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s Vellage Mw Sächsische« Volkszeitung Nr. «1V Dienstag» >en 23. September 1S19 R8. Juh?k Rndelsbnrs Breslau, Mitte September Nickst Sie Burg soll geschildert werden, obuwhl sie es verdiente. Sie ist vielen lieb. Dem alten Studenten als Stätte froher Jugendlust, dem Forscher als Vorbild trutzi- gen Baustils, dem Naturfreund wegen ihner herrlichen Lage und Aussicht. Ein inneres Erlebnis sollen diese Zeilen wie dergeben, das ich hatte, als ich von Weiinar der National versammlung aus hingepilgert war. Auf hohem Kalkfelsen, nahe der Burg, hart am jähen Abhang über der Saale, steht ein Bismarckdenkmal. Der spätere eiserne Kanzler ist hier in Erz dargestellt als Göttinger Student von 1837. Lässig, ein Bein guer über das andere geschlagen, in der Biedermeiertracht, sitzt der lockige Jüngling versonnen und trotzig da, den Hieber in der Faust, den Blick ins Weite gerichtet. Neben ihm, wach sam und sprungbereit, eine riesige deutsche Dogge. Das Denkmal ist 1896 errichtet als schönes Werk deutscher Bild- und Giestkunst. Aus der Widmung am Sockel lese ich: „Das Deutsche Reich in Einigkeit, Ein neues Reich in neuer Zeit, Millionen haben drüber gedacht, Aber nur einer hat's fertig gebracht." Welche Stimmung müssen diese Verse heut auslösenl Man kann sie nicht ohne tiefe Bewegung lesen. Tie Zeit von 1896 erscheint, mit unserer verglichen, wie ein ver lorenes Paradies, wenn wir sie damals cuuh durchaus nicht als solches empfanden. Auch 1896 war Las deutsche Volk nicht völlig einig. Nicht alle Länder deutscher Zunge gehörten zu ihm. Der großdeutsche (tzedanke war nicht verwirklicht. Schon damals spalteten uns religiös«. Politische, soziale Gegensätze. Die gab es immer. Aber wie ist es heute? Feierlich hat man allen Völkern das Selbstbestiuimungsrecht versprochen, jetzt weigert man es allein den Deutschen, hier und in Oester- reich. 1896 gab es Näacht in Deutschland. Die ist zunächst dahin. Wir hatten nicht die unmittelbare Sorge um das nackte Leben wie jetzt. Nie endlich waren wir innerlich so gespalten wie heute. Das Wort von der deutschen Einigkeit wirst da wie blutiger Hohn. „Ein neues Reich in neuer Zeit." Das haben wir. Aber kleiner als das frühere. Und nickst so fest. Das Neichshaus, das eben in Weimar mit Mühe und Not errichtet ward, droht bald einzustürzen, wenn es so »veiler geht. Man juckst sein festes Gefüge zu lockern. Die wichtigsten Ecksteine seines wirtschaftlichen Lebens sucht man rücksichtslos hec- auszubrechen. Die Brandfackel des Bürgerkrieges will man hineiniwerfen. Unbewußt und bewußt arbeiten viele daran, das neue Reich zu stürzen, die es stützen müßten, unbeküm mert um das, was aus dem Zusammenbruch Furchtbares für uns alle kommen müßte. Ni« schien nur das Leid unseres Volkes tiefer als vor dein Jugendbilde des Schöpfers der deutsckM Einheit. Langsam sank im Westen die Sonne. Auch die Deutsch- lands ist nahe vor dem Untergänge. Die letzten goldenen Strahlen fielen auf ihn. Gr steht ja heute vor uns i.n verklärenden Lichte großer Erinnerungen. Vor seinen, Denknml brannte in meinem .Herzen die bange deutsche Frage: Was brailchen wir? Was muß in Deutschland ge schehen, auf Laß es nickst völlig Nächst iverde im Vater lande? Wie gern hätte ich den um Rat gefragt, zn dessen Füßen ich