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Dresdner Nachrichten : 28.06.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187406289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740628
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-06
- Tag 1874-06-28
-
Monat
1874-06
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.06.1874
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Per, iancn inlirlnen wir «ar gegen Prilnumeranb«, Zahlung durch Briefe »rarlen oder Poltet»»»«, lttng. « Laben losl-n :>/, Slgr. Inserat, NU dl« >«lonra»,.«nG»ltr »der nach «in»' dteAeÜ« S ! Rr. 17S. Nenuzehnt« Jahrgang. Mlttedacteur: s^ür das Feuilleton: vr. Lu»« Nlerv^. Dresden, Sonntag, 28. Jnni 1874. SSSMWWSWWWW»»»>»WNWWWS»8S» Politische». VaiemS Landtag, wohl so ziemlich der einzig noch in Deutsch land versammelte, zieht auch durch die politische Bedeutung der von ihm verhandelten Gegenstände vorzugsweise jetzt die Ausincrksamkeit auf sich. Ein Sonnenblick war es noch, als anfangs dieser Woche die Münchener Abgeordnetenkammer aus der auf Baicrn entfallen den französischen Kriegsentschädigung zwei Millionen Gulden für Kunstzwecke bewilligte. Der zwar clericale, aber von reinen Motiven bewegte Abg. v. Miller — der bekannte Erzgießerei-Jnspector, der die Münchener Bavaria goß — schloß einen trefflichen Vortrag, der des deutschen Künstlers würdig war, für Bewilligung von 800,000 Gulden zur Erbauung eines neuen Gebäudes für die Academie der bildenden Künste mit den Worten: „Gönnen Sie, meine Herren, der bildenden Kunst nur einige Brosamen von Dem, was die zerstörende Kunst Baiern erworben hat, und Sie werden zum Wähle des Landes gewirkt haben!" Infolge dessen bewilligte die Kammer die Forderung mit 92 gegen 46 Stimmen. Aber ach! es war nur ein Sonnenblick, dem im Münchener Kammersaale gar bald das Sturmgewölk folgte. Wollten die Clericalen dem Fürsten Bismarck, wenn er in Schweinfurth auf der Reise nach Kissingen bairisches Gebiet betritt, einen üblen Empfang bereiten, daß sie ver suchten, den freisinnigen CultuSminister v. Lutz zu stürzen? Denn der Anlaß, ein Mißtrauensvotum gegen Herrn v. Lutz zu beantra gen, war von den Clericalen förmlich bei den Haaren herbeigezogen. Bei dem politisch ganz indifferenten Budgettitel: „Erweiterungsbau d«S Polytechnikums", liefen sie Sturm gegen da« ganze System des CultuSminister-. Vielleicht meldet bis zum Schluffe unsere« Blattes der Telegraph die Entscheidung in dieser willkürlich vom Zaune ge krochenen Bataille; mag aber der Ausgang sein, welch' immer, un geschickt blieb der gewählte Anlaß und bedauernswerth ist die Ver blendung der bairischeil Clericalen, eine,! Mann stürzen zu wollen, dem große Verdienste um das Reich und um Herstellung guter Be ziehungen zwischen Baiern und dem Reiche Niemand absprechen wird. In feierlichem Zuge hat der preußische Episcopat die Bonifa- ciuSkapelle in Fulda verlassen. Bringen die Bischöfe, wenn sie nach ihren Diöcesen heimkehren, das Oelblatt des Friedens mit? Oder schwingen sie nach wie vor dir Petroleumfackel der Zwietracht? Ueberwiegend lauten die Nachrichten dahin, daß sie gewisse Frie densbedingungen geschloffen haben. Ob aber die einzige, auf welcher der Staat beharren muß: die bedingungslose Unterwerfung unter die Staatsgesetze? Di« Zrffuuft muß dies lehren. Ohne Unter werfung unter die höchste Autorität im Staate, die des Gesetze«, wäre ein Friede doch nur ein Scheinding, gerade wie, um Kleineres mit Großem zu vergleichen, die Art und Weise, wie der Leipziger Stadtrath den Anordnungen der Vorgesetzten Staatsbehörde in der Amtsblattfrage «in Schnippchen über das andere schlägt, alles An dere, aber nicht schuldige Respectirung der Landesbehörden ist. Der hochcdle Magistrat zu Leipzig muh die« in