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Dresdner Nachrichten : 17.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860717
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-07
- Tag 1886-07-17
-
Monat
1886-07
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.07.1886
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.sn»ran ^eLU'.'Ur''... eNamei, aus der Liinai- e so Psa- Sine Pamntie nLchfttaqlac Srickeincii der ! wird »imt aeact«». Aus' : Jnserlipn» Aniiraae aeqc» I nkrandocaiilun» durch Brie»- oh, Poiiruitaliluna. Inserate lammiliche renomnigte An- iWM-Ervedilwuen an. Nur Ruck- : Mai« einoei Mamilrrivle keine Vcr- I dtndlichkit. Hagekkatt für MM. ' McklS«rli>W, H-MlsocMr. VSchiiSeriiljl, Irmieiilile. Sn»»»» 1Vouv«Lut6v8 vl^'LNt« I*L0lilUN»?«N, krlafdogen mit vouvsrt», > Lillst ao 6orre»ponäsncs U. ». V. l ^usMdrUek» iNuztrirts prsi»- I liston vvnlrdn gratis L»-kvsodvn I ll. nkLkLULVtM« fiLNl.'s» vorLLllät. F. San-r«« diülioo, Vrvntlon, ildllnärulkenttr. 21k. u. j 8opkleu»tr. L »m l'nstpl. Lra«« M«t«8N«r Loüivfsnmt 8r. Lxl. 4ok»nn!»dvor-^vlv. 8olävId««r-1Ve1n. üov. aos x/r. usore. « krlm. Avpsol-nvln. Z 8t«oI»vIdevr-^Vvin. V "-SM"' ?nrie». Kmizßr. t!>. kLtentLavkllt Larl?r. R.sieLs1t, VTSSÄSN. HV^lntt^trsr»«« 2, nah« «tom vippoläisvlltüasr Llatr, dssoiztt nnä vorrrertlrot latente rrllor I-ünäer dolcamitliek prompt ucut biUixst. ' lialltzn kl'Mtzl, ^ kür klaelin, 1>uinpen, IVollo, lorkstrou, Ilolrmolrl etc. <Vat,«epI» ttunle«,- null v»n,,,k n»l«»l«iivo. Uaii»«t«t. Di«,»»- ^ k»tL«Iik-I>Iiu><Iv^8tzr-Lrt!»«tiUlU. HMrSM Miise»IiM. erscisA»-. II. IM. auf 12 ?l. 1U. Kaiiait. HokLvotdsks, vrssäM, »IN» »-«»ap»« utlior. Nr. 198. 31. ZaiirMs. Auslage: 42,000 Lrp!-! verantwortlicher Redakteur kür Politisches vr. Emil Bieren in Dresden. Nach vielfachen Alarmnachrichten, die ernste, kriegerische Ver wickelungen in Aussicht stellten, macht sich letzt fast überall eine ruhige Auffassung der allgemeinen Lage geltend. Ein Theil der Presse, derjenige nämlich, der aus Sensationslust oder um Börscn- zwecken zu dienen, das Schwarzmalen liebt, wird zwar fortfabre», dunkle Punkte zu erspähen; für die nächste Zeit jedoch ist leine Störung deS europäischen Friedens zn besorgen, selbst nicht in oder wegen Bulgariens. Unvorhergesehene Fälle narürlich ausgenommen. Aus Ueberraschungen muß man ja immer gefaßt sein. Tie Verhand lungen Rußlands »nt Rumänien wegen russischer Durchmärsche zur Besetzung Bulgariens sind längst widerrufen worden; die An sammlung großer Streitkräste in Südrußland erklärt man jetzt ein fach dadurch, daß bei Reisen deö Zaren stets mehrere Armeekorps auk die Beine gebracht werden, um de» Bahnkörper militärisch zu besetzen. Die Meldung von der Entsendung dreier englischer Panzer schiffe nach den Dardanellen als Revanche für die russische Aufheb ung der Freihafeneigenschast Votums hat sich ebenfalls als Erfindung entpuppt. Dom offiziellen Rußland ans werden die giftgcschwollenen und kriegshetzerischen Kundgebungen der panslawistnchen Presse p ersgegeben,-dieselben seien nicht der Ausdruck der Gesinnungen deS russischen Volkes: die russische Regierung befolge eine feste, aber auch friedliche Politik! Das ist wenigstens ein