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VV. Tahrsarrg. 4S9 Sonnabend-17. Oktober 192S Gegründet 1S5S g«na»r»<d« - ! SS 241. «v» !»r «achig»I»»«ch,! 20 011. B«,ug->.<Sebühr D«, Sn^,o»n wird«» nach Saiomar» »arachn««, dx »mwallia, X> am, dr»>X " ltr auawLrt» Zb Ptg. gamN>»non»»>aen und SXllma.Iuch« ahn» aus>»rdald 20 PIg- dl, A> mm drnl» P«klame»«l- lsl> Pia.. Ist. vfferltnq^mr w PI» Au.w SluNMo» -,^»n Parriu»d»,adl. Anzeigen^,-»«: auh^ckald Mo PI» SchKINKN«, und jd<nmts^ch«I»IKL« MaxtanII^d» 3840. «na» «4 Varia, »an Ulrich . «Ächaa« m Draada«. Poklchach-Kaal» 1OS8 Dr»da». vachdruck nnr mH »«ittichn vu»II»nana<>a« >.4>r»»dn« 4Inchr.-> «uliilN» Unixrlannl« >schr>,MUl>e axrden nxd> mlb^oadrt. l^iolel Vellevus H4»vsirni1t»g-T«« mH Konrsrck. tzckittsg- uncl -Xdsnck-Taksl Im Tsi-rssssn-Sssi sn ctsr ^Ib«. Ssiesnnl« vornsttnis Tsksirriuslk. ka,t,8Iv »«Non§«r«NL»imm»r. c1s6ssi i^ittwoek ^bsn6 s^suiFioiF Unerwarteter Abschluß der Konferenz. Unbeschreiblicher Jubel in Locarno. — Keine Bindungen über die Sonderfragen. Me Schlußerklärungen der Außenminister. — Luther über die Wahrung -es deutschen Standpunktes. — Derössenktichung Dienstag. Das verschleierte Vit- zu Sa?s. Die Konferenz ist zu Ende, unerwartet, aber geräuschvoll ist di« letzte Vollsitzung anScinandcrgcgangen und dunkel Ist e» ringsum, trotz der Lichter von Locarno. Was ist geschehen? Niemand weift etwas Bestimmtes. AIS man bei Beginn der Konferenz ttber die Art und Weise der Berichterstattung beriet, kam man zu dem Be schlüsse. in Anbetracht des ausserordentlich schwierigen und umstrittenen VerbandlnngSstvffcS die Ocffciitlichkcit nnr aus das sparsamste Ober den seweiligen Stand der Dinge zu unterrichten. Anstatt den Völkern daS dramatische Ringen ihrer Staatsmänner um den „Frieden der Welt", d. h. um die günstigsten EntwicklnnaSmöglichkeiten icdeS einzelnen Landes, vorznfiibrrn. zog man es vor, nnr mit glatten Er gebnissen aufzuwarten und im übrigen alle Schwierigkeiten in bi« Watte nichtssagender, aber doch vieldeutiger Redens arten zu verpacken. Doch IcdeS Ding bat zwei Seiten. Wurde durch solche Methoden auch das tatsächliche Wissen «m die Konferenzdingc nie im Uebermafte belastet, so hatte dafür die Phantast« um so ungehemmter^» Spielraum, und wir dürfen «NS heute mit Recht fragen ob das für den Gang der Ver handlungen wirklich vorteilhaft gewesen ist. Da a»S den amtlichen Mitteilungen alles und nichts heransznlcsen war. Voten st« sür iede Auffassung de» vorzüglichsten H nter- grund: da niemand von den nicht unmittelbar Beteiligten etwas Genaues wusste, kombinierte er sich etwas Ungenaues »usammen, und da es allmählich üblich geworden ist. Aus lastungen, die an bestimmten Stellen der Weltpresse ans- tauchen, besondere Bedentnng bciznmesscn. so schreitet gegen wärtig da» Schiefe, Halbe cbttge. Ganzkalschr und offensicht lich Entstellte von Sieg zu Sieg und wird zu einer unheim lichen. nicht mehr zu bändigenden Macht, die die Völker heilloS verwirrte. Sehnsüchtiger denn >e wartet der politisch interessierte Zeitnngslcser ans die Entschleierung dieses modernen Bildes zn SaiS. nachdem vorwitzige Späher die Hülle immer wieder von neuem ein wenig