sein« Weisheit besser wiffen als wir, sonst müßten sich die Herren Bürgermeister vr. Koch und Stephani und Polizeidirector Rüder selbst sagen, welch' schlech tes Beispiel sie in der Beobachtung der Gesetze nach unten hin geben und daß sic von der Bürgerschaft Leipzigs nicht mit ruhigem Herzen Befolgung stadträthlicher und stadtpolizeilicher Verordnungen ver langen können, wenn die Bürgerschaft mit ansieht, wie Magistrat und Polizei den Geboten der Kreisdircction den Rücken kehren. Von den Leipziger Localgrößen zu wichtigeren Personen! Oesterreichs Kaiser zeigt seit einiger Zeit „den düsteren Ernst", der, wie die Wiener Gcberdenspäher wissen, nichts Gutes zu verrathen pflegt. Die ultram.mtan-feudale Partei bekommt allgemach wieder Oberwasser am Habsburger Hofe. Die Doppelnatur in der Leitung militärischer Angelegenheiten, das Militärcabinet neben dem Kriegs ministerium soll wieder floriren; der Kaiser empfing in langer Audienz den streitbarsten der österreichischen Bischöfe, Rudigier von Linz, trotzdem dieser wiederholt die Staatsgesetze verletzt hat; in Ungarn mußte der Reichstag die Berathung der obligatorischen Ci- vilehe auf ein Jahr vertagen—alles Anzeichen für einen Umschwung in Oesterreich nach der clericalen Seite. Dazu erstarkt die Allianz zwischen Rußland und Oesterreich in sichtlicher Weise. Erzherzog Albrecht wird nächste Woche den russi schen Kaffer auf seiner Heimreise in Warschau begrüßen, und diese Woche traf in Wien Großfürst Constantin an der Spitze einer De putation von Georgsrittern ein. Kaiser Franz Joseph feiert näm lich das 25;ährige Jubiläum des Tages, an dem er den russischen Georgsorden erhielt. In den letzten Tagen des Juni 1849, als das revolutionäre Ungarn von den vereinigten russischen und österreichi schen Heeren niedergeworfen wurde, fand auch die Erstürmung von Raab durch Hainau statt. Der Kaiser von Oesterreich soll an diesem Tage — er befand sich damals bei der Armee — Proben von Tapferkeit und großer militärischer Umsicht gegeben haben. Dafür erhielt er den russischen Georgsordcn. Den Ungarn ist solch' ein Gedenktag an eine Niederlage ihrer Honvedarmee natürlich ein Gräuel: der gegenwärtige Reichskanzler Graf Andrassn aber, der damals zum Tode verurthcilt und dessen Name und Büd an einen Galgen geschh'gen wurde, wird jetzt beim Empfange der russischen Depui.umn zugegen sein müssen. Ob er aber die ungarische Honved- Uniform cr»m, daniber machen jetzt schon die Wiener ihre malitiösen Bemerkung, n Me machen Männer Englands sind Mitglieder der Schncider- gilde und Disraeli wird es sicher als einen großen Triumph betrach ten, daß er nunmehr neben der Ministerpräsidentschafl auch den Titel eines EhrenschneidermeisierS führen darf. Bei dem Schnei derbanket hat Disracli eine conservative Rede gehalten, in welcher er seine Zufriedenheit mit dem Bestehenden auvspricht, zumal er sel ber an der Spitze des Staates steht und zugleich cs als die Pflicht Englands erklärt, für die Erhaltung des europäischen Friedens cin- zutreten Mit Ausnahme dev letzteren Passus enthält di/Rede des gefeierten Staatsmannes Nichts, was nicht auch ein Schneid« hätte sagen können. Nur schneidet sich Disraeli, wenn er versichert, daß alle Mächte um die Freundschaft Englands buhlen. D§ß die Engländer allmälig Krämer aus Helden geworden sind, hätte sich der neue Nadelheld Disraeli auch sagen können. Locale» und Sächsische». — Se. Maj. König Albert hat dem Flügeladjutanten S . Maj. des Königs Wilhelm von Preußen, Major von Winterfeld, das Comthurkreuz 2. Claffe vom K. S. AlbrechtSorden verliehen. — D« königl. General-Adjutant, Generallieutenant Krug von Nidda und der königl. Flügel-Adjutant, Major vonMinckwitz, haben Badensche Orden vom Zähringcr Löwen und zwar: Erster« das Großkreuz, Letzt«« daS