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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.02.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160227011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916022701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916022701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-27
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.02.1916
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PHsutsckmetster K3l<2O, Ksi'voi'l'sesncls OusMäl. IpetLoM L /^ulkorn vrssrtsn. Sertliche» und SSchstfcher. - fällige Gruudstücksabgabc». Ti»; Stadt, Klrchen- und Schulgrundsteuer und die «teuer vom Grundbesitze im Stadtteile Reick für de» erste» Termin 191«. soivie die Wasserklosett und die Benutzungsgebühren aus das Jahr 191« sind am 1. Mürz fällig und in der Zeit vom l. dis mit 2ü. Marz im Stadtsteueramte zu bezahlen. -- Preioschreiden siir die ftcnographiekundige Jugend der Stadt Dresden, Astern Iltltt. Die Preisschreidcu der D r. - B e u t l e r - S t i f t n n g für die stenographiekuiidi- neu Schüler und Schülcrtiine» der höheren Lehranstalten der Stadt Dresden, die am Sonnabend, de» 12. Februar litt», in der Äreuzschnle, 1, Bürgerschule und 9. Bezirls- jchule und am Sonntag, den 13. Februar 191«, in der 2, Fach und Fortbildungsschule stattfauden, haben ein überaus günstiges Ergebnis gezeitigt. Abgegeben wurden 1101 vollständige Arbeiten, Die Prüfung der Arbeiten wurde von dem Verwaltnngsrat und von Lehrern und Lehrerinnen der verschiedene» Schulen, die sich als Preis richter zur Verfügung gestellt haben, vvrgcnomuteu. ES gelangen insgesamt Ml Preise und 11 Ehrenpreise zur Verteilung. Die Ehrenpreise bestehen in Büchern un Werte von 10 Mk„ die sich der Empfänger zu seiner weite ren Ausbildung selbst wählen darf, — Das PreiSschreibcn der Johann es-Focr st er-Stiftnng für die stcuo- graphiekundigcn Konfirmanden der Volksschulen in Dres den. das am 5. Februar 1910 im Wettiner - Gymnasium stattsanö, ist ebenfalls sehr günstig verlaufen. Hier wurden OM vollständige Arbeiten abgegeben. Davon können jüns Arbeiten mit einem Ehrenpreise und 272 Arbeiten mit einem Preise ausgezeichnet werden. Die Ehrenpreise der Iohalines-Foerster-Stistuiig bestehen in Sparknssenhüchern mit einer Einlage von 10 Ml, Die P r c i s v e r t c i l u n g findet am Sonntag, den 2«. März 19l8. vormittags 11 Uhr im grohen Saale des Vcreinshauseö, Zinzendorsstraße 17, halt. Bei der groben Anzahl von Preisempsänger» können in diesem Jahre nur die Preisempsänger mit ihren An gehörigen der Feier beiwohnen, Näheres über die Ver anstaltung wird noch bekanntgegebrn. — Fahrbare Fekbblbliothcke». Wie bereits erwähnt, wurden vor ciiiigen Tagen aus dem Pnlaiöhosc, Zsnzeii- dorfstrabc, von dem Ausschüsse zur Versorgung der Trup pen im Felde mit Lesestoff zwei fahrbare Fekdbibliothckcn besichtigt. Einer dieser Wagen ist sür die Brigade Gras v. Pfeil bestimmt und wurde von der hiesigen Hvswagen- sabrik Heinrich (Bläser (Inhaber Hoflieferant Emil Heuer) gestiftet. Die Bücherei geht heute ins