gelüstet nnd dabei völlig Gegenteiliges gesehen haben wollen. D'cse Entschleie rung muss freilich von glaubwürdiger Seite kommen: ein Minister in geburtStagSsrobcr Stimmung und hicfte er auch Lhamberlain, erscheint un- nicht unvoreingenommen genug, di« Gebrechen des geheimnisvollen Götterbildes etnzuaestehcn, wenn er an den Netten persönliches Interelle hat. ES wäre nunmehr an der Zeit, dass von deutscher Sette einmal un- umwunden gesagt würde, wie weit mr in Locarno gekommen sind, ob das. was schlechthin als Erfolg verkündet wird, ein deutscher ober e-in alliierter ist, und ob Deutschland seine un umgänglich nötigen Vorbehalt« in dem Geiste aufrechterhalten hat, tu dem sie gemacht worden sind. Unter dem unbeschreiblichen Jubel der politischen und unpolitischen Welt von Locarno ist die Konferenz zn Ende gegangen. Unvermittelt, mit schreckhaft wirkender Ueber- ftürzung, wie alle Einigungen, alle die zahlreichen Krisen, die «»stauchten, wieder verloschen und nichts als Ratlosigkeit und Verständnislosigkeit zurticklicften. Die Menge hat den Dele gation«» mit Begeisterung zugejubelt, vor allem ganz be- sonder» der deutschen, aber sic kennt das Werk nicht, besten Abschluß drinnen im Saal so laut beklatscht wurde, daß eS suggestiv auf die Strafte wirken konnte. Und auch nach dem Abschluft von Locarno weift niemand, ob die Frendensackeln »v« Locarno anch dem deutschen Volke leuchten, um besten Schicks»! eS in allererster Linie gegangen ist. Auch nach dem Ab schluß bauert das Rätselraten fort, das erst daun einer posi tiven Kritik weichen wird, wenn der „Vertrag von Locarno", wenn daS Ergebnis der vierzehntägigen unerträglichen Geheimniskrämerei der Oesfciitl.chkcit übergeben sein wird. AVer vielleicht auch dann nicht einmal. Ein klein wenig hat -de deutsche Delegation durch die offiziöse Mitteilung Uber den Inhalt der Verträge den Schleier gelüstet, der heute »och daS Werk von Locarno umgibt. Und was sie sehen läßt, ist offenbar kein so vtrldeitigeS Bild, wie eS am Tage Vorher Lhamberlain in unerklärlichem stsestthlSNberschwang gezoigt hatte. Aum ersten Male erfahren wir hierdurch nähere Einzelheiten über die Grundzüge LeS Paktes, der SchiedS- OerichtSverträge und der Völkerbundsformel, hören wir, daß der deutsche Standpunkt in der Unverbindlichkett der Schieds sprüche in politischen Fragen sich durchgesetzt hat. erfahren wir, daß sowohl in bezug auf die Völkerbunds-Exekutionen «l» auch auf den Nhcinpakt die unveräußerlichen Grundsätze der deutschen Note vom 2ll. Juli gewahrt sind. Wir hören «» auch auS dem Munde des Kanzlers, und daS bedeutet ge- wift eine erst« erfreuliche Beruhigung nach den zwei Wochen banger Spannung. Gewift, eS gibt noch keine Möglichkeit, an hi« offiziöse Erklärung die Sonde de» tatsächlichen Para- »raphenwortlautS anzulcgen und fcstzustellen, ob nicht im Fackelschein von Locarno und unter dem Eindruck der fran zösisch-englischen Friedensphraseolvgie noch nach restloser Wahrung des deutschen Standpunktes aussicht, was in Wirk lichkeit einer gerissenen Auslegungskunst noch manch ein Loch zum Durchschiiipscn ofsenläfti. Trotzdem brauchen wir an der Erklärung und besonders an den Worten, hinter