amtlicher Dämpfer auf den Eiker der Panslawisten. Ist die offizielle russische B-'theuerung friedlicher Absichten ernst gemeint, so tritt eine Art Schonzeit für den Vulgarensürsten Alexander ein. Dann würde wohl auch unterbleiben, was man sonst den Russen zutrant, daß sie nämlich den Stur; des Fürsten Alexander, den sie nicht auf andere Weise erreichen können, durch Anstiiten von Unruhen in Bulgarien versuchen wollen. Wie dem auch sei, die allgemeine Lage zeigt jetzt ein freundlicheres Gesicht. Ans wie lange? Das hängt von der künftigen politischen Constellation der Großmächte ab. Rußland und England stehen sich mißtrauisch rmd eifersüchtig gegenüber. Sie arbeiten mit ganzer Kraft, daß ein künftiger Konflikt Beide b.'sser vorbereitet findet, als der letzte Streit um Afghanistan. Hier bei wird die Stellung in's Gewicht fallen, die England demnächst iin Rathe Europas einnimmt. Uebernimmt Lord Salisbury das Ministerium des Aeußeren und kann er sich auf eine zuverlässige Mehrheit im Parlamente stützen, so wird er eine Annäherung an Deutschland und Oesterreich suchen. Ob diese aber soweit geht, die beiden mitteleuropäischen Kaisermächte von Rußland zu trennen, das steht dahin. Rußlands Bundesgenossenschast hat allerdings seit dem Zwischen falle mit Batum erheblich an Bedeutung verloren. Die Unzuver lässigkeit feierlicher russischer Erklärungen ist selten der Welt so deutlich geworden, wie in diesem Falle. Die Errichtung deS Frei hafens Batum beruhte auf einer ausdrücklichen Zusage des verewig ten Zaren Alexander II.. und England verpflichtete sich als Gegen- lc stung, die Frage wegen der Durchfahrt von Kriegsschiffen durch die Dardanellen nicht anzuregen. Jetzt setzt sich Rußland einfach über diese Abmachungen hinweg, obwohl alle Unterzeichner des Berliner Vertrages es ausdrücklich „als wesentliches Prinzip des Völkerrechts" anerkannten, daß „keine Macht sich selber von den Ver pflichtungen eines Vertrages befreien oder dessen Bestimmungen -indem kann, ausgenommen mit der Zustimmung der vertragschließenden Mächte vermittelst eines freundlichen Abkommens". ES ist gewiß zn bedauern, daß diele Unzuverlässigkeit Rußlands ein Gefühl ge sicherten Friedens nicht auskommen läßt. Andererseits wamt der Vorfall jedes Reich, sich mit Rußland allzutief cinzulaisen. Auch die soeben eingcleitctc gewaltsame Russifizirung seiner Omeevrovinzen bedeutet einen Bruch der feierlich von allen Zaren eingegangcnen Verpflichtungen gegen die Deutschen daselbst. Wenn cs wahr ist, daß Frankreich ein ihm von Rußland «„gebotenes Bündniß abge- lchnt hat. so hat cS sich dabei gewiß von der Erwägung mit be stimmen lassen, daß cs rin großes Abenteuer wäre, mit einem so unzuverlässigen Bundesgenossen eine Friedensstörung zu riskircn. In dicker Eriahning, die Rußland in Frankreich gemacht hat, dürste der Schlüssel dafür zu suchen sei», daß das Zarenreich nach dem ' rlänfig sich auf's friedliche Zoll! Südwestniinp »o>> mittlerer Stärke Brwiiku»» mitzeit- nnp stcllcnwrlsen Ntrdrr- remperatur i»ci>i» verändert. Erfolg Du mit Batum vorläufig sich auf's friedliche Abwarten legt. Die politische Stille, die sich überall bemcrilich macht, wird such durch den soeben erfolgten Schluß der