Feld. — Der Lichtbildervorirag über Iernsalem des Herrn Pastors Weidenkasf. Planen i. V„ wird ain nächsten Dienstag, abends Nhr, im groben VcreinShauSsaale stattfinden. Eintritt nur gegen Karte! Vergleiche Anzeige! — Evangelischer Rund. Ncl der kirchlichen Jahresfeier heute abend 6 Uhr in der Kreuztirche predigt Superintendent Müller ans Zwickau, bei der Hauptversammlung dcS Dresdner Ziveigverciiis morgen abend 8 Uhr in den »Drei Naben" hält Super intendent Reimer Vortrag über: „Unsere evange lischen Gemeinden nach dem Kriege". A lle Bnndesfrcundc sind von Herzen willkommen. — Fiir Reichsdeutsche aus Rußland. Der gcschästö- sithrcndc Ausschub der auS Rußland ausgewiesencn Reichs deutsche» veranstaltet die nächste Versammlung am Mittwoch den l. März um 8 Uhr abends in den „Drei Raben" und bittet seine Landsleute um recht zahlreiches Erscheinen. — »Die Religio» des Islam" ist zum Verständnis des orienta lischen Volksleben» von besonderer Bedeutung, »nd erst in Kennt, ni» der religiösen Ersehe und Gebräuche der mohammedanischen Welt können wir z. B. die im heutigen Völkerringcn so wichtigen Begriffe wie „Heiliger Krieg" und „Senusst" in ihrer ganze» Tragweite würdigen. Ans aü diesen Gebiete» der Rcligivnöeitt Wicklung Borderasien» und Nordasritas wird der dritte Türkei- Vortrag de» Freiherr» v. R c i tz e n st c i n Dienstag, de» 2». Fe. bruar, abends Uhr, im Volkswohlsaal Ausschluß geben. Fm Anschluß an die Lehren des Koran wird darin auch da» türkische Ehe- und Familienleben, sowie die türkische Frauenbewegung be sonders berücksichtig! werden. — Die Wiener Werkstätten werden in der kommenden Woche ihre bezaubernden «eilen Fr tt h j a h r s k l e i d c r. -Hüte. -Blusen und -Mäntel durch Provicrüamen in den Näuuren des Modehauses Adolph N enne r am Altmarkt vorführen. Diese Wiener Modellschan wird für die Damenwelt Dresdens ein Ereignis bedeuten, denn nur wenige deutsche Städte außer Berlin, wohl nur Frankfurt und Köln, haben die Wiener Neuschöpsungcn ebenfalls be wundern können. Gerade in der Zeit einer gewaltigen Be wegung. die deutsch-österreichische Mode-Erzeugung unab hängig zu gestalten, werden die hervorragenden Erzeug nisse der Wiener Werkstätten dopveltcö Interesse erwecken, zumal sic schon vor dem groben Kriege eine Klasse für sich bildeten und in ihrer Schönheit und Eigenart sogar die Pariser Modeschöpfer bceinflubten. zu einer Zeit, in der Paris nach Brauch und Ucbcrliefernng eigentlich das Recht, Moden zu schaffen, für sich allein in Anspruch nahm. — Der Tnrnvereti» sttr Reu» uud Rutonstadt DreSdc« wird vom 2. März ab in der neuen Turnhalle der Bürgerschule am Rtcsacr Platz am Montag und Donnerstag abend eine neue Lurnableilnng eiiinchlcn. Er hegt die Erwartung, dadurch einem Bedürfnis abzu- helscn, und ruft Männer jeden Alters und Jünglinge vvm I I. Lebensjahre an aus, der neuen Abteilung beizutreteii. Allen Nähere im Anzeigenteil der heutigen Rümmer. Ütgnilülei ltzLtz große unabhängige vaterländische Tageszeitung 2n den jetzigen anfregenten Zeiten, ln denen oste Melt mit größter Spannung den Meldungen von