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Dresdner Nachrichten : 17.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192510172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19251017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19251017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-17
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.10.1925
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».«W SW»« « r°» »» LN-und i Pr«l»abdmr «ub Dinne»fchiffahri. <q» tzat-kKis,, «irb «n» gyschrtebe«: Dt« Binneüschisfghrt ^ikt bereit, den Preisabbau »tt- »rma«-«». Gi« ist um so eher bereit, alb bl« Volkswirtschaft. Kch« Not»»«»dt-kett »tebrtger Frachten sich beckl mit de» prtv rtschastliche« Anterefle« der Betriebe. E» fragt sich nur. ilcher Gtell« soll und kann der Hebel angese-t werden. 4 prtval- nur, an «elcher Gtell« soll und kann der Hebel angesetzt werden. Die vdht«. bi« tm Durchschnitt 50 v. H. de, SesamtauSgaben au», «ach«», sind in den letzten Woche» um rund w o. H. g«. Riege«. sie llberlchretten dt« Arteden«Ushn« um rund 40 v. H. Dir GchifsahrtSabgabeu, die, wie bi« Bilanzen der Gesell, schasteu »ei»en. beute etwa >0 Prozent der Gesamtausgaben »er Unternehmungen darstellen haben eine Höhe erreicht, dt« «tnerantwortlich erscheint. Lrvmpla ckooent! . —> «n detodeae» WarmyaUuvg: Schtstaktt«. adgaden InNik 1,12 l«ü IW» medral» l»IS in ». L Lamburg. Berlin SOOI Mundzucker. Kartoffel mehl. Eisen und Stahl. Kupfer ISS 324 140 Hamburg- Berlin «Bt Mehl, Bei», Teigwar««. Schmalz ISS 2S2 87 Hamburg- Berlin S00t Heringe, Rohzucker. Eisenbleche, Slangen 117 252 NS Magdeburg- roo» Zucker 88 144 «4 Der Kaufmann rechnet heute wieder mit Pfennigen — nicht zu seinem Privatvergnügen —. er mutz sparen. Der Ltnwand. die DchisfahrtSavgaben schlagen weder bei den Ge samtausgaben. noch bei Bemessungen der Frachten zu Buch, bedarf also keiner DiSkuifion. Den erhöhten Abgaben stehen gegenüber: Einschränkungen der Dchleusenzeit, mangelhafte Dchleusenbedtrnuna. Erhebung von Sondergebühren für alle möglichen »BerwaltungSmabnahmeu" — und ein tm schärssten Konkurrenzkampf mit der in privatwirtschastltche Formen Kbergeleiteten Eisenbahn um seine Existenz ringende- Ge. «erbe. Dt« Eisenbahn arbeitet heute unter Hintansetzung volkswirtschaftlicher Belang« nach reinen ErwcroSgrundsätzen — die deutsche Binnenschiffahrt ist gegenwärtig LaS einzige «rationale BerkehrSinstrumcnt. Di« Gewerkschaften begründen die um 40 Prozent höheren Löhne mit den gesteigerten Kosten der Lebenshaltung. Wie begründet dt« Regierung, die Trägerin der PretSabbauaktton, bt« heutige Höhe der SchiffahrtSabgaben? Die Ausnutzung des deuifch russischeu Äredttabkommens. Ltu« Unterredung mit dem Leiter der Handelsvertretung der U. b. G. G. R. Berlin. Karl Begge. D«r Leiter der Handelsvertretung der U. b. G. G. R. in Deutschland, Karl Begge. gewährte dem Vertreter de» E. D. O. eine Unterredung, bei der er sich etwa folgendermaßen äußerte: Die Unterzeichnung de» Handelsvertrages, dessen Der« hter noch nicht vorliegt, der aber unsere Beziehungen ,u Deutschland zu regeln und zu fördern berufen ist. gibt unS Grund zu brr Annahme, daß die WtrtschaftSbeziehu». »<» Deutschland» und Rußland» «tue» weitere» Ausschwung erfahren. Da» Kreditabkommen mit dem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Banken-Konsorttum ist unserseits