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— * Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, so wie der Kronprinz und Prinz Friedrich Christian zeichnen heute nachmittag das Gastspiel der Pariser Theatergruppe A. Roubaud: „I-es k'c-mme» Kuvanlos" im König!. Schau spielhause mit ihrem Besuche aus. —'JhreKöniglichenHoheitenderPrinz undüieFrauPrinzessinJohannGeorg wer- den heute abend 1/.8 Uhr im Vereinshause der zum Besten des Vereins zur Speisung bedürftiger Schulkinder statt findenden Aufführung „Peer Gynt" von Ibsen beiwohnen. —' Die Weihnacht s m esse des Dresdner Kunst gewerbevereins scheint erfreulichertveise eine ständige Ein richtung werden zu solle». Sie findet in diesem Jahre wie derum in dem alten Landtagsgebäude an der König-Jo- Hann-Straße statt. Die Ausstellung wird ein glänzendes Bild des kunstgewerblichen Lebens in Dresden gewähren. —* Auf dem Schlachtviehhofe ist am Donnerstag unter den zugeführten Schweinen die Maul und Klauen seuche auSgebrochen. —* Das Landgericht verurteilte am 30. November die 3b Jahre alte, bereits mit Gefängnis und insgesamt 15 Jahren Zuchthaus vorbestrafte Aufwärterin Henriette Wache aus Dresden wegen hier, sowie in Hamburg, Wolfen- büttel. Hannover und Berlin begangener EinbruchSdicbstähle und Betrügereien zu vier Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. —* Die Wasserstände oer Moldau und Elbe betrugen beute in BudwetS — 15, Pardubitz — 74. Brandeis — 33. Melntk — 78. Leitmeritz — 63. Aussig — 41. Dresden — 178 Zentimeter. Cossebaude, 30. November. Tie Leiche eines unbekann ten Mannes wurde in den Wcidenpflanzungen an der Meiß ner Straße aufgefunden. Ter Mann ist zirka 60 Jahre alt und trug keinerlei Ausweispapiere bei sich. Glaucha», 30. November. Bei de» Stadtverordneten- wahicu, die zum ersten Male nach dem neuen dreiklassigen Wahl i echte stattfanden, wurden zwei Sozialdemokraten und drei Mitglieder der Ordnnngspartcien gewählt. Dem Stadt verordnetenkollegium gehören nunmehr vier Sozialdemo kraten an Kohren, 30. November. Zum Bürgermeister wurde in der gestrigen Stadtverordnetensitzung Herr Natssekretär Steglich gewählt, da der bisherige Bürgermeister Teling in den Ruhestand tritt. Lübau, 30. November. Ertränkt hat sich aus Lebens überdruß im Birkichtsteiche der Buchhalter Hoffman». Der Bedauernswerte war seit vielen Jahren kränklich. Neuhause», 30. November. Aus Lebensüberdruß hat sich der 82jährige Arbeiter Wolf in seiner Wohnung erhängt. Penig, 30. November. Tie Abhaltung von Roß- und Viehmärkten ist von beiden städtischen Kollegien beschlossen worden. Die Märrte sollen zweimal jährlich stattfindeu. Nadeberg, 30. November. Eine rabiate Angeklagte wars bei einem Prozeß vor dem hiesigen Amtsgericht ihrem Gegner eine Handtasche an den Kopf, sodaß dieser blutende Verletzungen erlitt. Die Frau wurde wegen des Streit punktes zu einer Geldstrafe und wegen Ungebühr vor Gericht zu vier Tagen Gefängnis verurteilt. Au4 Wut hierüber zerschlug sie auch noch die Fenster des Gerichtssaales. Sie wurde sofort in Haft behalten. Negis, 30. November. Der Bau des großen Verbands wasserwerkes, durch das 23 Gemeinden und 7 Rittergüter mit Wasser versorgt werden sollen, wird demnächst beginnen. Bei günstiger Witterung hofft man das Werk im Frühjahre 1912 vollenden zu können. Die Kosten belaufen sich auf rund eine Million Mark. Schandau, 30. November. Tödlich verunglückt ist auf der Zaukenstraße der Arbeiter Krahl dadurch, daß ihm durch ein Hinterrad seines Lastwagens der Kopf zerquetscht wurde. Werdau, 1. Dezember. Bei den Stadtverordnetenwah len wurden fünf Vertreter der bürgerlichen Parteien und drei Sozialdemokraten gewählt. Dem Stadtverordneten- kollegium gehören nunmehr vier Sozialdemokraten an. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * DreSde«. Sonntag den 3. Dezember abends '/z8 Ubr Anbetungsstunde in der Friedrichstädter Pfarrkirche mit Ansprache. Gelegenheit zur Aufnahme in die Skapulier- brudsi fchaft wird gegeben. " Leipzig-West. Die Nachfrage nach Eintrittskarten zur Wohltätigkeitsaufführung am 4. Dezem ber im Felsenkeller zu Leipzig-Plagwitz ist erfreulicherweise sehr lebhaft. Es empfiehlt sich daher, sich rechtzeitig damit zu versehen. Zn haben sind die Karten in der Buchhandlung von Jakob Bohn, Leipzig-Lindenau, Karl-Heine-Straße 110, beim Küster Herrn Jakob Stein und beim Schnlhausmann Herrn Hugo Fritzscl)e zum Preise von 1 Mark für den ersten, 60 Pfennig für den zweiten und 30 Pfennig für den dritten Platz. Kinder zahlen auf allen Plätzen die Hälfte. m. 8 Dresden. (Kath 0 Iis ch e s K asin 0.) Ter große Theaterabend am kommenden Sonntag bringt dem Vereins ein besonders schönes Stück: „Fremdlinge". Da sich die besten Kräfte des Vereins wieder zur Verfügung stellten, so ist ein erhebender Genuß sicher zu erwarten. Es sind darum Mitglieder und Angehörige mit ihren lieben Gästen, auch in Anbetracht des guten Zweckes, dem der Reinertrag des Abends zufließen soll, um recht zahlreichen Besuch gebeten. Eintrittskarten sind an den bekannten Stellen (siehe An zeigen) zu entnehmen. 8 Dresden. (Verein kath. erwerbstätiger Frauen und Mädchen.) Berufsgruppensitzung der HauSange- stellten Sonntag den 8. Dezember abend» */z7 Uhr im Saale Jriedrichstraße 48. Nach der Anbetung Vereinsversammlung ebendort. Um zahlreiche Beteiligung bittet der Vorstand. K Dresden. Die Vorstands- und Vertrauensmänner sitzung der drei Arbeitervereine findet Sonnabend den 2. Dezember abend» 0 Uhr bet Mttretter. Ostraallee, statt. Sonntag den 8 Dezember Versammlung de» Arbeiterverein» St. Joseph Dresden im vereinslokal „Stadt Zittau*, Ritterstraße 6. Den Vortrag hat Herr Realoberlehrer Schneller gütigst übernommen. 8 DreSden-LIßts«. (Kath. Arbeiterverein.) Sonn tag den L. Dezember abend» 8 Uhr im Goldenen Anker Monatsversammlung mit Bortrag. Einen vollbesetzten Saal erwartet der Vorstand. 8 Dresden-Neustadt. (I ü n g l i n g s v c r e i n.) Sonn tag den 3. Dezember nachmittags 5 Uhr im Saale der „Grünen Tanne", Königsbrücker Straße, Elternabend. Der Lichtbildervortrag (Eintritt 10 Pfennig) findet erst Sonn tag den 17. Dezember abends 7 Uhr im Bennostift statt und die Weihnachtsfeier Sonntag den 31. DezembeL nachmittags 3^ Uhr im Vcreinslokale. Am Dienstag den 16. Januar abends 8 Uhr bei Hollacks, Königsbrücker Straße 10, Feier des Stiftungsfestes. 8 Dresdru-Johannstadt. (Katholischer Jllng- lingsverei n.) Sonntag den 3. Dezember nachmittags 4 Uhr im Vereinslokal „Union", Huttenstraße 7, General versammlung, zu der um Erscheinen sämtlicher Mitglieder gebeten wird. 8 Meißen. (Katholisches Kasino.) Sonntag den 3. Dezember findet im BereinSlokale die regelmäßige Monatsversammlung statt. Bei derselben wird Herr Lehrer Gründel aus Dresden einen Lichtbildervortrag über die Riviera halten. In Hinsicht auf den äußerst interessanten Vortrag sowie auf wichtige geschäftliche Angelegenheiten wird einer recht zahlreichen Beteiligung entgegengesehen. Im Interesse des auswärtigen Redners muß der Vortrag bereits pünktlich um 8 Uhr beginnen. 