sorgenvoll stand. Auch er hat Fehler begangen, klein Staatsmann ist unfehlbar. Aber seine Leistung, nicht nur sein Erfolg, ist riesengroß. Worüber Millionen gedacht, hat er allein fertig gebracht, wie die Widmung sagt. Es ist natürlich, daß wir uns heute nach einem seiner Art zu- rücksehnen, nwchlen wir auch früher in vielem seine Gegne. fein. Sein eherner Mund hätte nickst geantnorst-t. Vielleicht hätte er selbst auch nicht antworten wollen. Bisnwuck hac einst geiagt, Deutschland müsse allein reuen können, wenn nmn es in den Sattel gesetzt habe. Das hat er e,strebt, das bat er getan. Nun könnte er erwidern: „.Helft euch selbst!" Er hätte Reckst, wenn er uns Rat vsAveigerte. Keine Zeit darf für ihre Fragen in früheren die Lösung suchen. Sie hatten nickst die gleichen Aufgaben „ich Be dingungen. GeradeBismarck würde das betonen. Er war zeit- lebens ein Werdender. Wie er selbst die Woge zur deutsckwn Einheit fand, ohne anderer Worte zn lauschen, so dürs.m auch wir nicht einfach seine Politik auf unsere Zeit über tragen. Tie w handeln, führen seinen Namen vergeblich im Munde. Es fehlen uns aber heute auch fast alle Macht- mittel, über die der Kanzler dereinst verfügte und die seinen Gedanken durchschlagende Wirkung liehen. Soll ich so von ihm gehen, ohne Rat und Trost? Meine Blicke fallen wieder auf die Goldschrist der Wid mung. Wie die scheidende Sonne sie hell erglänzen läßt, lese ich nun einen anderen Sinn ans ihr als vorhin, finde ich jetzt, was ich nickst mehr zn finden hoffte. „Das deutsche Volk in Einigkeit." Das Wort soll heute doch gelten. Nicht als Feststellung, als Forde rung. Was tut uns denn so bitter not wie gerade Einigkeit! Gelänge es, das Mßtvanen ausznjäten, das unser öffentliches Leben überwuck)ert und vergiftet, daim dürsten wir wieder hoffen. Sollte es wirklich -. 'mög lich sein, politische Gegensätze künftighin sachlich amF:,. tragen, ohne sich persönlich zu verdächtigen und zu be schimpfen? Eine einheitliche vaterländische Grund- stimm,,,, g wäre Vorbedingung jedes neuen Aufstieges. Dann käme vieles andere von selbst. Dann würden große nationale Fragen ohne Selbstsucht und nicht vom bloßen ParteistanLpunkt aus beurteilt und gelöst werde». Dann würde sich das deutsche Bewußtsein »nie der heben. Es ist verloren oder geichvächt. Schuld darar. mögen der unglückliche Krieg, der furchtbare Friede, die Umnxilzung sein. Doch der Deutsche gab sein Volkstum schon im Glück draußen leichter auf als andere. Jetzt zielt der Welthaß noch von allen Seiten auf uns. Wir ent waffnen ihn am besten durch ruhige nationale Würde. Keine prahlerische Ueberhebung, keine unverlangte ver- letzettde Kritik, die uns im Auslände so unbeliebt machten. Aber auch kein schwächliches und feiges Buhlen um fremde Gunst. So wird es in, Verein mit alter deutscher Tüchtig- keit, mit Zuverlässigkeit in Handel und Wandel allmählich wieder gelingen, den deutschen Namen im Ausland zn heben. Mehr Ar be i t s l n stl So ruft heut jeder. Mit Recht. Wir können fast nur noch mit Arbeit zahlen. Aber jeder muß sie nicht nur von den anderen fordern, sondern auch selbst leisten. Zur Förderung der Arbeitsfähig keit muß der Wucher unterdrückt meiden, muß die bal dige Senkung der Preise erfolgen. Andernfalls kommt es eben zn der beklagenswerten gewaltsamen Selbst