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Sächsischer Landes-Anzeiger : 13.11.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189211132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18921113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18921113
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-11
- Tag 1892-11-13
-
Monat
1892-11
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 13.11.1892
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Füßchen. Auf ei»mi Wunder geschehe»! seine richtige Biegn» gerieth dieser Knabe Gehirnliöhlen-Wassersu keine Medizin mehr, und zur schmerzhaften nur z» Mitleids. nannte. M —' Füßchen statt rückwürtS sich nach vorne bog; ja, so 4 dassäbe in di« rechte Lage bringen wollte, es von selbst stark zurückschnellte, daß di« Zehe» auf die Brust zu liegen Einer der bestrenomwiertesten Aerzte der Hauptstadt, der ' u wurde, erklärte mit Bedauern, daß er nicht viel helfe» .7 terief noch zwei Aerzte; allein alle drei waren der daß, da das Knie ganz verkehrt sei, der Fnß durch Binde» wohl vielleicht gerade wachsen, aber natürlich würde; von einer »ormalen Biegung könnte bei der : Stellung de» Kniee» nicht die Rede sein. — Sobald «» mir möglich war, eilte ich, meine» Kummer in der Kirche " dem heiligen Sakramente auszuschüttcn und kehrte beruhigt > Hause zurück. Unverdrossen schnürte ich da» Knie, ließ da» —aber nicht frei, damit es nicht aufwärts schnelle, iva» mich erschreckte. So vergingen einige Wochen. Ta erkrankte und der hcrbeigerufene Arzt untersuchte nun auch das ' einmal rief er laut anS: »Ja, da ist ein reines Das Knie ist ja ganz normal; der Fnß hat 1, merkwürdig, wunderbar!" Noch einmal in Gefahr. Der Arzt erkannte bei ihm und gab ihn auf, meinend, für ihn sei i die Zuflucht zum heiligen Herzen Jesu '"7 Gotte» halfen auch diesmal. Ter . „ v wurde stark und kräftig.* Nun, angesichts solcher W»»dcrkuren, die unter Anleitung Jesnitenväter geschehen, wa» gelten noch die Wunder von '.7 und Trier? wozu wären dann noch die Aerzte, Apotheken Arzneien gut und nolhwendi'g! Alles überwundene Standpunkte »Sendbote" weiß Mittel für Alle»! Unter den Tannen. Novelle von F. v. Stengel. (Fortsetzung). (Nachdruck verboten). Ursula hatte nichts AnmulhigcS, nichts Anschmiegende», und das 4 des sich geliebt wissenden Kindes fehlte; sie fühlte eben oft: sie war mehr nur geduldet oder ei» Gegenstand des , sie besaß kein Recht in dem Hanse, das sie ihre Heimath Frau Werber erzog sie streng und hielt es für ihre erste Pflicht, ,4 dem Mädchen das Gefühl der Dankbarkeit aufrecht zu erhalten, und wählte dazu ein Mittel, da» in dem Kinderherzen Bitterkeit und Mißgunst erregen mußte, da» harte Wort; „Sei dankbar, Kind, und vergiß nicht, daß, wen» Du nicht gut und fleißig bist, wir Dich zu jeder Stunde in den Wald schicken können, wo Moritz Dich gefunden, ein arme», elende- Findelkind." Und das o't wiederholte Wort braiinte in der Seele des Mädchens und ließ nur ein einziges Wünschen zu: Wäre ich doch wie andere Kinder! Kein Wunder» wenn