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Beiblatt zum Mörser Grenzboten Druck un- Verlas von Otto Metzer unö Söhne, Wvrf (Sovtl.) Nr. 212 Dienstag, den 19. NsvembLk 1940 107. Werins öeMerLolksW Der Erlaß des Führers zur Vorbereitung des deut schen Wohnungsbaues nach dem Kriege und die in diesem Rahmen erfolgte Bestellung des Reichsleiters Dr. Robert Ley zum N e i ch s k o m in i s s a r für den sozialen Wohnungsbau stellt einen neuen Beweis deutscher Siegeszuversicht dar. Zugleich zeigt dieser Erlaß aber auch, wie lebendig in Deutschland das Gefühl sozialen V e r a n t w o r 1 u n g s b e w u ß 1 s e l n s entwickelt ist. Mitten im Kriege, inmitten harter, entscheidender Kämpfe gegen England, findet die deutsche Staatsführung Zeit, um bereits an die Gestaltung des Lebens in dem neuen Frieden zu denken. In England, wo man froh ist, von einem Tag zum anderen zu kommen, wo man die Zu kunft dunkel verhangen sieht, wo jede Disposition aus längere Sicht bereits unmöglich geworden ist, wäre Der artiges ganz gewiß nicht möglich. Dort hat man genug m.it den Problemen zu tun, die der von den Verderbern des britischen Imperiums, Chamberlain und Churchill, heraufbeschworene Krieg aufwirft und die, wie kürzlich eine englische Zeitung wehklagte, „infolge der ständig wechselnden Taktik des Feindes" immer neue und immer höhere Anforderungen an die militärische und politische Leitung Englands stellen. Aber-abgesehen davon, fehlt den britischen Plutokraten auch der soziale Geist aus dem heraus die deutschen Maßnahmen geboren sind. Der Zweck der Anordnungen des Führers für den sozialen Wohnungsbau ist der, schon jetzt die Erfüllung der Ausgaben sicherzustellen, die das deutsche Volk nach der siegreichen Beendigung dieses Krieges durchzusühren hat. Niemand zweifelt daran, daß die Zukunft des deut schen Volkes gerade durch den Krieg, den unsere Haffer und Neider angezettelt haben, um Deutschland zu zer stückeln, auf viele Jahrhunderte hinaus gesichert werden wird. Ebenso unterliegt es keinem Zweifel, daß die Jahre des neuen Friedens eine weitere Steigerung der Geburtenzahl bringen werde. Durch Adolf Hitler hat Deutschland seine Lebensfreude und sein Vertrauen in die Zukunft zurückgewonncn. Das aber wird zur Folge haben, daß das deutsche Volk in seinem gesicherten Lcbcnsranm ständig weiter wachsen wird. Dabei komm' cs jedoch nicht nur aus die zahlenmäßige Stärke an. son dern vor allem auch daraus, daß das deutsche Volk in bester Form ist. Wie heute das deutsche Schw-rt sick als das schärfste erwiesen hat, das je Männer geführt haben, so soll nach dem Kriege auch der Hammer in den Händen der sclmssenden deutschen Menschen Leistlin gen ermöglichen, die allen Zeiten ein Vorbild sind. Ein Volk, das berufen ist, ein derart bedeutendes Programm durchzusühren. das bcdars dazu ohne Zweifel auch eines ausreichenden Wohnraums, der kinderreichen Familien ein gesundes Leden ermöglicht. Dem tragen die Anordnungen des Führers durch genaue Bestimmun gen über die Durchführung des Bauprograinms, die Miet- Höhe, die in einem gesunden Verhältnis zu dem Einkom men stehen muß, die Baulandbeschaffung, die Gliederung und die Größe der Wohnungen weitgehend Rechnung Für die Energie, mit der dieses Programm durchgeführt werden wird, ist bezeichnend, daß bereits im ersten Nachkriegsjahr 3 bst Nüst neue Wohnungen ge baut werden sollen. Im übrigen sind