Commandeurkreuz 2. Claffe erhalten. D« deutsche Kais« hat befohlen, daß jede Beurlaubung von Offizieren nach Orten außerhalb des deutschen Reiches, der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Schweiz Demselben durch die betreffenden Vorgesetzten zu melden ist. — Das Armee-Verordnungsblatt für das deutsche Reich ver öffentlicht eine neue CH argen-E intheilung der Militärpersv- nen vom Feldwebel rc. abwärts. — Der Staatsminist« von Nostitz-Wallwitz hat sich nach dem „Dr. I." gestern zum Gebrauch der Cur nach Tölz in Baiern begebin. — In der Georgenthorfrage hat sich endlich das königl. HarrS- ministerium veranlaßt gesehen, ein Lebenszeichen von sich zu geben. Das „Dr. I." bringt einen längeren Aufsatz, in dem es u. A. heißt: Als der Stadtrath dem Hausministerium im Jahre 1871 mittheiltc, daß von ihm eine bauliche Veränderung des Georgenthores und ins besondere des dem Fuhrwerke dienenden Theiles desselben zur Er leichterung des Verkehrs in Aussicht genommen worden sei, sind demselben von dem Hausministcrium in bereitwilligster Weise die Baurisse des ganzen Gebäudes, in welchen das Georgenthor be griffen ist, mitgetheilt worden, unt« Ertheiiung der Genehmigung zur Vornahme all« sich nothwendig machenden technischen Erörter ungen. Das hinauf 1874 von dem Stadtrath eingereichte Project üb« den Erweiterungsbau des Georgenthores ist einer sorgfältigen sachverständigen Prüfung unterworfen worden. Hierbei haben alle Sachverständig«, welche über den Plan befragt worden, denselben als einen für den Oberbau gewagten bezeichnet und darin überein «stimmt, daß «ine Garantie dafür nicht übernötnmen werden könne, daß infotze der beabsichtigten Schwächung« einzelner Mauerstrecken und durch den Ausbruch der alte« Wölbungen, welche sich noch wendig machen, nicht allein während des Baffes) sondern auch noch Socialdemokratie) werden soll, Herrn Advokat Schraps in Crkm mitzschau und als Redacteur Herrn vr. plril. Heisterberg hi«. Meteorologische Notizen und Andeutung d«S Witterungsganges. Die in den Calmen sich bildenden und meistens dieselben nicht überschreitenden Tornados beginnen mit säulenförmigem Aufsteigen sehr erhitzter Luft, um welche die Lust der Umgebung eine drehende Bewegung erhält. Die Wirkungen der Tornados gleichen denen der stärksten Tromben. Das Eintreten eines Tornado läßt meistens sich voraus erkennen: es zeigt sich hoch am blauen Himmel eine kleine silberweiße Wolke; dieselbe senkt sich allmälig und vergrößert sich hierbei; dann bildet sich um dieselbe ein grauer Ring, welcher immer größer und dunkler wird und schließlich bei seiner größtm Näherung an die Erdoberfläche di« Ge gend seines Austreffens völlig verfinstert. Nun tritt in d« Luft und auf der Erde vollkommene Ruhe und Stille ein. Die Furcht vor dem Kommenden hemmt alles Leben. Plötzlich leuchtet eine breite Flamme elektrischen Lichtes aus und nun folgen Blitze und Donner in heftigen Schlägen schnell aufeinander. Zugleich beginnt der heftigste Wirbelwind, welcher Dächer abhebt, Bäume entwurzelt und Schisse vernichtet. Diese oben ermähnten erhitzten Luftsäulen folgen in Betreff ihrer Localität meistens dem Jahresgange der Sonne, gelangen also in unseren Sommermonaten am weitesten nördlich, an die nördliche Grenze der Calmen, und verursachen, in dem sie in ihren Wirkungen diese Grenze überschreiten, die in der gemäßigten Zone mit so großer Heftigkeit austretcnden Cyclonen.— In dieser Woche wird zunächst der Himmel großenthcils bewölkt sein, bei kühlerer Temperatur wird zeitweilig Regen fallen, dann wird durch stärkere Luftströmung größere Klärung des Himmels verursacht werden. Larometrius. — Repertoire der Königl. Hofthcatcr. Altstadt: Sonntag: Margarethe. — Montag: Der Freischütz. — Dienstag: Die Meistersinger von Nürnberg. 