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Willi: „Hast du dich gut bei der Landpartie amüsiert?" Mäxchen: „Es war herrlich! Jenny fiel in ein Wespennest, Papa kletterte auf einen Baum und fiel herunter, und Mama verbrannte sich die Finger beim Kaffeekochen. Wir haben den ganzen Tag gelacht!" Der Künstler: „Dies ist mein Bild: „Kühe im Klee" Der Kritiker: „Wo ist der Klee?" Der Künstler: „Zn den Kühen." Uom Streik der Eisenbahn — Heute Dienstag verkehrt ein Auto von Plauen nach Leipzig. D r Fahrpreis beträgt 360 Mark- — In Hanau rückten 1600 Streikende auf den Bahnhof, um die Arbeitswilligen mit Gewalt zu entfernen Schutzpolizei besetzte den Bahnhof. - In Oelsnitz i- D- beschloß am Sonnabend eine Eisenbahnsroer- fammlung, sich dem Entickeide der Verbände der großen Städte anzuschließen und sich nach deren Beschlüssen zu richten — In Baden md Mecklenburg haben sich die Eisenbahner jetzt dem Streik angeschlossen. Ende des Streiks heute? Berlin, 7. Febr. (Drahtm.) Am Montag fanden dringende Verhandlungen zwischen dem Deutschen Beamten bund, den Vertretern der gewerkschaftlichen Spitzenorga aisati- onen und der Reichsregierung statt. Es besteht Ans ficht, daß im Laufe des heutigen Dienstags nicht nur der Streik der Eisenbahnbeamten, sondern auch der der Berliner städt. Arbeiter für beendet erklärt wird. Der Reichsfinanzminister hat in der Frage der Beamtenbe- foldung Erklärungen abgegeben, die von den Vertretern der Gewerkschaften und des Beamtenbundes als ausreichend be zeichnet wurden. Es wurde erklärt, daß die getroffenen Vereinbarungen als eine geeignete Grundlage zum Abbruch des Streiks angesehen werden können »nd demzufolge der Streikaufruf noch heute zurück gezogen werde. Im Hauptvorstand der Reichsgewerkschaft fit man der Ansicht, daß die Zusicherungen der Regierung ! eine annehmbare Verhandlungsbasis ergeben können. Am - Montag spät abends wurden weitere Verhandlungen ge- i pflogen, wobei die Frage der Matzrege!«uge« von ! Streikenden im Vordergrund stand- Die Reichsgewerkschaft ! verlangt, daß keinerlei Maßregelungen erfolgen dürfen, wäh- ! rend das Reichsverkehrsministerium sich freie Hand Vorbe halten will. Die Verhandlungen sind heute vormittag wieder ausgenommen worden. Es besteht aber Aussicht, daß es noch zu einer Einigung kommt. — In Plauen ist heute Dienstag das gesamte Per sonal in den Streik getreten. — Im Bezirk Zwickau hat sich, wie wir telefonisch er fahren, die Lage seit gestern verschärft insofern als ein gro ßer Teil der Bahnunterhaltungsarbeiter und noch weitere Bedienstete des Bahnhoss- und Güterabfertigungspersonals in den Streik eingetreten sind. OerLliches »nd Sächsisches. Adv rf, den 7. Februar 19L2. — Gas Ipwen! Infolge Ausbleibens jeglicher Kohlenzu fuhr wird den Gasentnehmem dringend geraten, bis zur Bei legung des Eiienbahnrrftrecks mit der Gasbenutzung reckt spar- j sam zu lein, damit der Kohünvmrat des Gaswerkes möglichst i lange ausreichl und Gassperrstunden vermieden weiden. — Dre Erstabiattichwindlsr, weiche im vorigen Jahr auch in Adorf mil reichüchem Stimmaufwand ih>e Blätter an- > priesen und zahlreichen Stivßenvaganien das Stück zu 50 Psg. i aufhängen konnten, lind jetzt vom Schöffengericht Oelsnitz i.B- zu je 210 Mark Strafe verurwiit worben. Die »Extrablätter" enthielten alte Zeitungsartikel