französischen Kämmern .rhöht. Am 11. wohnten noch di? Senatoren und Dcputirten dem Nationalsestc und dem Einzüge der Tonking-Trnppcn bei. am 15. venagtc sich das Parlament bis zum Spätherbst. Am 1. August finde» nämlich die Wahlen zn den französischen Generalräthcn statt, die ungefähr unsere» Provinzial oderKreisversammlungenentsprechen. Durch diesen Schluß des Parlaments wird nicht blos die Budget debatte bi? aus den Herbst verschoben, auch mehrere andere wichtige Gesetzentwürfe bleiben unerledigt. Unter den Letzteren befindet sich der Entwurf, betreffend die Militärresorm, der von- Krirgsniinister General Boulanger vor einiger Zeit eingebracht worden ist. Die wittrr»»l>««»»na>e» «Sr den >7 bet dnrchsilinNtltch mtttleeer lchlSsen. setz wird, andernfalls aber ist. auch wenn er längere Zeit Minister ble>bt, durchaus keine Bürgschaft dafür vorhanden, daß cs ihm be- schieden ist. die von ihm vorgeschlngcne Reform auch wirklich cin- sührcn zu können. Im Interesse deS europäischen Friedens wäre das Scheitern der Heeresorganisationspläile Boulangcr's durchaus gelegen. Denn die vorgcschlagcnc Erhöhung der Friedenspräsenzstärke des französischen Heeres von 472,000 auf 515,000 Man», die Er höhung des jährlichen Rckrutcnkontingents von l5«>,000 aus 102.000 Mann bewirkt, daß das um 7-1,00-1 Mann verstärkte französische Heer daS deutsche um 1l8,000 Mann übn-ragt. Die Schaffung von 40 neuen Jäger-, 11 neuen Kavallerieregimentern und einer 0. Kävallcriedivision schmeckt auch nicht nach friedlichen Absichten. Ein Theil dieser neuen Formationen wird freilich aus den schon vor handenen Beständen entnommen: eine effektive Vermehrung ist jedoch die Schaffung der 11 Kavallerieregimenter. Ob die Franzosen damit die Ueberlegenbeit der deutschen Kavallerie ausgleichen werden, ist freilich »ach zweifelhaft, da ihre gelammte Reiterei nur 2',- Jahre dienen soll, folglich an Ansdltdung der deutschen nachstchen muß. Die Verminderung der allgemeinen Dienstzeit ermöglicht die beab sichtigte Vermehrung der RckrntirnngSziffcr. Trotz dieser Einschrän kungen bedeutet die Geiammchcit der Boulanger scheu Heercsumge- stgltungsplänc doch eine so gewaltige Steigerung der Wehrkraft der Franzosen, daß deutsche Gcgenmaßrcaeln nicht ansbleiben können. Einstweilen stehen die Boulanger'schen Pläne nur ans dem Papier, und die Vertagung der französischen Kannnern vertagt auch sic. Svlltc es zu ihrer Durchführung kommen, so befände sich Frank reichs Heer mehrere Jahre hindurch in einem Zustande der Umge- nicht einrichten. Inzwischen ist Herr Bonlanger auf der Tribüne in einer Weise beschimpft worden, die für einen Kriegsminister unerhört ist. Man findet das Nähere auf einer späteren Seite unseres Blattes. oas vanoiwrciven oes Prinzregenien von Vanern im pemuchen Eindruck hervvrgerm'cn habo und von der »gen darüber zn erwarten leien, auf eine Münchener „Moniteur de Rome" zurückzuiührcn sind. Nicht ün Heuestc Tclearammc ver. .Dresdner Nachr." vom 16. Juli. Berlin. Nunmehr stellt sich heraus, daß alle römischen Depeschen der ultramantanen Blätter, welche davon zn berichten wußten, daß das Handictnciben des Prinzregenien von Bayern »n «Vatikan einen peinlich "" " - - - Knrie Erklär»» Nachricht des Vatikan empfand man eine» peinlichen Eindruck, sondern in Hayn schen nltramontanen Kreisen wünschte man, daß ein solcher Eindruck in Rom hervorgernien werde. Die „Nat.