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ihren höchsten Stand überschritten und befindet sich seit einem Monat wieder im langsamen Hinabsteigen. Sonach müßte die größte Hitze doch um den 25. Juni herum herrschen, wo das Tagesgestirn seine glühenden Pfeile mög lichst senkrecht zur Erde sendet, während diese zur Zeit der Hundstage immer schräger und schräger herabfallen. Die Sache ist ziemlich leicht zu erklären. Wie nämlich am Tage die größte Wärme nicht zu Mittag, wo die Sonn? ihren höchsten Stand erreicht, herrscht, sondern um 2 Uhr, weil dann dis vom Erdboden zurückstrahlende Wärme am intensivsten wirkt, so auch hier: Bis Ende Juni war die Einwirkung der Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche am intensivsten: sonach muß die Zurückstrahlung der Erd wärme in Verbindung mit der direkt von der Sonne er zeugten Wärme einen besonders hohen Wärmegrad für die folgenden Wochen erzeugen, bis die immer schräger fallenden Sonnenstrahlen eine immer geringere Wärme Hervorrufen und die Zurückstrahlung der Erdwärme immer mehr ab nimmt, was eben erst im letzten Drittel des August, am Ende der Hundstage der Fall ist. v Ein Lebehoch in der Kirche. Während des Gottesdienstes in der kleinen Kirche in Glentariff (so wird der „Daily News" von angeblich zuverlässiger Seite be richtet) suchten kürzlich drei Damen, die von einem Ge? Witter überrascht worden waren, in dem Gotteshause Zu flucht. Der Geistliche, der sich ihnen gegenüber zuvor kommend zeigen wollte, flüsterte dem Küster zu: „Pbreo allnirs kor ttm lu<lie8!" (Drei Stühle für die Damen!) Dieser aber, mochte er nun schwerhörig oder vielleicht ein zu begeisterter Verehrer des schönen Geschlechtes sein — ver stand: „Pstroe ebears kor Iba lrrckies!" (Dreimal hoch die Damen!), sprang auf und brachte ein herzhaftes dreimaliges Hoch auf die nicht wenig erstaunten Gäste aus, in das die anwesenden Zuhörer — trotz der anfänglichen Ueber- raschung — einstimmten: nur der Geistliche selbst, der diese Begrüßung für eine dem Orte nicht angemessene halten mochte, schwieg. " ' » Literatur. „Restitution" von Dorothea Gerard (Paderborn, Jun- fermannsche Buchhandlung. Preis broschiert 3,50 Mark, gebunden 4,50 Mark). Unter den vielen Schriften über russische Kulturzustände und die polnischen Bestrebungen zur Befreiung von der russischen Herrschaft, ist der uns vor liegende Roman einer der hervorragendsten, sicher aber ist es die beste Arbeit der beliebten und erfolgreichen Schrift stellerin. Der erste Teil bringt in zwei Kapiteln einige kurze, aber trefflich erzählte Episoden aus der polnischen Revolution (1861 bis 1863), während die eigentliche Hand- lung sich in der Neuzeit abspielt. Die einzelnen Charaktere sind vorzüglich durcharbeitet und verraten die reiche Ge staltungskraft der Verfasserin. Der Roman ist reich an packenden und fesselnden Momenten: das Interesse des Lesers erlahmt bis zur letzten Seite nicht einen Augenblick. Dabei ist die Sprache edel und erregt nirgends sittlichen