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Sächsische Volkszeitung : 04.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192404043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240404
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-04
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.04.1924
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Freitag, den 1. April 1924 Nr. 81, Seite H Dit Wttliihriliig dkl Lkiche Willi) Nrkykl» Berlin, 8. April Ter Wagen mit der Leiche de« in frin- zösischer Gesangeuschaft verstorbenen Ruhrdeulschcn Willy Dreyer rraf gestern cmf dein Anhalter Bahnhof ein. Eine Neichdwehrto»lpanie hatte an der Rampe des Bahnhofes Ausstel lung genoininen nnd im Beisein des NeichSwehrministerS Geßier und deö Vizctaiizlelv Dr. IarreS fand eine kurze Tranerfeicrii-H- keit statt, bei der Vizetanzler Dr. IarreS eine Ansprache hielt. Tie Feier wurde durch Znsaniincnstöße zwischen den zahlreich ver tretene» Nationalsozialisten und Hakenkreuzlern und den gleich falls erschienenen republikanischen Vereinigungen gestört. In der ^Schöncberger Straße stießen die Angehörigen beider Richtungen zusammen nnd die Polizei versuchte, den Verbänden die Fahnen wcgzunebmen. Es kam zu Schlägereien zwischen den Nepuoli- lanern und Dentsawölkischeu. Um 11,89 Uhr vormittags geling es der Polizei, den Platz vor dem Anhalter Bahnhof und d'.e Tchonebcrger Straße einigermaßen von den erregten Menschen» maßen zu säubern. Einige der Hauptagitatorcn wurden sestgencm- men. Schließlich gelang eS der Polizei, die Verbände langsam zum Abmarsch und zum Einholen der Fahnen zu zwingen. Hitlcr, Weber und Kriebei München, 8. April. Gestern nachmittag wurden Hitler, Dr. Weber und Uricbel im Kraftwagen »ach Landsberg am Lech zur Strafverbüßung gebracht. Die Absperrungen in der Bluten- bnrgstraße sind wieder aufgehoben, die Siacheldrähte vor dem Re» zierungSgcbände sind wcggenommen. Kahr, Lossow n«d Teisser in Meran Mccran, g. April. Kahr, Lossow nnd Seisser, die vor der UrteÜSvertündung im Hitlerprozetz aus München abgereist sind, halten sich zur Zeit hier auf. si!jii-i»iMtt Kliligtt Di« ZkiDkrslriiskß Das Dresdner sozialdemokratische Blatt veröffentlicht eine lluterrednng, die der Sozialdemokrat Nadtke mit dem sächsischen Jnslizministcr Bringer über den Fall Zeiguer hatte. Die Frage, ob die über Zeiguer verhängte Gefängnisstrafe im Gnadenwege erlasse» werden solle, sei bisher weder im Justizministerium, noch in einer Sitzung des GesamtkabincttS angeschnitten worden. Wenn ZeignerS Gesundheitszustand es erfordern sollte, würde er selbstverständlich in einer Anstalt untergebracht werden. Ein: v a f t e n t l a s s u n g würde voraussichtlich abgelehnt werden, da Fluchtverdacht vorliege. Von einer gegen da- Strafmaß eingelegt teu Revision sei dem Ministerium noch nichts bekannt. Ein Disziplinarverfahren gegen Zeigner würde sich erübrigen, da ec bereits außer Amt war und durch die Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte der Pensionkansprnch ZeignerS sowieso automa tisch verloren gehe. Ob gegen den Staatsanwalt Fiedler we gen seiner ihm vom Rechtsanwalt Graf zugesprochcncii Aenße- rungen ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden solle, müsse abgewariet werden, dis die nötigen Feststellungen vorliegen, dw das Ministerium