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Sächsische Volkszeitung : 20.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192408208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240820
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-20
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.08.1924
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Mittwoch, de» 20. August 1924 Nr. 192, Seite > Alsbald machten sich die Truppen bereit, die Materialien und Gerätschaften zusammenzubringen. Sehr bewegt ging es in der hiesigen Kaserne zu. wo französische Truppen einquartiert waren. Im ganzen wurden etwa 5 0 von den französischen Trug, pcn beschlagnahmte Wohnungen frei. Der Sonder zug. der vom französischen Kommando bei der Betriebsinspek tion angesorvert wurde, umsaht 84 Wagen. In der Stadt sind etwa 20 französische Lastkraftwagen eingetrofsen, um den Ab transport des übrigen Materials vorzunehmen. Tie Bevöl kerung begrüht die Räumung mit lebhafter Genugtuung, be obachtet aber selbstverständlich eine ruhige Haltung. Düsseldorf. 1». August. In Kreisen sranMscher In genieure und Chefingenieure verlautet, daß bei planmäßiger Ent wicklung der Dinge die M i c u m in ihrer jetzigen Form zum 1. Oktober 1824 ausgelöst wird. Die zur Zeit bestehenden Hauptabteilungen würden, wenn sich diese Auslassung bestätigt, bis zur endgültigen Auflösung nach erheblichem Personalabbau noch verändert, etwa als Liquidationsausschiisse weiter bestehen. Macüonal- für beschleunigte Räumung -er Ruhr London, 19. August. Ministerpräsident Macdonald hat folgenden Brief an die französischen und belgischen Minister präsidenten Herr iot und Theunis gerichtet: „Angesichts der neuen Vereinbarung über die Nuhrbe- sehung und des Notenwechsels zwischen den in erster Linie daran beteiligten Regierungen ist es notwendig, -ah ich schrift lich noch einmal die Haltung der englischen Regie- rung dieser Frage gegenüber wiederhole, die. lch so häufig wahrend der letzten zwei oder drei Tage auseinandergesetzt hal>e. Die englische Regierung hat bisher noch nie mals die Gesetzmäßigkeit brr Ruhrbesetzun« noch auch die Art der Interpretation der Bestimmungen im Vertrag von Versailles anerkannt, nach denen ihre Ver bündeten gehandelt haben. Die englisch« Regierung hat gehasst, das, die Besatzung, da sie zu wirtschaftlichen Zwecken vorgenom- msn wurde, in demselben Augenblick wieder zurückgenommen werden würde, in dem das Dawcsgutachten zur Aussührung Kam. Die Sachverständigenkommission hatte» da der Kreis ihrer Berichterstattung zu eingeschränkt war, davon abgesehen, Vor schläge mit Bezug auf diese militärische Räumung zu unter breiten, aber sie hat klar erklärt, dah die wirtschaftliche Aus wirkung dieser Besetzung nicht übersehen werden dürse. Die Besatzungsmächie und die deutsche Regierung sind nunmehr da hin übereingekommen, eine Regelung anzunehmen, durch die die militärische Besetzung in einer Dauer von nicht über 12 Monaten, unter Umständen auch schon früher beseitigt werden kann. Ohne irgendeine Voreingenommenl)«it der Haltung gegenüber, die sie und ihre Mitarbeiter dieser Frage gegenüber eingenom men haben, aber ängstlich besorgt darum, das Sachverständigen- Gutachteu bald in Wirkung zu sehen, erkennt die englische Regierung das Räumungsabkommen an und ersucht dringend die daran beteiligten Regierungen, jeden innerhalb dcs ülereichs der Möglichkeit liegenden Schritt zu »nternehuien. um die Räumung zu beschleunigen. Denn nach Auf- sassung der englischen Regierung würde eine Fortsetzung der Be setzung Boreingenommenheiten gegen die Ausfüh rung des Sachverständigengutachtens schassen und di« auf der Londoner Konferenz zustande gekommenen Arrangements ver eiteln. London. 