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Gemeinde- und Vereinsnachrichlen. * Leipzig Gohlis. Ter vor Jahresfrist gegründete ktir chenbanv rein Leipzig-Gohlis rief am "8. Iannar zm» ersten Male seine Mitglieder zur (R'neralversaminliing zn- saniinen. Was der Vorsitzende, Herr Militärpfarrer Messe, und der Kassierer, Herr Kaufmann Tittrich, berichten konnten, gab ein nitereisanteS Bild davon, was an reger, uneigennütziger Sammelarbeit in diesem verflossenen ersten Bereinsjabre für unsere in tiefster kirchlicher Notlage sich befindende Nordgemeinde geleistet worden ist. Tie Zahl seiner Mitglieder hat der Perein von 12, die am Grün- diingstage znsammentraten, ans 7!) erhöht. Eine erfreuliche Steigerung zeigte auch der Besuch des Missionsgottes dienstes, obwohl dafür nur der wenig einladende öde Raum einer fremden Turnhalle zur Verfügung steht. Ta der Herr Klassierer sich infolge geschäftlicher lleberlastnng genötigt sah, sein verantwortnngsreiches Amt nieder,znlegen, wurde dieser Posten durch die Wahl des Herrn kianfmann Swerz neu beseht. Als Rechnnngsprüser für das kommende Per einsjahr wurden die Herren kianfmann Tittrich und Lehrer Petrenz gewählt. Wenn der ktirchenbanverei» am Tage der Generalversammlung mH Rechenschasl darüber gibt, was seine Tätigkeit bisher erreicht hat, so tut er das mit dem (Gefühle der lebhaftesten Tankbarkeit gegen alle, die gehol fen und gegeben haben. Möge er auch weiterhin allent halben offene Herzen und Hände finden, damit wir unserem leider noch io fernen Ziele rüstigen Schrittes znstreben können. II. >!. 8 hshcinnil!. In einer Sonntag den 2!!. Januar stark l esnchten Versammlung des k a t h. A r beit e r v e r e i n s sprach Herr Arbeiterietretär Richter Berlin in zünden der Rede in zwei Referaten über l. Warum organisieren wir uns katholisch? und 2. Tie Gewerbegerichte und die Wallten zu denselben. Nach TchÜdernng der jetzigen klon snnktur und der Lage des Weltmarktes kenn zeichnete Red ner die Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und zeigte an verschiedenen Beispielen die Unfruchtbarkeit der rein wirtschaftlichen Organisationen. Tie Arbeiter srage sei, so führte Redner ans, eine religiös sittliche und müsse unter Anerkennung der Autorität in Ttaat und Rirche und in Verbindung mit diesen gelöst werden. Nicht eine Arbeiterbewegung, die vom biogen Naturgesetze gelei tel sei, könne uns Ideal sein, sondern die Arbeiterbewegung müsse eine christlich katholische sein und sich bei Streitigkei ten dem Schiedssprüche von Staat und kiirche füge». Ten klaren und überzeugenden Worten wurde von der Versamm lung durch Beifall znaeslimmt. Nach Erledigung verschie dener Vereinsangelegenbeiten ermahnte der hochw. Herr Präses die Mitglieder, sich alle anläßlich der Andacht des >2,ständigen (Gebetes an der Betstunde des Arbeitervereins nachmittags von 7 bis 0 Ub,- lam li. Februar in der Ti. Josephs! irche), minie an der Schlns-.andacht von (i bis 7 Nbr zu beteiligen Tie heilige Osterkominnniv» findet am Buß- tage (22. Februar» in der St. Iosephskirche statt. Hieraus erteilte der Vorsitzende dem Herrn Referenten daS Wort Z.UIN zweiten Vortrage. Redner kam