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Adorfer Grenzbote : 31.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Adorf
- Digitalisat
- Museum Adorf
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1895452716-194105318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1895452716-19410531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1895452716-19410531
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Museums Adorf
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Adorfer Grenzbote
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-31
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Adorfer Grenzbote : 31.05.1941
- Autor
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Lent sagte nämlich, wie das Blatt selbst berichtet, die man gelnde Neuherstellung von Schiffen und die Verzöge rung der Reparaturen seien nicht aus eine Leistungsfähigkeit der Schiffsbauer, sondern auf eine fehlerhafte Orga nisation zurückzuführen. Also werden die englischen Gchiffsbauer doch geschlagen! Nämlich durch die englische Bürokratie. Eden verhöhnt die Weit Eigensüchtiger Plutokrat spricht vom moralischen Wiederaufbau. Im Mansion House im Zentrum der zertrümmerten Innen stadt Londons hielt der britische Außenminister Eden eine Rede, in der er der Bevölkerung die bitteren Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart schmackhafter zu machen ver suchte und sich wieder einmal dazu »erstieg, in vagen Um rissen ein allerdings sehr bizarres und groteskes Programm „System einer wirtschaftlichen und sozialen Neuordnung der Welt" nach dem Kriege zu entwerfen. Einleitend ging Eden aus die Rundfunkansprache des U S A. - P r ä s i d e n t e n ein und stimmte, was nicht verwun dern kann, der Rooseveltschen Auffassung einer Freiheit der Meere bei Die für England unangenehme Lage im Irak tut Eden mit dem Satz ab: „Die lange traditionelle Freund schaft mit den Arabern sei durch Talen bewiesen." Damit dürste Eden selbst bei der britischen Bevölkerung wenig Glau ben finden: denn eben die „Tat" Englands, sein grausamer Terror ist es. der jetzt das arabische Volk einmütig zum Widerstand gegen den Unterdrücker entflamm: hat. Noch kurioser ist das. was Eden über den „Wiederaufbau der Welt" zu sagen weiß. Außer wüsten Beschimpfungen auf alles das. was Deutschland in der Neuordnung Europas bereits ge leistet hat. kann er nichts sagen, was irgendwelchen posnlven Wert Hai Ohnedies aber wirkt es geradezu wie Hohn, wenn ein so skruppellos eigensüchtiger Plutokrat wie Mister Eden sich überhaupt anmatzt, von „moralischem und wirtschaftlichem Wiederaufbau der ganzen Welt" zu sprechen. „MmMige englische Aktion" Erregung in Frankreich über Bombardierung von Sfax. Aus Vichy wird gemeldet: Die Erregung in ganz Frank reich durch die Bombardierung des Tunishafens Sfax durch englische Flugzeuge hat sich nach Bekanntwerden aller Einzelheiten noch gesteigert. In zuständigen französischen Kreisen ist man überzeugt, datz man sich einer planmätzi- gen englischen Aktion gegenüber befindet, die Verbindun gen zwischen Frankreich und seinem Imperium abzuschneiden und die Versorgung des kontinentalen Frankreichs zu ver hindern. Die Bombardierung von Sfax zeige offenkundig die englischen Absichten, die Beziehungen Frankreichs mit seinen afrikanischen Besitzungen zu unterbinden. Die Kaperung fran zösischer Schisse sei ein weiterer Beweis, datz England ver suche. Frankreichs