Volltext Seite (XML)
7V. Jahrgang. 306 Vbenö-Ausgabe Freitag» 2. Null 1626 DradtanIckrM «»ck»tckl«> Vr»»»,». A»n«pr»ch«-öomm»Iiuiinm»r: 2V 241. Nur lllr Dachl,sprach«: 20VN. Gegründet 18SS E" t- ot» lb. gult tvSv u»> aqttch zwaunaliair Jmxuu». r», ^au» »ax- Mar» oezugs'wevllyr Poftd„u„pr«,b ,ür Wonal Juli IM Anj-Igen^>re»e: uk»rl>»>l> 7 V,— -ttar > ahn, Poltjuilallunlisaedühr. ward«, nach choldmar» o»r»chn»i o>» emipaMge XI mm vr»t>» ., >Ur auawLrl» li piq. 8am>l>»nanz««I»n und SIrUena» uche odne Ig„ cutzirdotd AI Plo^ »I so mm dreU» R»»Iame,«ck >Sa PIu. )PIo. dNrrlanarküdr >0 Via Au»w Austrda» ^o»n >N»r>»na»t>üdr >0 Via Daiddru ' au' m>> SchkllUailuno und SaupIg«>chSiI»ftell»: Mnrtanttr» Druck u. Darlaa von >Lt«»Ick. «»tcknrdi m Dresden. Poftlcheck-Konto 1OSS Lresdr». Neue Krisenstimmung in Paris. Freigabe -es Goldverkehrs als Garantie für Ausländsanleihen? — Caillaux -emenlierl. Völlige Unklarheil in Berlin nach -em sozialistischen Ablehnungsbeschluh. — Unoerändrrle Forldauer -er Wirtschaftskrise. Eigenmächtiges Kommunlau^ -es Alnanimintiteriums? Paris, 2. Juli. Das Finanzministerium nab gestern abend ein KvmmuntauS heraus, das die Uber die eventuelle Verwendung des Goldbestandes der Rank von Frankreich in der Qessentltchkett entstandenen Meinungsverschiedenheiten klären soll. Es heißt darin: „Die anormalen Nackkriegsverhältnisse haben zum Ver. bot der GolbauSfulir und zur gesetzlichen Regelung der Gold- zinssestsetzung geführt. Die Wiederherstellung normaler Ver hältnisse setzt entsprechende UcbcrganaSmaßnabmen voraus. Die im Publikum vielfach verbreitete Ansicht, das, dag Papier geld durch einen in den Kcllergewölben der Rank deponierten Goldbestand garantiert n>erdcn muß. und der Wert jeder Nanknote beeinflußt wird, wenn dtt-scr Bestand irgendwelche Schwankungen erfährt, ist irrig. Der Franke» hatte seine Stabilität vor dem Kriege vor allein der freie» GoldauSfuhr zu verdanken. Nur der freie Goldverkehr ermöglichte den glatten Um tausch der nationalen Währung in anslän ! > Währung. Die von der Emissionsbank kontrollierte Goldausiuhr mnß wieder cinsrtzcn. soweit sic zur Stabilisier««, der Währung beiträgt oder Wirtschaftlichen Verhältnissen ent spricht. Dieses System ist gesetzlich in England und wird auch in den meisten früheren kriegführenden Staaten Europas wieder eingestthrt. Angesichts der gegebenen Umstände und der Ver wirrung. die sich der össenilichen Meinung bemächtigt hat. ist cs Pflicht, daß man mit großer Vorsicht zu Werke gehl Vor der Rückkehr zu normalen Verhältnissen ist es notwendig daß zur wirksamen Beeinflussung der WährnngSschwanknnaen zu den Mitteln der auswärtigen Anleihen gegriffen wird: Anleihen, die bereits vor dem Kriege die Abwicklung internationaler Transaktionen ohne Ucbcrweisung von Gold beständen ermöglichten." Das Kommuniguö bringt die unzweideutige Absicht zum Ausdruck, auf die Garantie des Goldbestandes der Bank von Frankreich hin auswärtige Anleihen aus- zurichnien. Wie der Vertreter der T.-U. in letzter Minute erfährt, hat das Kommnniqus im Senat und in der Kammer eine sehr schlechte Wirkung auögcttbt. Man spricht allgemein von einem Sturz des Kabinetts und erwartet entivreck-nde Ent scheidungen für Montag oder DienStag. iT.