durch bte Konjunktur auf dem Getretüemarkt begründet, die in diesem Jahre ein sehr eigenartige» Bild bietet und noch nicht völlig geklärt ist. Die Verhältnisse auf dem internationalen Getreidemarkt zwingen un». da» Getreide vorderhand »urückzuhalten. Zweck des Kreditabkommens ist. die Kontinuität unserer Export- operationen trotz der zeitweiligen absichtlichen Verringerung unsere» GetreideexporteS in gewissem Grade zu sichern. Die Kurzfristigkeit des unö gewährten Kredites bietet allerdings der völligen Ausnutzung des Kredites gewisse Schwierigkeiten. Wir sind jedoch nach einer Abhaltung einer Reihe von Kon ferenzen entschlossen, den Kredit nach Möglichkeit voll und ganz auSzunutzen. wobei wir damit rechnen, daß diesem ersten Abkommen andere, leichter auszunutzende folgen werden. Wir rechnen mit der schweren Lage, in der sich Deutschland selbst befindet, und zollen den deutscherseits in letzter Zeit — trotz de» systematischen wohlbekannten Drucke» der englischen Banken — entschiedenen Versuchen unS entgegenzukommcn, volle Anerkennung. Di« voll« Ausnutzung de» uns setzt etn- geräumten Kredite» wird nur in dem Falle möglich sein, wenn wir unsere Aufträge zu marktllbliche» Preisen untcrbringeu können. Trotz de» Kreditabkommen» sind wir nicht in Ler Sag«, höher« Preise bewilligen zu können. Anläßlich der Reorganisierung der Berliner Handel»»«», tretung erklärte Herr Bega«, daß da» EntwtcklungS- tewpo de» russischen Außenhandel» bi« Berliner Handelsvertretung gezwungen Hobe, sich von den kleinen Auf. trägen sin Höhe von 1500 bi» 2000 Rubels, die dem Quantum «ach 45 Prozent, dem Werte nach aber weniger ol» 1 Prozent der Jmportoperat-ionen der Handelsvertretung auSmachen, zu entlasten. Zur Ausführung dieser kleinen Aufträge ziehen wir deutsch« Kommission-firmen heran. Zwei Verträge sind bereit» abgeschlossen, voraussichtlich werden ihnen weitere Ver träge mit Fabrikanten bestimmter Warcnsorten oder mit Knm- Missionsfirmen folgen. Auf dies« Weise wirb di« Handels vertretung ihre Arbeit auf dte großen Aufträge konzentrieren können. Di-es« Arbeit wirb erleichtert werden durch die Neu- organisatlon unserer gesamten kaufmännischen Abteilung, wo bei ihr die Dezentralisierung und Spezialisierung zugrunde ge- legt wurden. Eine größere Selbständigkeit der einzelnen Ab- teuungen, verbunden mit etner scharfen Abgrenzung ihrer Kompetenz, soll ihnen eine reibungslose, auf rein kaus- «llonischer Bast» aufgevaute Tätigkeit ermöglichen. Zum größte» Teil ist bte Reorganisierung bereit« burchgefstbrt. bi» Tube biefeS Jahre» wird sie vollständig vollzogen sei». Dl« Vage de» deulschen Aulomvbtthandel». Vena auch der Zeitraum seit Freigabe der Automobil^ßinfuhr mW Erhöhung de, Zollsätze no» etwa« kur, ts». s« kan» «an doch schon letzt di» Entwicklung «inigermatzen llberseben. den,» dies, wirb völlig beherrscht von brr allgemeinen Sapltaluot, so bah die oben ermähnte» nenen Momente «ehr in be» Hintergrund treten, al« dte» »ielfach angenommen worden ist. Dte Einfuhr-Frelgab« hat bidher kaum nach der Seite einer erhöhten Einfuhr hi» gewirkt. E» ist höchsten» «iue gewiss« Umstellung festzustelle». indem von einzelne» -nölöndischen Firme» »ehr Sag n -erelnkomme», «öd- r«ch die Elufuhr anderer Marken ganz aufgehört hat. Dt« Höndler hatte» stch unter be» Zeichen der Sinsuhrkonti, ^.entierung dte Ver tretung möglichst vieler