'Anfang'^? Uhr.) — Neu stadt: Mittwoch: Ultimo. — Donnerstag: Ein Wort an den Mi nister. Der Vetter. -Wilhelm: Frl. Gräffner von, K. Theater in Wiesbaden, a. G-- — DgS Terrarium des zoologischen Gartens fesselt stets die Theilnahme der Besucher. Es gewährt einen spannenden Anblick, wenn sich die grünen Eidechsen über Moos und Felsen hindurch ver folgen, einander packen, würgen und schließlich die stärkere der schwächeren denSchwa»; abbeißt oder sic womöglich gar frißt. Auch «die Jagd der Schlangen aus die Frösche bietet viel Unterhaltung. Ganz ausgezeichnet gefällt sich ln seinem Bassin das Rhinozeros; drollig ist es geradezu, ivemi der plumpe oslindische Dickhäuter sich badet. Der zoologische Garten hat abermals einen Zuwachs erfahren : mehrere Jahre nach demselben Senkung-» M infolge deren Rffse j Gustav Hartman» in Chemnitz schenkte dem Garten einen 5 m den Mauern der ober» Etaae bemerkt«!» macke« werden. Ledra-nr..r»». w— in den Mauern der obern Etage bemernjch »achen werden. Ledig lich auf Grund dieser Bedenken, Undba nach ihnen die Befürchtung begrübet «scheint, daß die vorgsschlagene bauliche Veränderung des Georgenthores den darüber gelegenen Schloßrheil wesentlich gefährdet, ist die Genehmigung zur Ausführung des vorgelegten Planes ver weigert und dem Stadtrath dies unter ausführlicher Darlegung der Motiven eröffnet worden. Da aber nach dem von den, Oberland^ baumeister abgegebenen Urtheile es möglich ist, ohne Gefährdung des Oberbaues den jetzt für Fußgänger bestimmten, von der Schloßstrahc aus links gelegenen Durchgang für den Wagenvcrkehr einznrichten, auch schon die Abtragung der Arcadcn auf der der Schloßstrnße zu- gekchrtcn Seite des Georgenthores zu einer Erleichterung des Ver kehrs führen würde, so hat das Ministerium des königlichen Hauses . nicht unterlassen, den Stadtrath hiervon in Kenntniß zu setzen und ^ demselben die weitere Erwägung dieser Projccte anheiinzustcllen. — ! Was aber unsre neuliche Notiz betrifft, daß das Hausminislcriui» ein neues von einem hiesigen Techniker ausgearbeitetes Project ohne Prüfung demselben zurückgesendet habe, so bestreitet das „Dr. I." die Genauigkeit unserer Angabe; vielmehr sei das Project an sach verständiger Stelle geprüft und erst, nachdem man cs als unaus führbar erkannt, dem Technik« zmückgesendet worden. Was wir selbst für eine Stimmung über die Frage haben, werden wir morgen entwickeln. Wochen alten Bären aus Finnland; durch Geburt wuchsen dem Garten ein Dun- und ein Mähnenhirsch zu. — Zu nicht geringem Staunen einiger in der Nahe befindlicher Leute wurde dem Torfe Plauen und speeiell Lein Lorrtzon Pfarr garten an: Donnerstag ein außergewöhnlicher Besuch zu Theil. Es spazierte nämlich dort plötzlich ein — Reh umher. Ohne daß Je mand wußte, woher es kam, war es da und verfolgte, nachdem es mit Leichtigkeit eine ziemlich hohe Mauer übersprungen, die Richtung nach dem hohen Stein, Bis jetzt ist noch Nichts bekannt, wo das selbe etwa entlaufen ist. — Vorgestern "Nachmittag hat ficb in der Plauenschcn Straße ein Droschkenkutscher einer argen Rohheit schuldig gemacht. Beim Vorbcifahrcn an dem Gcscknrr eines Botenfuhrmanns, das vor ihm her gefahren war und seinen: schneller:: Fortkommen eine kurze Strecke hinderlich gewesen sein mochte, schlug er den Knecht des Botensnhrinanus mit seiner Peirsche, als dieser ihn: aber nachsprang, um sich seine Person und Nummer genau anzusehen, drehte er die Peitsche herum und schlug jenen mit dem dicken Ende so heftig über den Kops, daß die Kopfhaut sofort aufsprang und die Verletzung heftig blutete. Gegen den brutalen Menschen soll von der Polizei bereits eingeschritten worden sein. Um den nach vielen Tausenden zählenden Arbeitern, welche der Antonstadt und dxn ^ rem