denen Dr. Luther mit seiner Person, nicht zu zweiselu. Wohl aber bleibt auch bei de» beruhigenden Erklärungen des Kanzlers in dem rätselhaften Ergebnis von Locarno ein Vakuum, das die Kritik auch dann lahmlegen muß, wenn end lich mit der Veröffentlichung der Entwürfe am Dienstag die letzt« Hüll« fällt. Es ist — und daS ist, soweit es sich bis jetzt übersehen läßt, daö alle re rüstest« Negation», der Kvnscrcnz - keine bindende Vereinbarung über die „Rück wirkungen" zustande gekommen, d. h. über die Punttc, die für uns die Gegenleistungen der Entente für das deiusche Ein- gehen ans die Pakipolitik bedeuten. Liegt hier eine AuS- iviriung der französisch-englischen Taktik vor, die Haupt- konslikte zn lösen, dann aber in -der allgemeinen AusbruchS- stimmung die lästig«» deutschen Forderungen an die Wand zn -rücken? War das das eilet der voceiiigen Jubelrede EhambcrlainS am Donnerstag? Der Kanzler glaubt es nicht, betont vielmehr, daß die letzten Besprechungen und Erklärun gen -er Minister auch hierfür eine feste Grundlage ergeben haben. Warum ist aber bann nicht anch eine bindend« Ver einbarung zustande gekommen? Vergebens sucht man hier nach einer Lösung des Rätsels. Man kennt die Schwierig keiten, die Briand von seiner Presse und den militaristischen Ehauvinisten gerade in diesem Punltc bereitet werden. Aber können sie beseitigt sein, bevor Reichsrat und Reichstag ihre endgültige Entscheidung fällen? Der Reichskanzler crwarict es, macht cs sich und ieiner Negierung zur Pflicht, die Klärung dieser wichtigsten Fragen von Locarno bis dahin zu erreichen und setzt aus Grund der persönlichen Zusagen seiner Entcnte- kollcgcn die ganze Verautmortuugder Delegation für diese Regelung ein. Niemand kann annehmen, daß dieses persönliche Verbürgen des Kanzlers sür die Durchsetzung der deutschen Ansprüche ohne greifbare Unterlagen gegeben sein kann, niemand wird sich einem gewissen beruhigenden Gefühl des Vertrauens verschließen können, daö von einem derartigen mannhaften Eintreten für diese Entwicklung auSgeht. Aber niemand wird auch übersehen dürfen, daß sich alle verantwort lichen Faktoren, daß sich Neichörat, Auftcnansschuß, die Ministerpräsidenten »nd vor allen Dingen die Presse, wenn sich daS Werk von Locarno in de» nächsten Tagen der Kritik dar- bietet, hierin vor einem lustieeren Raum stehen, der keinem von ihnen eine restlose Zustimmung ermöglicht, solange nicht der Umfang der Gegenleistungen und die Garantie» für ihr« Erfüllung klar zutage liegen. Es ist selbstverständlich, daß sich weder der Reichstag noch das deutsche Volk um die Gegen leistungen betrügen lallen können, die allein das Kriterium kür die Paktpolitik bieten. DaS Fehlen konkreter Bedingungen über dt« „Nückivirkungcn" ist trotz der vertrauenerweckenden Erklärung des SieichSkanz-lerS eine sehr schwere Belastung der deutschen Politik, da sie jeder klaren Stellungnahme zum Patt den Boden entzieht. Auch nach dcw geräuschvollen Abschluß bleibt Locarno -aS vevschleicrte Bild zu Sais und droht cs wcgen des Fehlens fester Abmachungen über die Rückwirkungen leider auch dann noch zu bleiben, wenn man eS am Dienstag enthüllt. Locarno ein Lichlmeer. lvon unirrem