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AnW e 66,M, MW, loco un. Kilo netto - netto in 166 W, Roggen der 1M Ml. Reo, lfer und »erändert, pril-M Standard 14z Gd. 00ÜÄ iddling ah Kd, -ach 7, z, fair r. Noodr, Roggen r und pr, >r. AM. 18^, Pr. lter Mj Roggen ne. Noohr, thlr. bez„ etroleum rr-Januar loco ohne >r- 18 thlr. i.Juni 18 ) u. I. Hz thlr., pr. lr. 4j sgr, bigungopr, ker offerirt chluß toar co nur in Lieferung Seachtung, eue An- e - bh, -.tbltg. ß. Bari 207 b,. khmlG 82z Hz, rierei do. IMe 76 sz ndbar« N E., Wg erlauf. ! eie — l thlr. agei 3 E., >; E., '9G.. ! 'N.) >. S. fl. S. S. p. Ä. >4G., nlcih« 105; Baut 6B., impf' Piers. 2947 250 B, Dresdner Papiers. — B-, Köttetv. Papiers. B>, Themn. Papiers. 95 G-, Weißenbornor Papiers. iz, Ver. Baupn. Papiers. 170 G, Sebn. Paniers. 10!) G., Dr. Preßh.- u. Sprit Fabrik 109? G., Niederlöß. Champ. 152 G, Lauchhammer 118 bz>, S. Masch.-Fd. Hmtm. O8 G., ßabrlk Zimmer m. 135 dz., Saronia-Aetten 1M G., Laus, '^asch.-stabrik 113^ G„ S. Kammaarn Spin. 108z B., Bautzn. Tuchs, u. Kunstmühlen-Aktien 94 bz., Häulck. Steinl. 314 0)., Pötsch. Kohlenactien 70 G, — Prioritäten: Böhm. Nordbabn 891 B, Buschtiehr. 95z G., do. Cmiff. v. 1871 93' B., do. v. 1872 925 bz-, Dur Bodenbacher 87; B.. do. v. 1871 81z G. II Berlin, 19. November. Börsenbericht. Die Stimmung der Börse mar heute eine bei Weitem ruhigere als gestern, wenngleich die Speculations- Papiere noch immer vielfachen Schwankungen ausgesetzt waren und auch der Berkehr nicht zu größerer Lebhaftigkeit sich entwickeln konnte. Wir haben bereits gestern die Gründe angeführt, welche diese Haltung hcrvorriefcn. Besonders hemmend wirkt die Nähe des Ultimo, dem die Börse trotz der augenblicklich nicht gerade ungünstigen Lage des Geldmarktes doch mit Furcht entgegensieht. Die große Zahl der neu aufgcnommcncn Gründungen macht ihr ein schlechtes lNwsssen. — Unter den Spcculations-Papiercn, die, wie schon bemerkt, von der heiseren Laune der ganzen Börse abwichen, notiren wir: Credit-Actieu 207—6Z—7A, Kanzoscn 206;—65—8, Lombarden 123^—3—3H — Eisenbahn-Actien waren mm Theil fest und in einigen fanden ziemlich rege Umsätze statt. Rumänier ivarcn niedriger. — Bank-Äctien waren im Großen und Ganzen nicht gerade angeregt, doch ziemlich fest. — Der Verkehr in Industriepapieren zeigte sich meist beschränkt. — Ani 21. dieses Monats kommen 550,000 Thaler Actien der Magde burger Brückenbau-Anstalt zum Course von 102z tz zur Subscription. TMgrsWsa-WUrraU im Hint«rgebänM der Volt, täglich geöffnet von früh 9 bis Abends 9 Uhr. Ltadtdivlio-H«k in der 2. Etage des M m VürgerschulgebSutzes EMMio'M B Mittwochs von 2 bis 4 Ubr rötLdttsch«» «»LeEUMsMrrfLNM im großen Saal» des alten Büraer- sjulgebäudes l2. Etage). Geöffnet jeden Mittwoch, Nachmittags von 2 bis 4 Ubr. Eintrittsgeld 1 Ngr, Besucher zu anderer Zeit müßen sich beim Cultos (Buch Händler Rösger) anmelden. Städtische Eparcasse urrd LetkaMstt, täglich geöffnet, gewährt Darlehm zezen hypothekarische Sicherheit und gegen Verpfändung von Werthpapieren obu- Erhibmg von Gebühren. Ke« BrauMierscho«? ist bei Herrn Maus el, Reichenstraße. PaS rGrHP« BtEKbier kommt zu Herrn Conditor Leb mann, Wendischestr. hdnS MMtziersOE» ist det Fräul. Schneider, Schülergafle. Meteorologische Station vaotzeu. Windr den 20. November früh 8. Nostr. Tag. Stunde. Barometer auf 0 ° 0. reducirt. Thermometer nach Thermometrograph Minimum nach 6. j R. Dunst» gehalt. xr. vt 6. 19. Nm. 2. 732,-9 Nillm. i 3,» i 8,. In der Nach- 80 Abo. 10. 733.-° Millm. i 3e 4 2- vom 19.-20. 89 M. Früh 6. 737,°- Mllm. i 1,° i 1,« t I.- I 4 1,. 