die Anordnungen des Führers für den sozialen Wohnungsbau nicht die- ersten sozialpolitischen Vorberatungen sür die Zeit nach dem Kriege. Vor Monaten schon hat der Führer Dr. Leh eine andere große Ausgabe übertragen: die Errich tung einer Altersversorgung des deut schen Volkes, die allen Werktätigen nach arbeits reichen Jahren einen ruhigen Lebensabend sichern soll Im engsten Zusammenhang mit diesem Programm steht ferner eine beabsichtigte Neuordnung aller Arbeitsfragen vic Fortführung und Erweiterung der Gesundheitsfür- t sorge und des Erholungswerkes und anderes mehr Dar über hinaus will die DAF allein innerhalb des ersten Jahrzehnts nach Kriegsschluß 6,5 Milliarden Mark für zusätzliche Sozialleistungcn m Form von Erholungs heimen. Hotels, Seebädern und .eine KdF.-Flotte auf- wenden. To ist also in Deutschland ein Tozialwerk von geradezu revolutionärem Charakter in Auf stellung und in Durchführung begriffen Aber gerade diese tiesgreisende Wirkung ist ein Kennzeichen national- ! sozialistischer Politik. Dadurch erst, daß der Führer in ollen Dingen ganze Arbeit geleistet und immer aus Sich, Politik gemacht Hal. ist es möglich gewesen. d ""ch einem ffusammcnbruch schlimmster Ari wenigen Jahren wieder an die Spitze der " zn führen Mil der Durchführung des neuen ^o.hnungsbauproqramms wird Deutschland wiederum einen weiteren gewaltigen Schriu nach vor wärts tun, werden wiederum alte Forderungen des Parteiprogramms ihre Erfüllung finden. Die Welt aber wird so erneut daran erinnert, daß der Nationalsozialis mus eine Weltanschauung ist, die in schärfstem Gegensatz zu den plutokratischen und liberalistischcn Methoden sich, und der die Volksgemeinschaft das Höchste ist. »Vielt» Angriff hatte keiner erwartet" Trotz Sturm und Regenböen in, Tiefflug über England Von Kriegsberichter Robert Baur >^VK. Auf der breiten Landstraße, die in einen englischen .Mflughafcn emmnndet, fährt ein großer, schwerbeladener rMiwagen. Er kommt nur langsam vorwärts. Der Sturm, der ^ver das Land hinfegt, zerrt an den Planen und droht sic ^^ureiben. Der Fahrer hat sein Licht eingeschaltet, um einen Zusammenstoß mit entgegenkommenden Fahrzeugen zu ver- üenu ^ die Abenddämmerung beeinträchtigt die Sicht a»'"^ l^rk. Jetzt hat der Lastwagen die Einfahrt zum Flug- »jW "reicht und schwenkt vor der breiten S.ratze ab. Und in "'em Augenblick ereignet sich etwas, was zu dieser Stunde nid bei dieser Wetterlage sicherlich niemand drüben vermmei ?ätte. In das Tosen des Sturmes mischt sich plötzlich -ein mderes, keineswegs unbekanntes Geräusch, und dann sieht »er erschreckte Fahrer 30 bis 40 Meter über sich eine Do. herau- »rausen. Er löscht sofort das Licht, aber es ist bereits zu spät, ne Männer in der Maschine haben den Wagen erkannt und »am, blitzen auch schon die MG. der Kampfmaschine auf. Das war der Auftakt des tollkühne» Angriffs auf den mglischen Flugplatz. Leutnant B. reißt letzt die Maschine in ne Kurve, geht auf sein Ziel los.