schon in de» ersten Jahren Bitterkeit gegen ihr Geschick in Ursula Wurzel faßte und neben dem Mißtrauen gegen Andere mit ihr aufwuch» und ihr die kindliche Unbefangen heit raubte. Zudem stand Adele neben ihr, die verwöhnte, verzogene Tochter ors Neichlhums und des Glücke-, deren Anwesenheit im Amlhanse wie eine Reihe von Festtage» begangen wurde, die der Onkel > Sonnenstrahl, seine kleine Elfe nannte. Adele war auch ein gar anmulhigeS Wesen, voll Leben »nd natürlichem Frohsinn, immer lachend, scherzend und neckend, voll komischer Einfälle »nd anmnthiger Laune, dabei Wohl eigenwillig »nd eigensinnig; aber diese Fehler übersah Jeder gern, zumal der Amt- «an»; Adele verstand so gut z» schmeicheln und zu gewinnen. Dabei war sie als Kind schon im Besitze des mächtigsten» weiblichen Zaubers: der fesselnden, bestrickenden Schönheit. Unwillkürlich stellte man Ver gleiche an zwischen den beiden Mädchen, ganz vergessend, wie wenig zulässig viese Vergleich« waren zwischen dem Mädchen de» Glückes und dem Findling, der wohl nicht» entbehrte »nd doch Alles in der «angelnden Elternliebe. Aber still und. in sich gekehrt, wie sie nnr, hatte Ursula doch ihre eigene Welt, in der sie sich glücklich fühlte. Plan erzählte ihr oft'genug, daß sie draußen am Eingang der Schlucht gefunden worden sei; wohl wußte sic, daß der Ort verrufen und von den Bewohnern deS Stäbchen» gemieden war, weil, vor vielen Jahren freilich, sich Einer dort erhängt halte »nd seitdem die Sage ging, der Platz sei »icht geheuer; aber sie ging doch gern hin. seit Moritz sie einmal hingesührt und ihr die Tanne gezeigt hatte, unter der sie gelegen. Damals schnitt er auch ihren Name» tief in die Rinde des Baume» nebst Tag und Jahreszahl. Sie saß oft Stunden lang im Schatten der mächtigen Bäume, spielend nach Kinderart, ein srohes, harmloses Kind, daun auch wieder denkend und sinnend, den stillen Ort belebend «it Bildern ihrer Phantasie. Etwas ganz Besonderes zog Ursula an den düsteren Ort; hier hatte Moritz sie gefunden, Moritz, de» sie mit dem ganze» den, Kinderhcrzen eigene» Licbesreichihuin liebte, dem sie ja angehörte und für den sie Alles gcthan hätte. Sie sah ihn selten, ein- oder zweimal im Jahre ans Wochen oder Tage, wenn er im Spätsommer oder zu Weihnacht:,, »ach Hanse kam; aber dies war genug, ui» ihm die ganze Seele des Mädchens zu eigen zu machen. Sie wich dann kaum von seiner Seite, und er wies sie nie ab, den» er nannte sie stets sei» Kind, seine Ursula. Er sprach und plauderte mir ihr, er erzähl:« ihr Geschichtchen und Märchen, nahm sie mit sich, wenn er in de» Wald ging, um zu zeichne», sie durste ihm da»» die Mappe Hallen, die Pinsel und Stile, er zeigte ihr seine Bilder, hörte ihrem kindlichen Bewundern und Tadeln lächelnd zu und freute sich darüber. Wenn er gar zuweilen ihr Bild zeichnete, dann vergaß sie ihre» Kummer über ihr häßliches Gesicht, — das Bild, das er von ihr machte, war ja doch so schön! War er in der Stadt, so schickte er ihr Bilder und kleine Spiel- sache», mit denen er ihren Fleiß im