ausländischer Firmen verschafft, um ans dies« Sets« an dem Kontingent teilnehmen zu können. Hier»» liegt jetzt kein« Veranlassung mehr vor und «an beschrankt sich aus di« Vertretung derjenigen Firmen, die möglichst gut stlr de» Export «Ingerichtet find, wöhrend man früher unter Ausnutzung de» Ko«, ttngent« Sagen hereinnahm, auch ohne daß eine Bestellung Vor tag. richtet «an stch setzt » «,g nach dem Etngang der Bestellungen. Die Erhöhung de» Einfuhrzölle« wirkt stch lediglich In einer Droffe. Inng der Einfnhr kleiner leichter Type» an«, also gerade der Type», dt« in Deutschland znrzeit de« besten Absatz verspreche». Bei den lnftn.ren Tvven ist die Erhöhung de» Zolle« vielfach durch eine gleichseitig« allgemein« Preisermäßigung der Hersteller ausgeglichen, und bei den ganz Ichneren teure» Typen s eien dt« paar taulead Mark »ehe kein« anSschlagsebend» Roll«. Richtig ist nicht, «a» vielfach dehanptet wird, daß dte Hersteller kleiner Lope» den Zoll tettmeisr »Ser ganz ans stch nehme» «nd ans dies« «eise gewisser- maß,, Dumping treibe«. Dt« amerikanisch« öfsenilich« Meinung — »nd «> kommt sa hter t» wesentliche» daS amertkaniich« Fabrt- ta» t» Frag« — würde r» niemals »»lasse», daß «ine Ware nach de» AnSlan' billiger »erkanst wirb al> tm Inland, Die Frage de» "utvmodtlverkauf« ist znrzett lediglich ein« Kredit- und KtnanzlerungSfrag«, und eS erscheint nicht aoSgclchlossen, daß aus diese« Wege dt« Amertkaner den durch dte hohen Zölle für st« geschossenen Nachteil wieder auögleiche». Mehrere große ameri. kanlsch« Firmen haben eia Kredit-System ausgearbeitet, da» sie durch eigene Fluanzterungögelelllchaften durchführen lasten und bei de« di« Abzahlung unter Kreditgewährung zu für Deullchland niedrigem Satze möglich Ist. Auch sür «in« Reih« oon deutschen Firmen ist »an setzt t« vcgrtss. durch ein« größtentrll» mit ameri kanische« Velde arbeltende FinanzternngSgesellschast «ta Lredit- uad Abza-lungSsysiem -ufzubauen, doch soll einstweilen jedoch diese» System für den Köuser denkbar ungünstig sein, so daß seine Sin. bürgerung, wenn nicht die Gesellichast mit ihren Sätzen ganz ge. walttg hernntergeh», recht schwierig werden dürfte. Di« Lösung der Frag« eine» Kredit, und «bzahlungSsystem» »u erträglichen Lützen ist zurzeit da» Haupiproblcm sür dte Entwicklung de» Auto, mobilhanbel«. Dieser liegt zurzeit in allen Teilen Deutschlands schwer danieder, lediglich in Sachsen ist da» Geschäft einigermaßen lebhaft. Die OberiauNFer Texltl-InduNrie im Kerbst. Das Dvmmergeichüft der Oberlausitzer Textilindustrie ist vor über. Von einem Geschält kann allerdings kaum gesprochen werden, denn e« war säst durchgängig «nbesrledigerd und diente nicht selten lediglich zur Deckung der laufenden Ausgaben, von besriedigenden Umsätzen war keine Red«, lediglich in einzelnen Zweigen, wie der Konsektien, dte in der südlichen Lausitz behe'motet ist, war einig:--- Ml ßen flotter Geschäftsgang zu verzeichnen. Während in anderen Jahren der Spätsommer allgemein «Ine Belebung de» Geschält» mit stch brachte, hat dtes« Heuer nicht nur viel spöter als sonst eingesetzt, sondern sie fällt dazu auch kaum merklich tnö Gewicht. Allgemein wird darüber geklagt, daß große Auslräg« fehlen. Ln diese ist man von früher her gewöhnt, sie allein gestatten «tn Kalkulieren und Eindecken mit Nohstossen aus weite Sicht. Di« allgemein« Sapital- uvt »nd dt« Ungewißheit, die