Wirtschaft zu ersticken. Zu den Verletzungen Ler allgemeinen Regeln der Menschenrechte komme noch die willkürliche Widerrufung von Verpflichtungen, auf Grund Deren französische Schiffe gutgläubig in See gestochen seien. Verletzung des internationalen Rechts. Zu dem britischen Fliegerangrisf aus den Hasen von Sfax melde, die französische Agentur OFJ. noch: Die Liste der berechtigten Beschwerden Frankreichs wird mit einer beun ruhigenden Schnelligkeit länger. Nach den Angriffen auf Mers- «l-Kebir am 26. Juli, auf Dakar am 23 September und auf Nemours am 30. März bedeutet das Bombardement von^far wie jüngst das Bombardemen, von Marseille einen schweren Schlag gegen eine Bevölkerung, die sich „ich, verteidigen kann. Diese wiederholten Verletzungen des internationalen Rechts erschweren nicht nur die grausame Lage, in der sich Frank reich moralisch und materiell befindet, sie haben auch psycho logische Rückwirkungen, über die sich England täuschen würde, wenn es annehmen sollte, datz sie sich nicht in eine energische Reaktion des nationalen Empfindens Umsetzer, könnte. Die Bombardierung von Sfax Hai in ganz Marokko, Tunis und Algier größte Empörung ausgelöst. Wie berichtet wird, haben die Engländer zuerst ein italienisches Handelsschiff vor Tunis außerhalb der Hoheitsgewässer an gegriffen, dann aber den Hafen selbst, wo sich keine italieni schen Schiffe befanden. Erneuter britischer Bombenangriff in Syrien. Die Stadt Homs wurde am frühen Nachmittag von einem britischen Flugzeug vom Muster Blenheim überflogen, Las versuchte, den Bahnhof zu bombardieren, Die vier ab geworfenen Bomben verfehlten jedoch das Ziel. Eine syrische Zivilperson wurde getötet. Die Bedeutung des Dodelanes Die Leistungen der italienischen Streitkräfte im Dodekanes werden vom „Giornale d' Italia" hervorgehoben. Diese Streitkräfte haben nicht nur während des ganzen griechisch- italienischen Feldzuges alle Versuche des Feindes, sich dieser wichtigen strategischen Stellungen zu bemächtigen, vereitelt, sondern durch unermüdlich durchgeführte Aktionen die engli schen Seeoperationen stark gestört. Eine entscheidende Bedeutung habe der Dodekanes aber in der letzten Phase des Balkanseldzuges und nun bei den Angriffen aus Kreta erlangt. Bei der Schlacht um Kreta seien vom Dodekanes aus Lie ersten Angrisfe auf die englische Flotte erfolgt, auch die italienischen Truppen kamen von dort. Das EK. ll für General Graf Bergolo. Brigadegeneral Gras Calvi di Bergolo, der Ver- bindunqsoffizier beim deutschen Afrikakorps, wurde von Ge neral Nommel nach der Eroberung der Cyrenaika mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. General Calvi di Beraolo, der den Weltkrieg als Flieger mitmachte, wurde im Oktober 1940 zum Brigadegeneral der gesamten Kaval- kexiestreitkräfte Libyens befördert. Mit aufgerWken VstÄGüNden Tie von deutschen Luftstreitkräften im Secgebiel um Kreta bombardierten und stark beschädigten britischen Flotteneinheiten, die inzwischen im Hafen vcn Gibraltar Zuflucht suchen mußten, wurden auf ihrer Fahri von einem türkischen Handelsschiff gesichtet. Nach dem Bericht des türkischen Kapitäns sind die Zerstörungen noch schwererer Alt, als bisher festgestellt worden war. Zwei der britischen Kreuzer in dem beschädigten Verband fuhren mit schwerer Schlag seite. Die Aufbauten waren zum Teil verschwunden. Breite Lücken in den a u s g e r i s s e n e n Bordwänden zeigten die furchtbare Wucht der