8 Reicheubach t. B. Sonntag den 3. Dezember nach- mittags 1/28 Uhr Versammlung des Marienvereins im Katholischen Vereinshause. 8 Wechselburg. Sonntag den 3. Dezember abends 8 Uhr findet die herkömmliche MonatSversammlung der hiesigen Ortsgruppe des Volksvereins f. d. k. D. mit Vortrag statt. (Gräfl. Hauslehrer Meyer.) Zahlreicher Besuch wird seiten» der Mitglieder erwartet. 8 Zwickau. Sonntag abends 8 Uhr: Kath. Kasino. Montag nachm. 0 Uhr: St. Elisabeth-Verein. Kirche und Unterricht. K Die Ueberreichuug de» Zuechetto an Kardinal Bauer i« Olmütz fand am Donnerstag durch den delegierten päpst- lichen Nobelgarden Marchese Serlupi statt. Neues vom Laue Berlin, 30. November. Die Abstimmung über das von dem Metallindustriellenverbande und den Delegierten der Metallarbeiter vorgeschlagene Kompromiß hat ergeben, daß einzelne Parapraphen von den Formern angenommen worden sind, ein Teil aber abgelehnt worden ist. ES tritt also die Aussperrung in Kraft. Da aber die Hoffnung besteht, daß Uber die anderen Punkte auch noch eine Einigung erzielt werden kann, so ist es möglich, daß die Aussperrung bereits nach einigen Tagen wieder aufgehoben werden wird. Rudolstadt, 30. November. Heute morgen wurde in der Nähe der Stadt die Leiche eines vier Monate alten Kindes, in einen Pappkarton gepackt, aufgesunden. In der Nähe fand man noch eine goldene Damenuhr. An scheinend handelt eS sich um ein Verbrechen. Die Polizei fahndet eifrig nach dem KindeSmörder oder der Mörderin. Hamburg, 30. November. Undurchdringlicher Nebel lagert seit gestern abend über Hamburg. Die Schiffahrt stockte gänzlich. Die Fracht- und Passagierdampfer sind von der Unterelbe nicht in die Stadt gekommen. Wien, 30. November. Vor dem Schwurgerichte be gann der Prozeß gegen den Tischlergehilfen Nikolaus NjeguS, der in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 16. Oktober von der Galerie herab vier Schüsse auf die Mini, erbank abgegeben und bet seiner ersten Vernehmung gestanden hatte, auf den Justizminister geschossen zu haben. Das Gutachten der Psychiater geht dahin, daß NjkguS infolge erblicher Belastung zwar ethisch defekt, aber nach keiner Richtung geistesgestört ist und sich auch zurzeit der Tat nicht im Zustande vorübergehender Geistesverwirrung befunden hat. Toul-on, 30. November. Durch eine Explosion auf einem Dampfboot de» Linienschiffs „Voltaire" wurden ein Mann der Besatzung getötet und mehrere schwer verletzt. Telegramme Wie», 30. November. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Schwurgericht heute nacht den Tischler- gehilfcn Njegns wegen Mordversuches an dem Justiz- minister Dr. v. Hochenburger zu 7 Jahren schweren Kerker. Paris, 1. Dezember. Wie aus Lorient gemeldet wird, haben die Behörden infolge der neuen Ausstands- drohung der Arsenalarbeiter umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen. Paris, 1. Dezember. Bei einer Verhandlung des Liller Kriegsgerichtes gegen einen der Geivalttätigkeit gegen einen Vorgesetzten angeklagtcn Soldaten warf der als Zeuge geladene Dragoner Bcuzebock sein Käppi dem Vorsitzenden Oberste» au den Kopf und stieß dabei die gröbsten Be schimpfungen gegen das Gericht aus. Der Oberst ordnete eine sofortige Verhandlung an, in der der Dragoner zum Tode verurteilt wurde. Paris, 1. Deztmber. Mehrere Blätter lehnen den Vorschlag des Deputierten Hubert