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Möglichkeit auSsetzen will, mit einem Kopse voll Locken- Wickler auf dir Straße eilen zu müssen. Auch da» Nacht- . Iiemd mußte weichen, dafür aber feiert der Schlafanzug sulche Triumphe, daß man die Einfuhr au- Amerika zu Hilfe nehme» muh. Während die Schlafanzüge früher nur vvu Herren getragen wurden, werde» sie nun auch bei den Frauen eingesührt. Natürlich gibt es daher auch bereits besondere Schlafanzug-Moden; die blauen und rosa roten Schlafanzüge erfreuen sich der größten Beliebtheit. So ausgerüstet, verbringen die Londonerinnen ihre Nächte, »ni im Augenblick der Gefahr „gerüstet" zu sein. * Das Zeppelin - Gespenst in Lausanne. Die Kriegs psychose feiert in Lausanne ihre Triumphe. Gros, und klein scheint in gleicher Weise vvu dieser Epidemie ergriffen zu sein. Sv fand, wie man einem Bericht der Lau sänner -Tribüne" entnehmen kann, letzter Tage da» Gerücht, eiu Zeppelin-Luftschiff kreise über der Stadt, die gläubig sten Gemüter. Die dichteste Menge stand auf der Plaee St. Franyotö und Plaee Chaudervn und verfolgte den Zug de» Luftschiffes, da» sich deutlich in westlicher Richtung bewegte, und von dem man. mit den Augen wahrnehmbar, die Lichter der beiden Gondeln erkennen konnte. Mit der Zeit aber begänne» die Wolken wieder ihre Fahrt, und merkwürdigenveise waren die Lichter der beiden Gondel» die Benn» und der Jupiter! — immer noch an Verse.ben Stelle. Ob die neugierige Menge wohl anfatmetc oder cs bedauerte, das, sie sich in diesem Zeppelin getäuscht hatte? * Der Zukunftsslug von Newyork nach Europa. Wert» trotz der auherordentlichen Entwicklung der Flugzeug technik noch niemand den Atlantischen Ozean überflogen hat, so liegt dies nicht an unserem Unvermögen, sondern lediglich an den kriegerischen Berhältntssen, die derlei Aus flüge gegenwärtig nicht sehr erwünscht erscheinen lassen. Wenigstens ist die» die Meinung des amerikanischen Flie gcr» und Flugzeugkonstrukteurs G. H. Curtiß, der sich einem Mitarbeiter der „Newnorker World" gegenüber über da» Problem de» Fluges über den Atlantik ausspricht. Curtiß, der. wie man weih, sich bereits mehrmals zum Flug von Amerika nach Europa vorbereitet hatte, ist der Ansicht, daß der erste Flug dieser Art zwar eiu WeU- cretgnis, aber bei den heutigen Mitteln durchaus kein Wunder sein wird: „Wenn der Friede wiederhergcstellt und das Interesse für derartige Fragen wieder lebendig sein wird, wird eines Tage» der erste Mensch in den Lüften über den Atlantischen Ozean reisen. Der erste Flug wird höchstwahrscheinlich von Newyork aus veranstaltet werden. Er wird seinen Weg über Neufundland und die Azoren nehmen, um im Notfälle eine zweimalige Landung z» ge statten. Der zweite Flug wird sicherlich bereits ohne Unterbrechung auSgeführt werden. Die Technik ist weit genug, alles andere wird von der Fähigkeit des Fliegers aöhängen. Und die Maschine wird mit Leichtigkeit all das mit sich tragen können, was man während einer solchen Reise braucht. Zur Ucbung für den großen Flug wird die hierzu gebaute Maschine in ausgedehnten Flügen von Neu- »ork entlang der Küste ausprobiert werden. Wenn der Flieger fähig ist, 7k>0 Meilen ohne Ncbcrmübung zu durch messe», werden alle Schwierigkeiten überwunden sein." Die Erfahrung, meint Curtiß, wird lehren, daß das Wasserflugzeug das schnellste