Bombentreffer an Die Verluste unter den Besatzungen, von denen die zahlreichen Schwerverwunde ten in Gibraltar an Land geschasst wurden, müsse» fehl groß sein. Von errgMel? Generalen verraten Zum Jahrestag des Verrats an Frankreich Zum Jahrestag des englischen Verrats an den alliierten belgischen und französischen Truppen wurde in Vichv halbann- lich noch einmal aus die unrühmliche Haltung der englischen Generale hingewiesen, die sich mit ausweichenden Antworten hinter die Instruktionen ihrer Regierung verschanzten und den in äußerster Not besindlichen Franzosen die kalte Schulter zeigten. Genera! Gori besah!, als ihm die furchtbare Bedrohung der französischen Armee an der Lys vorgehalten wurde, die Einschiffung des britischen ErveditiousbeereS. Auch General Powell trat in schmählicher Weise dem französischen General Blanchard entgegen. „Was auch geschieht, gleichgültig, wie die Lage der französischen Armee an der Lys auch ist, werden sich die britischen Truppen dennoch zurückziehen?", fragte General Blanchard den Ches des britischen Generalstabes. General Powell. Dieser überlegte, wie es in der halb amtlichen Mitteilung heißt, einige Sekunden und antwortete: Am 27. Mai hatte General Weygand um 11 Uhr mor gens an General Georges telegraphiert, dem er mitteilte, daß er persönlich eine Bitte an Lord Gort richten werde. Lord Gort lehnte kategorisch ab; denn die Engländer schiff ten sich bereits an der Küste von Calais und Dünkirchen ein (ft. Um 13.50 Uhr teilte daraufhin unter dem Eindruck des schmäh lichen englischen Verrats der Chef des belgischen Generalstabes mit, datz auf der ganzen Front einfach ein völliger Rück zug eingesetzt habe. Noch krasser war zwei Tage -später das Verhalten des briti schen General st abes, der den französischen General Prioux, dessen Armee bereits eingeschlossen war, am 29 Mai ersuchte, mit seinen französischen Truppen den Rückzug des britischen Erpeditionsheeres zu decken. An diesem 29. Mai ist es, so stellt die halbamtliche Verlautbarung fest, für den fran zösischen Generalstab klar gewesen, daß die britischen Generale zwar der soldatischen Haltung des Bundesgenossen gegenüber in Verlegenheit gerieten, die egoistische Instruktion der briti schen Negierung aber vorzogen. Roslevelt duSdet lemen MDZMmÄ -Vertrauensdebatte als „nutzlos und bedauerlich" abgelehnt Der USA.-Senal Hal, wie aus Washington gemeldet wird, den Vorschlag des Senators Pepper abgelehnt, der nach der Rede Roosevelts ein Vertrauensvotum für den Präsidenten forderte. Der Vorsitzende des Senatsausschusses, George, meinte, die Entschließung würde eine „nutzlose und bedauer liche" Debatte auslösen, die zwecklos sei. Der Chef der repu blikanischen Fraktion, MacNary, Hai gegen den Vorschlag des Senators Pepper protestiert und ihn als inopportun bezeichnet. Daraufhin ist der Vorschlag auf unbestimmte Zeit beiseite ge legt worden. Sitzung des japanischen KriegsraSes In Tokio sand in Anwesenheit des japanischen Kriegs Ministers Tojo und des Chefs des Generalstabes, General Sugiyama, eine Konferenz des Kriegsrates statt, bei der die Lage in China und Europa sowie die allgemeine Entwick lung besprochen wurde. In einer offiziellen Erklärung unterstrich der japanische Außenminister Matsuoka nochmals ausdrücklich, daß Japans Politik unveränderlich aus dem Dreier pakt aufgebaut sei. Der Außenminister wollte auf diese Weise gewisse, besonders von USA.