-UJ EatNaux prolestterl. Doch keine Antastung der Goldreserve? Paris, 2. Juli. Der Sachverständigenausschuß hat gestern seinen Bericht im großen ganzen sertiggcstcilt. Die Veröffentlichung wird für die nächsten Tage, vielleicht für Montag kommender Woche erwartet. Vor der Aussprache am Dienstag wird daher die Kammer in der Lage sein, sich ans Grund des Sachveritandiaenberichts ein klares Bild von der Lage zu machen Alle bisherigen Veröiicntlichnngen über den Inhalt dcS Berichts scheinen mit dem wirklichen Tex« nickt iiberrinznstimmcn. To wird letzt vor allen Dingen in Abrede gestellt, daß in dem Bericht schon ein bestimmter Kurs für die Stabilisierung d,s Franken vorgesehen sei. Die gesamte iiauzösiiche Morgcnpicne steht unter dem Ein druck des Durcheinanders der Informationen über die Finanzlage. Einem Vertreter des „Quotidien" gegen über hat Caillaux energisch gegen daS gestrige Komm„niqn«s des Finanzministeriums protestiert, daS in keiner Weise mit seinen Anschauungen übcrcinstimme. ReNeerleichlerungen. Berlin, 1. Juli. Nachdem es der deutschen Negierung ge lungen ist, mit Oesterreich, Holland, der Schweiz und Däne mark die Aufhebung des Sichtvcrmerkzwangcs -urchzusetzen, ist das Auswärtige Amt mit dem gleichen Er suchen an Spanien, die Südafrikanische Union, die Tschccho- Slowakci, Schweden, Norwegen und Italien hcrangctretcn. Spanien und die Südafrikanische Union haben noch gewisse politische Bedenken, die in der Einwanderung uncr- wünschter politischer Persönlichkeiten begründet sind. Bei de» Verhandlungen mi! Italien ist die Paßsrage. mit denen des A u s e n t h a l t S r c ch t e s und der A u f e n t h a! t s g eb Uhr verbunden. Aus der letzten Genfer Paßkvnsercnz haben auch die englischen Vertreter sowie auch bi« Vertreter Lettlands und Litauens den Wunsch zu erkennen ge. geben, mit der deutsche» Regierung über den Abbau des Sicht- vermcrkzwangeS zu verhandeln. Auf englischer Seite wünscht man zwar dir LanbnngSkontroll« beiznbehalten. doch würde der Abbau des Sichtvermerkzwanges für den Reisenden schon eine Erleichterung bedeuten. Ob es möglich ist. den lettlän- bischen und litauischen Wünschen entgegenzukommen, wirb zurzeit noch erwogen. Berlin, 1. Juli. Der frühere Reichskanzler Dr. Luther tritt am 20. Juli eine mehrmonatige Reise nach Süd. «mertka an. Gegen Weihnachten wirb «r ans kurz« Zeit Der „Quotidien" schreibt, das Durcheinander übe einen un. heilvollen E > n s l u ß aus den Siaaiskredil aus. Die Re gierung mache den Eindruck, daß sie nicht wisse, was sie wolle. Wie könne man von der Regierung erwarten, daß sie Energie zur Hebung des Franken ausbringe wenn sie nicht einmal die falschen Mitteilungen ihrer Mitarbeiter bekämpfen könne? — Nach dem „Echo de Paris" wird sich Caillaux bestimmt argen jede Verwendung des Goldbestands der Bank von Frankreich wenden. Die Möglichkeit, statt der Goldreserve die Mono pole oder die Eisenbahnen als Psandobsekt zu verwenden, wird von den Blättern abgelehnt und auf das warnende Beispiel Belgiens hingewieicn Inzwischen sind in Paris bereits eine R-ck'«' von amerikanischen Bankiers eingctrofsen, die aus die Klärung der Lage