-Ztg." bemerkt dazu: Sellen ist das Spiel der uttramontancn Hctzpresse io vollstünoig autgedeckt worden, wie hier, selten aber hat sie auch mit einer solchen hitzigen llebereilung und Unvorsichtigkeit qehandetk, wie hier. Aus München und Berlin telcgraphm man nach Rom. und läßt sich, was man dort erst hingeiandr hat, alS römische Stim mung melden. ^ Berlin. Ter dritte Verbandstag der deutsche» Sattler-, Riemer- und Täschner-Innungen ward in Anwesenheit von 100 Delcgirten hier eröffnet. Dmelbe beschloß die Einbeziehung der Toprzicer in de» Verband und Nachmchung der KocvorationSrechte. Ans dein Geschäftsbericht geht hervor, daß der Verband nur 20 Innungen umfaßt und daß es ihm bcsondecs in Süddeutschland schwer wird. Boden zu gewinnen. Wien. Die Nachricht von der Verlobung des Erzherzog» Otto mit der Prinzeisin Maria Joicpba ist noch gestern an den Kaiser von Oesterreich in Ischl gelangt. Wien. Ter Landeskommandirende von Ungarn, General v. Edelsheii», wird zncücktreten. Es beißt, in Wiener Militärkreisen könne man es ihm nicht vergessen, daß er. nachdem die von Tisza im Parlament gegen General Jansky gerichtete» tadelnden Bemer kungen zu seiner Kenntnis; gekommen seien, keine Einwendungen da gegen erhob. Zn seinem Nachfolger soll Graf Pcjascevics bcsiimint sein. Tie serbische Regierung erließ ein Tnrchsuhrsverbot auf jede Art von Kriegsmaterial. Paris. Die Bemühungen betreffs de» gestrigen Zwischen falles zwischen Boulanger und dem Senator Larcinty bleiben er- solgsloS. Das Pistolcndueü findet Nachmittags statt. Ter Vorfall macht nngctieurcs Aussehen, es heißt, Kriegsminister Boulangcc werde demiisioniren. Pari« Das Lcichenbegängniß Guibert's fand Vormittags mit großer Feierlichkeit statt, aber ohne militärische Ehrenbezeigung. Dem Leichenwagen folgten der neue Erzbischof von Paris, Richard, zahlreiche Delegationen der kath. WohtthätigkeitSvereine, eine große Volksmenge und Geistlichkeit. Die erschienenen Körperschaften er warteten an der Kathedrale die Ankunft des Leichenzuges. Unter den.Anwesende» befanden sich der Kultusminister. Kapitän Mvgnicr, als Vertreter Ärcvy's, Mac Mahon, zahlreiche Tcpntirke und Se natoren der Rechten. Pari S. Der Prinz Roland Bonapartc wurde nunmehr auch auS den Hecrcslisten gestrichen. Die französische Akademie, die in ihrer Mehrheit vrleanistifch ist, drückte gestern protokollarisch ihr Bedauern über die Abwesenheit eines ihrer Mitglieder lAnniale's) aus. — Aus Tvnking kommen Nachrichten von neuen Kämpfen mit bewaffneten Banden. Berliner Börse. Von Wien lagen schwächere Noti- rnngen vor. Auch hier eröffnet? die Börse schwach und still. Die Aenßernngen eines diesigen Blatics bezüglich der Maßnahmen Rußlands zur Velitärknng der Marine verstimmten. Einen wesent lichen Antlicil an der weichenden Bewegung spekulativer Bank- papiere hatte die Mattigkeit deö Mcmtanmarktcs. Ocsterreichischc Bahnen waren gleichfalls weichend, deutsche Bahnen dagegen vor wiegend fest. Gegen Schluß trat Befestigung ein. Im Kassaver- länflere Zeit vergehen wird, bis die