Sondrrbertchierllatter.) Locarno, 16. Oktober. Nach einem völlig überraschen de« Verlauf der Berhandlnngcn des hentigen TagcS hat heute di« Konferenz ganz unerwartet ihren Abschluß gcsuildcn. Die Schlußsitzung war von einstttndlgcr Dauer. Sic be gann um 6,SV Uhr abends. Seit Anbruch der Dunkelheit schwimmt Locarno ans Anlaß des Konscrcnzabschluffrs in einem Lichtmcer. Die Berge hinaus sind Fener an- gczündct, «ud die Madonna del Lasso erstrahlt im Lichte von Tanscndcn von brennende« Lampen. Um ^7 Uhr sammelte sich eine große Menschenmenge vor dem Jnstizpalast an. um der Abfahrt der einzelnen Delegationen beizuwohncn. Die Sitzung stellte die Geduld der Wartenden ans eine harte Probe. Um ^8 Uhr verkündet« bann Händeklatschen, das durch die geschloffenen Fenster des Konferenzsaales bis ans die Strafte hörbar war, die B o l l c n d u n g dcö feierlichen Aktes. DaS zahlreiche Publikum »nd die Vertreter der Weltpresse nahmen den Applaus ans. Raketen wurden abgcsencrt und nach wenigen Minuten öffneten sich die Fenster des Konferenz saales, an denen gruppenweise Briand. Luther «nd Streseman». Lhamberlain «nd verschiedene Del«, gationSmitgliedcr erschienen, von verstärktem Beifall begrüßt. A«S einem andereu Fenster winkte der belgische Sachoerstän» dige Rollin mit dem eben unterzeichnet«« Pakt. Knrz daraus verließen die Delegationen de» Jnstizpalast, von der jubelnde« Menge hart umbrängt. Zuerst erschien Graf Skrzqnskt. Dann folgte Briand, der nach allen Seiten für di« Kundgebungen dankte. Besondere Begeisterung löste oaS Erscheine« Mussolinis aus, der mit dem Faschisten» ruf „Lin «io alias«," «nd der auSgcstreckten Haud begrüßt wurdc. AIS kur» daraus die de »tsche Delegatt» « auf der Frei, treppe erschien, stieg der Andel berMeugeaufde» Höhepunkt. Nur mühsam konnten Dr. Luther und Dr. Streseman« sich ihren Weg durch die Menge bahnen »nd «och im Auto umtoste sie der Jubel der Menge. AlS letzter »er« ließ Ehamberlat«, der von seiner Gattin abgeholt wurde, gleichfalls jubelnd begrüßt die denkwürdigen Räume, i« ^»e« das Schicksal Europas sich für Jahrzehnte entschiede« hat. Ter Vertrag von Locarno, wie die amtliche Bezeichn««« der sieben soeben paraphierten Dokumente lautet, ist damit, nachdem die deutsch« Delegation vor der Schlußsitzung noch -nr einer internen Beratung zusammengetreten war, fertiggestellt und die Delegationen dürften sämtlich morgen. Sonnabend, die aastliclx Stadt, deren öffentlich« und private Gebäude entlang dem Sccufcr den ganzen heutigen Abend festlich illuminiert hatten, verlassen. Das offizielle Kommuniqus. iTorch stuntlvkuch.I Locarno. 16. Oktober. DaS zwischen den Delegationen vereiubarte Kommunique besagt u. a.: I« der letzten Vollsitzung der Kousereu- «urd« »»nächst der Text der SchredS»ertragSe»«»ürse »mische» Deutsch!««» ««d Pol«« bzw. der Tfchech», Slowakei angenommen. DaS da»» »«geuommeuo Schlußprotokoll stellt die Ziele «ud Ergebnisse der Konferenz, sowie die Rückwirkungen, die sich sür die Sicherheit t» Europa ergebe» sollen, fest. Die von der Sonferenz a«S» gearbeiteten Verträge «nd Konzessionen, die mit der Klanfel „öle vorielur" in Locarno paraphiert find, laute« wie folgt: 1. Vertrag zwischen Deutschland, Belgien. Frankreich, Großbritannien und Italien. S. Schiedskonocntiou zwischen Dentschland und Belgie«. 