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Dresdner Nachrichten : 21.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187412210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741221
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-12
- Tag 1874-12-21
-
Monat
1874-12
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.12.1874
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Lrichemt täglich trlk i Uir m »er »r»«di»i»n >». Ad,»» n««eM1»ret» »terleiiildr, »ch chgr., durch di« P»ft « »igr. »in,eine Nummer» > Star. Luliag«! 26000 »l»i Aür di« Rückgabe eing«- taiidler Maiiujrript« »acht sich dir Redaclto» nicht verbindlich. Iknserat«ii»S!nnabme aus wärts: n».a.u.t»i, uuä V»gl«r in Hamdura, ver- lin, Wien, Ueidg,. Vagi, vresluu. Frankfurtlt. — kack. tlo»»» ,u Berlin. Ueivjia, Wien. Hamdura. ft«nksuri a. M,, Mün chen. — v»ui>« « ko. in üranlfnri a. M. — du Va!,t,n ilbemni». — ll»- ra». l.»Sti«, valiiar » c». In Pari». Tageblatt für Politik, Unterhaltung ».Geschäftsverkehr., N Nstraie r»eroen Vk«»e n nraj-.e »t angenom»«" di» Nür. Sonnt«-» ln- Mittags Utrr. yn -tenuadt: grove Aloftrr- aaUt'L biS'-'taMi,'.4 Udr. De-- Naum einer ein Irialtwe.l P kikzetle kofter l., ^s.f. Eingesandt dir .seile 3 Ngr. t^rne «araniie sür dn» nuchsttä.i^e (rische'-, neu der ^.nierale w'.rv nicht gegeben. rli e Annoncen- '.l.isc. r-oil uuö unde- klin.ttkn. Jlinirn u. Per- jvne.t lnierir.-n ntr >wc .-,7?. l n ^r^nutnerar.'vn» 'ialilü'ii durch 'L.rt»se n'.arkcn oder Voüetnzal> lnn^. Lild.'.r losten t', ?igr. Ittscrate kur drc d.'e^urusiS. Nummer tzdcr itoch clucin ^esttag- die Zeile 2 Ngr. «r. 35L. Neunzehnter Jahrgang. Mitredacteur Für das Feuilleton: Or. ikisil» »iervv. I-Ntlvts kl»rLi»n-in. TagesAkschtchte. Deutsches Reich. Der vom Provinziallandlagc ScblcS- loig-Holneinö niecccgeictzte L'tusscbuß hat wese» derAusglelchung der scbleSwlg-bolslcinicvc» Krlcgökoslcn Bericht crstntlct. In demselben wird der viierirte Bcirag von -too.ooo Tbalcrn als ungenügend zur Befestigung aller alte» 'Ansprüche bezeichnet und zugleich beantragt, daß lin Sinne teö Beschlusses des Abgeord netenhauses von, 10. Mai eine Auogieichungssumme bewilligt werden möge, die dem Betrage der «Lominunalanieiben von 1840/50 «3 Millionen Tbaier» nabe komme. Ueber die Art und Weise, aui weiche Fürst ViSmarck In den Besitz derKuilmaun'schen Pistole gelangt ist, berichtet der „Kcr- rcsp. v. u. s. Dcntschlanc" Folgendes: Der Fürst hatte an den Staatsanwalt Rükel zu Lvürzburg das Ersucken gerichtet, cs möge ii»n die Pistole überlassen werden. Der Staatsanwalt, der nicht ans eigene Verantwortung bandeln zu könne» glaubte, wandte sich an die Regicrungöttnanzkammer in Würzburg und Viele blnwiedcnun an das Finanzministerium in München, von welchem der Bescheid criolgte: daff die Pistole dem Herrn Für sten um den marktgängigen Preis zur Beringung stehe. So kam der Fürst Biömarck in den Belitz der Kulimann'sctcn Mord waffe und der bairische FiSkuö in de» Besitz von - I THir.AtSgr. Aus dein Ober-Elsaß wird gemeldet, das, endlich auch der MönchScoiweiit aui dem Bogcsenplatcau bei zzolmar, genannt zu den „Drei Aevren", aufgehoben worden ist. Selbst von cliäist- schcr Seite waren fortgesetzte ."lagen über taS gcmci»schätl!cl>e, fanatische Treiben dieser kleinen Brnderschait laut geworden, die im Besitze einer Wallfahrtskirche durch ihre fortgesetzte französische Propaganda die umliegende Bevölkerung in sieter Ansrcgung erhielt. Vorige Woche wurde das Mobiliar der »ach Frankreich