Komnnffion mit fertigen Be schlüssen vvr die Kammer treten kann. Zu dieser Schwierigkeit deS Thema'S an sich kommt noch der Umstand, daß gerade über die Hauptpunkte der Bvnlanger'ichcn Reform durchaus keine Einmüthig- keit m der republikanischen Majorität herrscht. Stellen die Einen sich rein ans de» fachmännischen Standpunkt, so machen die Andere» ! m erster Linie Budgetrücksichten geltend, während wieder Andere in der Militärresorm blos eine Gelegenheit erblicken, Wahtpolitik p treiben, d. h. Beschlüsse zn fassen, die der Masse der Wähler chmeicbeln, unbekümmert darum, ob diese Beschlüsse auch praktisch urchsührbar find und ob sie in ihrem Endziel auch wirklich eine Militärresorm darsiellen oder nicht. Diese Ncbcnuinstünde sind es gewesen, welche noch jedes militärische Rcsormprojekt der letzten Jahre haben scheitern lassen; jeder Kriegsminister hat das seinigc gehabt, aber keines lebte länger als das Ministerinin, dem eS sein Dasein verdankte. Auch dem General Boulanger kann es recht wohl geschehen, daß er sein Portefeuille verliert, bevor sein Projekt Ge- vatdiökont l's Proz. H- jsranksur» a. M„ 1«. AuN. «krrdl« 22!,;». Stiai-radn 1»7,1». vom tirdkn a.r.N. Gali.cicr c?a>n-»sr 7l,!>». cvroc. Unkor. Goldrcnie »ÄM. Kottbardb. —. ikrkSdncr Sank —. Dl-conio!"!>.»». Trist». Wie», IS. InlI. «redi» ü7,Ist. kiaaie»,»» . romrardn, — «stllzicr -- -. Un,. <I»l» IÜLHL. Stst-iSS-d» . Mott. v»ri«. 1«. Z»l>. salu». «rule «2.SS. »luiride IIS.L7. Ai-IIexer »S,-». e»»at«tab» <Le,L>. ecnibardru M,7b. do. vriorliilc» —. Spanier KS,ri>, SstMUtk SSl.ilO. c»toma»c» bi;. Vicue «ulril-c 82.12. Triste. Na»»»«, iS. gllli, «orm. li Mir io Mi». Soaiol« 1<n>/^. I87»rr R»ßc» »8. gialieuer M/„ pomlmrdcu 9>/„. »au». Türke» I1>»,„. iproc. fvndlrie 2li»cr>r,ucr 128'/,. iproc. Uusar. Moldrenie 8»'/,. vefterr. viold- rrnie »r. ivrru». <r,»iolst l<>«. Soupier 7>>,. «eue Sstpptcr »1»/,. Garant. Soupier »»'/,. 0««aman»-nk !->>/-- S»«i-7Ie»ir« 7S>/°. Spanier ^ — S»im- «i»n, : Rrtii«. — Kriier: —. «restla», 'S. Inll, Nachm. IGeireidemarky. Spirltn» »r. li» Liter l<>« Pr«, »r. J»,«.«»„ft »r. Yuguft-Tepipr. «,80. »r. Sept.^0«». S7H. lDrksde,,. 188«. SomiabcnS, 17. Juti. I liiliMriiu!»!H!iu^L«ir»»m.i»>>ii»>»»,W,,„«»,»,Wn«>,«»»»s>>»»»»»»«»m.'«r.rr^2.'-, Roaoen vr. ginli-Anoust IMM, pr. Sept.-Ocibr. 121.00, Pr. Oci.-Nov. i:».0N. RiNiöl loca pk. Juli-Anstust Pr. Scplbr.-Oklaber 12,0». Zink umsapioa. - Weiler: Schön. Stettin, 10. Juli, Nachm. 1 Uhr. iGetreidrniarly. Weizen unuirunder', loro >11-1Ü8. Pr. Jnli-dlnouft IL8,;0, Pr. Sept.-Lct. i;8.c>». Noooc» unveränscri. loco >22—127, Pr. Jnli-Auattst >28,50, pr. Septcuibcr-Lctobcr 127,5». iiiüböl »»verinderl, pr. Juli-ülustnst 12.0», pr. Septcmhcr-Qct. I2.cki. Spiritus matter, loco 27,10. pr. Jnii-Anstust 27,20. pr. rinoast-SeptemUer 27.20, pr. Sepiemder- Octbr. 28,2«. Petroleum loeo versteuert Usance 1' . Proc. Tara 10.8«. Amsterdam «Produktes, >8. Juli. iSchluft.l Weizen per Novcinhcr 212. Behauptet. Noooc» per Lctober 128. Behauptet. L o n» o n . 