- Im Tiefflug, nur wenige Meter über dem Erdboden, erreicht die Maschine die Splitter- »oxen, in denen die Spitsires, gegen Wind und Wetter ge- chützt, untergebracht sind. Unter der Wucht der explodierenden Bomben fallen einige der Boxen wie Kartenhäuser zu- ümmen. Erst beim zweiten Angriff auf den Platz, bei dem »er Rest der Bombenlast auf die Boren fällt, ist die Erdabwehr -nunter geworden. Aber jetzt hat sie keine Chancen mehr, denn nit dem Sturm im Rücken jagt die Do mit unheimlicher ^ahrt wiederum im Tiesstangrisf über das Rollfeld und die Boxen hinweg. Dann verschwindet sie in der Wolkendecke. WehrmMausffeffmig „Sieg im Weste»" in Wien Reichsmarschall Hermann Göring der erste Besucher. Wien erlebte am Sonntag einen besonderen Tag, als zur großen Ueberraschung und Freude der anläßlich der Eröfs- nung der großen Wehrmachlausstellung aus dem Hcldenplatz versammelten Zehntausende von Volksgenossen der Reichs- - marschall Hermann Göring erschien, um in Beglei tung Gcneralfeldmarschalls L i st und des Reichsleiters von Schi rach als erster Besucher diese einzigartige Schau zu betreten., Nach einer Rede des Generalfcldmarschalls List, der Vie Ausstellung eröffnete, und nachdem die Lieder der Nation ver klungen waren, verkündeten brausende Jubelrufe vom inneren Burghof her das Nahen des Reichsmarschalls Es war ein Augenblick von unvergleichlicher bedeulsamer Sumboiik. als- aer zweite Reichsmarschall den Hcldenplav, aui vem sich die Denkmäler des ersten Reichsmarschalls P rin > Eugen und des Feldmarschalls Erzherzog üarl des Bezwingers Napoleons, erheben, beirai und zwi scheu diesen beiden Standbildern den Vorbeimarsw der Ehrenkompanie abnahm Die Wiener Bevölkcrnna empfand zuliesst die Weihe dieses Augenblicks die »ow erhöh« wurde durch die Erinnerung an lene Siunde. da am 15 März 1938 aus dem gleichen Platz der Führer die Hciniholnng der Ostmark und die Schaffung des Großdenlschen Reiches ver- lündei halte. Die Wiener Wehrmachlausstclluug „Der Tira im Westen" ist durch Vermehrung der schon in der Leipziger Ausstellung gezeigten Stücke und vor allem durch die Angliederung eine, Sonderschau, die ein Bild vermitteln will von dem Hclden- iamps der ostmärkischen Truppen, und hier .wiederum beson ders von dem Kampf um Narvik, ferner durch die Aus stellung eines Durchschnitts durch ein deutsches Unterseeboot zu einer einmaligen Schau jener gewaltigsten Taten geworden, die die Kriegsgeschichte kennt. Ehrung der ostmörMchen Truppen Generalfeldmarschall L i st ergriff dann das Wort zur Er öffnung der Ausstellung, die von dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Brauchilsch besonders ge fördert wird, und führte nach einem geschichtlichen Rückblick aus den Zusammenschluß der Ostmark mit dem Reich u. a. aus: Die ostmärkischen Truppenteile der großdeutschen Wehr- macht haben als Träger einer ruhmreichen einzigartigen Tra dition und als Repräsentanten eines neuen großdeutschen starken Heeres maßgeblich zu dem Siege im Westen beige iragen Diese Leistungen der ostmärkischen Truppen zu ehren and anzuerkennen ist gleichfalls mit die Absicht dieser erwei- «enen Ausstellung, die nunmehr in der Ostmark gezeigt wird. Sie soll dem Ostmärker von neuem seinen Anteil an der end gültigen Gestaltung des Großdeutschen Reiches vor Augen führen, sie soll seinen berechtigten Stolz aus einen Ehren platz in der deutschen Geschichte und im deutschen Soldatentum aufs neue erwecken und beweisen und seine rest lose Verbundenheit und Zusammengehörigkeit mit dem deut- ichen Schicksal kund tun. Beim Gang durch Pie Ausstellung werde deutlich, daß dtc deutsche Rüstung überleben war. daß aber die Behauptung de, Gegner, sie seien ungenügend gerüstet gewesen, den Tatsachen nicht entspreche „Möge diese Ausstellung", so schloß der Generalseld- marschall. „dazu anregen, daß