den Kriegsschauplätzen rntgegenstetzt, erweist sich da« täglich krrcbeinsn sSonn- und Montags nur morgens) der „Dresdner Nachrichten" in Dresden uni den umliege«. den Drtschasten smorgen» und abend») als ein glänzender Vorzug. Jedermann, -essen vaterländische» Empfinden die Teil nahme an den weltbewegenden Vorgängen andauernd zur Zolg« hat, ist daher t«r Bezug -er .Dresdner Nachrichten" auf« dringendste zu empfehlen. Der Bezugspreis der „Dresdner Nachrichten" in Dresden beträgt monatlich 1 Mk. vierteljährlich 2.86 Mk. bei freier Zustellung durch unsere Austräger. Verlag der Dresdner Nachrichten Hauptgeschäftsstelle Marienstrah« 38.40. — Preisausschreiben. Tic A. E. <0. vcranstaUct cin Preis ausschreiben siir cin Plala», das in tNnnlerisckiei' Aiissnhruug den Vcrtrtcb von A. E. G. - R l t r a I a in v c » fordert. Für Preise sind im ganzen 800U M. ausgesept. Tao Preisrichicraint liaben übernommen die -Herren Professor Peter Vclircno, Enrt Hcrr- man», Professor Orlik. Professor E. R. Wein, Komincrzicurat Paul Mamroth, Tr. Walther Rathcnau, Tr. Ernst Salomo». Tie Bedingungen des Preisausschreibens liege» im Sekretariat de: Allgemeinen Elektricttäts-Gescltschast, Berlin XVV 1», Friede>ch- Karl-Nfcr 2/4, aus. — In der Akademie für Zeichne» und Malen von Hoirat Professor S i m o n s o n - E a st c l l i, Dresden-?!., Osibahnürasic 2, ist neben den bisherige» Fächern ct» Spezialkursus für Miniatur- und Elscnbeitiinalcrci unter der Leitung des bekannten Miniatur- Malers Mars Ltcgcrt eingerichtet worden. — Hochschule sür kommunale «ud soziale Verwaltung, Eöl». Das Vorlesungsverzeichnis der Hochschule für kommunale »no soziale Verwaltung fiir das Sommcrscmcstcr WIN ist erschienen. Auch in dem 1. Krtegsscmcsicr werden die wichtigsten Vorlesungen in vollem Nmsangc gestalten: Uebniigen und Seminare finden nie sonst statt. Rur die Vorträge einiger nebenamtlicher Dozenten falten sort. Die Vorlesungen »nd Ucbnngcn beginne» am 27. April. — Türkische Sprachkurse. Tic Dresdner Ortsgruppe der Deutsch Türkischen Vereinigung richtet aus Ersuchen ans > Freib erg und Pirna am 1. Mürz türkisches Sprachkurse in beiden Städten cin, zu denen bereits! zahlreiche Anmeldungen ans der Garnison und der Nüracr- schast vvrlicgc». In Frcibcrg erteilt Herr Bürgermeister Genie, i» Pirna Herr Kaufmann Sv min er nähere Auskunft. Auch die Geschäftsstelle Dresden, Galerien raste Rr. 12. 2., ist zur Auskunftcrtcilung bereit. — Fünf Millionen Straftenbahnsabrscheine. Tie Freie V c r e t n i g » n a O l t o - V >> n d crössnctc am Frcilaa, 2ö. d. M., istre A n S st c l l n n g zum Besten armer Konfirmanden tni Merse burger Hof, Striesen, Ecke Tiltmanuslraßc »nd Holbeinstrastc. Es ivird ». a. ein aus ciwa t> Millionen Strasicnbahnsastrschcinen errichteter Bau, die Kathedrale in WUna darstellend, gezeigt. Ei!l Besuch der eine Woche dauernden seltenen Veranstaltnng ist zu empfehlen. — Zoologischer Aorten. Im Lause dieser Woche Hallen einige Besucher -eS Gartens Gelegenheit, wie ein Lt raunen-Ei in de» Schnee gelegt wurde. Tie australischen Straube, die man