Lernen anfenerle oder belohnte, aber seine Zufriedenheit galt ihr mehr als jedes Geschenk. Wenn Moritz auch längst kein Knabe mehr war nnd Ursula noch ein Kind so blieb doch ihre Hingabe an ihn dieselbe, aber mit den Iahten erwnchs neben ihr die mädchcnlasle Schwärmerei zu de», Erhalicr ihre» Lebens» zu dem sie mit Stolz und Liebe zugleich aufschante. Und dieser Stolz, diese schwärmerische Liebe wnrde täglich ge- nählt, wenn sie hörte, wie der Amtmann von Moritz sprach, von de» AnSzeichnnngc», die ihm, dem talentvollsten Schüler der Malerakademie, immer wieder zn Thcil wurde». Lange halte der Vater sich gesträubt, bis er endlich dem Sohne gestaltete, die gelehrten Studie» sür die Kunst anfzngcbe», »nd als er nachgab, folgten auch die glänzende» Resultate einander auf dem Fuße. Nun hatte er gar erreicht, was »nr Wenigen gelingt, de» ersten Preis der Malcrakademie, der ihm zugleich die Mittel gab, ein Jahr nach Nom zu gehe». Mußte» da nicht Alle »och freudiger, als sonst seiner Heimkehr entgegensetzen, die jetzt b.vorstand, einer Heinikehr, die freilich eine »och längere Trennung nach sich führe» wird? ES war im Spätherbste, golden hing di« Traube am Stocke, der sich unter der Last beugte, nnd harrt« der Hand de» erfreuten Winzer». Die Vorbereitungen zur Weinlese waren getroffen, vor de» Häusern und in den Höfen standen die Bütte» und Fässer bereit, den reichen Segen de» Herbste» anfzuiiehme», überall herrschte rege», geschäftige» Lebe». Die Lesezcit hatte begönne,,, und schon rollte» die schwere» Wagen mit de» geschnittene» Trauben durch die Straßen des Städtchens. Singend und scherzend zogen die Mädchen und Burschen d«S Morgens hinaus, und »nlcr Jubel und Freude ging die Arbeit von statten und fröhlich kehrten sie Abend» heim, die Nobemberkälle und den Nebel »icht achtend. Auch im Amlhanse war laute» Treiben. Frau Werber, die Seele »nd Leiterin auch dieser Arbeite», theilte eben die kleinen Kübel unter die i»> Hose versammelte» Leserinnen au», ihr zur Seite stand Ursula, ei» jetzt etwa 13jährige» Mädchen, auch sie hatte ihre kleine Bütte und sollte mit hinan» zur Lese gehe». Wen» auch von ihre» Arbeiten »icht viel zu erwarte», so sei e» doch gut, sie ge wöhne sich frühzeitig daran, ein achtsames Auge ans Alles zu haben damit sie einst im Stande sei, die Wirthschasterin in Allem und Jedem zu ersetzen, so meinte Frau Werber, »nd der Amtmann stimmle bei. (Fortsetzung folgt.) Gottesdienste. Am 22. Sonntag nach Trinitatis, Ve» 13. November: St. Jacobi: Früh 9 Uhr predigt Herr Oberpfarrer vr. Grane über Matth. 2t, 28—31. Musik vor der Predigt: Gebet von E. F. Richter jß 1879). Mit Orchester. Vormittags '„11 Uhr Gottesdienst im städtischen Versorghanse. Herr Archidiakonus I,io. I)r. Karo. Abends 6 Uhr predigt Herr Archidiakonus 1>ic. vr. Karo. S. Predigt über de» christlichen Hausstand. Nach der Predigt Beichte und Commimio». Bcichtrede: Herr Archidiakonus Vic. vr. Karo. Wochenamt: Herr Diakonns Rohde. Tjt» Johannis: Früh 9 Uhr Gastpredigt des Herrn Diakonns Herz a»S Zitla» über Phil- 1, 3—11. Nach der Predigt Beichte und Coinmnnion. Bcichtrede: Herr Hilssgcistlicher vr. Lötze. Wochcnaint: Herr Hilssgeistlllder vr. Lötze. Nachmittags 1 Uhr Kindergottesdienst in der Aula der höhere» Knabenschule. (Mt. 22, 15-22.) Abends 6 Uhr predigt Herr Diakonns En derlei». Wegen der geistlichen Musilaiissiihrllng findet die Ver sammlniig des Jiingfraiieiivereins ansuahmswcise Abends 6 Uhr im Co»> firmandcnsaake, ». Dresdncrstr. 