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Faule Entlchuldiguns Morrison: „England kann in wenigen Wochen nicht aufholen, was Deutschland in sechs Jahren aufbautc." In die Reihe der Londoner Verantwortlichen, die sich an gesichts der wachsenden Unzufriedenheit im Volke veranlatzt sehen, über das Versagen ihres Ministeriums irgendwie Rechenschaft zu geben, stellt sich jetzt auch Englands Muni- Uonsminister Herbert Morrison. Es sei klar, so erklärt Morrison, daß das. was Deutsch land in sechs Jahren habe aufbauen können, England nicht in einigen wenigen Wochen nachholen könne. Eine Entschuldi gung, wie sie fauler kaum möglich ist, zugleich aber ein be zeichnendes Eingeständnis Deutschland Hai gerüstet, während England hetzte, das ist eine Tatsache. London wähnte sich im sicheren Hori seines Juselrciches und rrieb die üblen Ränke seiner Einkreisungspolitik Deutschland hat sich währenddessen für den Abwehrkamps einer drohenden Umklammerung vor bereitet. „ , . Wer Hai England daran gehindert, zu rüsten? Anschei nend aber vergißt Herr Morrison, daß Deutschland l6 Jahre lang durch die Kelten des Versailler Diktats ohne Wehr dem übermütigen Spiel der Mächte ohnmächtig gegenüberstand, bis der Nationalsozialismus sich die Wehrfreihen nahm, die ihm niemand schenkte. Dann aber Hal Deutschland, wie es seinem Fleiß und seiner Tüchtigkeit entspricht sich die Waffen geschossen, die in zähem Abwehrkampf Englands „Splendid Isolation" zu einer gefährlichen Vereinsamung machten. Jetzt den Mangel an eigener Rüstung mit einem vorwurfsvollen Blick auf Deutschland abtun zu wollen, ist eine faule Ent schuldigung sür den englischen Munitionsminisler. Churchills »««eiter „GMeMtz" Preisraten über die Zahl abgeschosscner Flugzeuge. Um eine Bestätigung für seine Phantasieziffern über deutsche Fliegerverluste in England zu finden, ist Churchill aus einen neuen Trick gekommen. Er Hai ein — Preis raten (!) über die Zahl der an drei gegebenen Tagen ab geschossenen Flugzeuge veransiallei. Für den Phanlasiebegab- ien eine aussichtsreiche Sache, Lügenminister Churchill zu über treffen nnd sieggekrönt aus dem edlen Streit hervorzugehen. Dem Einsichtigen aber dürften die rätselhaften Churchillzahlen noch rätselhafter werden. häuslicher Krieg m der HeimalVedr Wie aus einer Meldung der „Daily Mail" hervorgehl, kam es bei der Heimatwehr von New Church bei Leigh zu einen, großen Krach. Der Kommandant der 80 Mitglieder umfassenden Kriegerschaft forderte eines Tages vom Rektor der Schule die Schlüssel zum Schulgebäude. Der Rektor je- doch, ein Geistlicher, setzte eilends einen Beschwerdcbricf an den Bischof von Liverpool aus Daraufhin wurde der schlüs- selfordernde Kommandant abgesetzi. Das hat wiederum die 80 Mann so geärgert, daß sie zum Zeichen ihres Protestes die Waffen mederlegtew Also ein militärischer Solidaritätsstreil nach dem Motto: Jeder fein eigener Befehlshaber. Auch in Alexandrien „aus den Hund MvmMen" Zu dem im italienischen Wehrmachtberich, gemeldeten Luftangriff aus Alexandrien verkündet der Londoner Nach richtendienst. daß „vier Bomben abgeworfeu worden sind, die aber nur einen Hund getötet haben". Be-yMche giriere sdgektzt England versucht den Widerstand deS ägyptischen Voltes zv brechen. Die Nachrichten über eine angebliche Zusammenarbeit zwi schen dem ägyptischen Volk und den britischen Militärbehörden in dlcnupien, die sich London nus ökcriro telegraphieren lünr sind, wie „Messaggero" feststellt, falsch. Um den Widerstand des ägyptische» Polkes zu breche» hätten die Engländer den bisherigen Ches der englischen Mili lärabordnung in