8. Schie-Skonvention zwischen Deutschland «nd Frankreich. 4. Schicdsvcrtrag zwischen Deutschland und Polen. ö. Schiedsvertrag zwischen Deutschland nnd der Tscheche Slowakei. Der französische Minister des Auswärtigen «achte der Konferenz sodann Mitteilung über die Vereinbarung von Abmachungenzwischen Frankreich, Pole« »»d der Tschccho-Llowakei mit dem Ziele, sich di« Vorteile der obengenannten Schiedsvcrträge z« sichern. Für die förmlich« Unterzeichnung der in Locarno »er, cinbarten nnd paraphierte« Verträge ist der S. Dezember tS25 bestimmt. Die Unterzeichnung wird in London statt, finden. Die Veröffentlichung der Verträge soll am Diens tag. den 2V. Oktober, vormittags erfolge». Die Verträge von Locarno wurden 7 Uhr abends paraphiert. Bor Schluß der Sitzung wurde» von de« Herren Streseman«, Briand, Lhamberlain, Vandervclde und Mussolini An, sprachen gehalten. (W. T. B > Die Schlußsitzung. lDurch Funklpruch.I Locarno. IS. Oktober. Der Sonderberichterstatter -es W. T. B. meldet: Die Schlußsitzung der Zusammenkunft von Locarno ist genau in der gleichen formlosen Art ver laufen, wie die vorangegangenen Vollsitzungen. Ter eigentliche Beginn mußte um etwa zwanzig Minuten verschoben werden, weil die Dotumente. die für die Paraphierung vorbereitet wer den mußten, noch nicht fertig waren. Man füllt« di« steine Pause mit grnppenweisen Unterhaltungen aus un- setz:« schließlich in der gleichen zwanglosen Weis« der Reihe wach seinen Anfangsbuchstaben an die Stelle der vorbereiteten Dokumente, die von dem englischen Rechtssachverständigen ' Sir Cecil Hurst den einzelnen Unterzeichnern bezeichnet wurde. ' Die Unterzeichnung, di« mit der vorangestellten Formel I „ne vanctuc" lunabänderlich» vollzogen wurde, dauerte nur l kurze Zeit. Es schloffen sich dann die Reden der Minister an, von denen der Rcichöauftcnministcr Dr. Stresemann die erste, Briand die zweite und Lhamberlain, Vanöerveldc und Musso lini die weiteren hielten. Die Rede Slrefemanns. In der vom ReichSauftenminister Dr. St res«» mann ans der Schlußsitzung der Konferenz gehaltenen Ansprache heißt es u. a.: Aufrichtig und freudig be grüßen wir die große Entwicklung des europäischen FriedenS- gedankenS, die von dteser Zusammenkunft in Locarno ihre» Ausgang nimmt. Wir begrüßen insbesondere dt« in dem Schlußprotokoll der Konferenz niedergelegt« Anschauung der festen Ueberzeigung von der Entspannung in den Beziehun gen der Völker und den Erleichterungen der Lösung so vieler politischer und ökonomischer Fragen. Wir haben die Berant» wortnng für die Paraphier»«« der Verträge übernommen, weil mir des Glaubens sind, daß nur anf dem Wege gütliche« Rebeneinanderlcbens jene Entwicklung der Staate« «nd Völker gesichert werden kann, die für keine« Erdteil so wichtig Ist. wie für daS große europäische Snlturlanb» dessen Völker so unendlich durch die Jahre, die hinter uns liegen, gelitten habe». So wichtig die Abmachungen sind, di« hier ihre Fassung erhalten haben, so werben die Verträge von Locarno doch nur dann Ihre tiefe Bedeutung in der Entwicklung der Nationen