verzogenen Aruderfchait öffentlich versteigert. Oesterreich. DaS Herrenhaus hat den Staatsvoranschlag nnd das Finanzgcsctz lür 187.', und kann daö Militärpcnsjonsgc- letz in zweiter und dritter Lesung unverändert nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses angenommen. Bon dem Ministerpräsi denten Fürsten v. Auersperg, wurde daraus in, Namen des ZtaiserS die Vertagung des Rcichöralhs diö zum 20. Januar k.I ausgesprochen. Frankreich. Am 17. AbendS herrschte große Aufregung in Paris. Es hieß, Rouher sei verhaftet worden. Das Gerücht entstand dadurch, Las! die Polizei, weiche glaubte, der kaiserliche Prinz ici angckommcn und bei Nouhec abgcsticgc», deö Letzter» Haus überwachen lies!. In Paris herrschte am 18. December großer Jubel in Folge der Nachricht, daß Fürst Bismarck sei» Entlassunasgeiuch eingc- reicht habe. Man befürchtete nur, dass er eS wieder zurückziehcu werde. Die klerikalen Deputirten in Versailles zeigten sich doch zosen die streute in de» Brunnc» gefallen. Die Red.! Spanien. Die auS Svanien von verschiedenen Selten ver breitete Nachricht, daß General Lvma seinen in den Gefechten bei llrnietä erhaltenen Wunden erlege» sei, ist zwar, wie be kannt. nicht begrüntet: wie man aus Hcnratze unterm 17. b.M. aber telegraphtrt, ist der General allerdings durch einen Schuf! in die linke Seite schwer verwundet worden, doch soll kür sei» Leben keine Gefahr sein. An seine Stelle ist General Blanco getreten, der in Folge der Demoralisation seiner Truppen wohl längerer Zeit bcdürsen wird, bevor er die Operationen wieder aufncbmc» kann. Belgien. In der Sitzung der zweiten Kammer erwiderte der Krlegsminlstcr auf eine Amrage des Deputirten Eouvrcur, bah die Negierung in dem Rckrutlrungöstzsieme keine Mvdistca- tionen eintreten zu lasse» gedenke, namentlich aber die obliga torische persönliche Dienstpflicht nicht einzuiührcn beabsichtige Das Kriegöbudget wurde daraus mit OS gegen Ist Stimmen ge nehmigt. Holland. Der Gencralgouvcrneur von Nieterländlsch-Ost- iudlen, Loudon, hat seine Entlassung cingcreicht, welche vom Kö nige angenommen ist. Zu seinem Nachfolger ist der jetzige nie derländische Gesandte in Brüssel va» LanSbcrghe bestimmt. England. Die Glaügower Handelskammer hak cv sich zur Ausgabe gemacht, dem Börsempiel ein Ziel zu setze», und dem gemäß In einem Circular die Aufmerksamkeit des Ministeriums, der Parlamentsmitglieder und der Handelskammern daraus hi» gelenkt. Der Ausschuß dcr genannte» Kammer sicht kein ande reS Hilfsmittel, alö legislatorisches Eingreifen, und glaubt, daß ein gemeinsames Vorgehen der Handelskammern im ganze» Lande vielleicht die Einsetzung einer königlichen UntersuchungScommis sion hcrbeiiühre» dürste. Aus dcr Versammlung am letzten Mon tag «dielt die Kammer ermutbigrnbe und hilicvcriprcchcnbc Zu schritten von dem Schatzkanzler. dem Minister des Innern, ver schiedenen Handelskammern n s. w Tie Parlamentsmitglieder Eowan und Whallet) haben sich bereit erklärt, einen Gesetzantrag im Parlamente zu stellen, resp. zu unterstützen. Die „Saturdah Review" bespricht die Politik dcS Fürsten Biömarck und sagt, eö komme nicht vit vor, daß man von einem Staatsmann behaupten könne, er habe stets Reä 1 gehabt. Hin sichtlich der Fragen aber, welche durch die jüngst veröffentlichten Depeschen berührt wurden. sei cS allerdings nicht übertrieben, wenn man sage, daß Fürst BiSmarck i» dcr Hauptrichtung sei- ner Politik stets bas Richtige getroffen habe. So weit ersicht lich, würde keiner dcr erzielten glücklichen Erfolge