bereits verfügt habe. Der Insiizminister gab dann noch auf die Frage Antwort, ob die sächsische Negierung beim Reiche Vorstellungen gegen die geplante Aufhebung des StaatsgerichtshofeS zu erheben gedenke und sagte, es stehe noch nicht fest, wie die sächsische Re gierung sich entscheiden werde, da zahlreiche Gründe für und ge gen die Aufhebung des Staatsgerichtshofes sprächen. Jedenfalls glaube er nicht an eine baldige Aushebung, da noch zahlreiche Verfahren vor dem StaakSqerichtShose anhängig seien. Weiter erklärte der Minister die Pressemeldung, daß Oberstaatsanwalt Tr. Weiland in Bautzen zum LandgcrichtSrat oder LandgerichtL- direklor ernannt werden solle, für salsch. Di- RsiSsindex- und Grofthandelöz ffer Berlin, 8. April. Wie das Statistische NeichSamt meldet, belänst sich die Neichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten cEr- nährnng, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) für Monlag, den 81. März, wie in der Vorwoche auf das 1,07billioneii- sache der Vorkriegszeit. Auch für den Durchschnitt des Monats März berechnet sich die Reichöindexzifser auf das 1,97billioncn. sache. Die GroßhandelSziffer deS Statistischen ReichSamtcS hat sich von 129,8 nur 25. März auf 122 am 1. April d. I. oder im 1 Prozent erhöht. Kurst NMrichtt« Bergarbciterstreik kn Ostobcrschlrslen. Ter von den Ge- lverkschaften proklamierte Generalstreik der Bergarbeiter in Ostoberschlesien hat, nach Mitteilungen ans Breslau, eine» unerwarteten Umfang angenommen. Es streiken Im Mhslowitzer Revier 99 Prozent, im Nybniker 190 Prozent, im Plcsiener Ge biet allerdings nur ein kleiner Teil. Auch Königshütte und Laurahlitte sollen in den Streik eintreten. EbensattT sollen sich das Dombroiver und Krakauer Revier der Streikbewegung an schließen. Ausbruch des Stromboli. Ans Messina wird ein gewaltiger Ausbruch des Vulkans Stromboli gemeldet. Ter Um fang des Ausbruches kann zur Stunde noch nicht überblickt wer den, da die ganze Insel von dichtem Rauch bedeckt sein soll. Ucber die Insel ergießt sich ein starker Aschenregen, der mit Eruptivgestein vermischt ist. Eine von Seebeben verursachte Spring flut überschwemmt die Küste. Gros/es Kinoungliick in Mexiko. Ans Mexiko wird eine furchtbare Kinokataslrophe in einem Kinolheater in der Stadt Tucabay gemeldet. Dort brach infolge Kurzschlusses ein Feuer ans. ES entstand eine Panik, welche de» Tod von 26 Personen vcrnrfnrht bat. 56 Personen wurde» verwundet. Ein Teil der Getöteten wurde durch licrabgerisscne elektrische Drähte mit Hoch spannung verbrannt. Viele sind im Gedränge erstickt. Ein brennender Pilgerdampscr. Nach einem Telegramm ouS Alexandria steht der Passagierdampfer Frangistan, der 1200 Pil- gor an Bord führt, i», Noten Meer in Hellen Flammen. Ein Schilf, das die Notsignale des Dampfers auffing, versuchte sich ihm zu nähern. Kommunistisch« Spitzenkanvioate». Als Spitzenkandidaten für den Bestel Lstsachsen der KPD. wurde der von der konimnnistisclien Be riehe-ea'.ezentrale her bekannte Rädel-Pirna und der kommn- »is'ischo Stadtrat »»d Äewerkschaftssekretär Schreiter-Tresoen aus- geslcNt. lN.5 Zulassung Begabter ohne Reifeprüfung zum Hoiß- schiilftiidliti». In Abänderung von 8 2 Abs. 1 der Verordnung iwm 7. Tezember 1923 — I 2324 N — sVBl. 1923, S. 212). die Zulassung besonders Begabter ohne Reifeprüfung -um