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I rriil Ililxii üüanuislttui-- unä I.sinenvai'kn 8sminsi-8ti-sKv 2 8sT>RLVIA 8sminai-8t>-aKs 2 Wssvkv — IHIrolsgeii — Tvkünrvn Vsi»«>invn — Vilnsgvn-Sloßßv. ^ IV. seinem Oielrt, Rkeu- I matismus-, Ullmorrlroidal- I leiden, von DktbmunA, Lk- I noms, Isclrias, dkouralßgo I lierven- und krausnleidon, I^obe naclr Kgl! Uslikllllllsll- 8otimsok«itr b. Krinsiir K0N. Lad Sctrmsckvit-I «lld«»rtiit. !°l,»«lei- Iloil.iliiiir-Ssil Direkt am »ald. Vor/IIxl. VorplleNiuix. ^Iler Lomtort. I Ladsamt Or. msd. Löluns. krosp. kr. d. d. VerrvaltunA Los S«ink. Isegsn. Echte lk!en«i» HVuel»» -KI1»rkerL«i» in allen Größen, von tadellos schönem vrand, sowie - I-ielrtöl empfiehlt KgtlMsiiiillssM, Hofl. Sr. Mas. des Königs, Ort-acker», rchäfrftr.97 Geschäft gegründet 1718. s»»»««»so»s»»»s»«»s ß Oar l V Dresden, Akbrrgaffe 4 »illt.SpsrlilgsrnIM rm plrlrs z cmpf di»mi. Settlrilörii, o-iiliea u B lolek bet reellster u. billigster K Bedienung, lioleftiii.». 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Schreck licher (Gedanke zwar —" „Nun — Gedanken sind zollfrei und worauf man Ihnen das Ehrenwort abgenommen hat, das dürfte doch nur schriftliche Arbeiten betreffen." „Sic operieren mit Sophismen," sagte er — „aber was kann man machen, wenn Sie einmal dergleichen sich in den Kopf gesetzt haben." „Ja und dann möchte ich Ihnen noch eins sagen. Assoziieren Sie sich mit Tr. Eggenburg. —" „Wie? —" „Er bat, was Ihnen fehlt, die Gewandtheit mit dem leichten Stile." „Ach was — leichten Stil." „Ich versichere Sie — wenn Sie beide zusammen arbeiten wollen — ich glaube wahrhaftig, es würde etwas Oiescheites dabei herauskommen." „Ich wüsste nicht, wie ich das machen sollte. Bei einer gemeinsamen Arbeit geht es doch nicht anders, als daß einer von uns beiden seine Indivi dualität anfgeben müsste — und dazu werde ich mich nie entschließen." „Jedenfalls sind Sie aber nicht blind gegen die Vorzüge und guten Ideen anderer und bei einigem guten Willen —" „Ich will aber nicht!" rief er heftig, „was denken Sie denn von mir — einen Schwank — pfui Henker! — ein Sittendrama, eine naturalistische Milieu-Komödie, wo die Zuschauer sich nicht nur mit Auge und -Ohr, sondern auch mit der Nase in das Stück hineinversehen können. Wenn Erbsenbrei auf der Bülmo gekocht wird, und es wird viel schmutzige Wäsche gewaschen in solchen Stücken, dann müssen die Zuschauer die schmutzige Wäsche, den Schwa den und das Seifenwasser riechen." „lim Gottes willen!" rief die Schauspielerin entsetzt, „an solchen Stücken haben wir zn>ar wenig — aber das ist schon übergenug — und es sind die häß lichsten Erinnerungen in meiner Künstlerlaufbahn, wenn ich solche Rollen spielen muß. Und mir wenige haben damit Kassenerfolgc zu verzeichnen, aber auch nicht, weil sie Genies oder die Stücke außergewöhnliche Offenbarun gen der heiligen Kunst wären, nein, weil eine Clique hilfsbereiter Vasallen sie nach einem gewaltigen Federkriege mit vielem Tantam auf den Schild erhoben haben. Nein — lachen will man — lachen von Herzen — und wer den Leuten derartiges bietet, der ist ihr Mann. Die Kasse des Theaterdirek- tors füllen — das ist die Hauptsache — dann füllt sich auch die eigene Tasche." „Was — das muten Sie mir zu — ich soll der Menge nachlaufen — um ihre Gunst buhlen, ihren