-Seite verbreitete Auffassungen und Berichte ein für allemal richtig stellen. Die Währung geMMer als je zmsr Staatssekretär Reinhardt vom Reichssinanzminisierium sprach vor der Gauarbeitskammer Bayerische Ostmark in Bay reuth über das Thema „Starke Reichsfinanzen — starke Wäh rung". Er gab einen überzeugenden Einblick in die Finanz politik des Reiches seit der Machtübernahme durch den Natio nalsozialismus. Die Steuermoral in Deutschland sei ausge zeichnet. Die Steuerpflichtigen wüßten, nm was es gehe. Jeder sei bereit, seinen Teil am großen Werk beizmragen. In der guten Entwicklung des Steueraufkommens zeigen sich am besten Arbeits- und Wirtschaftskraft des deutschen Volkes. Eine ge sicherte Währung bürge dafür, daß das, was jeder einzelne Volksgenosse erübrige, auch erhalten bleibe. Der Staatssekretär schloß mit den Worten: Die Lage der Finanzen des Reiches und unsere Währung sind gesicherter als je zuvor. Wir haben überall so vorgesorgt, datz wir der Zukunft frohen Muts und mit fester Zuversicht entgegensetzen können. Der erste EhrerMedhol Neles Krieges Der erste zur endgültigen Ausführung kommende Krieger- ftiedhos für unsere gefallenen Soldaten wird zur Zeil bei Bielitz unweit Kanowitz errichtet — Wie der Generalbaurai für die Gestaltung der deutschen Kriegerfriedhöfe. Professor Dr. Kreis-Berlin, mitteill, wurden zur Mitarbeit für die Gestaltung dieser Kriegersriedhöse und des Ehrenmals der bekannte Architekt des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfür- sorgc, Robert Tischler, aus München, für die gärtnerische Gestaltuitg der Gartengestalter S o m b o r n - Berlin herange zogen. Weiter sind bereits Thorak, Breker und Nestler zur Mitarbeit für gewisse Aufgaben gewonnen; auch junge Künstler wurden vom Generalbaural zur Mitarbeit aufgefordert. Jüdische Grotzbetrüger vor der Pariser Strafkammer. Vor der Pariser Strafkammer begann der Betrugsprozeß gegen den Inden Nathanael Tannenzaps, der beschul digt ist, zwischen 500 und 800 Millionen Franken unterschlagen, die Filmgesellschaft Pathe zugrunde gerichtet und zahlreiche kleine Sparer betrogen zu haben. Die Anklageschrift umfaßt 240 Seiten und ersaßt nur l05 Millionen Franken, da der Ver bleib der übrigen Beträge nicht mehr zu ermitteln war. Das Sündenregister des Juden Tannenzaps umfaßt Betrügereien, Bestechungen, Fälschungen, Unterschlagungen und Worlbrüche. Zur Durchführung des Prozesses sind zehn Sihungstage vorge sehen, die jeweils freitags und sonnabends stattfinden sollen. General Moscardv Chef der Falangemilizen. Spaniens Parteiminister Arrese ernannte den Verteidiger des Alcazars von Toledo, General Moscardv, zum Ches der Falangemilizen. Außerdem ernannte er für Madrid und sieben andere Pro vinzen neue Gauleiter der Falangc. Der Tommy übt „siegreichen Rückzug" Da sich die „siegreichen Rückzüge" der Briten gewöhnlich aus Schiffen vollziehen, die dann auf ihrer Flucht von der deut schen Luftwaffe dezimiert werden, üben die englischen Trup pen eifrig das Schwimmen in voller Ausrüstung. Unser Bild: So schwammen die Tommys schon bei Norwegen, bei Dün kirchen und jetzt wieder in Griechenland, wenn ihre Schiffe durch die deutsche Luftwaffe versenkt wurden (Weltbild-M.l BritenmWchten das Kriegsretzt Max Schmeling über den Heckenschützenkrieg auf Kreta. Von Kriegsberichter Siegfried Kappe. 