Studium an der Universität Leipzig ooer an der Technische,, Hochschule Dresden betreffend, wird bestimmt, das, in Znk,inkt als Abgabetermine für die Gesuche u», Zulassung zur Prüfung nicht »ichr der 31. Dezember und der 31. Juli, sondern der 31. Tezember und der 31. Mai gelten. ) Rclchsklterntag In Lelpttg. Ter 2. Evangelische Reichs- elterntag wird i» der Osterwoche vom 22. bis 25. April in Leipzig abgehalten. Miidthorstbnnd Pirna. In der Januarversammlung des Bundes sprach ein Mitglied des Jungdeutscliens Ordens über dessen Ziele. In der sehr lebhaften Aussprache wurde ein gehend die Frage deS „TeutschseinS" besprochen, ferner dst Frage der Friedensbewegung. In der Fcbrnarsitzung berichtete cand. Kart sch über das Werden der neuen Reichsversassung aus der deutschen Revolution 1918. In der Aussprache wurde cin- gegangeo ans die verschiedenen Staatsversassungen, der Mon archien und Republiken, Bundesstaat und Einheitsstaat. In tzer erstell Märzversammlung sano «in« eingehend« Aussprache mit Die Gefahren Auf die große Gefahr, die der 15. April für das Nuhrgebiet mit sich bringt, da an diesem Tage bekanntlich die Mikum-Aer- träge ablaufen, ist schon wiederholt hingewicsen worden. Reichs- Innenminister Dr. IarreS hat gelegentlich einer Versammlung deS Verbandes der rheiniseh-westsälischen Presse aus den Ablauf der Mikum-Vsrträge hingewiesen und den 15. April als den «kritischsten Tag" siir Deutschland bezeichnet. Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß sowohl die Rcichsregiernng wie auch die Industrie selbst auf dem »nab, weigerlichen Standpunkt stehe», daß eine Verlängerung dieser Mikum-Aerträge unter gar keinen Umständen tragbar sei. Nun haben neuerdings in Düsseldorf Besprechungen zwischen den Ver tretern der Mikum und der Bergarbeiter des Nuhrrcviers statt, gesunden, in der auch von seiten der Arbeiter erneut daraus hin- cwieseu wurde, daß Arbeiter und Angestellte im Bergbau durch as Mikum-Nbkommen in ihren materiellen und sozialen Jnteres. sen wesentlich berührt werden und daß sie sich voll ihrem Stand punkt aus gegen eine Verlängerung, der Mikum-Verträge wehren müssen, da sonst eine weitere Verelendung der Arbeiterschaft die unausbleibliche Folge sei. Ter Vertreter der Mikum suchte die Schuld auf die Unternehmer zu wälzen und behauptete dabei, daß alle Auskünfte, die die Mikum bis jetzt gesammelt habe, darauf hinausliefe, daß die Kosten vom Nuhrgebiet wohl zu tra gen sind und die Kohlenprcise in einer Höhe festgesetzt werden könnten, die die Leistungsfähigkeit auch im unbesetzten Gebiet sicherstell«. Daß der Vertreter der Mikum bei dieser Gelegenheit auf neue Sanktionen hinwieL im Falle der Einstellung der Lie ferung und Nichterncuerung der Verträge, also selbst schon daS Drohgespenst von der neuen Arbeitslosigkeit an die Wand malt, wollen wir nur nebenbei erwähnen. Es liegt uns mehr daran, nachznwciscn, daß sich die oben erwähnten angesammelten Aus künfte auf intnmlichcr Basis aufbancn. DaS Kernstück der so genannte» Miknniverträge sind die Kohlciilieferungen. Die Ze chen sind durch die Mikumvcrlrägc verpflichtet worden, 27 Prozent der Kohlenförderungen ohne jede Bezahlung an die Besatzung ab- zulieserii, aber auch die zum Verkauf stehenden übrigen Förder mengen muffen noch eine Kohlenstcner von 8 Franken pro Tonne tragen, also