90 Königliches Hoftheater. Donnerstag und Freitag: Geschlossen. Musikanfsührung des Hering'scheu Gesangvereins zu Bautzen, vom )9. November. Mit altgewohnter PeHectheit wurden vom Hering'schen Gesangverein am IS. d. die im „Eingesandt" der Ne. 269 d. Bl. erwähnten Tondichtungen von Händel, Himmel, Hering und Mendelssohn zum zweiten Male zur Ausführung Muckt und dadurch dem Wunsche von gewiß Manchen entsprochen, welche die eiste Ausführung versäumen mußten, oder welche ihr gern zum zweiten Ma e bei ¬ wohnen wollten. Beliebt man nun öfterer, nach Musikaufführungen sachkundige Beschreibungen folgen zu laßen, welche unter den nüchternsten Betrachtungen gewöhnlich nur das Technische der Musik im Auge haben, oder Wohl gar das Reale derselben mit Flosculirungen umkränzen, so möge es Einem, der sich ledig lich dem Eindrücke des Schönen empfindend hingegeben, vergönnt sein, der Re flexion dieses Eindruckes, der Dankbarkeit, zu. folgen und dem wackeren Vereine — gewiß im Sinne Vieler — den wärmsten Dank auszudrücken für diesen und manchen anderen reinen Hochgenuß und seine wohlthuenden Erfolge. Haupt sächlich sei aber auch dem Meister Hering innig gedankt, der es versteht, seine durchaus edlen und mächtig saßenden Weisen in die Tiefe der Seele emdringen und diese begreifen zu laßen, mit weich' wunderbarer Harmonie wir in seinen Lünen wiedcrfinden, was uns in stillen Stunden im Innern tief bewegt; ja man ist versucht, zu glauben, daß die „schlummernde Gedankenwelt" vergangener Zeiten wieder erwcclt und sanft wie eine Aeol-Harfe zum Ertönen gebracht werde. Und bätte der Meister auch keine Oratorien und Lieder geschrieben, hätte er auch die flatternden Auswüchse an Kirchenmusiken und Chorälen nicht mit markiger Hano ausgeschnitten und diese keusch und rein erhalten, das einzige Lied: „Musik" (Gedicht von Helene v. Orleans) wäre schon hinreichend gewesen, „viele tausend Herzen hoch zu erfreuen" rind mit Kem dauerndsten Dank« zu u füllen. —x.— Stadttheatk? zu Bautzen. Den 19. Novbr. 1872. Der greise Roderich Benedix wird nicht alt, immer noch pulsirt in seinen Schöpfungen das frische Jugendblut, alle Gestalten, die sein geübter Griffel hervorzaubert, Hüpfen so harmlos mit dem Mäntelchen der schlichten Wahrheit an uns vorüber, klopfen dabei mit gemüthlichen Worten ein mal an unser Herz an, um im nächsten Augenblick durch einen komischen Seiten- sprnng uns recht herzlich lachen zu machen. In dem neuen Lustspiel „Weiber- crziehunq" sehen wir „mit langsam abg-mesi'nem Schritte" aus der düster« Sphäre beschränkter intellectueller Anschauungen und lächerlichen Adelstolzes zwei wunder bar gezeickmete Frauengestalten mit ihren Zöglingen in das sonnige, grüne Feld heiterer, unbefangener Lebenslust hinüberwandern — die Komik solcher gegen sätzlicher Situationen muß eine unwiderstehliche sein. Psychologisch fein, wenn auch etwas keck und schnell, sehen wir ihre Erziehungsresultate in den jungen Verwandten in gegentheilige, heilsamere Lebensprincipien überschlagen und „müßig sehen sie und bewundernd ihre Werke untergehn". Die gestrige Ausführung dieses Stückes, welche zu einem Benefiz für Fräu lein Schiemang bestimmt war, war sehr schlecht besucht und galt uns deswegen als Beweis, wie wenig Sympathieen für di« junge Künstlerin hier zu finden sind. Wir können uns das nicht erklären, muffen aber heute einmal für sie ganz entschieden in die Schranken treten. Es ist ja nicht zu verkennen, das zu hoch liegende Stimm-Organ des Fräulein Schiemang eignet sich nicht für all« Rollen und die von ihr mit anerkennenswerther Energie erzwungene tiefere Stimmlage ist nickt kräftig genug, auch, nicht immer wohlklingend. Wir konnten aber bald von dieser einzigen Unvollkommenheit abstrahiren, als wir das ächt künstlerische, solide Streben, die angemessenste Tournüre, das fein durchdachte Spiel, das nicht angelernt