in sensationeller Aufmachung. - Der Sprechtag der Vrrjorgungkstelle in Plauen fällt ' morgen wegen des Bahnstreikr aus. — Wir werden um 'Veröffentlichung folgender Erklärung ersucht: Zum Streik der Eisenbahner. In den oerichiedensn Tageszeitungen weiden Berichte über - den Streik der Eilenbahner veröffentlicht, die geeignet sind, die Bevölkerung über die wahre Ursache des Streiks irrevckühren. Es erscheint dec Regierung jedes Wistel zweckmäßig, ihre Schuld an der jetzigen Bewegung, hervorgerufen durch forige- setzie Zurücksetzung der unteren Bsamtenllalten, letzteren selbst zuzuschieben. Während z. B. einzelne Unterbeamleng-uppen auf ihrer bisherigen Stufe stehengeblieben, bezw. sogar zurück» ! gesetzt wurden, durften dagegen höhere Beamte in kurze« s Zwilchenräumen mehrere Stufen auswärts steigen, !o daß die s Zahl der Letzteren nicht nur den Bedarf um das mehrfach« - übersteigt, sondern auch die Finanzen des Reicher stark belastet. Die Folge davon ist der dringende Mahnruf de» Parlament» : zur Sparsamkeit- Anstatt nun dort zu sparen, wo bisher ver schwendet wurde, beschränkt man sich auf die Entlassung vo« - Arbeitern und Verringerung von unteren Beamten. Nicht ge nug damit, sucht die Regierung durch Einführung eines Arbelt»- ' zeitgesetzrs diejenigen Gruppen am meisten auszupuslen, deren produktive Leistungen im Eisenbahnbetrieb die beste Bezahlung rechtfertigten, jedoch die geringste erhalten. Unter dem Schutze dieses Arbestszeitgesetzes wäre der Ber» j Wallung das Mistel in die Hand gegeben, da» im Zugförde- rungsdienst stehende Personal mit I5-stündigem Die sie zu be- j lasten, ohne den 8-Stundentaa zu überschreiten. Auch hier j würde das Lokrerfonal am meisten benachteiligt sein. Den Hauptgrund zum Streik, die unerhörte Teuerung der Lebenshaltung sucht die Regierung mit dem Hinweis aus die schlechte Finanzlage de» Reiches von sich abzuwälzen. Dennoch j rührt sie keinen Finger, um den Wucher, der unter dem Deck» ! mantel der Valuta ins Angemessene steigt, zu bekämpfen. Auch hier wurden lediglich den oberen Gruppen Zuschüsse gewähr^ i während den unteren das zum Leben Nötigste oorenthalte« i wird. Dasselbe Mißverhältnis tritt bei der Ortrklasteneinstufun» ! zu Tage. So befinden sich Orte mit niedrigen Teuerung»» j ziffsm, jn denen höhere Behörden ihren Sitz haben, in der oberen Orüklaste, während wirklich teuere Orte wie Adock Brambach usw. trotz stichhaltiger Proteste noch immer zur un teren Ortsklasse gehören. All diese Ungerechtigkeiten, verbunden mit einer starke« Dosts Willkür, haben die Beamtenschaft zum letzten aewerk» schastlicken Mittel greifen lassen Wenn dagegen der Reschs» oerkehrsmimster, um den Streik des Lokpersonals zu brechen, tt. Verfg. jedem Nicktfachmann die Führung einer Lokomotive und somit die Beförderung von Menschen und Gütern üöer» stagen will, so soll hiermit der Oesfentlichkeit das Urteil da rüber überlassen werden, ob diese Maßnahme dazu geeignet ist, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Eisenbahnbetrieb« ! zu fördern. Auf d:e drohende Gefährdung der Sicherheit hinzuwsise«, soll im Interesse der Allgemeinheit Zweck dieser Zeilen sein. Das gesamte Lokpersonal der Station Adorf i- B.. Kirchliche Nachrichten von Adorf. Mittwoch abends ^8 Uhr Bibelstunde in der alten Schule- aus binnen. lost kLvs msins .