warten „New ?)ork Herold" teilt offen bar anö diesen amerikanischen Quellen mit. daß man versuche, die Goldreserve der Rank von Frankreich ans jeden Fall un berührt zn lasten. Sie dürfe nur kür den Fall anacarisfe» wer den, wenn die ungünstige französische Handelsbilanz nach der Stabilisierung einen Schutz der französischen Währung aus den fremden Märkten erforderlich macke Die? wird der springende Punkt bei den Verhandlungen lein die der neue Gouverneur der Bank von Frankreich in den nächsten Tagen mit dem Leiter der Federal Reserve Bank und mit dem Gouverneur der Bank von England haben wird. » Paris, 2. Juli. Dem „Journal" zufolge übermittelte der Ausschuß der Finanzsachverständigen gestern Caillaux seinen Bericht. Er betonte die Notwendigkeit, vor der Stabilisierung des Franken das französisch-amerikanische Sch uldcnregclungs ab kommen von Washington zu ratifiziere» und eine Verständigung zwilchen der Bank von Frankreich un>d der F e d e r a l - N c s c r v c - B a n k zu er zielen, Das Blatt schreibt weiter: Caillaux beabsichtige, de» Bericht zu veröffentlichen. Er werde sich bei Ausarbeitung seiner Finanzprvjekic allerdings nickt wörtlich an ihn halten. Im Verlause der Debatte die sich am DienStag bei Be ratung der zurllckgestellten Jnlewcllaliviicn über die Finanz lage entwickeln würde, werde Caillaux nach Darlegung der Finanzlage miiteiicn. durch welche durchgreifenden Mittel er die Sanierung zu erzielen gedenke. Für gewisse Maßnahmen werde Caillaux vom Parlament Vollmachten verlangen. Die Pvsibramlon wollen slreiken. Paris. 2. Juli. Die Strcikneianng der französischen P o st- beaniteu nimmt trotz aller Vcrnhia»iigsvers»che der Re gierung z». Die Veamtengeiverkschgst hat ein neues Kom- muniaiie veröffentlicht, in dem au« die Gefahr des Sirei'- anSbruchs in den nächsten Tagen hinaewieien wird. Der Regierung wird vorgeworsen. sic hgbe Ihr Versprechen, ein Gesetz über die Erhöhung der Gehälter in der Kammer ein.zn- brinaen. bis heute nickt erfüllt. Deshalb sei sie für die kom menden Ereignisse voll verantwortlich. iT.-U.s Frankreich gibt in Abessinien nach. London, 2. Juli. Zwischen Frankreich, England »nd Italien ist cs zu einer grundsätzliche» Einigung über ocn neue» englisch-italienischen A b c s s i n i c n v e r t r a g ge kommen. Tie Verhandlungen darüber sin-d in Nom zwischen dem italienischen Außenminister und dem französischen und englischen Botschafter geführt worden. Frankreich gibt seinen Widerspruch gegen den italienischen Eiscnbahnban zwischen Erythrea nnd italienisch Somaliland ans »nd bat seinen Ver treter in Addist Abeba angewiesen, in Nebcreinstimmniia mit seinem italienischen und englischen Kollegen zu handeln. sT. N.j nach Berlin zurückkehrcn, um alsbald eine zweite Reise nach Osiasicn anzutrcten. Deulsch-belgisches Pahgrenzabkommen. Aachen, 1. Juli. Das Abkommen zwischen Dcuischland und Belgien über Paßerleichter ungcn für die beider seitigen Grcnzbezirke ist heute nachmittag unterzeichnet worden. Die Verhandlungen über Erleichterungen im Z o l l- grcnzverkchr sind noch nickt abgeschlossen, aber so weit gefördert worden, daß voraussichtlich nach Ablauf der vor gesehenen kurzen Vertagung ebenfalls