aus die (beschichte der Ekewerbegerichte zu 'brechen. Nach Erläuterung alles Wissenswerten auch »bei die Wahlen ermahnte Nedner alle Interessenten, sa alle bei gen diessäbrigen Gewerbegerichts Wahlen, die in Eliemnil; das erste Mal unter dem Verhäll- niswahlgesehe stattsinden, ihre Pflicht zu tun, damit unsere Abgeordneten nicht entmutigt werden, durch die Teilnahms losigkeit so vieler nationaler Wähler. Wohl dankte die zahreiche Versammlung dem geschätzten Redner mit großem Beifalle für seine etwa dreistündigen Ausführungen, doch der beste Tank war ihm sicher die Anmeldung einer An zahl neuer Mitglieder in unseren Verein. tz Radrbrnl. Am vergangenen Sonntagabend feierte der k a t h. Verein in R adebenl im Hotel zur golde nen Weintraube sein Stiftungsfest. Herr Pfarrer Mül ler begrüßte in einer fesselnden, humorvollen Ansprache die (Riste. Tas mit rechtem Verständnis znsaininengestellte '.eichhaltige Programm bot, namentlich in seinem ersten Teile, einen »nnstgennß, der selbst höheren Ansprüchen ge nügen konnte. Als erster Solist ließ sich Herr Wenzel kirnt in einer Serenade für Violine vernehmen und brachte sodann Variationen und eine „Ungarische Rhap sodie^ zu Gehör. Bogenführnng, Toppelgriffe und Reinheit des Tones verrieten bei dem noch jungen Knnstschüler, daß sei» heutiges kiönnen ein Produkt ernsten StrebenS sei. Was uns Herr Tonkünstler Alfred P atzek auf seinem Vio loncello an tönenden Gaben offerierte, war voll auSgereifte k!nnst, und trat seine Meisterschaft ans dem schwierigen Instrumente namentlich in der „Humoreske" von Franz klretichmer, in die Erscheinung, ein Stück, das wir als einen Prüfstein der Virtuosität bezeichnen möchten. — Ten vokalen Teil des Programms hatte Herr Emil Bock, kinnsteleve der Gesangsschule des hier als Mnsiklehrer wir tenden Herrn A nthes, zu bestreiten. Der erst achtzehn jährige Sänger erfreute das Auditorium zunächst mit dem Liede: „Tn wunderbare Sternennacht —" ans der fast gänzlich unbekannten Oper: „Ter Schmied von Ruhla" von F. Lnr. Ebenso gut trug er die Arie „In diesen heil'gen Hallen" ans der „Zanberflöte" von Mozart vor. Die Vor tragsweise des sympathischen Sängers war überaus an sprechend, Tertbehandlnng, Atmung und Phrasierung ber ichte» eine gediegene Unterrichtsmethode. Herr Emil Bock führte auch die Begleitung der beiden ersten Solisten auf dem Flügel dezent ans, und tonnte man nur bedauern, daß cs kein „Bechstein" war. Ter zweite Teil des Programms ln achte humoristische Sachen: „Banlchen in ktalan" von Mörbil; und: ..Feine Familie", Schwank-Einakter, vor trefflich gespielt von Mitglieder» des ktatholischen Gesellen vereins zu Dresden. Ein animiertes Tänzchen beschloß die in allen Teilen wohlgelnngene Festlichkeit. Eine die Pause anssüllende Gabenlotterie dürfte dem Vereine auch den zur Deckung der Auslagen nötigen Mammon zngeführt haben. Ten ausübenden ktünstlern, die bereits am Festorte ans berufenem Munde Worte warmer Anerkennung ver nommen, sei auch an dieser Stelle für ihre selbstlose Hin gabe an eine gute Sache bestens Tank gesagt. Ter junge Verein aber, dessen Mitglieder durch den festlichen Akt eine Stärkung des Gefühls ihrer