30. Mai. (PK.) Die Schilderungen der auf zahlreichen stark befestigten Stellen auf der Insel Kreta landenden deut schen Fallschirmjäger beweisen alle die Schwere nnd Härte des Kampfes, aber auch, daß die Engländer oft und gerade in entscheidenden Augenblicken das Kriegsrecht nicht achten. Das haben Soldaten aller Dienstgrade bei ihren Vernehmungen ausgesagt. Ich hatte die günstige Gelegenheit, auch Max Schmeling, der als Gefreiter in einem Fall schirm-Regiment beim ersten Einsatz aus Kreta lan dete, über seine Kampferlebnisse zu befragen. Die Gruppe, in der Max Schmeling kämpfte, sprang mit dem Auftrag ab, die Küstenstraße zu sichern und ein hier liegendes Zuchthaus zu besetzen. Schon bei der Ankunft und beim Absprung wurden die Fallschirmjäger von starkem Ab wehrfeuer empfangen. Die Schützen saßen in Baumkronen, Gärten und Häusern. Dennoch landeten die Fallschirmjäger mit nur geringen Verlusten. An der Slratze sammelten sich die Gruppen und Züge, um gegen den Gegner vorzustoßen. Aber was war das für ein Gegner? Ueberall nichts als Hecken schützen, nur wenige britische Offiziere, die an scheinend ihre Führung übernommen hatten, aber kein briti scher Soldat zu sehen! Rach der Einbringung mehrerer Ge fangener — die Masse der Heckenschützen hatte längst das Weite gesucht — nahmen die Fallschirmjäger das Zuchthaus, dessen Häftlinge von den Engländern sreigelassen worden waren, an scheinend in der Absicht, sie zu bewaffnen oder sie mit den Waffen der Fallschirmjäger auszurüsten, um sie dann gegen die deutschen Soldaten einzusetzen. Verbrecher gegen Soldaten! Erst nach zwei Stunden tauchten die ersten britischen Sol daten auf. Den Angriff schlugen die Fallschirmjäger ab und nahmen in kühnem Gegenstoß ein britisches MG.-Nest und die Mannschaft gefangen. Max Schmeling wurde bei den zähen Gefechten, in denen oft Mann gegen Mann stand, von seiner Gruppe abgesplittert und schlug sich einen halben Tag lang durch die kretische Wildnis, bis er einige Kameraden fand, die ebenfalls die Verbindung mit ihrer Gruppe verloren hatten. Am Abend stießen sie dann wieder auf einen größeren Zug deutscher Fallschirmjäger und setzten mit ihm den Kamps um die Beherrschung der wichtigen Straße fort. Aus die Frage, wie die Engländer gekämpft hätten, meinte Max Schmeling, daß die Tommies zwar zäh gewesen seien, aber sich nie bis zum letzten Schutz verteidigil hätten. Mei stens zogen sie sich in der Dunkelheit zurück, um eine neue Stellung zu beziehen, oder sie ergaben sich den verwegen an stürmenden Fallschirmjägern. Wir sprachen dann noch über die Mißhandlung deutscher Kriegsgefangener durch Engländer, die ebenfalls in zahlreichen Fälle» bestätigt ist, und dabei zeigte sich Max Schmeling wieder als der sau bere und faire Sportsman», der er immer gewesen ist: „Wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren", meinte er, „manche Tommies haben sich auch soldatisch anständig be tragen, auch unseren Gefangenen gegenüber. Das aber wiegt nicht die Tatsache auf, daß die Mißachtung des Kricgsrechtes durch die britische Führung nnd den Tommy vor allem durch die Aufhetzung der kreti schen Bevölkerung zu dem gemeinen und hinterhältigen Hecken- schützcnkrieg manchem deutschen Soldaten das Leben gekostet hat. Die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht bestehen deshalb z u allem Recht!" Das sagt ein Mann, der früher als Boxweltmeister und heute als Gefreiter in der Welt das gleiche Ansehen genießt, ein Manu, der im schwersten Kamps dabei war und der nur schildert, was er mit^eigenen Augen gesehen hat. !NI III III! ! 