Aegypten, Macready, durch Genera! Setton ersetzt der durch sein rücksichtsloses Vorgehen bekannt ist. Die ser habe durchgesetzl, daß an Stelle, des annengluchen ägypti schen Generals Aziz Al-Masri Pascha Ibrahim Attale Pascha kam Md Ä dd Pascha zum Inspektor der ägyptischen Etkrä^w ernannt wurde. Beide seien willenlos« W e z u ä n d e „ H ändcn d e r E n g l ä n d c r. Aue der Wafd-Partei der die große Mehrheit der Aegyptcr ange -7- - P- - > - ü-«-» gcwaltigung ihres Landes durch die Engländer. Der „Segen" Ler SiMs-ZiMm Terrorherrschaft der Regierungssoldatcn — Wachsende Er- btterung der nationalen Südafrikaner Das skandalöse Verhalten der disziplinlosen Ncgicrungs- m Südafrika nimmt allmählich ein Ausmaß an, das Horden ernmer, m von G a n gstcr - und R äubcr ' te» Pretoria kam es erneut zu uuerhör- VervüM^^ 7?, richteten diese Soldaten tolle nm! Kapstadt demonstrierten Hunderte "OU -tatrosen, Soldaten und Farbigen vor dem Gebäude der ^Uenbahnpolizei und forderten die Freilassung von drei Ma- irolen, o:e von der Polizei wegen gewalttätigen Auftretens u, Haft genommen waren. Dem Soldatcngesindel und Pöbel war es bereits gelungen, das Tor des Hauptgebäudes einzu lchlagen. Erst stärkere Polizeiaufgebote konnten den Pöbel und die Soldaten vertreiben. In Veld ferro kam es anläßlich von Friedenskundgebungen zu schweren Zusammenstößen und Schlägereien, als Smutssche Anhänger ein Sprengstoff- attenta 1 auszusühren versuchten Nach in Madrid eintrcffenden Meldungen wächst die Spannung zwischen der Smutsdiktalur und den nationalen Südafrikanern mit jedem Tag. Landesverräter hingerMst Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt unter dem 23. August mit: Der vom Volksgerichtshof wegen Landes- .Verrats am 21. Juni 1910 zum Tode und zu dauerndem Ehr verlust verurteilte 37 Jahre alte Kurt Streit aus Görlitz ist heute morgen hingerichtet worden. Der Verurteilte ist ein Verräter unseres Volkes, der aus Gewinnsucht in den Jahren 1936/37 im Auftrage einer feindlichen Macht deutsche militä rische Anlagen ausgcknndschaftel und verraten Hal. Drei MM-RMsmarl-Cewinne geZsgen In der Ziehung der Deutschen Reichslotterie sielen drei Gewinne von je 300 000 RM. auf die Nummer 270897. Die Lose werden in der ersten Abteilung in Viertelteilung, in der zweiten und dritten Abteilung in Achtelteilung ausgegeben. Ammer verelt Kürzlich kam ein Trupp von zwanzig Angehörigen eines Marinesturmes mir Fahrrädern durch Eospersgrün und da bei an einem Feld vorbei, auf dem gerade ein Bauer mii dem Aufstellen von Haferpuppen beschäftigt war Kurz entschlossen sprangen die Zwickauer von ihren Rädern und standen dem Bauern tatkräftig mit ihrer Hilfe zur Seite, so daß in kurzer Zeit die Arbeit bewältigt war. Die Angehörigen des Marine sturms gaben damit ein schönes Zeichen ihrer Einsatz- und Hilfs bereitschaft. ... UN- irotz-em Bauer sein Fauchend und keuchend stampft der Zug durch das Lau sitzer Land. In der Ferne entschwinden die alten Zinnen und stolzen Türme von Bautzen unseren Blicken. Nach kurzer Fahrt steigen wir in Pommritz aus. Vom kleinen Bahnhofsge bäude führt uns der Weg durch saftige Wiesen. Wir wollten einen Etnschulungskursus für Kriegsverwundete kennenlernen und hatten uns viel leicht etwas Lazarettähnliches vorgestellt. Aber davon ist nichts zu entdecken. Wir treten an eine Gruppe Soldaten und spre chen mit ihnen. Namen wie Kutno, Dinant, Dün kirchen fallen, die Stätten ihres Heldentums, wo sie ihr Leben für uns alle einsetzten, wo ihr Blut für die Heimat floß. Nun sind sie zurückgekehrt, und manch einer war von Sorge erfüllt, ob und wie er seinen