Zusammengehörigkeit und Interessengemeinschaft erfahren haben, er möge wachsen, blühen und gedeihen. li. Vermischtes. V A n s st e l l IIII g M ü II ch e II 1 !1 l ». Neben der Ausstellung von Werken mohammedanischer Kunst und neben den großen mnsikfestlichen Veranstaltungen wird in diesem Sommer in München auch eine Instrumenten- und Mnsikniusterausstellnng zur Durchführung gelangen, die in der neuen Musikfesthalle des Ansstellungsparkes unterge bracht wird. Diese Exposition wird einen interessanten Ueberblick über die Entwickelung der Jnstrumentenfabri- tation bieten, zumal die größten Vertreter des deutschen Instrnmentenbaues ihre Beteiligung bereits zugesagt haben. Der Anmeldetermin schließt am l. März. v Vom Großherzog von Sachsen erzählt Freiherr V.Schlicht (Gras Baudissin)fo!g-ndeS: „Sämtliche 33M8dchen- Pensionats Weimars schwärmen sltr den jungen Großherzog. Er hat sich ihre Liebe dadurch erworben, daß er sehr oft Theaterbilletts an die Pensionat» verschenkt, weil er es liebt, alle die hübschen jungen Gesichter abends im Theater zu sehen. Auch für die junge Großderzogin sind die Pensionats begeistert und keines der Mädels schickt wohl eine Ansichtskarte nach Hause, aus der nicht das Bild der neuen Landesmutter prangte!" .... Theater und Musik. I Dresden, »onzerte. Arrangements und Eintrittskarten F. Ries, Köaigl. Hos-Musitaiienhandlung, Konzert-Direktion und Piano-Lagcr (Inhaber: K. Plötnei), Seestratze 2t (Kaufhaus). Helene Martini, Lieder-Abend. Freitag den 4. Februar, cbcnds '/z8 Uhr, Künstleihaus. Sitzplätze L 4, 2>/g .A, Stehplätze L t'I " Tilia Hill, Lteder-Ätend. Am Klavier: Acthrr Smolian. Drnneistap den 10. Februar, abends Nz8 llhr, Palmengarten. Sitz plätze L 4, 2'/r Stehplätze L l'/s >2. Walter Lehmann-Hatzlec (Klavier), Koa-crt. Mit wirkung: M.nie Albert (Gcsrng), Otto U>dach (Begleitung . Freitag den 11. Februar, abends '/r^ Uhr, Palmengarten. Sitzplätze L 4'/j>, 2'/z «tebp'ätze LI/, .2. Maximilian Haiden, einmaliger Vortrag. Thema: .Vier Kanzl-r und die Bedeutung der englischen Wahlen für Deutsch land " Freitag den l'. Februar, abends 8 Uhr, Vereinshaus. Sitzplätze L 4, o, 2 Stet Plätze L 1 Kartcnveckaul und «bonnemenisanmeldung bei F Ries, Seesiroße 21 (Kcufhaue) und Ad. Brauer (F. Plölner) Neustadi, Hauptstraße 2. — «orienverkaui nrm 0—I, 8—8 Uhr. MtiSe V)«be«. Rechnungsabschluß iüc der. Kirchenbau in L -Gohlis am l. Januar t9cö: 1019Z-2 G.jamieinnahme 180.-«: S4L0.49 Summa: 6018 7t davon Miigtleaeitetlräge IO62Z0 ein« gecaagene Stenden 4126.96 ckr. Ars dem Bauplatz rüden roch 2>800- Schrien. All n Wohltätern derzltckeS „Bergelt's Gott!' und ..0<>t>< wene, n i'!' Kleise Dietrich. »ec Tqe»ler tu Kvn gi. Ö-rrnven». DaN'.ecstig: M gaon. Anfang ß,8 lltr. Freitag: r»r T.oubadour. Aasang Uhr. «su'gt- «ichau-prettzaD«'. Donnerstag Das Konzert. Anfang Uhl. Freitag: Ton Larlo . Anfang 6 Uhr. rkteM rnzthrarrr. Donnerttrp: Vernettsgoti! Anfang Uhr. Freitag: Der Kurst von Marokk o Anfang Uhr. Zentral - Theater. Tonnecst g und FrAtag: Die geschiedene Fron. Ans. 8 Uhr Parrvrso. ! VacläcüPtuseuyalleLöbtautzUhr Viktoria-Salon Ans. 8 tthi. ! Königsycs (Slcehten) Ans. 8 u. Kleines Theater (Hofbiäu-Kad-j ! Eden-Theater Auf. 8 Uhr. «nf. Uhr. ! eto««-».».. Tivoli-Prunksaal (Kubar.)'