zur Unterzeichnung eines entsprechenden Abkommens geschritten werden kann. König Allons in LonSon. London, 1. Juli. DaS spanische KöniaSpaar ist im Elearing-Hoiel abgestiegen. Zunächst statteten M i t - glieder deS englischen Königshauses de» Gästen einen Höflichkeitsbesuch in deren .G'wk ab. Später nahm daS spanische KöniaSpaar an einem Frühst tick i:n B n ck i n a b am pal a st teil. Nc>ck,n1ttaaS beaab sich König AlG"? mit seiner Gcmabiin nach Wimbledon, um dem En^lniel der spaniscken TenniS">eister>n de Alnarez bei>iim,ihnen. Sir Brankers Lniireife durch Europa Berlin, l. Juli. Der Chef des englischen Zivilluftsahr- mescnS, Sir Branker, ist heute früh mit einer Maschine der Deutschen Lusihansa nach Innsbruck gestartet. Er wird bereits morgen in einem Sonderflugzeug von Innsbruck über Köln nach London zurücksiicgcn und damit seine Reise, -i« ihn über bi« europäischen Hauptstädte führte, beenden. Mlllkä'r- un- Kriegervereine. Zur Dresdner Jahresversammlung am 8. und 4. Juli. Von G. Richter. Oberst a. D. Das Wesen und Wollen der 2 340 000 ehemaligen deutschen Soldaten, die sich tn den Militär- und Kriegervereinen zu- iammengcschlosscn haben, läßt sich in den kurzen Worten: „Kameradschaft und Treue" am treffendsten aus- drücken. Kameradschaft und Treue waren die Tugenden, die den deutsche» Soldaten von jeher auszeichneten. Kamerad schaft — unbedingte selbstaufopfcrnde Hilfsbereitschaft gegen den Wasfengcfahrten, mit dem der Soldat Freud' »nd Leid des Dienstes. Not. Gefahr und Tod des Krieges teilte. Treue — Festhalte» am geleisteten Fahneneide, am Kriegsherrn, in dessen Hände er gelegt wurde, an der Fahne, die der Truppe im Schlachtcngcwittcr voranftatterte. an den vornehmsten Soldatentugeiideii: Mut, Tapferkeit, Gehorsam, Ehrenhaftig keit. Pflichtgefühl Vaterlandsliebe. Kameradschaft und Treue waren der Kern des herrlichen Soldatengeistcs, der in der alten kaiserlichen Armee herrschte und sie sortrtß zu den un vergleichlichen Heldentaten des Weltkrieges. Sie sind auch die Tugenden, die di« ehemaligen Soldaten in den deutschen Militär- und Kriegcrvreinen stets in erster Linie gepflegt haben, und sie bilden den Kitt, der sic tn diesen Vereinen an einander bindet. Wett reicht die G e s ch i ch t e des deutschen Militärvcreins- wcsens zurück. In Preuße» bis in das Friöcrizianische Zeit alter. in Sachsen bis i» das erste Drittel des vorigen Jahr hunderts. Vor wenigen Tagen erst feierte der älteste sächsische Miittärvcrcin, der von Neugcrsdorf, sein hundertjähriges Jubelfest. Tie alten Soldaten, die im gleichen Truppenteil, in der gemeinsamen Armee ihrer Dienstpflicht genügt hatten, die gemeinsame Erinnerung an Kriegs- und Fricdensjahre verknüpften, suhlten sich auch in der Zeit, in der sie bas bunte Ehrenkleid d«s Soldaten gegen den schlichten Bürgersrock ein getauscht Hane», noch als Kameraden. Kameradschaft wollten sic weiierhin hatten, wie sic es im Dienst, in Gefahr und Not getan hatten. Helsen wollten sie sich gegenseitig, wo es nötig war. Tie Erinnerungen an die schonen und schweren Zeiten ihres Lvidatcniebcns wollten sie auslaiii'chen und die Tugend der Treue, die sie dereinst im Fahneneide ihrem Kriegsherrn und