als Emu bezeichnet uud die sich durch ihr unaufhörliches Trommeln schon ans betracht ilcher Entfernung bemerkbar zu mallzen pflege», befinden sich schon seit längerer Zeit in der Balz und haben, der wenig einladenden Witterung zum Troß, mit der dies jährigen Eier-Alilagc begonnen. ZweiseUoS ist die sehr milde Temperatur im Innuar die Ursache sür die früh zeitige Eireife gewesen. Tie Eier der Emuö zeichnen sich, ebenso wie die der ebenfalls australi,cheu Kasuare, durch eine lief dunkelgrllnc Färbung der Schale aus. die be> beiden nach der Tiefe zu abuimuil und im Innern schließ itch in Weib übergeht: während die Schale des .Kasuar-Eies aber wie lackiert erscheint, ist die des Ein» Eies infolge zahlreicher Poren malt. Ilcbrigeiis balzr auch der afrila Nische Straub, obwohl er keine Henne sein eigen nenni, noch immer ans das allerfleibigsie. Besonders in den Morgen- und Mittagsstunden sieht man ihn von .seit zu Zeit sich »iedcrtun und seine gespreizten Flügel wie schwarz weiße Fahnen schwenken, wobei der Kops ans dein lcbl»afl rot gefärbten, kahlen Halse abwechselnd nach rechts und links geschleudert ivird: häufig labt er dann hinterher noch seinen dem Brüllen eines Rindes ähnelnden Ruf erschallen Zu dem jungen Z c b u k ä l b ch c n ist in de» letzten Tage» auch noch ein junger Axiöhirich geboren, der seine warme indische Heimat >m winterliche» Deutschland ebenso wenig zu vermissen scheint, wie seine Ellern. Ein vrach tigeö Bild bieten zurzeit auch die gewaltigen Libnuchen Tiger in der verschncileu Fclienlaufbahn. — Larrasani. Heute finden wieder zwei gleichwertige Vorstellungen statt. Rachmittags zahlen Soldaten »nd Kinder halbe Preiie. Ter Türke Telaune ivird in bilden Vorstellungen wieder sein Geheimnis zeigen. Tie Erklärung müssen sich allerdings die Besucher selbst suchen Ter jetzige «pielplau ivird nur noch wenige Tage gegeben. — Im Königshof gelangt das Schauspiel „Der merika Nische Reiter" nur noch bis Ende dieses Monats zur Aus führnng. Ab l. März kommt sür wenige Tage das Kriegs schnnspicl „Sei getreu bis in den Tod" iuicr Bilder ans dem belgischen Franttircnrkiicgi vo» 21. E. Prenß. zur Vorführung, das im Vorjahre im Kvnigshvf den grösste» Beifall fand. - Tvmians Thalia-Theater bringt mit dem seit Donnerstag wieder gänzlich neue» sogenannten „F l i ck t ch n s> c r p r v g r a ni m" tHerr Dir. Winter Lnmiau in Hauptrollen persönlich! wieder eine ausgezeichnete, vielseitige Spiclivlge. Heute gelangte auch II Uhr und 1 Uhr wie in der Abcndvorstcllnng tAnsang 8 Ustrt alle '.Neuheiten zur Ausführung. Die Theaterwochc des Bolkswohl-Tbeaiers wird zunächst heute Sonntag neben der üblichen KiiidervurstcNiing van « Hennigs ,.R o t k ä p v ch e n" inachaiittags n UNrt „Tic Kinder der Grzcilenz". Lustspiel van Frust v. Wolzogcn, bringen. Ansang !