«-»1 dunkeigüu, abhanden ge kommen, gegen gute Beloh nung abzugeben in der Geschästs- stelle ds. Bl- ! k'nauenvei'ein. Mittwoch ksll cislsk. W'reitÄF, cken 10. ksbruLr 1922, Ldsncks 8 Ukr MA LMM - LvllM - Zu unserer am Donnerstag, den 9. Februar 1922, im Blane« Engel stattfindenden kräulsiu Oknriirtte I konrsrtsLuxerin, Herr IL»n«vrtni« SvIiuHvr, Violiv-Lolist, User ^ILrell Ht-nsb, LM klügsl. ^.vik.sgii. MNiM, i. V.. LLrönstl-. 52. Spreod^a aussLonut-u NontLAS SE 4 NW 7.2825. beste, engli che Ziebung, offeriert zr billigsten Tagespreisen, Curt Schuster, Markneukirchen, Pfer deboor-Großbandluna üsz kermiMiiMwiM um, fordert alle weibliche« Mitglieder cmf, sich an der Ausstellung «nd speziell an dem Kursus für Säuglingspflege z« beteilige«. Karten sind bei den Betriebs- und Ortskrankenkassen zu verbil ligte« Preisen zu entnehmen. Mein ?ri8eurge8ck2kt habe ich ab heute von der Markneukirchnerstraße nach 4 (an der Oelsnitzerstraße) verlegt. Ich bitte, mich auch hier mit dem bisherigen Vertrauen weiter beehren zu wollen- Hochachtungsvoll Ksrl Lsckmsnn. l?r«zl8« emsedl. LLrlsnstsuer: Stark 1Z--, 10—, 6.50. VvrverknnlsstvUnn bei äsn Herren Laufs. Miller rmä Teschns gefunden. Gösmavnkr. 33- Die Mitglieder werden zum jBesuch des Hygiene» Museums > aufgefordert. in auswärtigen ^Blättern inseric ren will, dem ch besorgen wir die Anzeigen zum d» Origtualpreis in die vorteil« v v h af rette Zeitung Es ist das sür jedermann der einfachste, billigste Weg. Dev Verlag des Adorser Srrnzdoien Zöllen Verrvanckten unct vekannten kierckurctt» ckie traurige ^acüricüt, 6a8 am 8onntag krütr 9 vkr nacü gut üderstanckener Operation im 8armkorium Naci Nister mein lieber Mann, unser guter Vater, vrucker^ 8cttrvager unct Onkel ÜMMSM IlIMÄ töL nackr sckwerem Neicken im 49. vebensjakr rubig ver- sckiecken ist. sugelsdurg, Tickork u. krempesgrün, cken 6. 2. 1922. Runs verw. Lenk g°b. stE nebst Mnckern unck allen Hinterbliebenen. » Vie veerckigung kincket am Mttrvock '/^1 vbr vom Drauerkause aus statt. KMiMssr-KMiMWl« illnlerdallungzabentl odne Laars laden wir hierdurch alle unsere Mitglieder und Zöglinge nebst Ange hörigen freundlichst ein. Die bereits geladenen Gäste sowie Freunde und Gönner unserer Kunst sind herzlich willkommen. LE" Begin« pünktlich 8 Uhr. "HW DMZMLirMM VMMsxZsx, 8LELMLMSMTTZM LsMsbMM. Die Mitglieder werden gebeten, z»r Verlosung Wertpakete nicht unter 5 Akk. müzubringen. Hm Montag krüb Vr7 Ukr verscbieck nactt langem scirrveren veicken mein lieber Latte, unser unvergeklictter Vater, 8obn, vrucker, 8c1rrvager unck Onkel, Herr MWO VFtzNlj MM im 44. vebensjakr. Vies 2eigt tiekbetrüdt an RmmL vZrU'. ÜVT'S? geb. Hüller nebst kiinckern unck allen Hinterbliebenen. Hckork, Lbemnit^, Hue, Waltersbausen, Ostertelck i. V/estkalen, 7. Vebr. 1922. Vie veerckigung kincket vonnerstag " .1 vkr vom Drauerbause, Markneukircbnerstrake 62, aus statt. Hm Zonntag nachmittag vbr verscbieck plötr- lickr unck unerrvartet mein lieber Latte, unser guter Vater unck 8ctivvager, cker 8aitelltt2lterrnactier iliWI» lW»z »MM im 49. vebensjabr. Vies 2eigt liekbetrübt an ckie trauerncke Lattin 8erik3 ver^v. ttokmann geb. Hempel nebst kimckern. Hckork, cken 7. ?ebruar 1922. Oie Oeerckigung kncket am vonnerstag "/<1 Ubr vom Drauerbause, vlauer vngel, Vinterbaus, aus statt.