8, Eg., statt. Donnerstag, de» 17. Novbr., Abends 8 Uhr Vorbereitung sür de» Kindergottesdienst iu> Confirmandensaal, neue Dresdnerstraßc 8. Eg. (Matth. 21, 1-9.) Bernövorfr Abends 6 Uhr Bibelstunde i>» Schulhanse. Herr Diakonns cichelt. St. Pauli t Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Or. Hofsui ann über Matth. 21, 28—31. Nach der Predigt Beichte und Commiinioii. Herr Diakonns vr. Sevrich. Musik vor der Predigt: „Verbirg Dein Antlitz nicht vor mir", Motette von E. F. Richter (Psalm 27, Vers 9). Nachmittags 3 Uhr Zusammenkunft der von Herr» Diakonns vr. Sehrich confirmirtcn Mädchen im Pfarrhaus. Abends 6 Ubr Mijstonsvortrag. Herr Diakonns Päntz. Wochenamt: Herr Pastor vr. Hoffman». — Montag, den 11. November, Abends V„8 Uhr Chemnitzer Prediger-Confeienz im Cafs Kunze. Referat dc-Herr» Diakonns Rohde: „Die Bibel im Confirmanden miterricht". St. Petri: Früh 9 Uhr predigt Herr Diakonns Thiele über Matth. LI, 28—31. Mnsik: „Ich komme vor Dein Angesicht", 4stimmig s oapolla von Hauptma»». Vormittags '/.II Uhr Kindergottesdienst. Herr Pastor Frommhold. Abends 8 Uhr predigt Herr Diakonns vr. Seyrich über Matth. 12, 48—50. Nach der Predigt Beichte und Commuuioii. Beicht rede Herr Diakonns Thiele- Wochenamt: Herr Pastor Frommh old. St. Marens: Abends 6 Uhr predigt Herr Diakonns Enderlei» i» r St Jobanniskirche. Wochenamt: Hnrr Pastor Colditz. St. Nicolai: Früh 9 Uhr predigt Herr Diakonns Michael über Matth. >3, 47—50. Nach der Predigt Beichte >mdAbend»ial>lsfeicr. Beicht rede: HcrrDialonnS Michael. Abends 6 Uhr predigt Herr Prcdigtamts- candidat Paul Schmidt ans Nannhos über Matth. 2l, 28—31. Abends 8 Uhr Versammlung des Jünglingsvereins im Co»sirmaiide»zin»ner d:S Pfarrhauses. Wochenamt: Herr Diakonns Michael. Schloßkirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Tubesing über: Phil. 1, 20—24. Nach der Predigt Beichte >i»d heiliges Abendmahl. Beicht- redc: Herr Diakonns Sicgcrt Musik vor der Predigt'. „Gott ist mein Heil", sür vierstimmigen Knabenchor, von Fcrd. Schulz. Abends 6 Uhr Predigt Herr Diakonns Siegelt über Apostclgesch. 21,1.8—14. Abends Veb Uhr Jünglingsverein. Dreikinigkeitskitche -er separirten evangelisch-lutherische» Gemeinde ««geänderter Augsburger Cousessiou a. d. Kaßberg. Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Kern über Phil. 1, 3—1l. NachmitiagS V»- Uhr Christenlehre. Römisch-katholische Kirche: Früh 7 Uhr hl. Messe. Früh 8 Uhr chnlgottcsdienst init Gxhort'. Früh ' ,10 Uhr Predigt, dann Hochamt. Nachmiltags 2 UhrNosnik'.aiizaiidacht. Tie hl. Messen sind an de» Wochen tage» in der Psarrkirchc um 6 und ',8 Uhr, in der Schulcapette um s,3 U!,r. Woihenamt: Herr Capla» Eilers. Tentschkatholisäie Gemeinde: Keine Erbauung. Israelitische Gemeinde: Freitag, de» 18. November, Abends 4 Uhr, Sonnabend den 19. November, früh 9 Uhr Gottesdienst, Nenmondsweihe und Predigt. Apostolische Kapelle: Sonntag 6 Uhr morgens Goltesdicust, 10 Uhr vorm. Hanvlgottesdieusl, 8 Uhr abends Evangelislcnpredigi; Montag 6 Uhr morgens, Dienstag 5 Uhr abends, Mittwoch 6 Uhr morgens und 5 Uhr abends Gcliesbiensi: Tonnerstag abends Evaiigclisteuprcbigt. Parochie Altchcmnitz: Früh 9 Uhr Predigtgottesdicnst. Motette: „Ter Herr erhör: mich in der Noch" von A. Todt. Vormittags 11 Uhr Gottesdienst in der Bezirksauslalt. Parochie Altendors: Früh 9 Uhr Predigtgottesdicnst ohne Commnnion. Parochie Burkhardtsdorf: Vormittags Gottesdienst mit Predigt über Lss- Joh. 3, 15 — 17. Nach dem Gottesdienste KiichenvorstandSwahl Nachmittags Kalechisn ilsnitteircdniig mit den Jungiranc». Abends 6 Uhr Bibtlstnnde in der Haupischnle. (Matth. 13, 24—43.) Parochie Cbcrödorf nnd Lichtenwalde: Früh 9 Ubr Gottesdienst in der SlifiSIirche. Prcdigttext: Matth. 21, 28—31. Mittag» Vel Uhr Abendmahlsgottesdienst i» der Schloßtapellc. Parochie Ginsiedel mit Grfenschlag: Vormittags V-9 Uhr Beichte, 9 U: r Piedigtgol.eStienst mit Abendmahl. Nachmittags 2 Uhr Unterredung mit den Jniigsranen. Parochie Gäbleuz: Früh 9 Uhr Gottesdienst. Predigt: Herr Hills geistlicher Müll er. Parochie Glösa: Früh 9 Uhr Le'epredigt. Parochie Gornsdorf: Mttiagsgottesdicnst. Parochie .Hilbersdorf: Früh 9 Uhr PredigigotteSdienst mit Commn nion. (Herr Pastor Berger anS Glösa). Tic Beichte beginnt Uhr. Parochie Mittclbach: Früh 9 Uhr Prediqlgottcsdicust. Parochie Niedcrrabenstcin: Früh V-9 Uhr Beichte. Früh 9 Uhr Predigtgolicsdienst mit hl. Abendmahl. Parochie Reichenbrand: Früh 9 Uhr predigt: Herr Diakon»» Rein. Nachmittags 4 Uhr Bibelstunde in Grittia. Parochie Tchönan-Nenstadt: Früh 9 Ubr PredigigotteSdienst. Diens tag den 15. November Abends ^9 Uhr evang. Männcrvcrcin im Pfarrhanse. Parochie Tlialhcim: Frühgottesdienst, Beichte und Commnnion. Parochie Thum: Predigt Herr Pastor KUiilhardt. Hieraus Beichte nnd Conlinunioii. Montag, AdendS 8 Uhr, i» der Bürgerschule Bibelstunde. Parochie Wittgensdorf: Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdicnst, hieraus Unterredung mit der consirmirlen Jugend. Quecksilber-Subllmel-Lösung. Auch kann man Holzarbclten vor der Zer störung durch Holzwürmer dadurch schützen, daß man sie vor dem Firnisse« oder Poliren mit einer Auflösung von Aloü i» heißem Wasser mehrmals wäscht. Diese Auslösung muß jedoch vor dem Gebrauche jedesmal erwärmt und gut nmgerührt werde». H. T„ Mittwcida. 