betr. debattelose Ab stimmung über das deutsch-französische Abkommen ab. Die „Action" meint: Welchen Vorgang die Kammer auch wählen werde, es sei nicht zweifelhaft, daß das deutsch-französische Abkommen niit sehr großer Mehrheit angenommen werden wird. Das Land verlangt ein rasches und womöglich ein stimmiges Votum. Denn dadurch wird die Stellung der französischen Regierung in den Verhandlungen mit Spanien die erforderliche Stärkung erfahren. London, 30. November. Das Reuterbureau er fährt von hoher Stelle: Es ist nicht wahr, daß die britische Regierung der spanischen Regierung ihren Widerstand gegen die Abtretung Spanisch-Guineas oder Fernando Pos an irgend eine fremde Macht zur Kenntnis gebracht habe. Keinerlei Mitteilung über diesen Gegenstand hat zwischen der britischen Regierung und irgend einer anderen Re gierung stattgefunden. * London, 1. Dezember. Die „Times" melden aus Teheran: DaS Medschliö hat es einstimmig abgelehnt, dem russischen Ultimatum zu entsprechen. DaS gesamte Med- schlis hat ohne jede Uneinigkeit eine Bewilligung der russi schen Forderungen abgelehnt. Es kam allgemein die Ansicht -um Allsdrucke, daß Persien nicht gewillt sei, seine Unab hängigkeit aufzugeben oder sich soweit entmutigen zu lassen, daß es auf seine souveränen Rechte verzichtet. Petersburg, 30. November. Das Note Kreuz hat das Kriegsministerium ersucht, eine Kommission einzusetzen zur Prüfung der bei der deutschen Armee eingeführten scharfspitzigen Kugeln, damit ihre Bedeutung vom Stand punkte des Kriegssanitätswesens festgestellt werde, da die Kugel sich während des Fluges umdrehe und in der Seiten lage in den Körper eindringe, so daß sie schlvere Wunden verursache. Tripolis, 30. November. (Meldung der „Agenzia Stefani".) In der Nacht fand ein Scharmützel vor der vom 93. Infanterieregiment besetzten Front init einer Gruppe von Arabern statt, die sogleich zurückgeworfen wurden. Feindliche Gruppen vereinigen sich in Pagiura und Ainzara in der Stärke von 6000 Mann. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. 1 Dresden. Karl Schönherr, dessen Drama „Glaube und Heimat" einen Preis bekam, hat am Mittwoch im Vereinshause einen Rezitationsabend gegeben. Er laL eigene Dichtungen aus seinem „Merkbuche" vor. Es waren fünf kurze Erzählungen, schlicht und einfach. Aber es treten uns darin echte Volksgestalten entgegen, keine Salontiroler, die nur Jodeln und Schuhplattlern können, sondern Ge stalten. welche die Heimatseigentümlichkett bewahrt haben. Der einfache, ungekünstelte Vortrag, der selbst im Dialog des Pathos verschmähte, erhöhte die Wirkung. Diese Dar stellung von List und Kraft in den Bauern, vorgetragen mit mäßigem Dialekt, wirkt angenehm. Allerdings fehlt ihr der epische Schwung, es fehlt ihr jede freiere Auf- sassung, wie wir sie an Gaughoser lieben, störend wirken die Wiederholungen gewisser Sätze, womit der Zuhörer gleichsam mit der Nase auf Einzelheiten gestoßen werden soll. Wenn wir uns eine Parallele zu den vorgelesenen Erzählungen und dem Drama „Glaube und Heimat" er- lauben wollen, so steht man auf den ersten Blick den Unterschied. Die handelnden Personen sind im Drama idealisiert. Die Figuren mögen auf der Bühne wirken, in Wahrheit sind sie unmöglich, wie ja auch das geschichtliche Hauptmoment, die Austreibung protestantischer Bauern durch kaiserliche Soldaten, in Widerspruch mit der Wirklichkeit steht. Das haben wir seinerzeit bei der Erstaufführung des Stückes im hiesigen