gewonncnwor- den sein, hätte Arnim die Führung dcr Geschäfte gehabt. Wie dem Meutcr'schcn Bureau aus Honkong gemeldet wird. Ist daö Packrtboot „Pacific" von dcr Pacific Stce»>>Navigatioii-Eon>- pany aus der Rückfahrt von Mkobama am l7. d. Mtö. In der Nähe von Hongkong verbrannt. Nur wenige Personen von dcr Mannschaft und wenige Passagiere sind gerettet. Locale- v«d SiichfischeS. — Obwohl das Urtheil gegen Graf Arnim am Sonnabend Abend erst gegen 5'/z Uhr verkündet wurde, kannte man es auf der Dresdner Börse bereits Mittags vor 2 Uhr schon ganz genau Ein Telegramm von Hirsch'Tclegraphenbüreau hatte es der Dresdner Börse von der Berliner Börse gemeldet. Dort muß also der Inhalt des UrthcilS noch früher bekannt gewesen sein. Alle Vorsichts maßregeln, welche die Untersuchungsrichter behufs Geheimhaltung ihres NichtcrspruchS ergriffen hatten, haben sich demnach als unzu länglich erwiesen. Die Jndiscretioncn, an denen dcr Prozeß Arnim so reich war, pflanzten sich auch auf den UrtheilSspruch fort. Die ursprüngliche Weigerung Arnims, sich zur Publikation des UrthcilS persönlich an Gerichtsstelle einzufinden, wurde von ihm mit seinem leidenden Gesundheitszustände begründet; nachher haben ihn freilich Sohn und Verteidiger überredet. A 133 de» NeichSstrafgesetzbuchs, Druck und Eigenthuin der Herausgeber: Eitpskh k Reich ardt in Dresden. Dresden, Mmitmi, 2L. DeeemheeI874. nachtsschau erwähnten, aus dem Nojcnw-ge, s.nsern in Lobtau, auch wirb daselbst »nr Engros veri, ust, — Die „Norcd. Aiig. Ztg." cnibält io'.zence Warnung: „Zuverlässigen NaM icl'ke» zmolgc ist tie Zaiff rer i» Frankreich niiv bejonters in 'Wuis eintreilciide», endea iuä cnce» inugen Lculsä'en sei! einiger Zeit i» bedciü-i.hcr Zunahme begriffe». Diese Leiste, von ccnen viele ohne und ianm tcr irauzöstichcn Sprache mächtig nach Paris komme»,'aucn grvssten- thcilo schon nach wenige» Tagen vergeblicher Bemühung um Bc- ichäitigung in ihrer nldstveiichniheken iranriaen Lage der deut sche» Boljchait in Paris oder dem d gelöst bestehenden tcuisciic» Hllisvcreii: zur Last, kennen dort inteß bei tcr'Bci-I'ranklhcit dcr veriügbarcn Büttel, weiche vorn« owegc zn 'Bellststen -ur alte und tränke oder nnveiichnldc! m v Unglück gcrntl'cne Deuljäw bcstilnmt sind, die erh-.mlc ilntcrstiitznna nicht nndcn. Dieic Ew- iahrnng lnu vor ."ur-en> noä) eine Blebr-alst ginger Leine ge macht, wcttl e sich in Paris vergehst,h in» L teilen als Kellner, Schneider, Haarkünstler, Tag lebner und dergl, bemüht hatten. ris in Noth gcralhcncr Personen ivelche sich zur amtlichen Aufbewahrung an einem dazu bestimmten Ort befinden, oder ivelche einem Beamten oder einem Dritten amt lich übergeben worden sind, vorsätzlich vernichtet oder beschädigt, wird mit Gefängniß bestraft. Ist die Handlung in gewinnsüchtiger 'Ab sicht begangen, so tritt Gefangnißstrafe nicht unter drei Mo naten ein; auch kann auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden," Da Arnim überhaupt für schuldig befunden wurde, kann man der Strafabmessung eine große Milde nicht ab- sprcchen. — In Bezug auf eine Anzahl von Petitionen der Tclegraphcn- beamtcn hat der Reichstag beschossen: l. Diese Petitionen, insoweit sie 1) das Verlangen, die Tantieme der Telegraphenbeamten als pcnsionsfühigen Theil des Einkommens der gedachten Beamten und 2) insoweit sie die Regelung der Nangverhaltnisse der Lberlelegra- phisten und Telegraphisten betreffen, dem Reichskanzler zur Erwäg- .. . , - ung zu überweisen; ll. insoweit sie die Berücksichtigung der Alchen- P'Me' Anzohi wichcr in ä a sionäee betrifft diirck, die Eekölmna dcr beircuendendcinzuielge vcrcsts polistiNch awgegimc» u»v nach längerem stvnare venistl, oruci) vre ^ryopung oer relrestenoen >.