^O U s König!. Belvedere. Ans.'/«9 Uhr. Lpisipl«- ber Ttzc«r»v t» ^et»ziU. Aeues Theurer. Donnerstag: Hohe Politik. Freitag: Elektra.— Ali.s Tbeater. Donnerstag: Tanzhusarer. Freitag: V:el Lärmen um Nichts.- Schautpieehau». Donnerstag: Der Arzt am Scheidewege Freitag: Kabale und Liebe. - Neues Opererr--» - L'deuler. (p.e-trat-Theater,. Donnerstag und Freitag: Miß Dudclscck. — .7» Sc wtinblc sicb, nls sie Schritte veniobm, ni» nnb fragte mich, wer ich sei. .Ihre Tochter bin ich," cmtwoitete ich, indem ich ans das Bett deutete. Tie Oidenssran antwortete nicht. Ich trat ans das Bell zu »nd l,ob das Tuch in die Höbe, »m das kalte Antlitz noch einmal zu küssen . . . aber ich vciinochte es nicht, denn die Haare ans dein Haupte lichteten sich empor. Tie sonst jo anmutigen Gesichtsznge meiner Mutter waren schrecklich verzerr!, die stieren Augen standen weit offen, die Hände schienen krampfhaft irgend eine Erscheinung ahznwehren: es war mit einem Worte das denkbar schrecklichste Bild des Todes, der meine Müller in dem Augenblicke ereilt hatte, als sie nioralüch tampsle. s?ch sank ohnmächtig nieder. Am folgenden Morgen fand ich mich in meinem Zimmer wieder, das ich bic- znm Tage der Beeidigung nicht mehr verließ, den» ich wagte nicht, mich nach meinem Pater zu ertnndigen, geschweige denn, ihn z» sprechen. Zn den Beerdignngsfeierlichteiten wurde ich gerufen. Tie ganze Tienerschasl, unsere Pächter, sowie der ganze Ade! ans der Umgegend war vollzählig vertreten. ,L» der ktircbe fand ich den Herzog bereits anwesend, er schien meine Gegenwart gar nicht wahrznnelnnen. Uebrigens trugen seine Gesichtsznge noch den nämliche» lallen, starren Ausdruck, während sein Btick etwas ruhiger geworden zu seit, schien. Seine Haare waren inzwischen weiß geworden! Tie Leicbenfeieilichkeiten gingen zu Ende. /lw folgenden Mergen teilte man wir mit, das; ich wich zur Abreise be- reilbal'en solle. Olme meinen Pater gesellen zu baben kebrle ich mit Avon, meinem lang jährigen Diener, zurück ins Pensionat. Ein halbes Iabr blieb nh »och dort, der Herzog besuchte mich nicht und schrieb mir nicht. Nach Ablauf dieses Zeitraumes kam Pvon mich abholen, ich sollte jetzt zu Hanie bleiben. „Manches inerden S>e veränder! sehen," teilte mir der Diener während der Heimreise ans meine Frage mit. „Ter Herzog lebt seit jenem traurigen Ereignisse ganz zurückgezogen und empfängt keine Besuche! möglich ist es immerhin, daß er etwas ansiebl, wenn Sie wieder iin Schlosse sind. ES scheint ein iebr bitterer Kummer an 'einem Herzen z» nagen." Mit klopfendem Heizen und in der größten Spaiiniing näherte ich mich dem Schlosse. Als unser Wage» am Eingänge des Schlosses hielt, stand der Herzog da, bereit, mir beim Anssteige» behilflich zu sein. Sein Gesichtsaiisdrnck war cbensa lall und starr wie früher. „Fräulein de Billefrenr beiße ich willkommen im Schlosse ihrer Väter," hob er gemessen an, worauf er mich ans die Stirne küßte. Dieser Empfang, obwohl er sehr sonderbar war, versöhnte mich einiger maßen, vielleicht balle ich meinen Pater allzu hart beurteilk. Erst