19. August. Spencer schreibt in der „Westmin - st er Gazette", Herriot wünsche offenbar aus dem Ruhrgebiet herauszugehen. Dies hänge aber nicht nur von den Ereignissen in Frankreich ab, sondern auch von denen in Deutschland. Wenn in Deutschland eine heftige Agita > ion betrieben iverde, so würde in Frankreich eine ent sprechende Bewegung hervorgerusen werden. Die dadurch ver ursachte Erregung werde entweder zum Sturz Herriots führen, oder ihn zwingen, die Besetzung in einer Weise auszuüben, die für den Towesplon verhängnisvoll sein würde. So hart auch die Umstände seien, Deutschland würde auf jeden Fall klug handeln, den Feinden Herriots in Frankreich keine Waffen zu liefern. Ob di« Besetzung sich als verhäng nisvolles Hindernis oder als verhältnismässig unbedeutender Zwiscltenfall eriveisen iverde, hänge vollkommen von der Stim mung der öffentlichen Meinung während der ersten Atonale ab. Zmioi Mer m Ws Vor drr Auseinandersetzung mit der Opposition Paris, 19. August. Herriot ist Montag nachmittag um 6 Uhr mit seiner Begleitung in einem Soniderzuge wieder in Paris eingetrofsen. Zu seiner Begrüßung waren sämtliche in Paris anwesenden Kabiuettsmitglieder erschienen. Außerdem hatten sich zahlreiche Abgeordnete und Senatoren eingefunden. Der Empfang gestaltete sich durch die Anwesenheit vieler Tausender Zuschauer außerordentlich eindrucksvoll Die Bahnhofszugänge und Straßen waren mit ungefähr 10 000 Per sonen besetzt die, als sie dcs Mnisterpräsidentcn ansichtig wurden, in nicht endemrollcnde Beifallsrufe ausbrachen: Es lebe Herriot! Es lebe der Frieden! Unter anderen hörte inan auch: Nieder mit Poincarel Nieder mit Daudet! (Daudet ist Führer des Bloc national. Die Red.), die von der Menge im Ehor ausgenommen wurde». Cs kain auch zu einem Zwischenfall, als eine Handvoll „Caineiots-Du- Roi" den Versuch machten, Hochrufe auf Daudet auszubringen. Sie wurden von der wütenden Menge heftig angegriffen und tonnten nur unter dem Schutze der Polizei in e r. nahestehendes Haus gebracht werden. Herriot fühlte sich durch die ihm darge- brachteu Ovationen äußerst geehrt. Herriot bat sich sofort im Auto nach dem Ministerium des Neuste.n begeben wo er die französischen Pressevertreter zu einer kurzen Erklärung empfing. Bei dieser Erklärung legte Herriot den grössten Nachdruck auf die Feststellung, daß Kohlen- unv Kokslieferungen für Frankreich während 85 Jahrs gesichert seien. Das Einvernehmen konnte nicht ohne Schwierigkeiten er zielt werden. Was besonders hervorgehoben zu werden ver diene, sei weiiiger das, was erreicht wurde, als das, was vermie den worden sei. Paris, 19. August. (Drahlbericht.) Der Sonderbericht erstatter des „Petit Parisien" hatte in Dieppe mit Herriot eine Unterredung. Er fragte ihn, wann er vor orr Kammer eine Erklärung abzugeben gedenke. Herriot antwortete, er hoffe, daß die Debatte am Freitag zu Ende sein werde, und daß am Sonnabend Beschluß gefaßt wenden kann, wann das Prrla- ment vertagt wird. Dann kann sich die Regierung vorbereiten auf die Fragen, die noch zu lösen sind: DaS Problem des Handelsvertrages und drr interalliierten Schul- den. Herriot