durch unser geiamteö Wirtschaftsleben geht und gerade setzt stch wieder Ichärser »»»drückt, veranlasteu den Kunden, nur so viel Bestellungen aufzugebe». al« er gerade für de» lausenden Bedarf braucht. Größere Posten auf Winterlager herelnzunehmen, lft er au« den besagten Gründen nicht in der Lage. So kommt e». baß der Herbst der Lausitzer Texttltndustrte im Großen und ganze» »war ein« nicht zu »erkrnnend« VeschäftSbelebung gr- bracht hat und dt« Betriebe auch leidlich beschäftigt si» d, doch find dte Werke zumetft nur aus weuig« Wochen hinaus beschäftigt. Da« Vorltege» nur kurzfristiger Aufträge wirkt «atürlich wiederum »»rück auf die Rohstoffabrikatiou: insbesondere die FlachStndustrie. Vebessert hat sich da» Geschäft tu der Filz », F'lzschnhfabrikatton, dem Kleider st offgeschäft: bei letztere« ist die Besserung nicht zuletzt darauf zurückzuführeu, daß «an daraus zugekommea ist, die Auswahl zu vergrößern. Am besten beschäftigt ist mit di« D a « a st t n d u ft r i e, bet der Ans- träge aus Monat« -inan» »orltege». Auch in der Textil- Maschtaenindustrte Ist der Geschäftsgang nicht unbesriedigend, und dte Firmen nehmen gegenwävttg bedeutende Erweiterungs bauten ihrer Fabrikanlagen vor. In de« übrigen Texttlzweige« aber läßt ba« Geschäft noch immer ,» wünsch«» übrig. Die» ist nicht zuletzt darans znrückzuführen, daß di« SinsnhranSlänLtscher Textilwaren l» wachsen- dem Maß« vorgenomme« wird. Damit ist gesagt, daß für die lnländisch« Textilindustrie noch immer Ausfuhrgeschäfte fehlen. Lediglich da» Inland ist Träger de» Geschäft», diese» allein hat sich noch immer als wenig tragfähige und im besonderen heute unsicher« Grundlage erwiesen. Leider bestehen gegenwärtig auch keine Aus sichten, daß sich bas Geschäft tn absehbarer Zeit belebe» wird. Nur dte Wirk- und Strlckwarentndustrte und die Band- i n d u st r t e geht etwa» hossnnngSfroher tn den Spätherbst hinein, weil für beide die Mode günstig liegt. Dte Wirk- und Dtrickwarcn- tndustrie hat. da ihr Geschäft großenteils Saisongeschäst ist. er- kahrungSgemäß immer nach dem Winter hin GeschäftSbelebung zu verzeichnen. Di« Sletdermode scheint mehr und mehr das Band als AuSpntz zu bevorzugen, was nicht ohne Rückwirkung aus die Bandindnstri« bleiben dürste. Wenig günstig ist die Mod« der Blumenindustrie, da dte kleinen Hutmodelle noch immer größeres Garniere» verschmähen. Dt« Hanptsorge aber bildet die Lohnfrage. Wenn znrzeit auch noch keine Lohnbewegung im Gange ist, wie st« setzt gerade die benachbarte nordbühmisch« Textil industrie erschüttert, so betrachtet dte Industrie die Nciterentivick- lang in dieser Frage doch mit wachsender Sorge. Im allgemeinen ist also wenig Optimismus in Ler Lausitzer Textilindustrie zu beob acht««. Schledsgerichl der Deulschev Kandelskammer l» Buenvs-Aires. Wt, LN« bleEeschästSftell« der dentsche» Handel«, kamweru in be« latetnamertkanlsche» Ländern lGelatetno), Ham burg, mtttetlt, ist von der deutschen Handelskammer Buenos AtreS bt« nachstehende SchiedSgertchtSorbnuns am 11. August d. g. tu Kraft gesetzt worden. S« empfiehlt stch, zur Schlichtung von Streittg- keUen an Stelle der ordentlichen Gerichtsbarkeit da« Schiedsgericht der Handelskammer anzurnsen. 