>^poiila,No-: wegen Vagabinw rei o vcr .r cl nb nach der Ostcn->e urüct- svnds un Etat für 18t5 für erledigt zu erklären. gebracht norven. Zur Alhü c solcher UebclNänve scheint cs — Die äußere Gelegenheit, dem Fürsten Bismarck ein Ver- tringcnb wünschciiowerth, baff rnrch tic Preise die gewerbtrci- trauensvotum Zu ertheilen, bot dem Reichstage bekanntlich ein An-! bende und sonstige '.ffrveikelbci istttning itter die mnirsgen Folgen -18HON siKvk tti,- bestehn werde, reuen sich e,e reuttchcn Arbeiter aueactzcn, ral-ü ste trag Wmdthorst ^. du. 4v,000 Mark für geheime ^iusgabur des ^ Frankrci.ch begeben, vlnie-inj ein vcstimmtcü ' ^ Unterkommen sichere vlussiehl zu haben," — Der Israelitische Franc» Verein, eine iclt rem. Jahre >700 hierorts vcitchcnteWvvltl'äligtciks-Gclcltichast. hicstSonn abend Abend im Mcinbcld'ichen Saale eine von W ihicr Mit- glicrer beiuclke edcncral.Vcrsannnlnng ab, welche rer re Ver handlungen leitende Advvcat Emil Lehmann mit e -icr längere», ebenso ans die ernsten Zwecke des Vereins > j we sturen, alö von hunwrstnischcn Galaiikerlcen nbersprurclnren stlcec ereiiv.clc, '.stach schüchtcrncnsticrcversnche» vcrcincciterTamcn ward die di hcriac Cassircrin Fräulein Vctth Bonri durch stieciamatlvn alö erste Vorsteherin bestätigt, nnd ein ibr crordinirler st'eicath in den Frauen: Hcrmlne Lebniami, Jda Salomo». Oaeilie Matterc-dort, Henriette Vierer, Clara Hirichmamr und Marianne Perm. Bau- mann durch Sttmnrccttcl gewählt. — Dcr „Crimmstschäucr stlineiger" bringt in seiner Nr. 203 einen jceenialis aus lguk unterrichteicr Feder l crvorgcgangencn Aussatz über die Thi emeiche Crbschasicangciegenhcit, wonach allerdings die Darstellung, welche wir nach der FrankfurterZtg. gebracht baden und deren Vecasser jedcniailv ein wodldekaniucr dortiger Advceat und ehemaliger Ncichstagsadgeordncler ist, lehr adgeschwächt wird. Eö gebt aus dem Artikel deö Cv. Anr. klar hervor, daff die eigenhändige Nst tcrsthrist des Verlier bene», die als „mein letzter Wiste" bezeichnet ist, vci der Jnventaristrung im Tlstcmc i,! cn Cassenichrantc aukgeiunren worden -st: kcrncr gicdt es Leute, welche höchst glandwürdig sii:k und die bei Leb zeiten Thicmc s mündlich von demselben kasicldc geben baden, was in dein letzten Wille» ausgesprochen ist. Die grobe Mehr zahl der Stadtverordneten hat daher geglaubt, dem Wunsche des Verblichenen loigcn zu müssen, daff ein Drittel res Nachlasses, rcip. die Zinsen zur Unterstützung nndemikieltcr Schüler dev Crimmitzschauer Realschule verwendet werte und das andere Diittcl zur Er-ichnng armer Stadttindcr dis znni Crlcrucn eines Handwcrkö. Das Vermögen Tlstcmc ö dclänit sich aui ca. <-i»00 Thaler und steht es — giaulcn wir, gewissen Leuten, welche doch tie Person ichc Freiheit im Tdun und Handeln aut irre Fahne alö Walstipnich geiclwiedcn lsiden, — scl leck t an, an dcr ircicn Willcntzmclnung ihres edlen und wählst ait vumanen Mannes zu mäkeln oder gar demselben acistigc Störung nachzusagcn, ihn also im Grabe noch u, beschimpfen. — Da uns Hamburg jährlich Hlmdcrttanjcndc von See lischen znsendct, io ist cs urn so bemcrlcnöwcrthev, daff auch von hier ans Hamburg mit Fischen veriorgr ward. Die hiciige Fisch-, 'Austern- nnd Die l ica t c i sc n h a n d I n n g von »i öder sandte am Sonnabend Nachmittag u Uvr per 2 ahn 