wird sich über die englisch-russischen Verhandlun gen orientieren und im Anschluß daran die Vertreter des Handels und der Jwdustrie Frankreichs hören, um mit ihnen das rus sisch-französische Problem zu erörtern. Paris, 19. August. (Drahtbericht.) DaS „Echo de Paris" glaubt mitleilcn zu können, daß Herriot am 31. August nach Lon, don reisen wird, um feine endgültige Unterschrift unter das Lon doner Protokoll zu setzen. Paris, 19. August. (Drahtbericht.) Der „Mt i n" schreibt: Die Lorbeeren sind uns beschnitten worden. Wir werden nicht mehr in das Ruhrgebiet kommen. DaS DaweS- Gutachlen ist im wesentlichen eine Kreditoperation; zur Gewährung eines Kredites aber ist vor allem Vertrauen notwendig. Wenn wir nicht genügend Vertrauen haben, um aus dem Nuhrgebiet Herauszugehen, wie soll dann die Welt genügend Vertrauen haben, um Deutschland ihren Kredit zur Verfügung zu stellen? Die P o l i- tik Herriots ist nicht gescheitert, sie hat aber auch keinen Erfolg gehabt. Voraussetzungen eine« Erfolge« wären ge wesen: 1. daß die LZF«1d« vor Ausgabe de- RuhrgebieteS zu- London un- Ne wirtschaftliche Lage M WWe <SeU>knapphett un- Preisabbau von »nserem wirtschaftspolitischen Mit arbeiter. ' Es ist ganz natürlich, daß sich nach dem Abschluß der Londoner Verhandlungen sofort die Blicke aus die Lage der deutschen Wirtschaft richten. Mau kan» es ruhig aussprechen, daß die Blicke der Wirtichaftstreile noch schärfer nach London gerichtet waren, als die der Politiker. Für die Wirtschaft be deutet allerdings London die Entscheidung über die Existenz. Man wird jetzt hoffentlich auch einmal daran gehen, zu untermchen, welche Lasten uno Verpflichtungen in Zukunst aus oer Wirtschaft ruhen Tas Bild, das sich daraus er gibt, wiro gewiß nicht erfreulich sein. Und wenn wir erst daran gehen müssen, diese Lasten auf die Bolksgesamtheit zu verteilen, werden wir uns inncrpolitischen und parla mentarischen Kämpfen gegenüber sehen, die selbst die bisherige» an Schärfe übertressen werden. Und doch hat die Wirtschaft für ihre Berechnung und Disposition nun endlich festen Boden unter den Füßen Die Schaffung der neuen Goldnoteubank hätte keinen Sinn, wenn sie nicht zugleich mit der Schaffung neuer und reichlickcr Kreditmöglichkeiten für die Wirtschaft verbunden wäre Aber gerade hier ist auch der Gefahrenpunkt. Eine allzu frei- gebige, willkürliche oder unkontrollierte Hergabe von Kreoiten würde die letzten Tinge schlimmer machen als die ersten. Tenn was ist das Notwendigste? Produktions- strigerung und Erhöhung der Leistungen. Wenn beides aber nicht verbunden ist mit einem normalen nach innen und außen erträglicheren Preisstand, oann wer den wir nicht zu den wirtschaftlichen Wirkungen kommen, die wir notwendig haben, um unsere Staats- und Privatwirtschaft zu sanieren. Wir brauchen also eine Fortsetzung des Preis abbaus. Eine Senkung des Preisstandes überhaupt und alle Bestrebungen, die sich jetzt schon vielfältig regen» um eine Er höhung des Preisniveaus herbeizuführen, müssen mit ollem Nach druck, uud wenn es sein muß, mit aller Rücksichtslosigkeit nieder- gekämpft weroen, und zwar von vornherein durch die Ver weigerung von Krediten. Kredite dürfen nur bei Nach weis ihrer Verwendung zn produktiven Arbeitsleistungen gegeben werben. Kredite zum Turck,halten von Warenlagern und dergl,, die preistreibend wirken würden, müssen versagt, und solche Institute und Unternehmungen, die Kredite für