16. Juli. (Schlutzt. Getreide ruhig, Weizen scft, Übrige eirtikrl stetig etwa- mehr Nachfrage. Bohne» anzichenv. — Weiter: Schön. Der Hamburger Postdampser „WielauL". Kapt. Hrbich, ist am 16. Juli in Ncuuorl eingeiroffc». Lokales unv SirchsjicheS. — Ihre Kgl. Majestäten traicii gestem von Pillnitz hier ein. 8-c. Maj. der König nahm die Vorträge der Herren Siaats- nilnister und des Herrn Oseh. Rath Bär sowie die Glückwünsche wegen der erfolgten Verlobung Ihrer Kgl. Hoh. der Prinzessin Joseia entgegen. Um 11 Uhr begab sich Ihre Mas. die Königin von ihrer Hofdame von Carlowitz begleitet in die katholische Hoi- kirche, wohin sich auch Sc. Kgl. Hoh. Prinz Georg ohne jede Be gleitung begeben hatte. — Die Verlobung der Nichte unsere» Königs mit dem Neffen des Kaisers von Oesterreich hat, wie zu erwarten war. all seitig in der Bevölkerung freudige Theilnahme gcmndcn. Tie erste Begegnung Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Joiepha mit der Familie des Erzherzogs Carl Ludwig hat im Frühjahr dieses Jahres in Meran in Tirol slattgefunden. Mit der offiziellen Verlobung ist gewartet worden, bis die Trauer um den Großvater der fürstlichen Braut, den früheren König Ferdinand von Pomigal, zu Ende gegangen war. Die Verlobung felbst ist am Mittwoch in der Billa Sr. Kgt. Hoheit des Prinzen Georg eriolgt und zwar hatten sich hierzu Ihre kaiserlichen Hoheiten die Eczherzöge, der jetzige Bräutigam Erzherzog Otto mit seinem erlauchten Vater, dem Erzherzog Carl Ludwig, in einem einfachen Miethwagcn vom Hotel Bellevue, woselbst sie seit einigen Tagen wellten, nach Hosterwitz begeben. Beim Einsteigen hatte der Erzherzog Carl Ludwig ans die Frage des Kutschers^ wohin er die Hemchaften fahren wlle? geantwortet: „Fahren T-e zunächst geradeaus!" Am Terrasseniiser erfolgte dann der weitere Befehl: „Nach Hosterwitz!" Beim Ein- Vfange dar Erzhcrzöge vor der prinzlichen Villa wurde ent dem Kutscher klar, welch' hohe Herrschaften er gefahren hatte. Tie Ver lobung erfolgte, nachdem der Erzherzog Earl Ludwig bei dein Prinzen Georg für seinen Sohn um die Hand der Prinzessin Jo- scpba angchaltcn und sodann der Erzherzog Otto selbst seine Be werbung vorgcbracht batte. Als sodann Ihre Maj. die Königin Nachmittags gegen 4 Uhr sich aus Pillnitz zur Tafel bei Sr. Kgl. Hoh. dem Punzen Georg in Hosterwitz ciniand, eilte ihre inzwischen Braut gewordene Nichte ihr entgegen, fiel ihr um den Hals und küßte sie innig, ihrer mütterlich sorgenden erlauchten Tante alles Geschehene miktheilend. Mit freudigem und gerührtem Herzen er- wiederle die Königin Carola die Liebkosungen ihrer holdon bräut lichen Stichle. Das erste Telegramm, das die freudige Nachricht sorttrng. wurde an Se. Mai. den König gerichtet, der sich am Mitt woch Morgen zur Hirlchiagd in die Gegend von Schandau begeben hatte. Am Dvnnerstag Morgen bestellte der Vater deS Bräuligams vcriönlich beim Hofjuivelier Elnnieicr am Neumarkt Verlobung» ringe und reichen Brillgntschmuck. welche bereits Nachmittags nach der Tafel im Schlosse vorgclegt wurden. Nach 4 Uhr unternahm das hohe Brautpaar die erste gemcinschastliche Spazierfahrt. In drei Eanipagen begaben sich am Donnerstag die Herrschaften nach dein Uttewaldcr Grunde. Im ersten Wagen befand sich Erzherzog Eacl Ludwig, die Königin und Prinz Georg, im zweiten der König, Prinzeß Mathilde und die Prinzen Max und Albert und im drillen das hohe Brautpaar und