die Heimat, in ihr vor allem aber die Jugend, den Wecien und Taten ihrer Väter, Brüde, und Söhne tiefer nacbivüri. dann wird sie die Größe und Der Reichsmarschall auf der Wiener Wehrmachtschan. In Anwesenheit deS Reichsmarschalls Göring wurde in Wie, die große Wehrmachtschau „Der Sieg tm Westen" eröffnet Der Reichsmarschall beim Rundgang durch die Ausstellung (Weltbild-Wagenborg-M^ In diesen Tagen werden es 25 Jahre, die Pickelhaube und der Tschako, - mit denen unsere Soldaten noch in die Stahlgewitter des Weltkrieges mar- schiert sind, durch den Stahlhelm er- setzt worden sind. Die Väter des Stahl- Helms find der berühmte Chirurg Proseffor Dr. August Bier, damals Armeeoberarzt und Seiler des Lazaretts im St. Quentin, und der damalige Ärtilleriehaupttnann Proseffor Dr. Friedrich Schwerd von der Technischen Hochschule in Hannover. Veranlassung zu den Vorschläge« für eine Acnderung der Kopfbedeckung für di« Soldaten, Vie ja eigentlich nur noch eine Paradezier bildeten, gaben dir sich immer mehr häufenden Kopfverletzungen. In einem Bericht an die Heeresleitung regte daher Professor Bier dir Ersetzung des alten Lederbelms durch einen Helm aus Stahl an. Im Zuge dieser Anregungen wurde dann am z. September 1915 Hauptmann Schwerd beauftragt, geeignet« Modelle zu entwerfen und auszuprobieren. Elf Wocben später konnte auf dem Schießplatz Kummersdors bei Zossen eine Beschnßprobe einiger Modelle, die noch beute im Berliner Zeughaus zu sehen sind, vorgenommen werden Aus dieser Erprobuna ging der uns allen aus eigener Ersabrung gut be kannte Stahlhelm des deutschen Frontsoldaten hervor. De, eigentliche Geburtstaa des Stahlhelms ist der 2 3 Novem ber 1915 An diesem Tage beschloß die Oberste Heereslei tuna die Einführung im Heer. Die Front erhielt die ersten Stahlhelme, und zwar 30 000 Stück. Ende Januar. Ansano Februar 1916 Es waren die Stoßtrupps vorVerdun, die als erste Gelegenheit bekamen diese neue Kopfbedeckung, die wiederum, wie die eisernen Helme der alten Ritter ihrem Träger einen wirklichen Schutz boten, in allen Wechselfällen des Kampfes zu erproben. In den weiteren Wochen erfolgte die massenweise Herstellung, bis dann jeder deutsche Front kämpfer seinen Stahlhelm aus dem Kopf oder auf dem Tor nister hatte. Sehr bald ist dann der Stahlhelm zum S»m- bol des deutschen Frontsoldaten geworden. Den Stahlhelm auf dem Kopf, haben die Kämpfer des Weltkrieges mit zusammengsbissenen Zähnen in der Hölle der Material- schlachten ausgeharrt, mit dem Stahlhelm auf dem Kopf und ! das Gewehr öder die Handgranate in der Faust, sind sie vor- aestnrmt durch ein zerwühltes Trichtergelände hinein in die Bastionen des Feindes Und nun schreiben abermals deutschc Männer dem Stahlhelm Geschichte und zwar in einem -i Tempo, das der aanzen Weli den Atem verschlägt j vae Einmalige dieses geschichtlichen Geschehens unp die da- ( mit verbundenen Mühen. Anstrengungen. Leistungen. Leiden und Opfer Vesser ermessen können und sie wird auch weiier- ' hin bereit sein ihren Teil beizulragen zum Endsieg, zum Sieg, der unser sein mutz und unser sein wird Ehe wir sie betteten, gedenken wir heißen Herzens in lieser Dankbar keit- und unverbrüchlicher Treue des Mannes, dessen genialer und kichner Führung wir allein diesen gewaltigen schier un- faßbare« Aufstieg unseres geliebten großdeutschen Vaterlandes I cherdanke«: Adolf Hitler!" ErMritaaniear „dunlMe