Berus weiter ausüben könnte. Hier praktisch zu helfen, frische Hoffnung und neuen Glauben zu schenken, ist der Sinn des Kurses. „Ich stamme vom Lande, aus Oberschlesien", berichte! uns ein Gefreiter, „und werde nun trotz meiner Beinverletzung wieder Bauer sein können." Seine Augen leuchten bei diesen Worten. Was mag wohl in dem Augenblick sein Herz sprechen? „Sehen Sie, dieser Sitzwagen mit Gummireisen, den wir hier erfunden und hergestellt haben, kann an viele Landmaschi nen angehängt werden. Ich brauche zum Beispiel nichr mehr hinter der Egge herzulausen, sondern kann die Arben im Fahren tun. . ." Während er uns nun stolz von seinem Hof erzählt, fährt ein anderer Infanterist mit einem Schubkarren heran. Mir Hilfe eines sinnreichen, aber ganz einfachen Trag gurtes schiebt er das vollbeladene Gefährt mit verblüffender Sicherheit über Stock und Stein, obwohl er nur noch einen Arm gebrauchen kann. Im Verwaltungsbüro treffen wir einen Kameraden, der dort tätig ist. Erst nach einer Weile merken wir, daß er Schriftstücke und Listen mit der linken Hand schreibt. Er hat sich das selbst gelernt und will nun hier noch weitere Aus bildung haben, um dann Rechnungssührer zu werden. Mit vielen Männern unterhalten wir uns noch. Aus allen spricht die Freude, bald wieder im Beruf stehen zu können. Von den schweren Kämpfen an der Front reden sie nicht, nur von der Möglichkeit, am alten vertrauten Platz wieder zu schaffen: so wie sie draußen für das Reich standen, so wollen sie dann wieder arbeiten für ihre Familie, ihren Betrieb, ihre Volks genossen. Wir wollen uns schon verabschieden, da begegnet uns ein Soldat, der all diese neuen Arbeitsmethoden und Erleich- terungen, die neu konstruierten Geräte und Werkzeuge für ein Buch zeichnet, das vom Oberkommando der Wehrmacht für alle Verwundeten herausgegeben werden soll. 120 Bilder wird es enthalten. „Eine nicht leichte, aber schöne Aufgabe", sagt der Künstler im grauen Rock zu uns, „kann ich doch so vielen Kameraden durch meine Arbeit helfen . ." Als wir das Gut verlassen, sehen wir in der Abendsonne aus einem grünen Hügelrücken das stille Dors Hochkirch liegen. Ter grobe Preubenköulg steigt im Gedankcnbilr, vor uns auf. Ewiges deutiches Soldatentum. Einst nnd jetzt, gestern wie denke» wir »och ciunial an den Bauernsohn au^ Schlesien. Er wird, wie viele andere, wieder pflügen, uns Einsatzes. Die Heimat will es s^ Ein Mmvkt zur Erneuerung Friedrich Nietzsche zum 40. Todestag Am 25. August 1900 starb Nietzsche, an der Schwelle jenes Jahrhunderts, dessen Umbruch der Inhalt seiner philosophi schen Vision und seines Kämpsens ohne Ende war. Es mutet uns eigentümlich an, daß der Geist nun schon seit vierzig Jahren nichl mehr ist, der wie nur wenige andere das Bild unserer Gegenwart vorgeformt hat, damals ein unvergleich lich Einsamer und Unverstandener. Er sand seine Gruft zu Röcken im Leipziger Land an der Stätte, von der sein Leben am 15. Oktober 1844 seinen Ausgang nahm. Nietzsche entstammt dem obersächsischen Kulturkreis, der nicht wenige Kämpfer und Erneuerer def Nation und ihrer urtümlichen Kultur hervorgebracht Hai — denken wir nur an Luther und Leibniz, an. Fichte und Richard Wagner. Kühner und umstürzlerischer noch als sie trat dieser Mann zum nicht aufhörcnden Wassengang gegen ein ganzes Jahrhundert an und gegen alles, was dieses 19. Jahrhundert als seinen Be sitz, seine Errungenschaften, seine Zivilisation, seinen Fort schritt pries, Demokratismus und Liberalismus, Marrismus und Amerikanismus — wie immer die Schlagworte auch i hießen — er hat die Erscheinungen, die ihm Niedergang uns