Prinz Johann Georg. Ans allen Mienen war die freudige Bewegung über die siattgehabke Verlobung zn er kennen. Gestern Vormittag erschien das glückliche fürstliche Brani- paar in Dresden, um sich im Atelier von Tcich-Hamstaengl ac mcinsam photoaraphiren zu lassen. Man darf hoffen, m kürzester Zcir durch womgelungcne Portraits de» schönen Ärantpaarcs er freut zn werden. Der Bräutigam steht übrigens seit einiger Zeit ini 3ümge eines Oberleutnants im österrcich. Ulancnrcaimcnt Gras von Tram in der Garnison Göding. Der Erzherzog Earl Ludwig ist inzwischen gestem früh nach Berlin gereist und wird am Sonntag nach Pillnitz rurückkchren. — Der Professor an der Akademie der bildenden Künste, hin. Leon Pobl e, erhielt von Sr. Dnrchlancht dem Flinten Reuß j, L. daS Ehccnkrcu; 2. Klaffe. . — Die vorgestrige öffentliche Stadtveroldneten litziing, welcher nun eine vicrwöchentlichc Ferienpausc folgt, wurde vom Vorsitzenden. Herrn (steh. Hosiath Ackermann, mit de. Mtltheclung der soeben er>l m der Stadt offiziell delamtt gewordenen Verlobung Ihrer kgl. Hoheit Prinzessin Maria Joseia mir Sr. tai'. kgl. Hoheit Otto, Yram Joses, Erzherzog von Oesterreich, eröffnet. Er knüpfte an dic,e Milche,King den Ausdruck freudinster Gefühle, wie fvlchc das ganze Land, zumeist aber auch die Rendenzttadt er füllen, und ersuchte die Herren Stadtverordneten, ihre Thcllnahine an dem frohen Ereigniß und ihre Treue. Liede und Ergebenheit für daS hohe Königshaus durch Erheben von den Plätzen zum Aus druck zn bringen. Hiernach verlas dcr Herr Vorsteher noch die Einladung des Vorstandes der hiesigen privileairtcn Bogenschützen gilde zn dem Ende d. M. beginnenden Fcstschießen: alsdann wird ln die Tagesordnung eingetreten. Dieselbe bot eigentlich nur einen Punkt, der, weil er für die Umgehung Dresdens prinzipieller Naim ttt. allgemeine» Interesse erregen wird. Es Hansell sich um die Abgabe von Master ans der Dresdner Wasserleitung an Narhba> ortschaiten. Derartige Gesuche sind an den Rath »hon längst ge kommen und er bat auch, gestützt auf die Versicherung seiner Tech, nikcr, daß eine Wafferabgade an umliegende Ortschaften für den Bestand deS Werke» ganz ohne Bedeutung sei, diesen Ansuchen Rechnung z» tragen belchtoffen, zumal auch die L-tadt dabei ihre Rechnung findet, denn die außerhalb der Flur Dresdens Wohne» den haben selbstverständlich das entnommene Wasser etwas höher zn bezahlen als die Dresdner. Es wurde in den „Dr. Nachr." kürzlich ccst eingehend berichtet. Jetzt haben dem- und Fvrsthansslraße in Blaiewitz i , für ihre Grundstücke gebeten und der Rechtsaus'chuß empfiehlt den, Kollegium im Sinne des Raches den Gelnchcn zn willfahren. St.-V. Anders 1 aber und noch einige Herren fchen dagegen eine Gefährdung unserer WafscrleilungSvcrhältnisse drohen: sie meinen, trotz und gegen die Versicherung dcr maßgebendsten Persönlichkeiten, dcr Leiter des Wasserwerks selbst, es könnte ein Mangel an Wasser eintretcn. denn eS würden, wenn man den gegenwärtigen Z 8 ne Dresdner. Es wurde in den „Dr. vcacyr. nd über die deshalb ausgestellten Bedingungen iben Anlieger der Marschall-Allcc, der Rest sslrgße in Blascwitz imi Zufichrung von Wasser
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