ihrem Lande gelob, hatten, als heiliges Vermächtnis mettcrpsiegen ihr ganzes Leben hindurch. So entstand ein Militär-, ein Kriegervercin nach dem anderen, und immer zahlreicher schlossen sich die ehemaligen Soldaten ihnen an. Einen gewaltigen Anstoß erhielt die Vercinsbewegung durch die Kriege von 1800 und 1 870/7 1. Sie gaben schließlich auch den Anlaß zum engeren gcgenseitgcn Zusammenschluß in Landesverbänden. Dem Beispiele Preußens im Jahre 1872 folgte Sachsen im Jahre 1873. Am l8. Juli jenes Jahres fanden sich die sächsischen Militärvercine in dem .^Säch sischen M i l i t ä r v e r et n s° B u n d e" zusammen. Das Protektorat übernahm der damalige Kronprinz, spätere König Albert von Lachsen. Immer kraftvoller entwickelte sich unter Führung tatlrästigcr BundeSpräsidciitcn und begeisterter Mitarbeit aller Militärvcrcinlcr in den nächsten Jahrzehnten der Bund nicht nur nach Zahl der Vereine und Mitglieder, sondern mehr noch in der Erweiterung und Vertiefung seiner Ausgaben. Nicht im zwcckio en Vcreinsicben wollten sich die Kameraden bei aller Freude an Zusammenkünften und Feiern genug sei» lauen, sondern praktische Kamcradschaftsarbcit und Arbeit am Vaterlande wollten stc leisten. Heilen wollten sie kranken und unlerstützungsbedürsligen Kameraden und deren Familie». Die U n t c r st ü tz n n g s k a s i e n wurden aus- gebaut. Erholungs- und Genesungsheime wurden gegründet, Stcrbekaiien eingerichtet und ähnliches son stiges Htlsswcrk verrichtet. Das innere VcrciiiSlcben gewann mehr und mehr Inhalt, und immer stärker wurden die vater- ländiichen und wehrhaften Ziele der Militärvercine betont. Auch im übrigen Deutschland machte die Bewegung gleiche Fortschritte. Am 18. Juni l896 wurde daS Knsshäiiscrdcnkmal auf sagenumwobener Stätte geweiht, das hauptsächlich aus Beiträgen aller Landcskriegervcrbände errichtet war. Im Jahre >89!) schlossen sich die Landesverbände zum .„Kyff-- h ä u i c r b u n d e" zusammen, der ihre gemeinsamen Inter essen von nun an vertrat und. ohne in das Eigenleben der Landesverbände einzugrciscn, die großen Ricktlinic.. für die gemeinsame Arbeit bestimmte. Er hat im Jahre 1922 den Namen „Deutscher Ncichskriegcrbund Knffhänser" an genommen. In der Gründung des Knsshciusorbiindes fand der Gedanke Ausdruck, daß sich alle ehemaligen deutschen Soldaten In dem gemeinsamen deutschen Bunde zusammensindcn wollten wie sich die aktiven Kameraden aller Bundesstaaten als Soldaten der großen deutschen RcichSarmee fühlten. Wie bedeutungsvoll die Miliiärvcreine für Deutschland waren, welch' unschätzbar wertvolle Gesinnungsarbeit sie ge. leistet haben, trat herrlich in Erscheinung, als sich in den un vergeßlichen Augusttagen des Jahres 1914 das deutsche Volk in Einigkeit und Geschlossenheit erhob, um das Vaterland gegen den frechen Nebcrfall einer Welt von Feinden zu schützen. Der Geist der Kameradschaft und Treue, den die gedienten Soldaten mit in ihr bürgerliche« Leben genommen „nd den Ne In ihren Vereinen gepflegt hatten, offenbarte sich im strahlenden Glanze. Es wehte der Spuk der Parteien, des Klassenkampscs. der inneren Zerrissenheit hinweg, ganz gewiß nicht zuletzt deshalb, weil der starke vaterländische Will«