niederen Instinkten schmeicheln — mich pro stituieren —?" „Larifari!" rief sie lachend, „tu Geld in Leinen Beutel, sagt Jago. Und nun entscheiden Sie sich — Ihre scharfsatyrische Ader und sein gutmütiger — 135 — Humor, Ihre Ideen und seine Leichtigkeit — alles paßt vortrefflich zusam men. Wollen Sie aber nicht — so sagen Sie es gleich — dann gehe ich zu Dr. Eggenburg und der wird die Sache schon allein machen!" „Ja aber — so lassen Sie mir doch Bedenkzeit." „Zwei Minuten — oder nein — über den Kaffee hinaus — man geht hinein, lassen Sie uns eilen, daß man uns nicht vermißt. Nach Aufhebung der Kaffeetafel werden Sie mir Ihren Entschluß mitteilen." Sie nahm seinen Arm und zog ihn fort. Als sie der Gesellschaft zu Gesichte kamen, gab es natürlich wieder lange Gesichter. Diese beiden nun auch noch zusammen! Die Damen fanden das „shocking" — und die Herren hatten durch die älteren Damen, namentlich durch Frau Schwarzenberg, von der Sache Wind bekommen. Sie sahen wiederholt auf die beiden und lächelten. Aber diese beiden sahen und hörten davon nichts. Wenigstens der Doktor nicht — und Ella Winterhauser tat nur so. Sie unterhielten sich lebhaft darüber, was sie tun und treiben wollten, wenn sie wieder in ihrem geliebten Breslau sein würden, und die Schauspielerin schien es nun darauf anzulegen, die Gesellschaft, die ihr anfangs so ungebührlich begegnet war, zu ärgern, indem sie sie ignorierte. Das erreichte sie auch bei dem weiblichen Teile — aber die Herren, denen sie wegen ihrer sonderbaren Blicke eine Lektion zugedacht hatte, nahmen keine Notiz weiter davon. Nach einer Viertelstunde schon schien man über die An gelegenheit zur Tagesordnung übergegangen zu sein. Und nur die verstohle nen, ja feindseligen Blicke der Damen bewiesen der Künstlerin, daß ihr Zweck erreicht sei und man sich nachhaltig über sie ärgere. Namentlich war es Waltraud, die fortwährend verstohlen hinubcrsah, trotzdem sie sich wieder in dem Lichtkreise des Tenors sonnend wärmen durfte. Herr Siegfried-Brach vogel überschüttete sie mit seinen Huldigungen, so daß die Mutter oft miß billigend hinüberschaute. „Ein Tenor," dachte sie, „das ist nichts. Eine Ehe mit jemandem vom Theater — die hat doch keinen Bestand!" Der Vater hingegen nahm wenig Notiz davon. Er taxierte es wohl als einen kleinen Flirt, dem man keine ernste Bedeutung beimessen dürfte. Auch störte ihn nicht weiter der andere Umstand, daß nämlich seinem Sohne dis kleine anämische Klavierlehrerin wieder eifrig Vortrag hielt. Aber der Mutter war auch dies nicht recht. „Sie sind beide noch jung und da ist das nicht so ohne. Ich muß den beiden gelegentlich mal den Kopf zurechtsetzen. Die Tochter an einen hoch gradig nervösen Tenoristen — den Sohn an ein armes blutleeres Geschöpf, das dazu noch auf dem Klavier paukt — das könnte ich gebrauchen! Kommt man dann einmal zu seinen Kindern, so werden einem in dem einen Hause die Ohren vollgegröhlt — in dem anderen vollgeklimpert — in dem einen Hause nervös überreizte, recht ungezogene Göhren, in dem anderen blutarme Wür mer, die sich vor Schwäche nickst regen können — nein, nein — da werden wir mal energisch einen Riegel vorschieben." Aber die beiden, über die in solcher Weise Gerichtstag abgehalten wer- den sollte, bemerkten von den mütterlichen Sorgen durchaus nichts. Beide