4 Fässer Forellen nach Hamburg an Z i n g g 'öHotcl, wo selbst gestern Abend ein nngewölnllch arostes und keines Diner einen riesigen Bedarf der zarten Fluff'n.irei erforderte. In jedem Fasse befanden sich 7 Schock lebender Forellen, alle in ccr Größe von ungefähr 17—18 Ccnttmelcr. Cin Stück Forelle in der an- geacbcnc» Größe testet in Hamburg I7W Slgr. Gestern Mor en u lldr lind tie Fäncr dcrcitö i» Hamburg angclangt, nack tem sic in Berlin inzwischen am dem HamburgerVahndme nochma-s Auswärtigen Amtes zu verweigern. Bei dcr Abstimmung hierüber antwortete der socialdemokratische Abg. Liebknecht zuerst mit dem Rufe: Kein Reptiiienfonds! und erst als der Schriftführer den Ra- menLiebknecht's wiederholt aufrief, mit: Nein! — Zur Orieulirung diene es übrigens, daß jener gehcimeFonds des AuswärtigenAmtcS nicht zu verwechseln ist mit dem preußischen Reptilienfonds, Letzte ren bildet das mit Beschlag belegte Privatvcrmögen dcr entthronten Fürsten von Hannover und Hessen; die geheimen Ausgaben im Auswärtigen Amte bewilligt jedes Jahr der Reichstag. Sic dienen lediglich diploniotischen Zwecken; aus dem preußischen Reptilien fonds nährt sich allerhand Preßfcdervieh in und außerhalb Deutschlands, - - Einem Theil der Eavalericuniform tragenden Militärhaud werter sNichtcombattanden) hatte man statt der Schlcppsäbel, In- fantcrieseiteiigewehre als Waffe zugetheilt. Auf Befehl des jetzigen Divisionärs hier ist dies geändert, es trägt nun jeder Militürhaud- iverker die für die Uniform passende Waffe. c. ->Bei der am lctztverstossenen Donnerstag in Rainen bei Stauchitz bei dem Herrn Rittmeister von der Decken stattgefundenen Fasanen-Iagd wurden durch Se. Mas. den König und Se. k. H. Prinz Georg 170 Stück Fasanenhühne geschossen, - Wcihnachtsscha» VI. Ach, ich fühle mich so unwohl! Ich suche einen veritablenDanziger, sagtdercinezumandcrn Freund. 'Ra da kann Dir geholfen werden? „Wie so?" Geh' nur zum Apotheker Junghähne l am Postplatz, da bekommst Du einen den Magen gehörig ausbrennenden „ holländischen Bittern " und nebenbei kannst Du dort Deiner Frau eine Flasche echtes „Eau de DreSde" mitnchmcn. 'Ra, da geh' ich hin! Mancher wird dieses Gespräch für fingirt halten, aber wir können versichern, daß wir es vor einigen Tagen in einem Restaurant der Neustadt mil angehört haben. — Gute Zinn- und Britamnawaare bekommt man bei Anton Scherfsig. Der Altstädter hat etwas weit zu gehen; er muß hinaus aus vie Alaunstraße 30, aber wenn er die nied lichen Spirlwaaren sicht und vorzüglich den netten pyraniidcnavtigcn Zinntempel, der, wenn er erleuchtet, durch die Hitze 3 Earousselo in Bewegung setzt, wird er sicher nicht das Local verlassen, bevor er etwas gekauft. Wir würden vorsichtigen Vätern und Müttern rathen, ihre Töchterchcn nicht mit zu Schcrsfig zu nehmen, denn > sonst würden die kleinen Dinger dem Papa oder der Mama keine Ruhe lassen, bis ihnen eine der wunderhübschen Puppenstuben- > lampen gekauft wäre ; na! zur Weihnachtszeit da drückt man ein! Auge zu, besonders wenn ein Kinderauge zu Einem heraufschaut, — j . . Alle nur deutbaren Gegenstände, der Natur täuschend nackigemacht, j Ws srisPcm. rcincn Brunnenwasser ge>üUt würben. Dieses Ma- Arbeitskörbchen aus Strohgeslcchten, Ehristbaumverzierungeu und j — Aus der Stakt StrcbIa a, k. «Obe wird uns Folgen Knallbonbons mit komischen Einlagen, kann man bei Geißle , des geicbricbe»: In einem nabe an Slrelsta gelegenen Kirckworic und BenedictuS am See) in dm vor:ügllchstcn Sorten bekam-j"Nlr am Nacbmittag Co x. dis. d:c Leickc emes Kurie, v:crc»u mm.