1. Dte Deutsch« Handelskammer in Buenos Lire« übernimmt dte Beilegung von Streitigkeiten durch Schiedsgericht, sofern beide Parteien Übereinkommen, das Bersahren vor dem ordentlichen Ge richt t» Ihrer Streitsache au»zuschlleßen. Dal Schiedsgericht», oersa-ren kan» sowohl von Mitgliedern wie Nichtmttglieder» be antragt werden. ». Dt« formelle Uebcretukunft der Härtete«, ihre» Strettsoll der Deutschen Handelskammer t» Buenos Aires zur schiedSrlchterllchcn Erledigung zu übertrage», ist In der durch Tttel XXVIN de« EFdtgo t« proeedtmtentv» «« lo etvtl der Republik Argenttnten angegebenen Form nieder,ulege«. Der Schiedsrichter bz«. der vor- fitzende de» Schiedsgerichte« kann jedoch von dieser Förmlichkeit Ab stand nehmen, sofern beide Parteien schriftlich der Handelskammer bt« Anerkennung be» von ihr ernannten Schiedsrichter» ausspreche» und Gewähr Genug gab«», »aß der Schiedsspruch »«« ihn«» an erkannt wird. ü. Streitgegenstand etneä Schiedsgerichtsverfahren» vor der Deutscheu Handelskammer in Buenos Aires kan» nur «ine Disse rent sein. dt« «in kaufmännisches Geschäft zur Grundlage hat. So fern et« wirtschaftliche« AbhäugigkettSverhälint» zwischen beiden Parteien besteht, ist ein SchieddgerlchtSversahre» «t<R angängig. 4. DaS Schiedsgericht wird durch «ine» von der Handelskammer zu ernennenden Schiedsrichter konstituiert. Aus besondere« »»trag der Parteien kan«, sofern dte de« Schiedsgerichtsversah,«« zu unter- «erseud« Angelegenheit eine» wert von mehr als »0 000 argenttnt. scheu Papterpeso» darstellt, «tn SchiedSgerlchtShof von drei Personen bestellt werden, desten Vorsitzenden dt, Handelskammer ernennt, g« «lu Beisitzer lst dann von den Parteien zu bestellen, jedoch bars derselbe kein Rechtsanwalt sein. Dt« Handelskammer gibt den Parteien di« Zusammensetzung de« Schiedsgericht» bzw. di« Sr» nennung de» Schiedsrichter» bekannt. Da« SchtedSgertcht entscheidet dnrch Mehrheitsbeschluß. ». Li« Partei, bi« al« Kläger ««stritt, hat de« Schiedsrichter Hz«, dem Vorsitzenden de« Schiedsgerichte« ein« anSsllhrliche Klag«, schrtft in »iersacher Ausführung innerhalb von »eh» Tagen »ach Konstituierung de« Schiedsgerichte» zu überreiche», tu der alle Punkte vorzudringen sind, mit bene» stch da« Schiedsgericht zu de- schäfttgen hat. Der SchtebSrichter hat di« Klageschrift atdschrtftN» der Gegenpartei zu übermitteln und kann sür ihr« Beantwortung ein« Frist von acht bt« vierzehn Tage» festsetze». Der SchtebSrichter kan» den Parteien während der Verhandlungen «etter« Friste» ««, Fall zu Fall auserlegen, lieber dte ver-andlnnge» ist «t» a». gekürzte« Protokoll zu führen, ba« von dem Schiedsrichter »» zetchnen ist. ö. Dt« Form der Verhandlungen de» Schiedsgericht« hat her Schiedsrichter nach trete« Ermegen zu bestimme». Sofern bte Streitsache jedoch einen erheblichen Wert darstellt, kan» jede der Parteien ein mündltchr» Bersahren beantragen. Erscheint eine der Parteien nicht nach ordnungsgemäßer Ladung, dt« drei Tage vor- her »u ersolge» hat, zu dem von dem Schiedsrichter angesetzten Termin, so kann der Schiedsrichter verhandeln und ohne wettere» da« Urteil tn der Sach« spreche». Weinbau und Welnhaudel« Au« vtngen wird un» berichtet: Wie stch immer mehr hcrauSsiellt — jetzt zur Zeit der Weinlese —. hat der Sauerwurm uno die Rohjäul« ganz erhebliche« Schade» «w- gerichtet und dte zu erwartende Menge sehr gelichtet. Dt« Durch» schntttSernt« beträgt «inen halben Ertrag,- e» gibt Bezirk«, »1« mehr, aber auch viele, dte viel weniger ernten könne». Dte Krüh» traubcnernte hat meist beger