Anstoß, so daß das Buch auch schon zur Lektüre für die rei fere Jugend geeignet ist. Die Uebertragung ins Deutsche ist mustergültig, wie man von der geschickten Feder einer so gewandten Uebersetzerin, wie sie Klara Rheinau ist, nicht anders erwartet. Man merkt nirgends den fremdsprachigen Ursprung und das hochinteressante Werk liest sich wie deut sches Original. — Das Buch präsentiert sich in einem ge schmackvollen Aeußeren und wird unzweifelhaft einen gro- ßen und für das Gebotene dankbaren Leserkreis finden. Katholisches Arbeitersekretariat Dre-d-n-Altstadt, Florastratz- I V, I. Fernsprecher S8SV Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis. Sprechstunden von IL—L Uhr und von L—'/,V Uhr Soziales Bureau und Verein kathol. erwerbstätiger Frauen und Mädchen, Dresden Sekretariat: Antsustraße V, pt. — Telephon 8 LS«. Auskunft zu jeder Zeit über alle einschlägigen Frag«, S,stenl»srr Arbeitsnachweis. Katholischer Frauenbund, Dresden Die Sprechstunde des Katholischen Frauenbundes ist bis Lack« Oktolkvr jxvaedlaaavii. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige AuSkunstSstell« «rlmWaifcher Stetuwe, L«, II. Herrenlose Erbschaften. unsere Redaktion macht unseren Abonnenten nähere Mitteilungen gegen Lin sendung von KO Pf. in Marken für entstehende Porto- und Schrcibkoslen. Allen Anfragen ist die vorstehende Nummer beizufügen. 84. Eine Erbschaft liegt bereit für Anverwandte des am 12. Dezember 1906 zu Gebweiler verstorbenen Speise wirts Georg Anton Schweitzer. Erbberechtigt sind ins- besondere seine Brüder Karl Joseph Schweitzer, geboren am 20. Oktober 1858 zu Gebweiler, und Johann Albert Schweitzer, ebenda am 26. Juni 1862 geboren resp. deren Nachkommen. 85. Eine Erbschaft liegt bereit für Nachkommen und Anverwandte des am 28. November 1909 zu Brumath ver storbenen Handelsmannes Theophil Herrmann. 86. Zirka 775 Mark liegen bereit für Nachkommen und Anverwandte der am 14. November 1830 zu Marienwerder geborenen, am 18. Dezember 1909 ebenda verstorbenen Kauf mannswitwe Pauline Beetz. Sie war eine geborene Alaska wski. 87. Eine Erbschaft liegt bereit für Nachkommen und Anverwandte des am 7. September 1837 zu Illingen gebo renen, am 21. April 1899 zu Weissach O. A. Vaihingen verstorbenen Friedrich Franz Dillmann. Er hatte zwei Schwestern mit den Vornamen Mathilde und Emilie, die nach Amerika auswanderten und dort verschollen sind. Spielpla« der Theater in Dresden. UDntal. Overnha»-. Bleibt bis mit 10. September geschlossen. »Snigl« Schauspiel»««». Vom 7. August bis 10. September finden die Opernvorstelluugeo im Königl. Echausptelhause statt. St efidenzthrater. Sonntag: Zwei glückliche Tage. Anfang 8 Uhr. Montag: Jugend. (Kein öffentl. Billeltverkausl) Ans. 8 Uhr Zentral - Theater. Sonntag, nachm. V,4 Uhr: Kasernenluft; abends 8 Uhr: Die blaue MauS. Montag, einmaliges Gastspiel Otto Gebühr: Der Biberpelz. Anfang 8 Uhr. BarlStS». Kleines Theater (Hofbräu-Kab j Auf. '/,S Uhr. Flora-BariStä (Striesen) 8 Uhr KöaigShof (Strehlen) Auf. 8 ll. Deutscher Kaiser (Pieschen) 8 U. Konzerte. Königl. Belvedere Auf. 8 Uhr. Große Wirtschast Ans. 4 Uhr. SuSslelluugSpalast Ans. l/,8 Uhr Deutsche Reichskrone A. >/z8 Uhr. Gpieltzla« der Theater i« Leipzig. Neues Theater. Sonntag: Der Graf von Luxemburg. Montag: Der Pfarrer von Kirchseld. — Altes Theater. Sonntag: Zwei glückliche Tage. Montag geschlossen — Schauspieldaus. Sonntag nachm.: Der Registrator auf Reisen, abends: Thäodore L Eie. Montag: Thäodore L Eie. — Neue« Operettru- Lheater <Zentral-Tbeater>. Bis Montag: Pariser Schattenspiele. Marktpreise zu Kameuz am 21. Juli 1910. 60 Kilo Korn . . . Weizen . . Gerste. . . Hafer, alter. do. neuer Hetdekorn. . Hirse . Kartoffeln . Höchster I niedrigster Preis 10 IS Erbsen Eier Stück 7 Pfennige Psd^Maschine'n. Erbsen . . 60 Kilo Pret» 80 1718 - ^LLDOlLII««» in dsr aitsu Ooutsoü - Ordsu88tadt Aerxentliviiu, „dom dsuwodsu Xarlsbad", irn bsrrlioksn ll?audsrtai, an clor I-inis I,auda - IVürrburA, modsru oiux-oi'ioütstsr Xoubau mit 8obönsn Oarisuaulaxou, Ilausleapsllo, Xouvors.-Raum, lüsgoballs. ^.ngsnstunsr ^.uksutüalt kür XurxLstv uud XrboIuug8bodürktlAS. Uliitkuren. tllAliob im Ilauso. VsrpüSANQA duroü barmborri^s 8oü-rvs8toru. kroiso sin- soblisüliob 2iwmsr I. XI. von 5,50 an, II. XI. von 4,60 an kür clsn DaZ. krospsicts und nllbors ^.uskuukt duroü äio Odsrin und dis Verwaltung des Oaroliuum in ^«I»»ILILS8 V. 8vlLILa1Itv l'apösisrsriuslsl'sr Xauldaolmtraüs 20. N Llatratson und 8okas, 8olid und billig. Reparaturen aller kolstormökol. sbapssisrsn der 2 immer. lünolsuin-Regen. Oeicorationaarbsitsn. INNSNSEDZMWSSSSWWM kllsm° ksstilvf, IXlmtrdukg I-oI>nenck»L«i> Lu»k>«> unck Soniinsi-ki-iuerk«. Xgl.dagdaobloü — h'aaansnsobloü — V.Sb.6Hbr >> Fütterung d. IVUdeobwsinv u. 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L*ii»ttv. «ep»r»trrrvi» «okort. 8el»oi»vi»ck8t« Max Harlmann, Kunsllisclilsrei Vr68äen-^. I^srnspr. 4842. 2irlru88tr. k(r. 29. smpüsklt 8iob rur ^.nksrtigunf- lcomplsttsr >1u88tattullx-on, sowie oimrslnvr Llöbol und Xloinetüoico jeder ^.rt uaob 8poriial- Xntwürksn, in allen oobten Rollern. 1267 8olldo«to Xuskiltirunxl — Ooulautv kreise! — kremple I-lskerunxl Lrstklasslffv kekvronrvo. Abonnenten der M Sächsischen Volkszeitung Dresden «A., j>illnitzer Strafe werbet weitere Abnehmer, verlanget Probenummern oder sendet Adressen von Mitbürgern ein, von denen Ihr annehmt, -ah sie auf christ lichen» Voben st-hrn und ein christlich«» Blatt beziehen können. Inserenten haben an der Sächsischen Volkszeitnng Dresden-A., LMnitzer Strahe HS ein nicht zu unterschätzendes Insertionssrgan. Die weite Verbreitung, sowie der Umstand, daß die Zeitung in vielen Vereinen von Hand zu Hand geht, wodurch der Leserkreis bedeutend größer als die Auflage ist, verspricht sicheren Erfolg. — Da schwindelhafte Anpreisungen streng fernaehalten werden, genießen unsere Inserenten das Vertrauen der Leser. — Inserate werden billigst berechnet, bei öfteren Einschaltungen entsprechenden Rabatt.