und sicherste Verkehrsmittel über See ist. Der rnropäischc Krieg habe eine außer ordentliche Steigerung der Widerstandsfähigkeit und Mv- iorenkrafi der Flugzeuge bewirkt. Man habe gelernt, die Angriffs- und Bcrtcidignngsmvglichkeiten des Flugzeuges in hervorragender Weise ansznbeuten. „Für Amerika," fährt Curtiß fort, „ist dies von höchster Bedeutung. Wir haben viel zu wenig Maschinen und Flieger. Nnserc ganze Küste sollte mit einem System von Flugzeugstativne» ver sehen werden. Das neueste große Wasserflugzeug kann sich weit hinaus in die offene See wagen, auf das Wasser nlcdergehen und. wenn nötig, tagelang so ausyarrcn. Auch wird es sich als das einzige Mittel zur Bekämpfung von linterseebotx» erweise». Noch wichtiger als die Zunahme der Materialstärkc und der Größe ist für das Wasscrflug zeug der Zukunft die Maschinenkraft. Der Apparat, auf dem die Reise von Amerika nach Europa ausgcführt werden soll, wird zwei ISst-Pferdestärken-Motvre haben, also eine Motorstärke von 8SN Pferdestärken." * Ei« antikes Holzbei«. Daß die Krücke schon im Altertum als orthopädisches Hilfsmittel Verwendung ge sunden hat, ist längst an verschiedenen Kunstwerken ans jener Zeit nachgewiesen worden. Als ältester Zeuge gilt ein im Dresdner Albertinum befindliches Kalk- stcinrclief aus einer Grabkammcr des Pyramidcn- fcldes von Gizeh, das dem Jahre 2-M v. Chr. entstammt. Aber auch -er künstliche Gliedcrersatz war den Alten bc kannt, wie sich vor einigen Jahren bei der Oesfnnng eines antiken Grabes auf Capua in Italien ergeben hat. Nach der amerikanischen Zeitschrift „Populär Science Monthly" fand man darin das Skelett eines Menschen und eine An zahl von Gegenständen, die ihm bei Lebzeiten zum Gebrauch gedient hatten. Darunter befand sich auch ein künstliches Bein, über dessen Benutzung seitens des Toten ein Zweifel um so weniger aufkommen konnte, als am Skelett ein Bein fehlte. Es erwies sich als ein gutgcarvcitetcr Mecha nismus, zu dessen -Herstellung Bronze, Holz und Eisen ver wendet morden waren. Aus einigen in dem Grabe aus- gefundcnen Gesäßen ließ sich das Zeitalter bestimmen, i» welchem Ser Besitzer des -Holzbcins sich seiner bedient haben mochte. Sie gehörten einer Epoche an, die etwa drei Jahrhunderte v. Chr. ihren Abschluß fand. Bedenkt man, Laß nunmehr für diese frühe Zeit das Vorkommen von sehr fortgeschrittenen Formen künstlicher Gliedmaßen bezeugt ist, so lassen sich sehr interessante Schlüsse auf das Alter der Erfindung selbst ziehen. Tenn offenbar liegt eine lange Entwicklungsperiode zwischen den ersten un- " beholfenen Versuchen zur Anfertigung eines Ersahbcincs < und der kunstvollen Verarbeitung von Holz und zwei ver schiedenen Metallen zu diesem wohlaclungeuen Exemplar, welches inzwischen im Museum des Royal College of Snr- gcons zu London Aufnahme gefunden hat. ** „Ti«es"-A«zeiaen. Offizier, Junggeselle, der krank von Gallipoli heimgekehrt ist, wäre glücklich für freies An gebot eines Aufenthalts auf dem Lande, um sich bei kosten loser Gastfreundschaft in guter Luft völlig wirdcrhcrstellcn zu können. — Für eine Schule, die wegen der Zeppelin gcfahr' wn der Küste fortziehen mußte, ist geeignetes -Hans in sicherer Gegend zu vermieten. — Welcher Patriot will die -Haftung für die Pflichten eines verschuldeten sungver- heirateten Soldaten übernehmen? — Die Mutter eines