j Verfall bedeuteten, mit einer Unerbittlichkeit ohnegleichen bc- - kämpft und den Mächten der Beauemlichkeii und Gevanken- j armui, der Instinktlosigkeit und Willensschwäche seine Ideale - entaegengestellt: die des Heroischen, Slarkraffigen. Kühnen. Ge- > sunoen, und ein Bild des wirklich großen, zu unerhörten Ta- : ien fähigen Menschen. Nietzsche, der zu Lebzeiten Verkannte und Verfemte, ist ! in späteren Jahren wieder und wieder gelesen worden Er wurde falsch verstanden und mißdeutet, manches von dem, was an seinen Aeußerungen zeitbedingt war, wirkte stärker als das Unvergängliche seines Ideengutes. Es ist heute in den Hintergrund getreten. Um so unbirrbarer hat die ewige Vision dieses sreicn Geistes ihre Macht entfaltet und lebt als gesicherter Besitz im Denken der jungen Völker Europas, sie sich heute anschicken, ihren Krieg gegen die Mächte des Tcmo- kratismus zum guten Ende-zu führen „Er war ein notwendiger Mensch, eine Entschei dung im Schicksal der Menschheit", sagte der Annaberger Peter Gast, der Schüler und Gejährte des Einsamen, von ihm. Annette Mertens. Aus Setznat und RaMargau Adorf i. V., den 24. August 1940. — Anerkennung für Avorfer Frontsoldaten. Dem Gefreiten bei einem Inf.-Regmt. Werner Schuster aus Adorf i. V. ist für seinen Einsatz an der Front das Sturmabzeichen verliehen worden. (Mit dem Sturmabzcichen wird ausgezeichnet, wer min destens dreimal an Sturmangriffen beteiligt war.) — Erhebung eines Sozialausgleichs von Polen. Polen haben eine Sozialausgleichsabgabe als Zuschlag zur Ein kommensteuer zu entrichten. Bei Arbeitnehmern wird die Ab gabe zusammen mit der Lohnsteuer durch Abzug vom Arbeitslohn erhoben. Das Nähere ist aus dec Bekanntmachung im amtlichen Teil zu ersehen. Ueber Zweifelsfragen gibt das Finanzamt Auskunft. Neugestaltung des Obstbaues. Ter Erfolg des deutschen Obstbaues hängt eindeutig ab von dem richtigen Einsatz und von der Pflege der Bänme. Entscheidend ist, schreibt die „Kölnische Zeitung", gerade sür den landwirtschastlichen Obst bau nicht die Wertgrnppe, in die eine Sorte innerhalb de: Marktregelungsvorschriften eingereiht ist, sondern der sicher« Ertrag, den sie unter den gegebenen Standortverhältnissen zv erbringen vermag Die Landesbauernschaften werden demnächst Gebietssortimente erarbeiten, deren Benutzung allen Anbanern, die Pflanzbeihilfen erwarten, zur Pflicht gemach, wird. Die Neichsbeihilfen für Neupslanzungen werden dabei bevorzugt für Gemeinschaftspflanzungen ausgegeben werden. Auch di« Baumwartfrage soll gelöst werden. Der Reichsnährstand Hai die Vorarbeiten abgeschlossen, um über einen geordneten Aus- bildungslehrgang einen anerkannten Baumwartstand zu schaf fen, dessen wirtschaftliche Grundlage ebenfalls gesichert ist. E- werden weiter Handhaben erstrebt, um schon in der Baum schule pslanzunwürdige Bäume auszuschalten. Nur Marken- bänme sollen gepflanzt werden, auch wenn man ein Jahr mit der Neupflanzung warten muß. Beratungsstellen für heimkehrende Soldaten. Mit Beginn des Herbstes wird in den Berusserziehungswerken der Deut schen ^Arbeitsfront eine nene Einrichtung geschaffen, die Bera- tungsstellen sür Berufserziehung Vornehmlich sollen hier du kriegsverwundeten Kameraden und die vom Frontdienst ent lassenen Soldaten in den Genuß einer Berufslaufbahnberatunc gelangen. In 200 Städten des Reiches werden Beratungs- stellen nach den Plänen des Amtes Berufserziehung und Be triebsführung ihre Arbeit aufnehmen. Auskünfte nber Um schulung und Förderung im erlernten Beruf werden hier er teilt. Hm Vordergrund steht die Beratung auf der Grund läge des erlernten