abgeschnitten. Ste brachte Mostgewicht« von S0 bt« SO und mehr Grad bei Preisen von lS bi» 1ö M. ßür dte Loge! Portugtesermost von 40 Liter In der Rhelnpsalz und solch«, von 2K bi» S<1 M. sür den Zeniner Frühburgundertraube« in Rbetn» heflen. Solange «S noch gilt, trockenes, sonnige» Wetter anSzunutzen, wird man. besonders in den Oualitätslogen, die Trauben hänge» lassen und Auslesen vornehmen, Im übrigen hat der allgemeine Traubenherbft eingesetzt, und zwar, mit Ausnahme der Mosel «ud eine» Teil» de» RhelngaueS, ziemlich aus der ganzen Linie, vor lesen waren übrigen» dorr schon begonnen worben, w» dte Rohfäule gar zu sehr überhand genommen hatte. In Württemberg wurden Abschlüße von 200 bis 2lS bi» 21b M. sür die 800 Liter Most gemacht. In der Rhcinpfalz wurde Weißtraubenmaisch« zu 1L bt» 2S M. bt« 40 Liter und in Rhetnhe»eo zu IS bt» 4Ü M. die Eich« t»4 Liter) »«»- kauft. Weine älterer Jahrgänge werden tm Gegensatz zu der Zeit vor einigen Wochen jetzt wegen der Lese nicht viel verkauft, auch nehmen Verkäufer wie Säuser eine abwartende Haltung «tu. Erlöst wurden für die IMS Liter 1024er tn der Nhctnpfal, ö20 bi» 7S0 Vi di« SSO Liter an der Mosel KM bis 700 M., bi« 1200 Liter a« her Nahe und tn Rhelnheflen SSV bis ltSV M.. t« Rheingau SM bis ISM M., während dte 860 Liter 1022er au der Mosel bi» 1800 M. brachten. Die Preise sind höher geworden. Setten» des Weinbaues wirb «tu« Aushebung der Zuckersteuer sür bt« zur Weinverbefferung benötigten Mengen angestrebt, ferner wünscht mau de» Wegfall der Weinfteuer wie auch der Gemeindegeträukesteue«. Dt« ganz« Log« ist »ach wie vor kritisch. - I« Berliner Schluh- un- NachbSrse vom 16. Oktober. Im wetteren Verlauf trat angesichts der noch ungeklärten Ost fragen ein« Abschwächung der Tendenz ein, di« aber nicht von langer Dauer war. Die Börse neigte nach wie vor z» einer optimistischen Beurteilung der in Locarno verhandelte» Problem« und ging später daher wieder »n Nückkäusen über. Hiervon profitierten vor allem SchissahrtSwerte, die gegen gestern um S bi» «X höher notierten Bor allem wurden Hapag, Norddeutscher Lloyd und Roland-Linie lebhaft gehandelt- Weiter gewannen Deutsche Petrol >, Toldschmiti 2, Kriegsanleihe i« der zweiten Stund« auf «82SX ermäßigt. PrivatütSkout, kurze und lange Sicht 7ßi2S. Der Satz für laug« Licht hat somit entsprechend de« etwa» erhöhte» Angebot an Prftmt- diSkont eine Erhöhung um Ü.12K erfahren. Am Montanakttenmarkt wurden gegen Schluß der Börse LuSlandSkäuf« ««»geführt, die da» Kursniveau wieder wesentlich befestigten. Da» Geschäft verlies angeregt, auch SchiffahrtSwerte behielten ihr« stabil« Grund- tcndenz. Hamburg-Süd gewannen im Verlauf de» Verkehr» S tS7>. In diesem Papier wurden namhafte Prämiengeschäfte getätigt Im übrigen wirkten die Ausführungen in der AusstchtSratSsitzung der ManneSmannröhrenwerke anregend, die di« allgemein« Wiri schaftslagc jetzt günstiger beurteilen, al» die« noch vor kurzer Aeii der Fall war. Fest schlossen auch Schutzgebictsaoleihe mit ö/SX. Im übrigen hört« man nachbörslich Rheinstahl 81H, Harpeuer UO. Phönix 77, Gelsenkirchen 8ÜL, Elberfelder Farben 124,7b, Badische Anilin 126, Ungarische Goldrcnte 11,6, Ungarische Kronenrentr l,b. Kriegsanleihe 0,286, Elektrowcrte gleichfalls gefragt. Am K a s sa m a r k t, der ein freundliches Bild zeigte, ging die Mehrzahl der SurSbesserungen nicht über 2 X