-8 Uhr. Am Mittwoch, I. Marz, wird ein VvUs-Opcrii abend unter der Leitung der- »iapcUmciitcrs Fclir Pelrcvz statt A suidcu, an dem Loryings „W a i i c n s ch w i c d" wiederhvit wer «-» de» säst. Ter Anfang ist aus 129 »hr iestgescht. Nm dieselbe " Zeit beginnt am Tonncrstag abend die Ansinhrinig der All tz« Wiener Zauberpossc Ncstrons: „L n m »> a c i v a g a b » » d n e. »st! - A»> Freitag, den w. Marz, findet im Alberi Theater siir die Mitglieder des Vercttia 2-oIksivohl eine 2 o » d c r v o r st e ! l n n g statt. Fjiitrttlstarten sind ivochcutags in der Geschäftsstelle des Vereine- Vott->wvNl, Waiieabane-»raN- Ar. 27, I.. und abends a» der Koiie zu Naben. Sonntags ist die « Thcalcrlässc im Liolksiuoblsaal von I Mir an gcvisuci. ^ r,) - De« 22t. Bolkc-unterhaltuugoabcvd veranstaltet der Verein^»/ Volkswvhl inorgcn Vioniag, abends ',n m,r, im Vvils»'ol>lsaa> A A mit Liedern zur Laute van Nvli 21 n e i i. Tic stttttgiiedcr des- A Vereins Voltsivvhl Naben gegen Vorzeigung der Milgticüsiarle-s s lül« ssc zwei Personen! freien Fintritt. gjnder ii»de„ a» de» " S'pltsnittcrhaltiingsabeiidcu leine» Finlast. Anmcldungcr. Verein Voltswvhl werden am Eingang znm Saal entgegen !»» gcnommcil. c Z, — Keßler-Predigt. Die »om Hospredigcr Pfarrer Kesstcr an> 2 ^ .staiser-Gcbiirwtag getialienc Predig! „Tas Land zittert, aber ist'§ ^ halte seine Säulen fest" iit im Verlage »an Ungclenck lWallnranet " — erschienen und in alte» Bnchbaiidluugen crhälttich G'rcie. In Ptga. r-^ Sic durste fick auch besondeis zur 'Verbreitung i>„ Felde eign.n. V "r Tic 7. Sammlung der Kejstcrsche» .Kriegs,'rcdigten crichcinl Ende T dieser Woche. — Blaseivis». Ter F-r g n c n v c r e i n Hot im vorigen Jahre in seiner Kinderbcivahraiistoli, noch Vcrpsleatnaeu berechnet, 17 718 Lslnsewihcr Kinder ansaenvnimeii, 7072 zahlte», die anderen wurden lvjtenlvs verpslegi. 2lns den Tag kamen 7! Kinder. 2lns!erdcm fanden von Januar bis einschlicblich Sltvbcr noch 2800 Slriesener Kinder 2Ini nähme, für die Kostgeld und auch Zuschuß gezahlt wurde. 'Mittagessen wurde 8000 Mal zu io Pf. ,,„d >0"tt bis läoo Mal umsonst abgegeben. Ter Franenvereiii schloß das Iah: l'.ilä in Einnahme und Ausgabe ab mit 11 232,0! '.Oil. bei 1091,öl Mk. Kasscnbcstand. — Vlaseivih. Ter Wirt dcS G o c t h e g a r I en S. Herr Marlin c t tz » c r, veranstaltet wegen Ausgabe der Veioiri schastung heute. Sonntag, sowie Montag und Tienstag Al-schicds scicrn, verbünde» mit Rezitationen, Anivrachen »nd iKciangsvor- lrägcn, unter Mitwirkung des dramatischen Klubs Liioower. — Weißer Hirsch. Im Kurhansc findet nächsten Mittwoch, abends 8 Nhr, ein K ii n s, l c r k o n z c r I statt. Ihre Mitwirkung haben zugcsagt die Konzerisängcrin Fran Elsa M iillcr - e» StaaMcher Zuschuß zur Uoterhaltung der Hoftheater während des Krieses. Bon der Gcneraldircktion der Königlichen Theater wird uns geschrieben: Unter der aufsehenerregenden Bczricknlung „Fehlbetrag von U/2 Millionen bei den Königlichen Hostheatern" ist wieder einmal die auswärtige Presse voll Dresden aus mit Nachrichten versorgt worden, die geeignet sind, ganz falsche Vorstellungen zu erwecken. Wie bekannt, ist den Ständen cin Dekret zngcgangcn, in dem zur Unterhaltung der Königlichen Hofbühncn während des Krieges cin staat licher Sonderzuschuß gefordert wird. Für das Jahr 1911 sin dem fünf Monate Spielzeit vvm Kriege