1- Ter Berns eines MieiherS kommt bei Kündigung einer Wohnung gesetzlich nie in Betracht. Erfordert Ihr Berns, daß Sie »ach Verlauf eines kurzen Zeitraumes stets an eine« andern Ort ziehen inüssen, dann bleibt Ihnen nichts Anderes übrig, als: die jedesmalige Wohnung »nr niit tem Vorbehalt zu mlethen, daß cs Ihnen gestattet ist, de» Miethvertrag beenden z» können, wen» cs Ihnen erforderlich erscheint, also an jedem beliebigen Tage. 2. Die schon mehrsach an dieser Stelle genannte hohe Este bei Halsbrücke ist »och inimcr der höchste Schornstein der Erde. Sie ist 140 Meter hoch. Zuni Ban derselben waren 1,080,000 Stück Normal- Ziegel (540 Eil'enbahn-Wagcnladniige») erforderlich. Die Malierstärke beträgt im SLulen-Aiissatze 14/r Meier, im Sänlenkopse V« Meter. Die Lichtiveile im Sockel ist 5,15 Meier, im Säiilenkopfe 2,50 Meter. Der SSulen-Ausiatz ist mit 37 eisernen Ringe» versehen, von denen der nnterste 8'/« Meter Durch messer »nd 26 Meter Umfang hat, während der Durchmesser des obersten Ringes immer »och 3 Meter nnd der Umfang 9Vs Meter beträgt. Im Inner» der Esse sind gegenüberliegend je 520 Steigeisen mit 27 Cciitimeter Entfernung, ebenso sind außen a» der Nordseite der Esse 520 Steigeisen nnd 2M eiserne Bügel als Schiitzlchnc angebracht- Den Sänlenkopf bedeckt ein 16theiliger eiserner Käppenkranz, der ein Gewicht von 775 Kilogramm besitzt »nd mit zwei starke», In die Erde führende» Knpferseil-Leitiingen als Blitz ableiter verbunden ist. — Diese Zahle» geben wohl eine» genügenden Begriff von der Größe dieses Schornsteins. H. Z. in Chemnitz. Ei» einfaches Rechen-Exempel genügt. Deine Frage zu beantworten. Tu hättest Dir also die Antwort leicht selbst gebe» könne» und den Onkel »icht z» bemühe» brauchen, lieber Dussel-Heinrich. Jede Thnrninhr (wie überhanpi jede mit Schlagwerk versehene Uhr) schlägt, wenn letztere» regelmäßig slinctionirt, täglich 3«6 Mal und jährlich 144,540 Mal <365 X-396). Wen» die Uhr die sämmtlichen S-bläge eines Jahres hintereinander machen würde, so brauchte sie dazu 3 volle Tage, 8 Stunden und >8 Minute». Leser in Rottluff. Der Gesauimt-FlScheu-Jnbalt der bei Moritzbnrg gelegenen fiscalischci, Teiche beläuft sich ans 948 Acker. M. I. in P. Wenn Du ei» wenig vorsichtiger wärest bei Aeußerung Deiner Meinung über die von Dir angeregten Stanlsfrageu, so würde das nnr vortheilhaft für Dich selbst sein. Tenn — offen heransgesagt: besondere Berstaudesschärfe »nd LebenS-Ersahrnng verrathen diese Meinungen nicht. Der Onkel bat sogar hier und da ei» hämisches Lächeln nicht »literdrückc» könne» beim Dnrchlesen Deiner Zuschrift, obwohl ihn bei seiner Bcrnfs- thätigkeit schon manche Ungereimtheit vor Auge» gekommen ist. Ja, ja, lieber Freund, theoretisch läßt sich manches schöne Lustschloß ciufbaneu; aber wem: die unbedingt erforderliche Praxis ihr Amt als Prüfungs-Commiffar autrilt, so verwirft sie in der Regel das Werk der Theorie als »nbraiichbar. Neuer Abonnent in Chemnitz. Tie goldene Kaiserkrone des allen Deutschen Reiches, wie auch die übrige» Reichs-Insignien befinden sich seit dein Jahre 1796 in der Schatzkammer zu Wie«. An diese Kleinodien hat das neue Deutsche Reich keinen Aniprnch, weil dasselbe eine gänzlich neue Schöpfung ist, also nicht als eine Fortsetzung des „Heiligen Römische» Reiches Tentfchcr Nation" betrachtet werde» kann. Während der Jahre 1424 bis 1796 war die