hinan». Stettin Oder-Werke und Sangerhausener Maschine» gewannen je S, Stral sinrder Spielkarten 5, Harkert Bergwerk 4. Anderseits gaben Rhein - Wests. Kalk gegen ihre letzt« Notiz 11 X her. Am Markt der wer« beständigen Anleihen war die Tendenz eher niedriger, hauptsächlich für landwirtschastlich« Psanbbriefe. Die Goldpfanddrieft der Hypo- thekenbanken veränderten stch kaum. Roggenwerte lagen ziemlich umsatzlos. Frankfurter AbenbbSrfe vom 16. Oktober Di« Stimmung der Ldendbörse war unverändert fest, doch setzten sich dte SmrSstetgerungeu anfangs nicht weiter fort. Die Notierungen hielten sich auf dem Staude der Nachbörse. Zum Börsem schluß aber setzt« infolge größerer ausländischer Kaufaufträge «ine schärft AufwärtSbewegung ein, von der besonder» dt« Anilingruppe profitiere» konnte. Buch dt« führenden Werte der anderen Märkte wurden dadurch günstig beeinflußt. Di« Lbendbörft schloß bot reck/ lebhaftem Geschäft zu den höchsten Tageskursen. Im freien Ber kehr gingen Phönix zu 67, Badische Lnltn zu 127, Höchster Farbe,' zu 128, Deutsch-Luxemburger zu 77H und Rhelustahl zu 62 um SXig« SriegSanIeib« 0,282>L, Einheit 0,280, GchuygebtetSanleih« 6 Nngarn^Hold 11110, Berliner Handels-Gesellschaft 12VH, Commerz Bank »4, Ultimo 04, Darmstädter Bank 10611 Ultimo, DlScortto IM. Ultimo 103.K. Dresdner Bank 100.28, RetchSbank 187,7V, Einheit IM Gelsenkirchen 84.7b Ultimo, Ilse-Vergbau SSH, Mannesman« 70.7' Ultimo, ManSfelder «7.75. Rheinstahl tN.Tb. Kalt AscherSlebe» ISO Kalt Sesteregel» 128,SV, Anilin Berlin 124LV, Chemisch« Gries Helm 12487, Elberfelder Farben 12487. variabel 12V82, Th. Gal» schmtdt 70,7V, Höchster Farben 184LV, variabel 1«.l». «. E. «. K Ultimo, Licht und Kraft SS,7v, Lahmeyer 82, Schuckert 71 Mttmn Siemen« L HalSke 88 Ultimo, Hapag 0V,7V Ultimo, Norüdeutschc- Lloyd 71,7b Ultimo, I. Anatolier 7, Monostir 118», Daimler 8' Hlrsch^kupftr Ü8V0, Metallgesellschaft SSI«. Letlibronn-Zucker « Dresdner Produklenbvrse vom 16. Oklober. iAmtliche Notierungen.» Wetzen, inländischer, Basis 74 Kilogramm SIS bi» 2»1, ruhig Roggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm löö bi» 171, ruhig Sommergerste, sächsisch« »SO di« 240, ruhig. Wintergerste 18V bi» 10' ruhig. Hafer, alter auSländtscher 200 bt» 21b, ruhig, »euer sächsisch I8b bt» »08, ruhig, neuer preußischer »10 bi» SIS, ruhig- Rap» 80 bi» S8ö, ruhig. Mai«, La Plata »00 bi» 20V, ruhig, Tinquanti 24K bi, 200, ruhig. Trockenschnitzel 10,7b bi» 11. ruhig. Zucke schnitz«! 10 bt» IS, ruhig. Kartosfelflocke» 1780 bt» 17, rulü Weizenklet« 10,40 bl« 10,70, ruhig. Roggenklei« g,8v bi» 1180, rub' Dresdner Marken: Kaiser-Auszug 46 bi« 47, ruhig. Bäcker««,' mehl 87 bi» 88, ruhig. Wcizcnnachmehl 17 bi» 18, ruhig. Inland Weizenmehl, Type 70 X 8880 bt» Sb. ruhig. Roggenmchl Ol. Tn 60 X 2880 bi» SS80, ruhig. Roggenmehl l, Typ« 70 X 2680 bt» ruhig. Roggennachmehl 17 bi» 18, ruhig. Feinst« War« über Not Di« Preise verstehen s! h bi» einschließlich Mai» per 1000 Kilogram all« anderen Artikel per 100 Kilogramm tn Reichsmark. Rotk> Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl lMehl elnschließl Sack frei HauSi In Mengen unter 8000 Kilogramm ab Lager Lr? den, alle» ander« in Mindestmengen von 10000 Kilogramm magg" srei sächsischer Versandstationen. tFortiegnnn ste-, nächst« Eilt«.) '.ö- L,1 i! . - 'D '
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