den vielen Fabriken und Bauhöfen 7rsalat* Mo wtö'! Scheune,,Höfen bcsckiastiat sind, ein nahe gelegenes Speise-Haus, in Puter, kräftiger Mittaastisck, billig zu haben sein soll, und Falls dieser Zeitpunkt versäumt wird, erwachst den Besitzern ein - . ^ . Massenlagcr von Producten, Brod, Niehl, Gemüse, namhafter Schaden, da vom 1. Jul, ab alle Goldsortcn nur zum ^cn. Bier :e. und dadurch die billigsten Preise ;uv«schaffen, wirklichen Goldwerthe verkauft werden können. — Infolge der Vernichrung und Neuformation der ganzen deutschen Artillerie ist jetzt eine neue Numcrirung der Feldartillerie- Regimcnter eingeführt worden. Jedes deutsche ArmeecorpS hat jetzt 2 Feldartillerieregimenter. Wir haben 18 Armcccorps, Nr. 1— 1b, außerdem die Garde und die 2 bairischen Corps. Die ersten Ar tillerieregimenter zählen in jedem Anneccorps von 1—15, dann beginnen die zweiten Regimenter zu zählen, so daß z, B. die beiden kgl. sächsischen Feldartilleri'eregimcnter die Nummern 12 und 28 führen. — Morgen Nachmittag 5 Uhr wird unter besonderer kirch licher Feier der Grundstein für die neue Kirche an der Pillnitzcr- straßc gelegt. Bereits M.5 Uhr beginnt das Vorlauten und um 5 Uhr das Einläuten mit allen Glocken ans den Thürmm der Krcuz- und der Frauenkirch- die Freunde des kirchlich! pfarrten Dorfschaftei: Karten zu dem Bauplatz unentgeltlich zu entnehmen. — Herr Advocat Fcdo:' Kuntzsch theilt urs mir, daß er nicht bei der Redaction der künftigen „Debatte" betbciligt sei» werde hat ein, soviel wir hören, wohlhabender Mann in seinem eignen Grundstück Uferstraße 2 ein großes Speisehaus Anrichten kaffen, in welchem zwar sehr gut gekocht, das Essen aber zu den denkbarst billigsten Preisen Rindfleisch mit Gemüse für 2* 2 Gr. im Abonne ment und für 3 Gr. im Einzelnen) abgegeben werden soll, so daß sich der Gewinn des Unternehmens nur als sehr spärlicher, selbst bei starker Betheiligung Herausstellen kann. - Die BufidcS'AMckMe für Hantele-, Verkehrs- mid Rech nungswesen beantragen aui Grünt tco Artikels Xllk tcöMünz- geiesteS c>n Verbot, wonach bilerreicbifch-nngarlsche unt ungarische Vicrtclgulkcnslückc fortan weter in Fäl lung gegeben, noch ge nommen werten tönen. Der Grünt c leies Verbots wird darin gesucht, daß trotz des Disagio, biclc dieser Mimglückc nament lich in Süttcutschlant kursircn, unt tas Publikum vor Schaden bewabrt werte» soll. Man will also mebrbcsagtc Münzen rein n. Ucbrlgciw war auch die an tio ümitcrttaufend Thal« Viertelgultciiftücke berschen. -- O chntbalcrschcinc (Banknoten), gcacuwaitig biclc circchiren, unlericheiten sich Von »pi ecbicii vernäimick' durch solacntc Kennzeichen: Während bei l»n ^ ccbten der aus der Vortcricile, linker Hand, befindliche Conttoke- )) l ücuipcl lgrüner Adler an» schwarzem Grünte) scharfe und he- itü'inttc Zeichnung aum-cist, isc tic Zeichnung bei den unechten die von ihm redigirte „JNustrirle sächsische SonntagSpost" wird als Scheinen iclnnicrig »nt venr iicht, der Adler ist unicbari -«zeichnet, selbstständiges Blatt z Sonntagsbeilage einer stehen. Von anderer Seite nennt man uns als Eigeillhümer oer .^gpic, dlc aus tcn echten mit tcr Guistochirmaschiyc deraKhr „Debatte", welche das Orggn der bürgerlichen Demokratie mcht der, hergesteltt sind, daß tete Linie von oben bis unten iMchgM .Vitt,' ttt.' rLU't'ilicri L'tLIt.11WI, l.cr. Isl uuni'ul.« zu erscheinen anflwren und demnächst als und der aus tcn Buchstaben b' und I! gedlltete NamenSM «ff -r aröüercn volftfickien Keiluna wieder ausc: '""ü dev Adlers zeigt durchaus nickt die Schärft. Sie an» .r grotze:cn pou pcum J.nnng w vc: au,c: cchkn: Scheinen. Au! der Rückseite sind die seckS relftsarttav, r Seite nennt nmn itNL» als ^lacnthunni on eciit. n mit dki
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