derartige Zwecke verwenden, müssen von jeder weiteren Kreditgewährung un bedingt ausgeschaltet werden. Alles das werden wir nicht erreichen können, wenn nicht auch in der deutschen Wirtschaft die Grundsätze des Ber. traucnS, der geschäftlichen Moral und Solidität im Sinne ves ehrlichen oeutschen Kaufmannes, der dieser seiner Eigen schaft willen früher Weltruf- genoß, zur Geltung gebracht wer- den. Haben wir die Vertrauenskrise in der Politik nunmehr abbauen müssen, so auch in oer Wirtschaft. Neu york, 19. August. »Associated Preß" berichtet, die internationalen Bankiers hätten erklärt, die Vorbereitungen für die Zeichnung der deutschen Anleihe würden so fort beginnen. Die Ausgabe selbst könne indessen nicht vor Oktober erwartet werben. Die Anwesenheit der führende» amerikanischen Bankiers in Europa werde die Regelung der Anleihe beschleunigen. Die Vertreter dreier amerikanischer Banken und Trustkompagnien seien kürzlich nach Deutschland aesahren, um über private Anleihen zu verhandeln und die Beziehungen zu den deutschen Finanzinstituten wiederherzu stellen, — „Herold und Tribüne" berichteten, in finanziellen Kreisen glaube man. die Gesamtsumme der Deutschland ge währten Anleihen würde in den nächsten Jahren die Höhe von etwa einer Milliarde Dollar erreichen. Allerdings werde in anderen Kreisen erklärt, daß diese Summe viel zu hoch sei. Das Urleil -er Börse Berlin, 19. August. Die nur stockenoe Auswärtsbewegung der gestrigen Börse bewies, daß man auch in Börsenkreisen keines wegs vollständig befriedigt zu sein scheint. Immerhin gibt man der Meinung Ausdruck, daß, wenn auch! das Resultat sür nn« hätte günstiger sein können, so doch der Zustand »ach Ab schluß des Londoner Paktes wesentlich vorteilhafter ist, als der vor den Verhandlungen. Im übrigen weiß man, daß es auf den Vertrag allein nicht so sehr ankommt, wie aus die Art der Ausführung und begrüßt es deshalb, daß die Anleihe nach den letzten Meldungen aus Neuyork schon für den Oktober dieses Jahres in Aussicht genommen ist. So hält die Spekulation an ihrem Besitz fest, tätigt auch kleinere Ergänzungskäufe, während das Publikum, das in letzter Zeit mehr Zurückhaltung gezeigt hat, nunmehr Aufträge in größerem Umfange an den Markt gibt. Auch Auslandsaufträge, namentlich von Holland, England und auch Amerika liege» vor, so daß man sür heute mit einem festen Verlauf der Börse rechnen kann. Arbeitszeit un- Lohn Essen, 19. August. In oer vergangenen Woche, vom 10.—16, August mußten wegen Absatzmangels im Ruhcgebiet auf den Schachtanlagen 195 639 Feierschichten eingelegt werden. In den letzten vier Wochen stellt sich die Gesamtsumme dieser Feier schichten auf 909 007. Die Aufweriungsfrage Berlin, 19. August. (DrahtLericht.) Zu den gestrigen Ver handlungen des Austvertungsausschusses ist zu berichten, daß man sich bei drr gestrigen Aussprache lediglich mit der Frage der Hypotheken und Grundschulden und anderen For derungen privater Natur befaßt hat. Von den Reichs- und Staats anleihen, sowie von den anderen öffentlichen Forderungen ist bis her noch nicht gesprochen worden. stände gekommen wäre; 2. wenn vor der Räumung ein Han. delsvertrag zustandegekommen wäre und die Frage der Transferierungen und Sachlieferungen hätte praktisch geregelt werden können; 3. wenn vor der Räumung die Frage der inter alliierten Schulden erörtert worden wäre; 4. wenn vor der Räumung die Schiedsgerichtsformel für die Entwaffnung