jetzt gewahrte ich. wie auch iäintliche Diener, sowie fast alle Pächter nnfgepflaiizt dastanden. Diese kleine Aufmerksamkeit, die offenbar meiner Person galt, setzte mich um so mehl in Erstaunen, als ich Aehnliches früher nur dann gesehen batte, wenn der Herzog und seine Gattin von ihrem Winteraiifcnthalte in dcr Otadt aufs Schloß ziirückzukehren pflegten. Ter Herzog erriet offenbar meine Gedanken, denn er setzte in ruhigem Tdne Hinz»: ,Tie Frau Herzogin ist nicht mehr, Gott Hab sie selig! Fräulein de la Villesrenr steht jetzt an ihrer Stelle und unsere Leute sind gekommen, »in sie als ihre neue Herrin zu begrüßen." T.nn bot »'.ein Vater mir den Arm und ich schritt mit ihm die Stufen g'in Haine hinan ich wußte in der Tat fast nicht, oh ich wache oder träume, ob ich noch wirtlich die früher s» sehr Verachtete, ja Mißhandelte war, die setzt so,»sagen wie eine Königin heinikehrte. Nachdem ich unter Beihilfe einer Kammerfrau meine Reisekleider gegen lindere kostbare Gewänder vertauscht hatte, ging ich zum großen Speisesaale hinab, ivo ich den Herzog allein vorfand. Während sein Gesichtsailsdrnck kalt und starr wie sonst blieb, setzte er mir ossenbar geflissentlich anseinander, wie ich im Hanse von »nn an die Herzogin vertreten solle »nd nn» jedermann mir als der ausschließlichen Herrin und alleinige» Erdin des Namens und des Besitztnnies der Villesrenr zu gehorchen habe. Nach aufgehobener Tafel, die sich außerordentlich lange hinzog, gingen wir in den Salon: hier schiitt ich mit ansgebreiteten Armen ganz glückselig meinem Vater entgegen. Aber er warf mir in diesem Augenblicke einen Blick zu, dcr mich ans (cm Platze festbannie' sei» Gesichtsaiisdrnck war ganz anders geworden. Ans seinen Augen schien setzt wieder deutlich der nämliche Haß zu lodern, den er am Todestage meiner Mutter mir gegenüber an den Tag ge legt hatte, und ohne ein Wort zu sagen, verließ er das Gemach. Daß ich wie versteinert dastand und daß mir die Tränen i» de» Augen standen, branche ich kaum zu sagen. Ein ganzes Jahr floß für mich das Leben sehr eintönig dahin. Vor den Leuten behandelte mich der Herzog mit der ansgesilchtesten Liebenswürdigkeit, war aber niemand zugegen, so würdigte er mich keines Wortes. Wir lebten unter einem Dache, aber als wirkliche und nnversöl)»- liche Feinde, den» ein anderes Gefülck als das- der Feindschaft konnte ich bei dem Herzog nicht boranssetzen. Offenbar waltete hier ein schreckliches Geheimnis ah. ein großes Rätsel, das mich nm so mehr guälte, je fruchtloser ich mich ahinühte. es zu lösen. Begreiflicherweise machte es mich sehr unglücklich, mich gehaßt zu wissen von demj''nigeii, von den ich Liebe erwarten durfte, ohne auch mir im ent fernteste» mich eines Verbrechens schuldig zu wisse», wodurch ich mir solche» Haß hätte zuzieheu könne» Früher murde ich körperlich gezüchtigt, aber damals war ich noch ein Kind, setzt war ich ein junges Mädchen, fast eine Frau und man fügte mir moralische Lnalcn zu. die aus die Tauer geradezu unerträglich schienen. Ich wäre bei dieser Sachlage dem Wahnsinne verfallen, wenn ich nicht in dem ziemlich weitläufig"» Schlosse mancherlei Beschäftigung gefun den hätte.