hilfe. Sonst bleibt es bei forttvährenLei, Lohnsteigerungen. die jede deutsche Wettbewerbsfähigkeit vernichten. So schwer alles dies ist, es muß geschehe,,. Unser Volk muß gesunden. Es ist seit langem schwer krank. Es fiebert. Das peinlich genaue Fieberthermometer ist unsere Valuta. Ohne strenge Ordnung kann auch der freie Dvlksstaat nicht bestehen. Gerade er nicht. Je weniger Gewalt wir haben, desto mehr brauchen wir tvahre, von den Volksge nossen freiwillig anerkannte Autorität. Ihr Schwin- den ist neben den schweren Lebensbcdingnngen das Haupt- übel unserer Zeit. Viel schlechtes Beispiel wurde und wird gegeben. Verkehrt ist es aber, einen oder einige Stäupe allein zn beschuldigen. Alle Volksschichten sind Heist von Vergnügungssucht, Tanzwut, VerWvendm-g eigner::.. Ter Spartrieb, die Quelle des Volkswohlstandes, ist ver nichtet. Wir alle müsse» in uns zehen und uns äistern. Wir brauchen heute die ivahre, die ch. , st I i ch e De- motr.itie. In ihr liegt als selbstverswudlich der ioziale Ausgleich, die tyorochtigkeit allen gegenüber. Sie wird den Einfluß des Guten und der Guten auf unser' Volk be dingen. Wir brauchen das Ehriste „ tum des öffent lichen Lebens. Hätten wir es in Wahrheit gelebt, wäre es weder znm Kriege, noch zur Umwälzung gekommen. Es sind letzten Endes doch geistige Kräfte, die das Sckstcksal der Völker bestimmen, wem, unsere sorgenvolle Zeit auch täglich zeigt, iv-elch furckxtbaren Einfluß das Materielle be sitzt. Die höchste und tiefste geistige Kraft aber ist die Re ligion. Was wüiLe Bismarck heute tun? Wir wissen es nicht. Was würde er tun können? Würde er unsere Zeit 'iieisurn? Ich möchte daran zweifeln. Sie ist über die K äst jedes einzelnen, sti er auch noch so groß. Nur das ganze Volk, vielleickst nur die ganze Kult»,weit, vermag das Eleivd zu übenvinden. Aber seine überlegene Ttaatsknnst hätte vor-« aussickstlich diesen Krieg gegen die ganze Welt ,verhin dert, so daß alles Unheil vielleickst nicht über uns gekommen wäre. Der Abend hat sich niedergesenkt. Mit Mühe kann ich nur noch den letzten Vers der Tickstung am Sockel eutzistern: „Dies Bild stellt ihn als Jungbnrsch dar, Dankt Gott, daß er der Unsre rvar." Dr. Herschel. M. d. N.-V. Katholikentag in Roseuthal Am Sonntag, den 21. September, fand in Rostmthal ein w e n L i s ch c r KathoIikenta g statt, der von etwa UM Personen betucht war. Eine Reihe von Prozessionen, die nach, der Ankunft in die Kirclv begleitet wurden, kamen aus nah und ferm Tie Tagung bezgann mit hl. Meise und FestprcLigt um '/-IO Uhr, worauf dam, unter freien, Himmel Herr Adkninistrator U. Romuald die Versamm lung eroffnete, Ter Ehrenvorsitzende des Festausschusses. Herr Prälat Tomsenior S ka l a - Bautzen, sprach die Ein- leitungsnwrte. Darauf fand sofort ein Vortrag für die- Frauen statt über das Thema: „Die Mutter -- das Herz, der Familie", den Herr Oberlehrer Symank hielt. Nach der Mittagspause '/-2 Uhr sprach.Herr Kanonikus Direktor N o w a k ° Bautzen über „Kirche und Schule", .Herr Lehrer M e l z e r - Pansckslvitz über „Unsere Rechte auf die Mutter sprache", Herr Kaplan Z i e s ch-Krostwitz über „Die christ liche Jugend — der beste Grund der wendischen Zukunft." und .Herr Oberlehrer Hille- Krostwitz über „Der Glaube und die Wirtschaftspolitik". Mit dem Tadeum schloß die Tagung, die in