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Nr. 140. Erscheint tü Mittwoch, den 22. Juni 1004. 3. Jahrgang. nach«, m» Ausnahme der S«im> und Feluage - Unabhängiges Lagevlaiikinlvabrbeit. ftecbt u. freibeil. ,1nsce«»e !v?cden Sie 6 »-»'iw-!- I!>-ii:u-U>- d >cen I!» Pf. berechnet, bei Äiederdolu»^ dedeiuender Nndnlt. Bnchdrixkcrct, Ncdaktto» »nd wcsiftaft-ftcllk: TrcSdrn, Pillniyrr Strafte 11,vernftnecher Nim I »!<>«>. Lum tzuartalswecdseU Am Ende des II, Quartals stehend, richte» wir an unsere geehrten Abonnenten das höfl. Ersuchen, das Abonnement auf die „Sächsische Volkszeitnng" rechtzeitig zu erneuern, damit in dem Bezug derselben keine Ver zögerung eintritt. Die „Sächsische Bolközcitung", das einzige Organ der Katholiken Sachsens, ist bisher treu bestrebt gewesen, ihren auf- estellten Prinzipien jederzeit gerecht zu werden. Sie hat durch ie noble Weise der Verteidigung auf die immerwährenden Angriffe der gegnerischen Blätter in den weitgehendsten Kreisen beider Konfessionen Wurzel gefaßt, ein Zeichen, das; ihre Arbeit mit Erfolg gekrönt ist. Die „Sächsische VolkSzeitung", welche 'keine Mühe und Kosten scheut, ihren Lesern jederzeit das Neueste auf dem Gebiete der Politik und Tagesgeschichle zu bieten, ist in der Lage, durch ihren Depeschcnverkehr über alle Vorkommnisse aktuell zu berichten, Inas angesichts des im fernen Osten entbrannten russisch japanischen Krieges und des in den deutschen Kolonien SüdwestasrikaS aus gebrochenen Aufstandes der Hereros von großem Werte ist. In der Unterhaltungsbeilage „Der Feierabend", sowie in der Romanbeilagc finden zeitgemäße und spannende Romane erster schriftstellerischer Kräfte Aufnahme, was die gegenwärtigen Romane „Hinauf zum Herrn" und „Alle Schuld rächt sich «ns Erden" beweisen. Neu eintretende Abonnenten erhalten die bereits erschienenen Fortsetzungen gratis nachgeliefert. Die „Sächsische PolkSzcitnng" erscheint täglich nachm, ö Uhr. Probenunnncrn stehen jederzeit gratis zur Verfügung. Inserate finden weiteste Verbreitung: bei Wiederholungen wird hoher Rabatt gewährt. Das Abonnement beträgt vierteljährlich Mk. IF»0 (ohne Zustellung): mit Zustellung für Dresden durch Bolen Mk. 1,80 und durch die Post Mk. 1,8L. Etwaige Beschwerde» über mangelhafte Zustellung oder Aus bleiben der Zeitung sind bei derjenigen Postaustalt auzubringen. bei welcher abonniert wurde. Sollte seitens der Post Abhilfe nicht erfolgen, so bitten wir uns direkt Mitteilung zu machen. Katholiken, unterstützt eure Presse, indem ihr nicht nur selbst auf sic abonniert, sondern auch andere als Abonnenten zu ge winnen sucht! Reduktion und Geschäftsstelle der „Zächs. Rolksmtiiiltz", Dresden, Pillnitterstr. tt, Tel. I. !:!>>«!. Der internationale Jranenkongiesr. ist am Sonntag abend geschlossen worden. Ans all' den vielen Reden, die gehalten wurden, klang am ineisten die Unzufriedenheit heraus, das; man nicht im Politischen Leben eilte Rolle spielen kann. Dieses Leitmotiv wurde mit einer Aufdringlichkeit vorgetragen, die wohl ihres gleichen sucht. Non den natürlichen Aufgaben des weiblichen Ge schlechtes wurde nur ganz wenig und nur vorübergehend gesprochen, und doch ist das Feld der Franentätigkeit ein so kolossal großes lind wächst mit der Not der Zeit immer mehr. Dieser Umstand aber war es auch, der