7""7-Nr- HOMszMen Ur Germaie Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Hal folgende Bestimmung getroffen: „Die Flagge eines General- feldmarschalls als Chef des Oberkommandos der Wehrmacht ist ein Doppelstander, der ipi roten, schwarz-weitz- schwarz geränderten Felde einen Weißen, zweimal schwarz-weiß geränderten Kreis zeigt. In der Mitte des weißen Kreises liegt auf zwei gekreuzten Feldmarschallstäben ein goldener Reichsadler, der zur Stange blickt. In der inneren oberen Ecke befindet sich em schwarzes Eisernes Kreuz." Dieses Hoheitszeichen für einen Generalseldmarschall als Ches des OKW. wird nur an Kraftwagen geführt. Wie das Oberkommando des Heeres bekanntgibt, ist für Generalfeldmarschälle und Generale, einschließlich der Sani- täts-, Vetereniär- und Ingenieur-Offiziere und Wehrmacht beamten im Generalsrang an Stelle des bisherigen gleichfalls je ein besonderes Hoheitszeichen für Kraftwagen eingeführt worden. Das Hoheitszeichen für G e n e r a I s e l d m a r - schölle ist ein viereckiger Doppelstander aus feldgrauem Stoff mit schwarz-goldenem Rand. Der Wehrmachtadler ist in Gold handgestiüt, die gekreuzten Feldmarschallstäbe sind dem Originalstab nachgebildet. Das Hoheitszeichen für Ge nerale besteht aus einem dreieckigen Doppelwimpel aus feldgrauem Stoff mit Rand aus Goldborte mit eingewebten Hakenkreuzen. Der Hoheitsadler ist aus gelber Naturseide handgestickt. — Gleichzeitig wird mit sofortiger Wirkung eine Kommandoflagge für Militärbefehlshaber eingeführt. Dr. Ley im Ruhrgebiet Im Herzen des Ruhrgebietes, aus einer alten Kamps- stätte der Bewegung, sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley vor fast 4000 Politischen Leitern, Amtsleilern und Warten aus dem Gau Westfalen-Süd insbesondere von den Pflich ten der Arbeit „Alan muß sich Sorgen machen um die Geführten Das Volk kann das verlangen!", so rief er ihnen zu. Beifall brauste auf, als der Reichsorgauisationsleiter den Führer als den gewissenhaftesten Mann der Erde bezeich nete. Hitler habe alles versucht, um den Krieg zu verhindern Jetzt müsse gekämpft werden bis zum Siege Um eine Neu ordnung Europas durchzusühren, müsse die ganze Volks gemeinschaft in allen ihren Lebensäutzerungen ein Vorbild für die Welt sein. Unter spontanem Beifall gab ein Kreis leiter für alle das Versprechen ab, datz sie weiterhin ihre Pflicht dem Führer, der Partei und dem Volke gegenüber tun würden. Bor einem Zohr Am 31. Mai 1940 wird der letzte französifche Wider stand in Nordostfrankreich gebrochen. 26 000 Gefangene werden um Lille gemacht. Beiderseits Dünkirchen wird mit den Resten des britischen Expeditivnshecrcs gekämpft. An der Südfront scheitern französische Panzerangrisfe. Die Luftwaffe bekämpft erfolgreich Einschiffungen des Feindes in Dünkirchen. Zahlreiche Kriegs-, Trans port- und Handelsschiffe werden versenkt, insgesamt 70 000 Bruttoregistertonnen durch Bombentreffer schwer besthä digt, 49 feindliche Flugzeuge abgeschosseii. Flakartillerie vernichtete bis 31. Mai im Feindgebiet 627 feindliche Flug zeuge, 206 Panzerwagen, versenkte 2 Kriegsschiffe sind be schädigte 11 Kriegs nnd Handelsschiffe schwer. Die Kriegsmarine übernimmt im holländischen und in dem in deutscher Hand befindlichen belgischen und französischen Küstengebiet die Küstenvcrtcidignng. Ein Schnellboot versenkt im Kanal einen feindliche» Zerstörer.
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