war, sondern aus ihrem eigenen Kopfe und aus ihrem eigenen Herzen M kommen schien, in ihr kennen lernten. Davon zeugte wieder ihr Auftreten als Hildegard — und wir dürfen sagen, das kleine Publicum von gestern stimmte vollständig mit uns überein. Es war überbaupt eine Vorstellung, wie wir sie so frisch, glatt und abgerundet selten hatten; noch rascheres Lustspieltempo, correcteres, deutlicheres Sprechen Einzelner (namentlich des Herrn Hansing und Fräu!. Rohde) hätten dieselbe zu einer Muster-Vorstellung erhoben. Herrn Thimig zunächst ge bührt für sein prächtiges Spiel das uneingeschränkteste Lob. Zusehends macht der junge Künstler die schönsten Fortschritt«, immer fester lernt er stehen auf den Metern, die die Welt bedeuten. Das kennzeichnete die ihm ganz und gar ge lungene, schwierig« Metamorphose des schüchternen, eingepackten Knaben in den fuschen, kecken Bruder Studio. Die ehrwürdigen Schwestern Berg wurden durch Frau Kraft-Hahn und Fräulein Baili entsprechend repräsentirt; dasselbe gilt von dem Wolfram des Herrn Kaps, der Hertha des Fräul. Schloß«, den Studenten, vertreten durch die Herren Schiemang, Hansing, Scheibel und Paul. Heer Gohl gab ein ganz lcbensaetreues Bild eines alten pedantischen Gelehrten, Herr Ogroßky als Assessor sprach und bewegte sich gestern so ungezwungen und natürlich, daß wir seine Leistung hoch stellen müssen. Fräulein Rohde war trotz ihrer mangel haften Betonung eine allerliebste Erscheinung, und auck die kleinen Nollen des Herrn Görner, der Fran Gobl u. s. w. befri-diqten vollständig. Curl Glaß. Hausve-LLEf. Erdtheilungshalber soll das Hans- stundstück Cat.-No. ss Folium 8 des kund- u-tzypothekenbuwö sürSteinicht- dvlmsdorf Montag, den 25. dS. Monats, Zmittags 11 Uhr, unter den im Termin mannt zu machenden Bedingungen im Affinen Gasthose nach dem Meistgebot Weigert werden. Thonig, Ortsrichtcr. CMauenvögel, bmzer, sowie gute Schläger, sind zu haben: Engasfe No. 56, 1 Deppe. Ane noch brauchbare Spiritus- Brennerei ist zu verkaufen aui M Rittergut Ober-Burkau bei <Rchofswerda. No- 212 in Königshain bei Ostritz, 47 Acker Areal enthaltend Und mit 694 Steuer- Einh-iten belegt, soll Montag, den L.December d.J., im Wege dcSMeist- gebotcs, jedoch mit Auswahl unt r den Licitanten, freiwillig versteigert werden. Veilaß verbleibt nach Uebe cinkunft- Näheres bierüder besagt ein Aushang im hiesige» Kretscham und ist zu erfragen beim unterzeichneten Besitzer. August Fran, Böhmer, Gutsbesitzer. Zu verkaufen ist ein gebrauchter eiserner Schüttosen mit der Schütte von Außen, in gutem Zu stande, bei Schankwirth Katzer, Seidau. Anhaltende Wasserkraft nebst Gebäude und sonstigen Räumlicb- k< iten ist in der Nähe der Sächs -Schleß Staats-Bahn und der Heerstraße von Bautzen nach Dresden zu verpackten. Re- flectanten belieben sich baldigst unter I?. 1-2 724 an die Herren Haasenstein <K Vogler in Dresden zu wenden. Fettvieh-Auctio». Dienstag den 2. Decbr. d. I., Vor mittags ^9 Uhr, sollen aus dem Ritterguts- Hose zu Gaußia bei Scilschen 14Stück fette Rinder meistbietend verkauft werden. Griifl. v. Schall-Rtaucour'sche Occouomte-Bcrwattuvg. E. Ullrich, Jnspector. Englische Merkel verkauft Kas Dom Mittel-Sobland a. R. bei Löbau. Noggenschütt-Stroh (große und kleine Posten) wird zum höchsten Preise gekauft: Predigergaffe No-198, Parterre. Trockene Braunkohlen empfiehlt noch -inen bedeutenden Vorrath in all:« Sorten in sehr schöner u- trockener Waare das Kohlcnwerk „Johannes-Glück" von Schettmann L Co. in Schmeck witz und werden bis auf Weiteres noch folgende Preise beibehalten: pr. Sch-fiel grobe Koble 4 Ngr- 5 Pf., - - Mittelkohl« 3 - 5 - - - , Knorpelkohle 2 - 5 - - - Schüttkohlc 1 - 5 - Schmeckwitz, den 15. November 1872. I. A. ZUschank.