Schauspielhaus» ausführlich nach- gewiesen und wir wollen aus Anlaß der Aufführung am Sonnabend nochmals darauf zurückkomme». Die Figuren in den Erzählungen aber sind nach dem Leben gezeichnet bis in die Einzelheiten; sie treten Plastisch heraus. Be sonders lebenswahre Skizzen sind „Die Raufer" und „Der Ehrenposten". Die Kleinmalerei von den armen Karrer leuten „Der Schnauze!" trug zu oft die gleichen Farben aus. Voll Humor war die „Hoffnung" der hundertjährigen Mutter mit ihrem siebzigjährigen Bub. „Als der Vater starb" war abgebraucht. — Ueber den Durchschnitt ragte keine Erzählung heraus. Der Beifall galt auch mehr dem Verfasser von „Glaube und Heimat". r—r. I Dresden. Im gestrigen o>ewerbehauskonzert gab Willi Olsen den ersten seiner mit Recht beliebten Operetten- abende. Sein Bestreben, auch in ganz leichte Unterhaltungsmusik Methode durch chronologische Ordnung und durch ein bestimmte» Programmotiv hineinzubringen, ist von uns schon mehrfach aner kannt worden. Sestern hieß die Losung .Klassik und Renaistance'. Freilich ist letztere Bezeichnung etwas gewagt, wenn man bedenkt, daß auch der „Graf von Luxeeburg' zur .Renaissance' zählen würde. Ra aber das ist schließlich Nebensache. Der 1. Teil brachte SuppSe. Millöcker, Strauß und Eense mit Perlen aus deren Meisterwerken, im weiteren Verlauf wurde eine hübsche Auswahl von Kompositionen der Fall, LehLr. Oskar StiauS, Ziehrer, Eysler und Zeller DaS Publikum applaudierte den recht gut vorgeirageoeu Darbietungen lebhaft. DaS Orchester hat durch Htazunahme neuer Kräfte an Klongschönheit wesentlich gewonnen. I Dresden. Residcnztheater Gelegentlich des Gastspiels der K. K. Hosbargschausptelertn Lotte Witt gastieren auch in den männlichen Hauptpartien namhafte auswärtige Künstler In „Der Hüttenbefitzer' tritt der Köntgl SSchs. Hofschauspicler a. D. Albert Bau! in einer seiner Glanzrollen auf, tu welcher er beim Dresdner Publikum noch in bester Erinnerung sein dürfte. Den Napoleon in „Madame SanS-Eüne' spielt Herr Ernst Hallen st ein vom Thalia-Theater in Hamburg. Für sämtliche drei Vorstellungen gelten Gastspielpreise. BtllettS find bereits erhältlich. Stimmen aus dem Publikum. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) DaS heurige Weihnachtsfest fällt auf Montag, sodaß Sonntag hl. Abend ist. Nach dem Gesetz ist an den zwei letzten Sonntagen vor Weihnachten der öffentliche Handel und das Offenhalten der Läden während der 10 Stunden von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends gestattet. Wenn aber am Sonntag den 17. und Sonntag den 24. Dezember offen ist, so ist der letzte Sonntag, als Vorabend d«S Feste», für das Geschäft verloren. Da kauft niemand mehr ein, und besonders die auswärtigen Käufer fallen ganz weg. Der Handel hätte damit einen großen Schaden. ES wird daher an den Stadtrat die Bitte gerichtet, bereits Sonntag, den 10 Dezember, für den Handel freizugeben, damit dem Gewerbe, das unter dem schwachen Geschäfts gang schwer zu leiden hat und für da» da» Weihnachts geschäft eine Hauptetnnahme während des ganzen Jahre» bildet, auch Heuer wie in früheren Jahren ein silberner und goldener Sonntag bcschieden sei. Im Namen vieler Geschäftsinhaber. Bilder) gerabn^n^ungerahmt z. billigsten Preisen. Bitte «rin. BUdersalea , besichtigen »«ins»»«!, Hoflieferant w. Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola von Dachsen, Dresden t», Ecke Sporer- und GchSfieraaffe, in nächster Nähe der kath. Hofktrche. — Fernspr. ISS».