betroffen waren) sollen 200 000 Mk„ für öaS Jahr 1919, das zwölf Monate Krieg hatte, ebenfalls 200kl00 Ml. eingestellt werden. Der „Fehlbetrag" von 1',2 Millionen wird nun so heransgerechnct, das, zu diesen Sondcrznschüsscn der regelmäßige, seit Jahrzehnten bestehende und immer gleich bleibende Zuschuß, den die Königliche Zivlllistc zur Unter haltung Ser Königlichen Hofbühnen leistes, gerechnet wird. Diesen Zuschuß als einen Fehlbetrag zu bezeichnen, ist sinnlos. Er ist die Voransseßung für den Betrieb der Königlichen Hosthcatcr und sür ihren Rang als eins der ersten deutschen Kunstinstitute. -Leun er nicht gewährt würde, so müßte — das ist wohl jedem Einsichtigen klar — das Königliche Hostheater mit der Zeit den Eharaktcr eines mittleren Prvvinzthcaters annchmc». Wenn »nn während des Krtrges, um anständig durchznhaltc», für die Hof- theatcr staatliche Sonderzuschüssc verlangt werden, so ist dies doch kaum als eine örtliche Dresdner Angelegenheit zu betrachten. Das Dresdner Hostheater ist ein führendes deutsches Theater. Es hat zahlreiche neue Dramatiker und Komponisten gefördert und znm ersten Male ans die Bühne gebracht. Es marschiert in allen Fragen der künstlerischen Darstellung mit an der Spike. Es leistet deutsche Kultur arbeit. Und es ist znm mindeste» eine allgemein sächsische Angelegenheit, wie das erste Knnsiinstitut des Landes im Kriege durchhalten kan». Die Königliche Ztoillistc, die sür den Unterhalt der Königlichen Hosbüimcn seit Jahr zehnten die grüßte» Opfer bringt, ist nicht in der Lage, Sonderzuschüssc zu gewähren. Daß sic notwendig wurden, erklärt sich ans der Einwirlnng des Krieges, namentlich in der Spielzeit loi-l/l n Tic Eintrittspreise wurden wesentlich ermäßigt, die Preise der Materialien stiegen, ein großer Teil des Personals snamcntlich des technischen), der zu den Fahnen cinbcrufen wurde, mußte ersekt wer den. Dabei wurden die im Felde sichenden Angehörigen tdarücllcndc Mitglieder, Orchestermiisiker, Arbeiter) weiter bezahlt. Tic Ersparnisse, die durch starke Verminderung der Gehalte, durch ganz wesentliche Verringerungen der Ausgaben ssir Dekorationen und Kostüme erzielt iviirden, genügten nicht, nm einen Ausgleich z» schassen. Aus jenen Gründen erklärt es sich, daß die Hostheater trotz guten 'Be suches eines Sondcrzuschusscs bedürfen. Sic stehen ja da mit nickt allein, und wenn man erfahren würde, was die Hosbühnen von Berlin und Wien nn Sondcrznschüsscn während des Krieges erfordern, so würde man ganz andere Zahlen als die oben genannten zu höre» bekommen. Tas Karlsrnlzer Hosthcatcr znm Beispiel, das einen viel ge ringeren Aufwand als das Dresdner hat, erhielt einen staatlichen Zuschuß von lltnooo Mk. bewillig!. Tie maß gebenden Militär- und Znnlbehörden haben in Erkennt nis der idealen Ziele der Hosbühnen den Betrieb ans jede Weise während des Krieges nnterstükl. Man war sich be wußt, was cS in politischer und kultureller Hinsicht be deutet, wenn etil Hostheater vom Range des nnscrigen auch während des Krieges aus seiner bisherigen Höhe bleibt. Wie allgemein segensreich der Umstand