den Verhand lungen so wenig Anklang verschaffte-, eS waren nur immer einige wenige „Ueberweiber", die in dem Kongreßsaal an wesend waren. Gerade die besten Vertreterinnen des weib lichen Geschlechts, die seit Jahren so viel an dem Wobl der Menschheit arbeiteten, bleiben fern. Wir können die Zu sammensetzung und das gesamte Milien dieses Kongresses nicht besser charakterisieren, als es das „Verl. Tagebl." in seiner illustrierten Beilage getan. Gegenstand der Dar stellung war der Empfang der Damen beim Reich-Kanzler Gras Bülow, und nun gibt das Berliner Tageblatt eine Gruppe wieder, ans der es zwe- Persönlichkeiten hervor hebt: Den Reichskanzler und Lina Bk o r g e n st er» ! Ter kluge Leser weis; nun mehr als genug. Der Kongreß nabm also seinen Verlauf unter völliger Teilnahmslosigkeit der Frauenwelt; es ist uns sogar ausge fallen, daß die Zweinnilionenstadt nicht mehr „Emanzi pierte" entsendet hat. Je kleiner aber das Häuflein war. um so voller nahmen die Rednerinnen den Mund! Der in ternationale Francnstimmrechtbnnd ist nun gegründet; das ist das einzige praktische Ergebnis des gesamten Kongresses. Tie Sitzung, in welcher über das politische Stimmrecht der Frauen verbandelt wurde, nahm einen geradezu kläglichen i Verlauf, der sich schon in dem äußerst schwach besetzten Saal ^ bekundete. Tie Referentin, Fr. Dr. Schirr macher- ! Paris, erklärte sich offen gegen das allgemeine Wahlrecht, wenn iie sich auch nicht als Anhängerin deS Dreiklasseu- wahlrechts bekundete; was sie eigentlich wollte, sagte sie uns nicht. Es würde natürlich diesem sonst emanizipierteu Damen sehr unangenehm sein, wenn sie in politischen Dachen neben ihren Dienstboten, neben jeden Stallmagd stellen müßten und »nt dieler auch nur eine SG'-me er I halten würden. Eine solche Perspeltwe weisen die Führer- - innen in dieser Frage mit wahrem Entsetze» zurück; sie wünschen nur für einige Ueberweiber das Recht, in die poli tische Arena reiten zu dürfen. Die bekannte sozialdemokra tische Agitatorin Liln Brau n trat auch als Redneri» ans; sie hat im letzten Wahlkampf um Frankfurt a. O. Wabl- reisen für ihren Mann gemacht; aber es bat nicht viel ge nützt; Tr. Braun ist doch durchgefalle». In dem Kongreß nahm sie es als Verdienst der Sozialdemokratie in Anspruch, für das Frauenstimmrecht stets eingetreten zu sein. Es sprachen noch Damen ans dieser und jener Gegend. Aber Inas das Ergötzlichste an der Dache ist, das war das Auftreten eines Mannes, und dieser war kein anderer als G r a s H o e n s b r o e cb ! Der ehemalige Jestiiten- pater in dem Kreise der Frauenrechtlerinnen! Ein weiterer Beitrag zur Eharakterisiik dieses Mannes! Und wie führte er sich erst ein? „Das Dtimmrecht muß der Kernpunkt der ganzen Bewegung sein. Pflicht der Regierung wäre es ge weien, sich hier offiziell vertreten zu lassen. Erstaunt aber war ich, daß am Tage nach der Ablehnung des Frauenwahl rechts zu den Kansmannsgerichten, der Kongreß sich von den Negiernngsvertretern empfangen ließ, nm bei ihnen gute Luft, kühles Eis und süße Dchlagsalme zu genieße». Wenn Sie etwas erreiche» wollen, müssen Die den Männern im i ponieren. Die hätten sagen müssen: Wir danken für die I freundliche Einladung, aber nachdem die Regierung dem ! Frauenwahlrccht eine Niederlage bereitet hat, könne» wir ? nicht toinmen. Ein solcher Entschluß hätte über die Gre» i zen Europas hinaus gewirkt". Aber mit diesen Ungezogenheiten gegen de» Reichs kanzler und Gras Posadowsty siel der Graf rnndweg ab; ! er mußte sich von einer Dame sagen lassen, daß die Ableb , nnng dieser Einladung eine „U n h ö s l i ch k e i t" gewesen wäre. Allerdings kümmert sich nm solche Graf Hoensbroech nicht mehr; davon ist er längst „emanzipiert". Das Ans- ! treten dieses einzigen Mannes in der Versammlung sagt i mehr als genug! Aber er hat nicht einmal de» Dank der Frauen geerntet; sie scheinen sich vor diesem Mitkämpfer selbst gefürchtet zu haben und daran wenigstens haben sie gut getan. Das politische Dtimmrecht der Frauen müßte zur Zer setzung der Familie führen. Man denke sich einmal eine auf regende Wahlagitation! Wir sehen von dem Versamm- luugsbesnch ganz ab; wie aber würde es aussehen, wenn der Mann liberal, die Frau konservativ wählt nsw.? Die Einigkeit und Einheit in der Familie müßte darunter' not leiden. Wahrlich, eine tüchtige und christliche Frau hat einen weit höhere» Einfluß aus die Oessentlichkeit, als es ihr der Dtimmzettel geben kann. Die hat Einfluß ans ihren Mann; sie kan» der Oessentlichkeit tüchtige, charakterfeste Männer geben! Wenn sie ihre Söhne zu solchen erzieht, so übt sie durch diese ein vielfaches Dtimmrecht aus und überschreitet doch nicht den .Kreis, den ihr der Schöpfe; und die Natur gegeben bat. Tie christliche Frau und M'mier siebt uns zu hoch, als daß wir sie in den Kämpfen des Tages sehen möchten, wie es der internationale Franentonareß wünscht. Politische Nundschan. Deutschland. — Der Vorsitzende der Zentrumsfraktion des deutschen Reichstages, Graf Alfred zu Hvinprsch Rurich, hat am 1A. Juni das seltene Ereignis feieni können, daß er volle !>0 Jahre mumterbrocheu Vertreter desselben Wahlkreises im Reichst, g> ist. Nachdem er bereits von 1KU7—1K70 den Wahlkieis Erkelenz Heinsberg im Norddeutschen Reichs tage verrieten hatte, ist er vom Juni ldiDI bis zum heutigen Tage ununterbrochen der Vertreter des nieder- rheinischen Wahlkreises Türen Jülich. Es ist das ein Be weis für die Hochschätznug des Wahlkreises zu dem hoch verdienten Parlamentarier und ein Beweis seiner tüchtigen Arbeitsleistung. Ans Wunsch des Grasen hat die Zentrnms- sraktion die Festversammlnng ans diesem Anlaß ans den Herbst verschoben. Rcichsgcrichtsrnt Dr. Spahn ei klärt in einem Leip ziger -ZI-au. daß die Nachricht, wonach er die Absicht hege' sein Reichsragsmandat mit Rücksicht ans die llebeilastnng des Reichsgerichts niederznlegen, a n s d e r Lust g egrisf e u s ei. — Ein hartnäckiges Behaupten »nd Deinenticren. Nach der Ernennung des Generals von Trotha zum Höchslkominandierenden in Deutsch Diwwestasrika halte be kanntlich der Lokalanzeiger" eine Depesche seines Kriegs berichterstatters wiedergegeb n. in der milgeleilt wurde, Oberst Leulwein werde daraufhin nach Deutschland zurück- kehren. Die ..Zukunft" behauptete, die Depesche des Hanpt- mannS Dannhauer habe vor ihrer Veröffentlichung dem Reichskanzler Vorgelegen. Diese Behauptung wurde von der „Nordd. Allg. Zlg." nachdrücklich dementiert. Tie ..Zukunst" hält jedoch in ihrer neuesten Nnmnvw ihre An gaben ansrecht und sprich! von „Schwören" niiv. Nunmehr erklärt die „stk. Allg. Zeitung", daß ihr Dementi vom Reichskanzler selbst uamme mW daß der Her msgeber der „Zukunft" „gröblich getäuscht" worden sei. — Die wichtigste Frage der inneren Politik ist nach einem Ausspruch des Reichskanzlers die O st in a r I e n - f r a g e. Die -Akademie in Posen bat Gras Bülow zu ihrem Ehreniiiilgliede ernannt: i» seiner Dankesrede an die De- S e e m i i» e ir. Von Kurt von Wrrtha». ichdruck v,-ri>c»,-,-a Tie Kämpfe vor Port Artur im gegenwärtigen russisch- japanischen Kriege beleuchten aufs neue das Kriegsmaterial, das einem modern ausgerüsteten Staate für den Seekrieg zur Verfügung steht. Doch nicht von den großen Riesen schiffen, von der Marineartillerie nsw. soll hier die Rede sein, sondern von den Seeminen, die Heuer sowohl auf Sei ten der Russen, wie auf Seiten der Japaner so ungeheure Verheerungen angerichtet haben. Hand in Hand mit den anderen Errungenschaften der modernen Technik ist ja gerade im letzten Vierteljahrhundert auch die Vervollkommnung der Chemie und Technik für militärische Zwecke gegangen. Die Lprengmassen man denke nur au Dynamit und Lyddit — haben eine bedeutend höhere Explosionsfähigkeit erlangt, als die alten Geschoß- füllungen. Und die Verheerungen, die mit diesen modernen Geschoßfüllungen angerichtet werden, sind dementsprechend gewachsen. Man hat bei den Seeminen in erster Linie zwischen Grundminen und schwimmenden Minen zu unterscheiden. Die letzteren sind die gefährlicheren, die ersteren die sicherer wirkenden. Schließlich sind noch die Minen zu erwähnen, die besonders im russisch-japanischen Kriege vielfach ange- wcndet worden sind, die sämtlich in einen elektrischen Stromkreis eingeschlossen sind. Alle drei Arten von Minen bedürfen einer eben so großen Peinlichkeit beim Anslegen, wie einer sorgfältigen Ueberwachung. Denn alle drei Arten sind Waffen der furchtbarsten Art, die ihre Gesähr- Uchkeit ebenso gegen Freund wie Feind richten können, wenn nicht ganz genaue karthographische Pläne über den Ort ihrer Versenkung existieren und die Kominandeure der ein zelnen Schiffe nicht ans das genaueste üb"r alle in Frage kommenden Einzelheiten unterrichtet sind. Minen stellen, richtig angewandt, keineswegs die Aktionsfähigkeit moder ner Schlachtschiffe in Frage, sondern erhöhen vielmehr die- sselbe noch nm ein bedeutendes. Rein technisch betrachtet ist über die moderne Sccminc kurz das folgende zu sagen: Gewölmlich sind die heute in Gebrauch befindlichen Seeminen von tugel oder birnen förmiger Gestalt. Jbre Größe wird man sicb nach dem Gelvicht der sie füllenden Sprengladung vorstellen können, die meistens nur ein Drittel des zur Verfügung stehenden Hohlraumes einnimmt. Dieses Nettogewicht der Spreng ladnng schwankt zwischen dreiviertel und einem Zentner. Tie Zünder etwa ein balbes Dutzend an der Zabl sind an der Oberfläche wahllos verteilt. Die funktionieren leicht und sind durch Bleikappe» gegen allzuleichte Er regungen geschützt. Ist nun der Stoß, der die Mine zur Explosion bringen soll, ein heftiger, so wird dadurch eine Glasröhre zerbrochen, in der sich eine Flüssigkeit befindet, die leicht Elektrizität bervorbringt. Dies geschieht nun sol gendermaßen: Tie Flüssigkeit ans der zerbrochenen Röhre tropft oder rieselt über ein Kohlen-Zint Element. Dadurch wird Elektrizität erzeugt. Tie