freie Reichsstadt Nürnberg die Bewahren» der Neichs- Kleiiiodie». Die silberne Königskrone, welche der Deutsche König so lange trug, bis er vom Papste als Römischer Kaiser gekrönt wurde, befindet sich noch jetzt im Stifte z» Aachen. Das neue Deutsche Reich ist »och nicht !m Besitze von ReichS-Kleinodie» a» Stelle der alten. F. C. in Gadlenz. „Lieber Onkel! Ich werde öfters vom Katarrh befalle». Und wenn ich ihn habe, dann will er gewöhnlich nicht wieder welchen. Ich werde ihn daher beinahe gar nicht mehr los. Kannst Du mir nicht ein Mittel nennen gegen diesen hartnäckigen Menschcnqnätcr?" Du ponssirst ivahischeinlich immer recht lange vor der Hansthür Deiner Liebsten. Das kann auch ein Li'ebesgkühcuder nicht immer vertrage» nnd er zieht si b daher Erkältung und Katarrh zu. Nachstehendes Mittel soll sehr probat sein. Man schüttet eine» Thcelöffel voll gepulverten Kampfer i» ei» hohes Gefäß, füllt dieses zur Hälfte mit siedendem Wasser nnd stülpt eine trichterförmige Papicrditte darüber. Die Spitze derselben reißt man so weit ab, daßinandie ganze Nase bequem hineinstecke» kau». Man athinet nun die-warmc» kampfcrhattigei, Waffcrdämvfc etwa 10—15 Minuten lang durch die Nase ein nnd wiederholt dies nach Verlauf von 4—5 Stniiden. Auch der hartnäckigste Katarrh l»nd hierzu gehört ja wohl der Teinige) soll „ach dreimaligen Einctthniungen ver schwunden sei». — Also versuche dies Mittel niit Geschick nnd Glück, Herr Katarrh-Mensch! Wenn man das erste Mal ordentlich nnd energisch dabei zu Werle geht, soll es sogar keiner Wiederholung bedürfe». Du mußt Tich aber auch in Zukunft der Erkältung »icht so leicht anssetze», wie cS bisher imitier der Fall war. Borsicht ist zn allen Dingen nütze. R. W. in Enva. Beste» Donk für freundlichen Wink! Soll ver sucht werden. Sorgende» Mutierherz. Gegen Keuchhusten soll Alaun ein bewähries Mittel sei». Unter seinem Einfluß nimmt die Heftigkeit und Häufigkeit der Anfälle ab und bald daraus folgt sogar völlige Heilung, wie inan dem Onkel versichcrl. Ter Alan» ist in einer 2proceuligcn Lösung zu nehmen und zwar 4 bis 6 Mal täglich ein Theclöffel voll. Leser in Chemnitz. Ohrensausen kann sehr verschiedene Ursachen haben. Tie Heilniigs-Versnle sind den Ursachen gemäß z» machen. DaS Uebel entsteht z. B. durch örtliche Erkrankungen des GeiiörgaugeS, durch ver- härieles Ohrenschmalz, chronischen Katarrh des MittelohrcS re-, ferner durch allgemeine Erkrankungen des Körpers, in besondere durch Blntarmitth. In llen Fälle» ist ärztliche Hilfe z» empfehle». „Kleine Spende" der Verlags-Anstalt von Alexander Wiede in Th-mnkh. n, «, 164. Räthsel-Anfgabe. (Silben-Räthsel.) (Eingesandt von Hermann Haubolt in Weimar) stört, «Ire, Snl, «iS, e, e, er, en, sei», I»«r, In«, li, 11, lir», mi, init, ir«, rre, ne, nvs, no, rn, re, rei, r«, ro», II, ti, trv, toelc, n», ve, vil, rv«. AnS obige» 36 Silbe» sind 12 Worte zn bilde», deren Anfangsbiichslabcn von oben noch nute» gelesen nnd deren Endbuchstaben von imten nach oben gelesen ein Sprichwort ergeben. Die einzelnen Wörter bedeuten: 1. Stadt in Baden. 