Stunde" Was ein Geheimdokument von 1917 lehrt. Am 2 0. November 1917 fand in London eine ge- mejnsame geheime Tagung des englischen Kriegskabinetts mit einer amerikanischen Kriegsmission statt. Darin mußte Premierminister -Lloyd George einen demütigenden Kniesall vor Pen amerikanischen „Assoziierten" um Hilfe tun. Erst acht Jahre später wurde in der New-Yorker „Current History" Las Geheimdokument über diese Sitzung unter der Ueberschrift „Großbritanniens dunkelste Stunde" veröffentlicht, und leitet das Dokument ein: „Das Eindringlichste an diesem Doku ment, dessen man inne wird, ist wohl die Tatsache, daß die Alliierten der Niederlage und dem Desaster (äisastre) viel näher und die teutonischen Mächte dem Siege viel nähe, waren, als irgendeiner, außer jenen auf den höchsten Posten, zu jener Zeit ahnte." Lloyd George rang geradezu hilfeflehend die Hände, daß Amerika „so zeitig wie möglich so viele Menschen herüberschickc wie nur möglich..., um die Möglichkeit zu Verbindern, daß uns eine Niederlage beigebracht werde". Er müffe freimütig jein, um die Gefahr auszuschalten, daß Amerika glaube, die Truppensendung habe noch Zeit. Dann schoß Lloyd George gleich auf den wundesten Punkt zu: „Offensichtlich ist es von keinem Wert, wenn man Man- ner, Kanonen und Ausrüstung hat, aber keine Schiffe.. Unsere Lage wird im nächsten Jahre so sein, daß wir keine Tonne übrig haben werden" (für Truppen- und Munitions- transporte). Damit gestand Lloyd George zu, daß jede Tonne Schiffsraum von England für die Nahrungsmittelzufuhr be nötigt werde, daß somit England selbst bereits dicht vor die Aushungerung gebracht worden war. „Weiterhin ist unser Export fast ganz dahin (!), mit Ausnahme des Kriegsexports." Schließlich mußte Lloyd George das bittere Eingeständnis machen, daß das weligebietende Britannien sich mit seinen Einfuhren infolge der Schiffsverluste auf mehr als die Hälfte einschränken müsse, von 54 Millionen auf 26 Millionen Ton nen. „Und im nächsten Jahre wird es wahrscheinlich nötig «ein, selbst unsere Nahrungsmittelzufuhr um 2500000 Tön neu zu kürzen, und ich befürchte, daß wir auch unsere Munitionszufuhren um l 500 000 Tonnen werden kürzen müs sen .. Die Verluste (durch U-Uoote) haben bis zum Augen blick die Zubauten erheblich (!) überschritten. Die Verluste unserer Alliierten sind ebenfalls sehr schwer gewesen, und auch die neutrale Schiffahrt, aus die wir in erheblichem Matze angewiesen waren, hat schwer gelitten..." Zahlen gab Lloyd George nicht, er überließ den Amerika nern unter Führung des Admirals und Operationschefs W. Shepherd Bcäson das Rechenexempcl an Hand der ihnen be kannten englischen Zubauten, die „erheblich" unter den lau fenden Versenkungsziffern lagen. Mehr Soldaten, mehr Munition, vor allem aber mehr Schiffe hatte Lloyd George schon gejordert; nun forderte er auch noch mehr Kampfflugzeuge und mehr Nahrungsmittel... Es war wirklich Englands dunkelste Siunde — eine all- um lassende Bitte um alles uud jedes... Dieser Geheimbericht ist noch heute sehr lehr- und auf schlußreich in vieler Hinsicht. War es nicht auch damals ge nau so wie heute, daß England die Welt durch seine Propa ganda glauben machen wollte, seine Zubauten übertrügen bei weitem die Schiffsverlusie? Und in einer Geheimsitzung mußte Lloyd George zugeben, daß die Abgänge die Zubauten „er heblich überschritten"! Das gleiche will Churchill der Well