werke: Prissc dAvcnnes, 27Art Egypticn, zu iamniengeiept ist. — Zm Vorraumc sind die Abteilungen Malerei nnd Archltckinr ans „Prissc d'Avcnncs" zn sehen. — Die Ans stcttungcn könne» unentgeltlich bis mit Donnerstag, den II. Mai, besichtigt werden: Wochentags non 8 bis «l Uhr, Sonntags von ll bis l Uhr. v* Ter aiisteividciitiichc Prvsessvr an der Universität Leipzig Tr. Phil. Zohanncs Plcng« wird dem Ruf als Nachfolger des verstorbenen Professors M. u. Hecke! uns den Lehrstuhl zur Nationalökonomie an der Universität Münster i. 22. Zolgc leisten, und zivar wird er noch in diesem Leinester iibcrsiedciu. 7* Harrn Waldcn am Bnrgthcatrr Der bekannte Bcr lincr Lchanipieler Harni Waiden wurde für das B » r g- thcntcr engagicri. Er wird in diesem Zahrr »och ein Gastspiel absolvieren und in der nächsten Saison das En gagement antrelen. 7* Zum Tode von Prosessor Bramann. Der Tod des Professors Bramann trat infolge eines Herzleidens ein, das schon iin Zaiuiar einsetzte nnd den Gelehrten aus das Krankenlager warf. Lein Zustand war seit Wochen hoffnungs los. Der Kaiser informierte sich in de» letzten Wochen ver schiedentlich über sein Befinden, v. Bramann hatte sich von seinem Assistenten Professor Liieda behandeln lasse». Zm Lierbelions Uesen im Laufe des Montags Hunderic vvn Telegrammen ans alle» Teilen Europas, vornehmlich non wisseiischasiliche» Gesellschaften und Gelehrten ein. Die Be erdigung findet Mittwoch nnchmitigg stall. 7* Eine Tranerseicr sür Gabriel v. Leid! ncranstaltct die Münchner Künstlerschafl. Schon am Abend des Todes tages hat die Kill'stiervereinignng „Alloiria", der Seidl an gehörte, eine Trauersitznng ahgehaltcn. Unter den zahl reichen Beileidstelegrammen ist das besonders herzlich ge haltene des Priiiz-Negcnic» bemerkensweri. Seidl war auch mit dem »erstorbene» Prinz-Regenten eng befreundet. Bei der Beerdigung am Mittwoch wird der Prinz-Regent vcr» treten sei». 7 Ein Bismarck-Denkmal in Nürnberg. Nach dem Entwürfe des Münchner Bildhauers Professors Zoseph Z l v st m a n n wird in Nürnberg ein Bismarck-Denkmal errichtet werden. Den architektonischen Teil des Denkmals übei'niiniiit Prvsessvr Dr. Theodor Zi scher. Das Denk mal ist ein Reiterstandbild von st -Neter Höhe ans hohem Unterhalt nnd wird in dem neue» Nürnberger Stadtteile am Prinz Regenten-User ausgestellt. 7 Bom Münchner Richard-Wagncr-Dcnkmal. Anster der Huldigung an den Meister durch -lussührnng seiner be- deiiicndstcii Werke im Hvftheater wird München auch eine bleibende Erinnernng an die Zahrhimdertseicr erhalten: das Nichard - 22 agner - Dcnk m a I. Ernst n. P » ssart ist es zn verdanken, dast sich eine Anzahl Persönlichkeiten »er- einig! bai, »m die Aufstellung eines würdigen DenkmakS zn ermöglichen. Professor Heinrich Wade re wurde mit.
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