2. Franc»»a»ien. 3. Berühmter sranzösischer Staatsmann. 4. Krone. 5. Vogel. 8. Männlichen Vornamen. 7. Stadt in Hannover. 8. Frauennamen, n. Kasus. 1". Einsiedler. 11. Stadt in Mecklenburg. 12. Theil deS menschliche» Körpers. Zu Ehren des Einsenders dieses Räthsels hat der Verleger an die .Kleine Spende" 5 Mark cingezahli. Briefkasten. Nrl-l«. weite an Nc Person dc« Beclea-e» oder eine« Mit- ardener» unser-» kl.rNe» odresgrt waren, »uchien ,ii«wtilt» Ileam dicN-en. da dce V-Ir-Nkndm tich zur geil »icht im Melchäste befanden- nm -P-rzoge,ungen zn oenneide», wird deshalb aebete» all» ^refswen^" -^„stast diese« Blatte» ,, wn 3eder Frage ist Abonnements-Bescheinign»- belzufügets H. P. in Chemnitz. Sie haben jedenfalls sehr Recht. Durch dle allzn anssührlichen Mtttheilniigc» des Herr» i'r. Vlnm über seine neulich erfolgte Unierhaltung mit dcm Fürsten Bismarck is, das Ansehen nicht ge- fördert worden, welches der Fürst i», Allgemeine,, genießt. Das hätte Herr Blnm auch bedenken solle», ehe er seine Minhcitnnge» in so weitgehender cpiichcr Breite »cderschricb. Oder ihat dc> selbe dies mit der bestimmten Absicht, dem dentsche» Volk- zu zeigen, in welchem Umfange die Schwäche des Alters bc, dem einstigen gewaltige» Staatsmann Bismarck bereit« »iu- getreten »t? ES scheint säst so. Treuer Leser in Altchemnitz. Der ost so lästige und viel,» Sch-.de,. verursachend- Ho z'vnrm wird sicher g-tödtel durch ltlngi.s.e» vo» Sc.lz„.lst oder Terpentingeist >,, die Bohrlöcher. Auch durch Bepinseln des hotzes m!, Petroleum oder Schwefelkohlenstoff vernichtet man de» Wurm. Will man da» Eindringen „euer Würmer verhüte». >» tränk« «an da« h»>, M , «n», Lös»«gs«Ei»scnd»nge» des 164. Räthsels werde» bis spätestens Sonnabend, 26. Noveinber, erbeten, »ilter folgender Briefaufschrift: An die Verlags-Anstalt vo» Alexander Wiede i» Chemnitz (Räthscl betreffend). Das Verzeichnis; der Einsendungen erfolgt in der ersten Deccmbcr- (So»»tagr)-Nu»imer. Tür jede Eittse«VttNst einer richtige» Lösung, welcher^ls-B-ttra^ für die „Kleine Spende" eine Rcichspostmarke bestiegt, sowie für jede» Cjtrabcitrast wird der Verleger seinerseits je einen Tünf- psenmstcr zur „Klcinen Spende" beitragen. Zusammenstellung der Beiträge für die „Kleine Spende": 1. Beiträge von Abonnenten (bis Oktober 1892) Mk. Pf. Mk. Pt- lcuit Einzel-Berichten in früheren Nummer»: 1680 2b 2. Beiträge vom Verleger d. Bl.(bis October 1892) laut Einzel-Berichte» i» früheren Nummern: 1617 ob »487 81 Davon wurden zn wohllhätigen Zwecke» ge spendet (bis October 1892) laut Eiuzet-Bcrlchteii in srninren Nummern: Bestand Niisang November 1882; »L84 85 48 96 Wir Vttien di« a"hrt«» Leser «nserer Blätter, sich recht zahl" „Ich an der Lösnna diese» Räthsels zn betheitigen nnd der „Kleinen Spende" davei «inen kleinen Briesmarkenbeitra- mi« »nzuftihreu, damit e» nn» ermöglicht ist, wieder auf'» Reu« Unt«rflütl8Ng»v«dürfttge mit einer «abe erfreuen »u können. Verlag «nd Redaktion.
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