Beruses. — Kurtheater Bad Elfter. Morgen Sonntag wird das »Das Land des Lächelns", Operette von Franz Lehar, wiederholt. Am Dienstag, den 27. August, bringt das Kurtheater als Lazarett- veranstaltung um 19,30 Uhr das Lustspiel .Der Frontgockel' von Hans Fitz. Mittwoch, den 28. August, kommt zum. ersten Mal das Lustspiel .Götter auf Urlaub" von Paul Helwig zur Aus führung. Freitag, den 30. August, folgt der .Zarewitsch", eine Operette von Franz Lehar. Zum Abschluß des Wochenprogramms bringt das Kurlheatcr am Sonntag, den 1. September, um 15 Uhr als KdF.-Veianstaltung für Kreis Oelsnitz das Lustspiel „Großer Herr auf kleiner Insel" von Just Scheu und Peter Albert Stiller. Um 20 Uhr geht dasselbe Lustspiel als öffentliche Vorstellung in Szene. Kassenzeit: Täglich (außer Montags) 10 bis 12^ Uhr, 1P/z bis 19 Uhr bcz. Vorstellungsbeginn. Kartenbestellungen durch Fernsprecher 388 werden vom Dienstag oorm. 11 Uhr ab für die lausende Woche während der Kassenstunden rntgegen- genommcn. Plauen. Schweren Verbrühungen erlegen. Am 12. August war die vier Jahre alte Marie Lüdecke im Waschhaus in eine mit heißem Wasser gefüllte Wanne gefallen. Die Kleine, die sich trotz des mütterlichen Verbots im Waschhaus zu schaf fen gemacht hatte, ist an den Folgen des Unfalles verstorben. Leipzig. Treuer Meskebesucher. Der Inhaber einer Salanterie-, Spielwaren-. Elas- und Porzellan-Handlung m Meerane i. Sa.. Hermann Heckel, beiucht in vielem Herbst die Reichsmesse Leipzig zum 116 Male Heckel sieht im Alker von 88 fahren. Im Fruh,abr 1930 befiel ihn ein Augenleiden, wo durch er gezwungen war. seitdem einen Begleiter zur Meße mit- zunehmen. „Wenn ich es möglich machen kann, besuche ich Vie Meße, bis mich der Tod davon abhält", so sagte dieser treue Messebesucher. Annaberg. Hohes Alter. Im benachbarten Jöhstadt vollendete die älteste ( -.wohncrin, Frau Anna vcrw. Kastel geborene Siegert, ihr 95. Lebensjahr. Ein Hund wilderte — Denkzettel für den Besitzer Wiederholt ist in der letzten Zeit auf den Schaden hinge- wiesen morden, den frei umherlaufende Hunde unter dem Wildbcstand anrichten, sowie daraus, daß die Besitzer solcher Hunde schwerste Bestrasuna zu erwarten haben. Vor dem Ge meinsamen Gericht in Zwickau mußte sich jetzt der Besitzer eines Hundes verantworten, der in dem der Stadl Zwickau aehörenven Revier, in den Fluren Marienthal, Weißenborn und Sicmpleis nicht weniger als acht Stück Rehwild gerissen ! und getötet batte. Für den Besitzer des Hundes, der übrigens ! bei seinem Raubzug erschossen wurde, haudclte cs sich uni ' eine recht teure Angelegenheit. Dafür, daß er nicht für sichere ! Verwahrung des raublustigen Hundes gesorgt halte, mußte - er nicht nur eine Geldstrafe von 120 Mark in Kaus nehmen, sondern er wurde überdies zu einer an die Slavt Zwickau zu I zahlende Buße von 820 Mark verurteilt. Schweres Notzuchtvcrbrcchen Beim Pilzesuchen wurde im Oederaner Staatssorst ein 13jävnges Schulmädchen von einem Radfahrer verfolgt uns in oer übelsten Weise vergewaltigt. Es gelang, den aus Ber sin stammenden Verbrecher in Niederwiesa zu stellen. Der Wüstlma ist schon mehrmals wegen Diebstahls, Sittlichkeits- Verbrechens und Rücksalldiebstahls mit.Gesängnis und Zucht haus bestraft und strolchte gegenwärtig heimatlos mit seinem Rade hcrnm, Unsere heutige Ausgabe umfaßt 6 Seite» Hauptschristleiter: Otto Meyer. Schriftleiter: Albrecht Meyer, Adorf, z. mil. Dicnstlsty -lugezogen. Derlagsleiter: Otto Meyer. Druck und Verlag: Otto Meyer L SSHne Ado'rs. Anzeigendster: i. B. Otto Meyer. Gültige Preisliste Nr. S. v. 1.8. SS Vas Mali immer lckM,imäjet2t erstreckt.