des Dnrch- hattens der Königlichen Hosbühnen gewirkt hat, kann man zum Beispiel daraus ersehe», daß bisher über 190 090 Militärpersonen sdarunter zahlreiche Verwundete) ans allen Landcstcilcn unentgeltlich die Hosbühnen besuchen und damit künstlerlschcn Genuß und Erhebung sindcn konnten. Ist das auch eine örtliche Dresdner Angelegen heit-' Es ist cnizunchme», daß man auch i» den entscheiden den parlamentarischen Kreisen von der Bedeutung, die die Königlichen Hosbühnen wahrend des Krieges besitzen, über zeugt ist. Daß cin Knnstthcatcr. das keinerlei ErwerbS- zwecten dient, in ivirtschastlich schweren Zeile» an die Hilfe des Staates appelliert, kan» nicht überraschen. Mer die Geschichte des deutschen Theaters kennt, weiß, wieviel An hänger die Meinung hat, daß die Unterhaltung der Theater ebenso eine Aufgabe des Staates sein müsse, wie die der Galerien und Universitäten. Wenn in Deutschland die Höfe seit Jahrhunderten die Pflege der dramatischen Kunst dem Staate abgenommen haben, so darf in außergewöhn lich schweren Zeiten der Appell a» de» Staat nicht nnachört verhallen. Kunst Md Wissenschaft. > Dresdner Thcatcrspiclplan sür heute. K vnig- liches Opernhaus: „Götterdämmerung" sB: K u n i g lichcS Schauspielhaus: „Haus Gradcdurch" „Am Tectisch" C'68>,- N c s i d e n z t h c a t c r: „Unsere Blau sacken" i 'Mi, „Der brave Fridolin" Gl: Albert- Thc ater: „Die selige Exzellenz" 0-8): Ecntral Theater: „Jung mnß man sein" C-1), „Tic Ezardas- sürstin" s8). Ucbersicht über die künstlerischen und wissenschaftlichen Veranstaltungen der Woche. Sonntag, den 27. Februar: Liederabend von Elena G crharöt iPalmciigartc», 8 Uhr). Montag, den 28. Februar: Konzert der Kviiigl. mnsika lischcn Kapelle zum Besten notleidender Musiker s'BerkiiiShauSs. Dienstag, den 29. Februar: Vvrtrag von RvlfRocn n e l c: „Enoch Ardcn" iUnionyolel, M Uhr). Donnerstag, dc» 2. März: Klavierabend Engen d' Albcrt lVereinshaus, 148 Uhr). Freitag, den 3. Mürz: 1. OrchencrprüfungZ-Kvnzcr! des KviiservatoriiimS lVereinshaus, 198 Uhr). Sonnabend, de» 1. März: 7. Sinfonie-Konzert des Dresdener Philharmonischen Orchesters lGcmcrbehaiis, !.9 Nhr). Sonntag, den 5>. März: Violinkonzert Franz von Vcesci) tKünstlerhans, 8 Uhr). Zn Sönigl. Kammcrmnsikeru wurden folgend Herren ernannt: Moritz Kleinert (Bassist >. Karl Kötzschau (Klarinettist), Otto Friedman ii sTroi» petcr), Kurt Pctzold (Oboist) und Hermann Goctze sFagottist). i In der VvrtrazZvlzc des Heiteren llunstaliends, dev nie, ge», Montag, den 28. ,v M., abends 8 Ilhr, INI Vereitiobana statt findet n»d deisen Reinertrag notleidenden Musilern z»a»ie toinmen satt, befinde» sich n. a. drei Werke des Mozailichcn Frob sinnd. Zwischen den Darbietungen der K d n i g I i ch e » » a pelle und den Männcrchdrc» des „Orpheus" werden bcitcre Vorträge von Hanns Fischer siche». —r starten bei Ries. ß Aortragosolge Deutsche Dichter. Rächste» Mittwoch, nach mittags 1C> Uhr, findet im Europäische» Hof der siebente und tcbic Vvrtrag vo» Dr. Glaser statt, der Theodor Storni
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