völlig klar gestellt worden wäre. w Mil Mmnzen Die Tagung des Völkerbundes London, 19. August. (Drahtbericht.) Macdonald wird am Beginn des nächsten Monates nach Genf reisen, um der Sitzung des Völkerbundes beizuwohnen. Das Neise- programm wird erst dann fcstgelcgt werden können, wenn es fest, steht, welche Zeit die Unterzeichnung des Londoner Protokolls noch in Anspruch nehmen wird. Nach den Lon doner Vereinbarungen soll diese endgültige Unterzeichnung am 3V. August in London stattsinden. Genf, 19. August. In den Kreisen des Völkerbunds- sekretärlats rechnet man mit Sicherheit damit, daß drr englische und französische Ministerpräsident zum Beginn der Bölkerbundsuersammlung in Genf eintreffen werden. Marbonald werde bereits vor Eröffnung der Versammlung, Herriot im Laufe der ersten Tagungswoche erwartet. Ueber die Absichten Mussolinis sei nichts bekannt. DaS »Journal de Genevr" nimmt an, daß während der Tagung die Ucbernahme der Militürkonkrolle in Deutschland durch den Völ. kerbund besprochen werden wird. Si«e zweite Abrüstungskonferenz Paris, IS. August. Nach einer HavaSmeldung anS Washington hat Präsident Coolidge die feste Absicht, so schnell wir möglich eine Konferenz für dir allgemeine Abrüstung einzubrrufrn. Washingtva» 19. August. (Drahtbericht.) Der Erfolg der Londoner Konferenz wird in Washington mit großer Genugtuung ausgenommen. In allen Kreisen ist man sehr befriedigt darüber, daß der Sachverständigenplan in London all gemein angenommen wurde, und man gibt der Ansicht Ausdruck, daß der endgültige Friede in Europa so gut wie nur jemals gesichert sei. Präsident Coolidge hat eine Erklärung abgegeben, in der eS unter anderem heißt: „Ich bi, der Ansicht, daß die Einigung ln London dir bis herigen Ereignisse seit der Unterzeichnung drS Waffenstillstandes, abgesehen von der Unterzeichnung deS Washingtoner Vertrages, an Bedeutung weit über, trifft. (Also auch den Abschluß des Vertrages von Versailles! Die Red^ Die Londoner Einigung zeichnet klar hie Einzelheiten deS amerikanischen Standpunktes, und daß die europäischen Negierungen die Wirksamkeit deS amerikanischen Standpunktes anerkannt haben, Wiste man die notwendigen Mittel zu finden, den DaweSpla« finanziell durchznführen. * Defeufivbü«-nis zwischen Frankreich nn- Jugoslawien Pari-, 19. August. (Drahtbericht.) Der „Matin" meloet aus Belgrao: Ter serbische Außenminister würde mit dem fran zösischen Ministerpräsidenten über den Abschluß eines Defcn- ilvbündnisseS zwischen Fr ankreich und Jugosla wien in Berhanvlungen treten. Am Beginn des nächsten Mo nats würoe der jugoslawische Außenminister nach Paris reisen, um oen Vertrag zu unterzeichnen. Sofort nach Unterzeichnung des Vertrages würde König Alexanoer dem französischen Staats präsidenten einen offiziellen Besuch in Paris machen. Der Schiedsspruch i« Bankgewerbe Dresden, 19. August. Die Banllcitungen protestierten gegen den vom Reichsarbeitsminist« sür das Bankgewerb« gefällten Schiedsspruch mit dem Hinweis, außerstande zu sein, den Inhalt des Schiedsspruches zu erfüllen. In oer Begründung zu diesem Schiedsspruch hat der Reichsarbeitsminister darauf hingewiesen, daß eine sorgfältige Prüfung der Sachlage ergeben habe, saß die in dem Schiedsspruch vorgesehenen Gehaltssätze unter Berück sichtigung der gerechtfertigten Belange beider Tarifparteien der Billigkeit entsprechen. Weil die Bankleitungen als Antwort auf die Berbindlichkeitserklärung mit