-Des hiesigen Marktsvereins haben wir schon vor emzzen Tagen gedacht, dabei haben wir aber zu erwähnen vergessen.! eines Gutsbesitzers, Der Weg scveint ,ruber eil z» gleäbcm daß jeder Besucher des Bazars (HempelsRestauration am Altmarkt) Zwecke betreten worden zu sein. Diesmal aber war er gesperrt, ein Loos bekommt und darauf etwas gewinnen kann, was er sicher i Träger ietztcu die Vaiwe vlcdcr und «'sttcrn unk Lcidttagmtc nicht verachten wird. - Den Hausfrauen wird es lieb sein, wenn - .^reuntliilK ipcrriück'tige Äruc'r komm! mir'scmcr Zvrüf'am'mcn- wir sie darauf hnnversm, daß ihre EhnstelS oder Miencls jedenfalls «tzpesraii, Beide, ivie aucb Knechte und Mägde bewaffnet mit auf irgend cin Kleidungsstück am WeihnachtShciligmabmd lauem! Beim, Peilsche, Spaten u, s. w. Der srictlichc Zug sollte mit und daß ihnen cin Lama- oder Flanellrock sehr erwünscht sein wird. Diese Stoffe, zudem noch Barchent, führt als Spccialität Richard Böhme (Gewandhausstr,, Lose francmisA Moirem und andere Kleiderstoffe sind ebenfalls dort in größter Auswahl zu haben.— Wenn man sich nun zur Erhöhung dcr Fciertagsstimmung bei Kühn (Böhmische Gasse I) eine Boutcillc kräftigen PunschextractS oder Glühweins gekauft und dabei geschaut wie dcr zärtliche Eduard für seine zarte Kunigunde ein elegantes Flacon Vanillenligucur acquirirt, lenkt man zufrieden mit den Resultaten der Wanderung eine Schritte einem Locale zu, wo man etwas Gutes schenkt. Wir ind heute einmal in Neustadt und da lockt uns gewiß das glänzende Restaurant Kaufmann (Hauptstraße 5) au. Bei einem prächti gen Glase Bier's aus dem Bairischen Brau Hause (Schäfcrstraße) erquicken wir uns und die kleine Gesellschaft guckt verwundert auf sie Speisekarte, welche gerade so lang ist, als die Spcism gut sind und das will viel sagen. Kaufmann hat die elegantesten Salons, die feinsten Menus und bei seinen Festen liefert ihm Alois Schauer (Pillnitzerstraße 15) die pikantesten Tafellieder. Am Pirnaischen Platze, wenn man sturmumwehk die Brücke glücklich passtet, nimmt man sich bei Werner noch eine Flasche pikfeinen Cognacs mit und erfreut sich Abends an einem Glase feinen Grog. Gewalt zurückgcbaltcn werten. Crs! der ocrbcigel.'vllc Gemcinde- vorskand muffte turcb Macblwone die Stöicr des Lcicbcnznges zur Vernunft verweisen und nacb langer Zeit eist komttcn die Trauernde» die Lcicpe zum Friedboic bringe». — Der 72 Jahre alte Schmiedegeseile Rudolf in Scishmncrs dorf beging am 13. d, M. einen Selbstmordversuch, welcher jedoch nicht gelang, vielmehr ihm mir den Mund zerriß. — Am 14. d, M. fiel ebendaselbst dcr Färber Wilhelm in einen siedenden Kessel, aus welchem er furchtbar verbrannt herauSgczogen wurde. — Am 19. d. früh wurde der Fleisckermeistcr K- in Zittau in seinem Garten an einem Baume erhängt ausgesuuvcn. Seit langer Zeit schon kränkelnd, dürste nur Schwermuth das Motiv die scs unglücklichen Schrittes sein. — Am 14, d, ist der Hausbesitzer und Nachtwächter Johann Paul zu Särla bei Weißcnkerg, 46 Jahre alt, aus Unvorsichtigkeit durch einen Sturz auf die Tenne einer Scheune des dasigen Ritter gutes verunglückt und in dessen Folge Abends 8 Uhr gestorben. — An demselben Tage hat der 46 Jahre alte Hausbesitzer und Bleicher Johann Samuel Kaiser zu Höckendorf bei Königsbrück in Folge plötzlicher Gemüthsstörung seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. — Am 19.d.Abends hat sich in Radeberg der verhcirathete
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