eine nicht immerhin unerhebliche Belastung und Vcr- des IS. April I teuerung. Nun fordern die BcsatzungSmächte für den Monat ! April eine erhöhte Forderung, belasten also die ohnehin schon. I unter dem Mikumvertraqc zusammenbrechende Industrie nochj mehr. Die Mikum hatte für daS Liefersoll der Bergwerke dis Förderung vom Jahre 1921 berechnet, aber keincsmegs in Be« tracht gezogen, daß sich gegenüber dieser Zeit die ErzeugungSver« hältiiiffe auf den einzelnen Zechen nicht gleichartig entwickeln tonn« teu. Die Mikumverträge hatten bisher schon die Wirkung, daß die Magerkohlenzechen völlig stillgelegt wurden, und bei den übriH ge» Schachtanlagcn Feierschichten und starke VelegSverinindcrunq durchgesührt werden mnßten. Die Produktionskosten des Berg« baues sind durch die Mikumbelastungen trotz der verlängerien Ari beitszeit, trotz den gegenüber dem Frieden geringere» Arbeits^ löhnen nm 170 vis 130 Prozent über dem Friedeiisnivenu ge« stiegen, was zur Folge halte, daß die minder rentablen Kohlen« zechen völlig <rukqesck)altet werden mußten und die Ruhrlvhle soj gar im eigenen Jndnstriebezirk selbst konkurrenzunfähig gewordeg ist, geschweige denn, daß sie bei den erhöhten Abgabe», den Trans« portkosten für das unbesetzte Gebiet Mid das Ausland rentabl« Preise erzielen könnte. Die Unternehmer können die erhöhten Unkosten nicht tragen, daS wird von allen Seiten anerkannt, sollen nicht die Unternehmungen ganz zusammenbrechcn. Die Arbeite- könne» nicht weiter in den Löhnen reduziert werden, abgesehen davon, daß dies auch nicht wesentlich zu einer finanziellen Besse, rung der Unternehmungen beitragen würde. DaS Reich kann die Kosten der Kohlenförderungen nicht übernehmen, das ist wie-, dcrholt deutlich znin Ausdruck gekonimen, denn damit würde von neuem die Inflation mit ihren verheerenden Folgen für die Ge- samtwirtschast cinsetzen und diese Inflation würde ein ebensolches ChaoS zur Folge haben, wie eS jetzt eintreten dürfte, wenn ent gegen jeder besseren Einsicht die Besatzungsbehörden auf der Vcr. längerung der Verträge bestellen. WaS am 18. April eintreten wird, Zwangsvcrlängerung, Sank« tion oder Chaos und damit neue, unabsehbare Schäden fni^ Deutschland, aber auch für die ganzen Reparationszahlungen und damit auch für Frankreich oder ein Umschwung zur Rückkehr ver»! nünftiger wirtschaftspolitischer Einstellung der Mikum, daS ist drei große Frage. Mitgliedern deS Jungdeutschen Ordens statt. Tie zweite März- sitzuiig diente d«r Aussprache über Reichstag, Regierung, Reichs präsident, Reichsrat, Parteien, Wahlrecht. Kand. Karisch leitete die Aussprache. Kr. 25jSl»M» WißerDbilgW -es Uuiiils Pttlti Verlm, 3. April. Ter päpstliche Nuntius Monsignores Eugenius Pacelli, der Toyen des diplomatischen Korps in Berlin, feierte am gestrigen 2. April sein 25jährigeS Priesterjubilänm. Am 2. März 1876 in Rom als Sohn des Dekans der Konftstorialadvokaten geboren, studierte der Ju bilar am Collegio Capranico, dann an der Gregorianischen Uni versität der Jesuiten uno enolich am päpstlick^n Seminar in Nom und erwarb sich die Toktvrwürde der Theologie, »es bür gerlichen und kanonischen Rechts. Am 2. April 1899 wurde er zum Priester geweiht. Bekannt ist seine Mitarbeit bei der Kodifikation des kanonischen Rechts, als Pcosessor am päpstlichen Seminar in Nom. > Am 6. März 1912 