Offiziers, völlig hilflos und dem Kaiegsunglück preis gegeben. sucht private Hilfe. — Trommeln und Pfeifen zur Unterhaltung forscher Stimmung unter den neuen Rekruten erbeten. ** Amerikanischer Humor. Ford wünschte in seiner Rede, daß die Soldaten bald den Kampfplatz verließen. Run. General French hat diesem Wunsch persönlich schnell -Folge geleistet. („New Bork Evening Post") — Besucher: -Das also ist Dein Atelier? Aber nmrum ist es ««geheizt bei dieser Hundekälte?" Maler: „Ich male jetzt gerade eine Winterszcnc!" l„Grand» Rapids Preß") — Katharina und Margarete trafen sich in einer Gesellschaft und be gannen sofort das folgende intime Gespräch: „Molly hat mir gesagt, daß Du ihr das Geheimnis gesagt hättest, das ich Dir sagte und Du ihr nicht sagen solltest," flüsterte Katharina. „Unerhört," flüsterte Margarete. „Ich sagte ihr. daß sie Dir nicht miedcrsagen sollte, daß ich es ihr gesagt habe." „Nun," erwiderte Katharina, „ich sagte ihr. daß ich cs Dir nicht sagen würde, daß sie cs mir gesagt hat. also sage es ihr nicht!" („Evcrybodys".) Sportnachrichten. Der BerufSrriter A. ». ruchslka, der sich wegen mangelnder -Heilung seines im Herbst bei einem Lturz in »arlShorst gebroche nen Fußes wieder in ärztliche Behandlung begeben mußte, be findet sich in sortschrcitcnder Besserung, so daß di« Slcrzte hosseu, daß der anSgezcichnctc Hindernis-Fockei seinen Berus bald wieder ansiiben tan»- ?l- v. Tucholka rettet daun auch in diesem Jahre sur den Stall des -Herrn K. u. Levpcr-LaSkt. Sortsetznng siehe. WIMg> »eit«. > . llvt uXs mmerl ieleiMt Zcdaateaster- vericdt: tzefLlllioo Ä63iodtl<zuny kvfliodLt gebeten! V/ebergasse: S Lenster : und 2 üincMuA« Oomen-ätkiokjQoken und : Kelsend« T^sutzellen :'n oüen korben und preiLloHSn XVallstrshe: S Lenster und 1 Lin-zoucz Domen - Veklsiduncz - ' (2 lenste?) NIsrrsn-, T^ödoden- und?vnobsn- Vsklsiduncz pfQ6fin6s? - Ortikel 'Omsedlogetüeke? Zctietketstr.: 4 Lenster und 1 Lintzoug d^Onünnouden-OusstottuniAen Wsider-ÄOÜe Sordinen- und Vetten-Qusstelluny 3ebü?Len ^in6sr-Leibeden ^eksetts Line 4 zeitige Preisliste UsHt 6L63S? Leitung bei Ne in vi-escisn. Vir übernehmen bei unserer biauptslelle in vresckeo, Zchloss-Ltrssse 7, Lrckgesctioss, IVvi'tpLpisr'S in sieiMö Vo^waks-ung imä vollolSnäigv Verwaltung. vnsere 4 tIt»I»a in Amdi a l. knisb.. LtialliM, IsSlprig. Kiinim Nimo i. V. üelv!>Mioli j. V-, AN» mil i. »stick rur icortensteien Vermittelung bereit. Di« veautrung unserer SIskIksrnnReriA tri vre»«!«», küsemiull», I.elprlg;, binnen t. V. unck Litt»» empfehlen vir rur Fukbevskrung von Vertpspieren, vrlnincken, Lclimucßgegenstäncken usv. Vir vermitteln cken ün- unö Vorauf von VioNpapioron, TOHeLLr»» 0»i4el»>« suk solche nach cken vestimm- unven cke» ksnimesetre» unck siock vom König!. 8äch». döinisterium cker /ussir rur Z ^nnskmo von ^llmiolgollisi'n im f»IIe cke» 8 1808 cke» kürg. Qes.-8»ches ermächtigi. LSeksisvko Kanlt ru vrssilsn. Kennwort » Das Deutsche lieb ich! r Kaust „Mandat" G bester deutscher Kraft-Extrakt! Das Beste für die Küche. Dar Beste für unsere Feldgrauen. „Mandat ist konkurrenzlos. 2rdes Fabrikat unterliegt in bezug auf Reinheit de, Geschmäcker, Aus giebigkeit und Billigkeit dem unsrigen. Generalvertretung 8. H. Hast'AUstgstk Terrassenufer 23, 1. Telephon 17S88. 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