Pole des Elementes stellen mit dem eigentlichen Glühzünder in allerengster Verbin dnng. Der Zünder gerät ins Glühen und die Erplosion der Minenfüllung ist fertig. Derartig gebaute Minen krepieren also, sobald sie vom Kiel oder von der Wand eines über sie fortsahrenden Schisses berührt werden. Tie in einem elektrischen Stromkreis eingeschlossenen Minen reagieren natürlich nicht so. Die werden vom Lande aus durch Eiuschalteu des Stromes bedient. Von einer Be- > obachtungsstelle vom Lande aus wird die Erplosionstätig keit gehandhabt. Der beobachtende Offizier visiert scharf. Sobald er ein feindliches Schiff in die Nähe des Minen kranzes kommen siebt, schaltet er den Strom ein, und läßt das feindliche Schiss so in die Luft fliegen. Um derartige Minen geschickt und erfolgreich zu handhaben, bedarf es natürlich einer ziemlichen Schulung, denn es kostet Un summen von Geld, wenn ei» derartiger Minenkranz kre piert. ohne daß das feindliche Schiff Schaden nimmt. Während sich die erstere Minenart also nn wesentlichen mehr für den Kampf auf offener See eignet, wird sich die zweite besser für Hafenabsperrnngen bewähren, wo die Minenausleger gut mit der Oertlichkeit vertrant sind und j auch keine allzugroßen Fehler in der Abscbätznng von Ent ! fernungen machen können. lieber alle ansgelegten Minen muß natürlich aus das ! allergencmesie Buch gesübrt werden. Denn jede von ihrer ! Verankerung losgerissene Mine kann dadurch, daß sie herrenlos im Weltmeere nmbertreibt. einen ganz »ngeben- re» Schaden namentlich gegenüber den Handelsichisscn - neutraler Nationen anricbten. Das Auslegen von Minen ist io gut wie gänzlich ge- j sahrlos. Es muß nur dabei in Betracht gezogen werden, ! daß eine Mine von der Nachbarmine immer so weit entfernt ist, daß durch ihr Krepieren leine zweite Mine zur Erplo- i sion gebracht werden kann. Will der Feind die ansgelegten Minen seines Gegners > wirksam bekämpfe», so Int er das am besten durch Grund ^ minen. Diese werden ziemlich wabllos in der Gegend ver- , senkt, wo sich erfahrungsgemäß die feindlichen Minen be- I finden. Diese Grniidiiiincn, deren Sprengladung ans ! Schießbaumwolle im Gewichte von fünf bis sechs Zentnern i bestellt, rnsen Erplosionen hervor, von denen inan sich kaum eine» Begriff machen kan». Die durch die Detonation kre- I Pierender Grnndminen bervorgernsene Erschütterung bringt ans eine» sebr weiten Umkreis bi» alle Minen zur Erplo sion. und macht sie also iinschädlich. Gerade die Füllung mit Schießbaumwolle macbl die Seeminen zu so überaus furchtbaren Waffen, denn die Wirknng der Schießbaumwolle ist die vierfache von der des Pulvers. Sie ist eine ebenso große bei de» verankerten Seeminen. wie bei den durch ein Ankertan ln Kieltiese unter Wasser gehaltenen schwimmenden Seemine». Der Marinestratea bat aber beim Auslegen der Dre mmen nicht allein mit ihrer Erploüoiissälngteit und Erplo i sionswirknng zu rechnen, sondern auch mit den submarinen ^ Meeresströmungen, die leicht die Lage der Mine verschieben können und daber ibre Beobachtung und Leislniigssäbigkeit nicht nur erschweren, sondern sogar illusorisch machen tön neu. Also auch im Praktischen Seekrieg spielt die Wabr scheinlichkeitsrechnung nicht gerade die kleinste Rolle. Die Wirkungen krepierender Minen sind fürchterlicher