wurde er zum Unterstaatssekretär für auswärtige Angelegcnheile» als Nachfolger Benignis und am 20. Juni 1922 zum ersten Staatssekretär als Nachfolger des zum Nuntius in Wien ernannten Msgr. Scapinelli ernannt. Im Jahre 1917 übernahm Msgr. Paeelli, der inzwischen zuin Ti- tularbischos von Sardes ernannt war, das Amt eines päpst lichen NuntinS in München. Am 30. Juni 1920 über reichte er in Berlin dem Reichspräsidenten sein Beglaubi gungsschreiben a!S Nuntius des Deutschen Reiches »nv ist zurzeit Doyen des oiplomatische» Korps, da er als erster der bet Deutschland beglaubigten Botschafter sein Beglaubigungs schreiben überreichte. Mit der Wiedererrichtung des Meißner BiStumS t,n Juni 1921 ist der Name des Nnntlus Pacelli für tminer verknüpft. Sachsens Katholiken verehren in ihm de» ersten päpstlichen Legate», der »ach dem Untergang des alten Bistums sächsischen Boden betrat. Welcher HochschStzung sich der Jubilar auch ln nichtkatholi schen Kreisen erfreut, zeigt u. a. eine Würdigung der D. A. Z. in der es heißt: Die Beziehungen zwischen der deutschen Regierung sind in der Zeit, während der der Nn»ti»s als Vertreter des Papstes in Deutschland tätig war, immer gute gewesen, und es ist im Interesse deS Weltfriedens zu hassen, daß NuntinS Pacelli noch auf lange Jahre seine einflußreiche Stellung inner halb der diplomatischen Welt bcibehalten wird. c/e/» K e/s c/c/s /o/?c/?/7r c/s/> K'e/s /h/chAen a/s aac/e/v? Kfü/vAa/e aac/ c/a^e/ oo/rKo^/re/r- HqAe äaELA amtz/'/k/rett/s/r/ -UauA Ö-Eifa / Di« heutlqe Börse Berlin, 8. April. Tie Mark stellte sich in Nenyork unver ändert auf 4,51 Billionen für den Dollar. In London dagegen erfuhr sie von 18^5 ans 19,5 für ein Pfund Sterling eine,«! Rückgang. In Amsterdam tvar die Mark leicht befestigt, irx Stockholm unverändert, in Zürich leicht abgeschwächt. Das eng lische Pfund lag in Nenyork weiter fest. Der französische Frank setzte in Nenyork seine AnfwärtSbewegung fort. Auch an den europäischen Börse» könnte er sich befestigen. Im Abendver- kehr der Berliner Banken wurde London gegen Paris schließlich mit 7t sieben Achtel gegen 72 ein Viertel gehandelt, nachdem üch der Kurs an der Nachbörse auf 73 erhöht hatte. Ma» ist hier der Ansicht, daß die Abschwäckmng der Mark im Lande n»b big damit zusammenhängende Befestigung oer Devisenkurse im freien Verkehr des besetzten Gebietes auf Deckung der deutschen Termin- spekulationcn zurückzilführen sind, welcke sich Devise» zur Glatt- stellnng der Baisse-Engagements aus diese Weise beschaffen. Ter Effektenmarkt behält angesichts der Unsicherheit am Devisen markt seine Zurückhaltung bei. Tie Umsätze »»erden von Tag zw Tag geringer. Berliner Devisenlrnrse Vom 3. April (amtlich) mitaekellt von der Commerz- und Privatbank, A.-G., Dresden Die «ioiiernnae» erfolgen vom «. Mlir« ad für ie IM Ei,Reiten der aus ländischen Wilkrimg. ansaenoinmen Enaland nnd America, die mit I Pi,mb dezw. I Dollar »ollerl werden, sowie Oeiierreich nnd Ungarn in» innmo Er. j »nd Posen mit 10 Millionen. »Noliermigen in Billionen --- Woldmatt. , kelegrnvdische ilur- zaignng an! Amiierdam . . Priiliei . . . Cbriiliania . . gnvcnknoe». . Llockllolm . . -elsinlllorr . . Nom .... London , . . NetWork . . . Paris.... Mich.... Madrid . . . Kien .... Prag .... Bndavest. . . Lofia .... Bncnas SNreS. Rio de kwneiro