ihrem Schlnßteil unter dem ennestenden Regen zu leiden lmtte. Wie uns weiter berichtet wird, ist erfrenlichenixise von seiten der katholischen Wende» an, nächsten Sonntag eine sehr starke Beteiligung zum I. Säch sischen Katholikentag in Dresden zu crvmrten. Es wurde auch u«hrend der Versammlung eifrig für die alle Katho liken Sachsens umfassende Tagung am 27., 28. und 29. September geworben. Gemeinde- und Bereinsrmchnck-'l'n 8 Dresden. Kathol. Fra neu blind, Zwei'gvcrci» Tnsderr. NäMcii !R!itt«och, den 24. d. M, findet die letzte Ansaininenknnst im «rossen Garte», Kaffee Schönc, statt. Im Oktobrr beginnen dann die Vortragsabende im kathol. Oescllrnhaiise — Da noch manches für den Katholiken- und Frauentag, 27.—2». September, zn besprechen ist, wäre ein zahlreiches Erscheinen am 24. scbr erwünscht Wir hoffe», daß ake unsere Mitglieder cS für eine Ehrenpflicht halten, sich an ber Katholikeiiversaiiiinliiiig sowohl, «ls auch am Frauentage zu beteilige» Insbesondere werben die zkomitecniigliedee deS Fronen» tage« um ihr Erscheinen ebcndaselbn gebeten. Uli der Pächter »«n Jeremias Gotthelf (48. Fortsetzung.) Elisi mochte nicht warten, bis es mit seinen Sachen fort konnte, sie in Sicherheit bringen vor Trinettes gieri gen Blicken, und hatte doch wieder Freude daran, alles so reckst vor Trinettes Augen herumzuziehen; hatte eine leise Hoffnung, sie sterbe vielleiäst vor seinen Augen vor Neid und Aerger. Ta halte sich Elisi verrechnet; Trinetti mochte inehr erlagen. Trinette paßte auf, ob Elisi nickst unter den Sachen der Mutter Dinge fortschaffe, welche zum .Haushalt gehören, und hatte den festen Entschluß, lvenn das geschehe, Elisi tüchtig zu prügeln, kratzen, raufen; denn Trinette wußte sich die Stärkere, hatte sich nicht un,sonst Speise und Tmnk angemessen behagen lassen, tvährend es bei Elisi oft knapp genug zuging. Indessen es ging gereckst zu; Trinette kam so wenig dazu, Elisi zu prügeln, als Elisi, Trinette sterben zu sehen. Drauf und dran war es einige Male, be- sonders als endlich alles geladen ivar, ein ziemlich groß Fuder, schwer genug für zwei Pferde, im Hofe stand, und Elisi Trinette spöttisch fragte: „Willst mich etwa begleiten und mit auspacken helfen, es käme nur kommod I" Da tvar es gut, stand Elisi im Hose und war sonst noch jemand da; das Dinge hätte gefährlich werden können. Das gute Elisi hatte niemand nötig zum Außpacken. Uli »vor mit dem Fuder vovausgesahren; der Baumtvollonhändler fuhr mit Frau und Kindern nach, säumte sich unterwegs ebenso oft und lange, und Elisi hatte allenthalben so viel zu erzählen von den Schätzen, welche es bei seiner Mutter gesunden, daß Uli längst auf dem Heimwege war, als sie anlangten. Uli hatte Kasten und Kisten ihnen ins Haus gestellt, wo er Platz dazu fand, und dort ließ man sie stehen. Tie kurze Zeit vor dem Schlafengehen mußte Elisi versclstvatzen, „ocb hie, und dort Berichte geben, wie es gegangen und was es mit- gebrackst; das war eine notwendige Erleichterung ohne die es nicht Hütte schlafen können. Elisi hatte zwei gute Tinge an sich, Appetit und Schlaf; selbst die Freude über sein Heinigebrachtes trieb cs nickst aus dem Bette. Langst war c-.ck-t Uhr vorüber, als es sich schläfrig n„S de», Belke wäizte, in den Haaren kratzte und nach dem Ka'fee schrie Als der Kas'ee kam, frug es: „Wo ist er?" „Weiß nickstl" iagte die Magd. Als der.Kaffee getrunken war ging Elisi nach sei nen Kisten und Kasten ;aker wo sie am Abend gestanden, stanoen sie nickst mehr, standen nirgends mehr, wohin cs auch scheu mochte. „Tüfel! wo sind sie?" kcmie Elisi der Magd zu. „Weiß nicht!" amwortbte d-cse. Ja, jetzt gab es Lärm! „Wo sind meine Sachen? Wo sind meine Sachen!" erscholl es Lurch SW dt und LanL. Un- e,schütterlich blieb die MigL bei der Antwort: „Weiß nicht!" Die Leute lächelten hinter den Fenstern, verschwan den aber, Uwnn das Geschrei: wo sind mein Sachen, wo sind meine Sachen? in ihre Nähe kam. Endlich kriegte es eine Fra» Nachbarin satt und erschien dem schreienden Elisi unter der Türe »nd sagte: „Sckstveiget -och und brüllt nicht das Land voll; hilft Euch doch nichts; diesen Morgen in aller Früh ist Euer Mann damit fort; helheibriillen werdet Ihr sie nicht mehr, und solltet Ihr brüllen bis zum jüngsten Tag. und noch zehnmal so laut." So sprach sie und versckMind. Ja, jetzt war Elisi nicht mehr zu helfen; es würde wirklich in allem Ernste fast gar ohnmächtig. „O meine Sache', meine Sachen! o Mutter, o Mutter! und der verfluch: .' Schelm und „sw.. Mer es ging, wie die Nachbarin sagst: Elisi brüllte die Sachen nicht heffbei, und wenn es gebrüllt hätte wie zehntausend Ochsen. Ter liebe Geinahl ivar aller dings damit fort auf Nimmerwiedersehen, d. h. -er Sachen; er selbst wartete noch auf fettere Beute; er war in immer währender, immer engerer Geldklemme, in Webster er sich je doch mit großer Gewandtheit zu bewegen wusste; indessen trotz derselben hätten ihn die Gläubiger längst über Bord geworfen, wenn nicht der reick>e Schwiegervater im Hinter gründe gewesen wäre. Trieben sie ihn znm Geltslag oder Konkurs, so Mar zehn gegen eins zu Ivetten, daß er nichtN erbte, sondern das ganze Erbe seinen .Kindern zugestellt wurde, was gesetzlich zulässig war; dann hatten die Gläu biger das blinde Nachsehen. Man schenkte ihm also so gleich sam, wie die .stütze der Maus, nut aufgehobener Tatze das Löben, vertraute ihm jedoch so wenig als möglich Neues an. Das bracht« Len Herrn in große Geldnot und setzte ihn fast vor die Geschäfte hinaus. Ter Nachlaß der Mutter selig war für ihn ein prächtiger Fang, der ihn wieder flott machte für eine Zeit. Er mackste sich keinen Augenblick ei» Ge wissen daraus, die Hand darüber zu schlagen, ihn zu ver silbern, so gut er konnte; so was verstand er und kannte die Gelegenheit. Er löste eine betmchttick-e Summe, ließ Elisi kaltblütig beulen und schreien und fuhr hernm wie ein Fisch- lein. welches vom Trocknen wieder ins Wasser gekommen. Elisi war fast verrückt; aber was half ihm das? ES war wirklich in einer sehr traurige» Lage. Vom Manne war es, verraten und verkauft; auf der gan-en Welt hatte es keinen Menschen, -er sich seiner anuahm, und wenn der Bruder und seine Frau es vernahmen, mir cs ihm ergangen, so lach ten sie sich den Buckel voll, das wiisste es. Sv in der Welt zu stehen ist wirklich trostlos, und man cher wurde ein Narr darob. Aber Elisi hatte keine so spröde, sondern eine zähere Natur; viel Heulens mochte es ertragen, und wenn es einmal zu einem frischen, weißen Bröick)en kam, einigen Kotelettes oder einigen Batzen, welche es dem Manns stehlen konnte, so fand es darin großen Trost für manchen Tag.