weiteren Entlassungen drohen, hat der Deutsche Bankbeamtenverein E. B. Gau Sachsen sich mit ausführlichen Eingaben an das sächsische Wohlfahrts ministerium uno an das sächsische WirtschastSministerium ge wandt und um Hilfeleistung sür die ohnehin bedroht« Bank- angestrlltenschost gebeten. Berliner Devisenkurse von IS. August (amtlich) mttgeteilt von unserem Berliner Börsenvertreter (Drahtberichll. Die Notierungen erfolge» vom 4. März ab lür te IM Einheile» der aus ländischen Währung, ausgenommen England und Amerila. die mii 1 Psnnd bezw. l Dollar notiert werden, sowie Oesterreich und Ungarn mit lM Mll Kr. und Polen mit tvo Math. tNotiernngen in Billionen — Galdmart.i Telegraphisch« kluS- zahlim, aus IS. Geld 6. Brief IS. Geld S. Bries Amsterdam . , ISS.SS IS48I IK8.7« >84,88 Brüssel . . . 2t.rs 2l.«ö 21.70 2t.SV Lhrisiianta . Sö.,0 58.40 S8.lv bSSV Kopenhagen. . k7.SZ t».t 7 87.38 S7.87 Elockholm . . IIIS! Illch» Ilt.S? ,1208 HelsingsorS . . io,sr I0.SZ IV.S7 lv.SS 1S.77S ISchk >8 VS London ... IS8ZS I«ch2b ISUl iS.II Neuvork . » » S,I8 «.?> «,IS 4.21 Paris . » » » 22.SS 28.0 i 28.1» 2Z8S ssürich.... 78 78,«i> 7S.IV 7S,bv Basel .... Madrid . . . kb.SS SS.I« SS.78 8S8« Wien .... b.«r b/.4 b,S4 S.9S Prag . . j . ir.si ir.ss I2.SZ I2.8S Budapest. . . s.sr b,b4 SbS S.87 Sch? 8.V8 S.V8 S.IV Buenos Aires. l.40 I.4I 1.« L I.«>S Rio de Janeiro v.«ll V,4I V.SI o.«r Danzig . . . 7S.2I ?b,tzö loch! 7S.2S Kattowitz. » . Warschau. . . Japan. . . . ' >.7> i.ir 1.72 1,78 Agram ... K,r? K.28 Lissabon . . , «>r »ich» ii.sr 1I.S» Riga .... Reval.... Kowno . . . Bukarest . . . Konstantinopel. ' 2ch2 r.r«, Berliner Börse Mitgeteilt von unserem Berliner BSrsenvertreter IDrahlberichl) Aktienkuri« in Billionen «erliu« AufangSkurse Dt. Staatsanleihe bProz.ReichSanIcibe « Proz. RetchSanIeibe 8>/, Pro,. Reich Sani. S Proz.RetchSaiileihe Verkehrswrrt« Tlettr. Hochbahn. Dt. AuSsiraNen . . Baketfahrt . . . . Hamburg-Eid . - Hanta Norddeutscher Llohd Rohland-Liiii« . . Bankaktien BerI.HandrISg«iell. Kvmmerz- u.Privatb. Darmst.u.Ratlonalb. Deutsche Bant . , Diskonto . . . . Dresdner Bank . . Mitleid. Kredit . . Bergwerk-aktten Bochumer . . . . BndernS Et. Lu; Essener Steinkohlen . SelsenNrchrn . . . Hagener Hoesch Hohenlohe . . . . Me , . . . . . Laura. .. . . . MaiuieSmann. . . ManSselder. . . . Oberschi. Etsenbed. Oberschi, Etsentnd. Phönix Rhein. Bräunt. . . Rhetiislaht . . . . Rombacher. . . . IS.S. 717 >170 ,IS0 I8SV «7 r 2S.S0 « 3«ch0 t<>2S 7.7S ss.rs SZ7S Ivch «rirs >«> 7F7» L» S«,7S >« »8.S0 »4 b7 «a 4,.7S r« >725 SST» 40 Sch« Id.» IS.« 87.80 S2ch0 rrzo >»,7S >«.». 7S0 II7S II« ISS0 «8.7» Lr ?» 80S L«7S ir.sTS 7ch7S I2ch SI.7 »37« w >17» >z.7» 7.» r^r« «i.» I8.S7S »r roch »«.» «» r«.« IS »K «S.7» » I«.« >«.7» SS.» 80.7» »1.7 IS.» kaltaktie» Deutscher Kali . Kali «schersleben «dem. Aktie, A.G. MrAiiilinsabrit. «nglo «»Mio. . - Bad. Anilin . . . Dvnamit . . . . Elberselder Farbw. . Notdichmidt Th.. > Sächslet Farben . . KSin-Nottwetl. . . Oberichl. KolSwerte. Riedel RtttgeiSw Elektrizität«-«»», «ktumntatoren . . AE.« Bergmann . . . . Licht u. Krait. . . Felten». Guilleaume Ge', s. E'ektr. Nn». . Schmiert . . - . 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August abends: Fortbestehen des un- destlmdigen Wltterungscharakters, stark wechselnde Bewölkung. Wind?* Regenböen, kühl. lebhafte südwestliche bi. westliche'.
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