Kaiiowiii. . . Warschau. . . Japan. . . . Agram . . , Lissabon ... Riga .... iiievai.... .Nowno . . . vukareli . . . °/- s. Geld 4. Briel 9. r. Geld 4. Brief I 155,78 158,,4 I 21.65 2185 I 21,15 21,2» I 57,^6 57 84 i 57 88 5754 I 88,48 88.77 I 8',»2 70 >8 > II072 >1128 1 UI/22 III 7» 2 10 57 1881 r 10,57 IV53 I >8 85 18 L5 i 18,85 18 8° >8 055 18145 i >5 055 >8,145 I 4,8 4 2, i «18 421 I 2514 2528 > 24 84 25,08 78.57 73.81 i 78.57 73,88 I 54.86 55.14 > 5865 58 8« 8 8.03 8.12 2 6,i« 8 >2 i >2.7, 12.78 I >2,71 >2,78 8.8« 842 IM 8,38 842 ,60 S.28 3.81 M 8 28 3,31 I 1,375 1.355 I >885 13,8° 5 0.4lIS 8,485 5 0.4V5 0,485 ico 4.78 4.91 ico «78 4?S Iw 4,87 «88 i 1,785 >80° 3 1,785 I 80° 5.88 »,27 5 5,58 5,62 »r.0 >3,2i 13/-8 6 12 95 13,54 >w 5415 85,8» ico IN i >6 ico 48,885 48»-5 ,w 44 55 45.48 IM 2,885 2,885 87,5 2,38° 2,415 Berliner Börse «Iklienwrle in Billionen Berliner ÄlnfongSkurse Svroz. Relchsmileide ßchaninng-Pas,» . . Canaka-Pacific. . swmbnrg. Paleisahrl Rordd. Llond . . . . Verein.Eldelchiilakri kam.- u. Pnvaibanl Darmitädier Von! . DenNche Bai». . . . Diskont» Kommandil Dr-ddner Pank . . . Leinztgcr Nredilanst. Oeslerr. NredN . . . Voiinmier Rntzilahl Deinch.Unrembnrger iltielienlirchen Vergw. Harnener Beegwerl, Hohenlohe Lanrahiine Mo»ne-mann-Röhr. vblchl- Eycnbahnbdl. , Ltieinndunrie 3 «. S7 II :sü b So lls b SSW selb »» r.z 0475 «205 4!i 5 vr.s »,25 12.7- 55,2» 20.12° 27,25 2. 4. Illv IIS 27.» S SL 47» 10.5 I» Ic^S o.s 5« 41 50 Sll >8.2» 88 20.875 2» 8.4. PhSnix rs RombaRer >8,12° Ohem >S,e Nehden. . 4?» Dtm-imit Nobel > . . 7 Tb. NioidlchMldt. . . LiSRlirr garbweric. OberiRl. gokswerke k0 AllgEleNr.-Oieisilich. 9 825 Bergniann tziellr.. . 16.7a PLge Eieitr. -.75 Sachlenweri 2.5 cmirliber Waggon. . 6 1 Linie - chiffmrnn. . . 24.» AgSb.-Nllrnb. Match Berlin.Aichali.Maich 8 71 Berliner Maichinen. >3 -» Daiinler-Moioren . 4 82° Hartmann Match.. . 6.6 Oleiistetii u. . 15.2° Zimmernlanniverie . I 5 Ding-Werie 4 löackelha, 2,7° Htrich'ttuvier.... 33 Hugo Schneider. . . Norddcinichc Wolle. Siohr gammgarn. . 74 Zeuitoy-Waldhoii . . 187) Ol wl 31,87° 2. 4. 257» 188 4 7» 7,2» >8,5 >28 50.2» XI 18 2.7» 2,»>» 5/2 8.87» >4 2» 4,82» 5.75 >5 2» I« 8.87» 2 » 84.7° II» 82.87« Nittgrlettt vom Ischechvsiowakischeu Tönnkverel», Filiale Dresden, Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte^ Luftdruckverteilung: Hoher Druck über 770 Millimcte- nördlich Großbritannien, Südskandniavien, Ostsee. Tiefer Druck 7!!0 Millimeter Südeurvpa, Zentrum der Depression über 755 Millimeter. Die gestern über dem Mittelmecrgebiet gelegene De« Pression ans drn Gegensatz zwischen Vorder- und Rückseite sBnI. tan über südliches Mitlclmecr als Vorderseite, heute morgen nochj bis 10 Grad, bis 17 Celsius, Frankreich und Nordwestdentschiandj als Rückseite bis 8 Grav bis minus 2 Grad). Die Beeinftnffung der Witterung Sachsens hält durch die Depression noch an. Di«i Niederschläge, die unter Einwirkung der kalten nördlich n Lnft-s strömung bereits von 20 Meter Seehöhe an als Schnee sieien) sind nur von geringer Erheblichkeit. — Vorhersage: Bei niätzigcit bis schwachen Nordosttrinden im Gebirge leichten Schnee, immer noch zu kühl, allmähliche BewölkungSabnahme. Flugwetter über Sachsen, frische Stordwcsiwinde, leichte Mwderschlüge,
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