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8866 Bautzen Z3üZ55 64ü 915 Bischofsw. E>ü. 425 72» 950 A.Drcsden Zis 320 igso 230 550 945 60 1869 915 13050 60 ^lS^ZLS Abferttgnng der Posten bet hiesigem Postamt Abgang von Bautzen Rückkehr nach Bautzen Benennung der Posten. 3 U. Nchm. 6 (Hierzu eine Beilage.) Gedruckt bei 6. M. Monse in Bmchen, S Ubr früh. 8»°U«Vrm. 8-°U.Vrm. 8«»U. Vrm. 7«°U.Abds. 10 U. Abds. 10 U. Abds milita genüg! weisen wegen ter B< 3 oder s< jiehurii Unterlc einzelne Angchö maiiorn finden wenn n Fassung I stcllung« 1 des Fr stand de und das tragung I schuldigt mationSz Un I betr. Mil hiernächst darf, erst I und Lehr eisirt. A fichtigung a) t Familien b) ) anderes ( nähren ai 0) ( gesallen u welliger ü wegen Küi Verlust kei nicht getro ä) P Anvcrwand die noch l ohne Nach machen kön o) soll werblichen Betrieb ihm und ihnen Aussicht un! hEungsh doilommend t) ein aufsichtsunfä dem Urtheile jur Erhalt ui nur dann de nicht im Sie g) der den erhaltene daten, soferr wesentliche G Die Be bereits ekwäh Dsr Brarmbierschaut ist bei Herrn Kausmann Lehmann, Wendischesttaße. DaS »rächst« Braunbi«« kommt ,u Herrn Mäusel, Reichenstraße. DaS Wttßbttrfchaul ist bet Fräul. Schneider Schülergaffe. Deportation nach Sibirien oder zeitweiliger Einverleibung in Strafcom- pagnieen vcrurthcilt; 8 wurden freigesprochen. — sUeberschwemmun gen.) Anläßlich der Ucberschwemmungen, die neuester Zeit Ober-Italien hcimgesucht habe),, erinnert ein mantuanisches Blatt („La Provincia") an die in früheren Jahrhunderten stattgehabten ähn lichen Elementarercignisse; wir heben folgende hervor: 520 nach Chr. Geb. im September 2 »tägiger ununterbrochener Regen, Ueberschwemmungen in Italien und Frankreich; 586 bis 91: sündfluthartige Ueberschwcmm- ungcn im Venezianischen; 1330: Austritt des Po im October, 28tägiger Regen, an 10,000 Menschen finden ihren Tod in den Fluthen; 1406: der Po überschwemmt Padua und reißt Brücken und Stadtmauern weg; 1528: Fortwährender Regen im Sommer, Stürme, Ueberschwemmungen, Erdbeben, Hunger, Pest und vier Kometen; 1608: immenser Schneefall und Ueberschwemmungen; 1617 : in Italien und Spanien finden 50,000 Menschen ihren Tod in den ausgetretenen Gewässern; 1688: Regen und Stürme in aller Herren Ländern, in Padua im Zeitraum von acht,Mo naten d'e Sonne nur sechs bis sieben Mal sichtbar; 1702: vom Februar angefangen viermonatlicher Regen, dann viermonatliche Dürre und hierauf neuerdings eben so lange dauernde Regengüsse, Hungersnoth; 1754 und 1755 ; ebenfalls Dürre und Regengüsse abwechselnd; dazu noch Erdbeben; 1772: fünfmonatlicher, fast ununterbrochener Regen. — Wie die „K. Ztg" au- Paris erfährt, hat am Morgen des 8. d. M. in den Kohlengruben von Blanzy (Departement Saone - et - Loire, Arrondifs.ment Autun) eine Explosion stattgefunden, bei welcher 33 Bergleute getödtet und 5 verwundet wurden. Löbau Z5 920 g5 von der !"om Bahn- Stadt. i Hose- BolkS- und Laudwirthschaftltches. Baumwollen-Ernte. Das Departement sürLandwirthschastin Washington spricht sich in seinem Octoberberichte günstig über den Stand der Baumwolle aus. Derselbe ist um 8 st besser als im vorigen Jahre, während das Areal der Baum wollenpflanzen um 13 st gestiegen ist. Im Jahre 1871 war der Ertrag an Baum wolle auf 7,411,199 Acres 2,974,351 Ballen. Nach dem obigen Procentsab beträgt das Areal in diesem Jahre 8,656,504 Acres und würde einen Ertrag von 3,338,223 Ballen nach dem Stande von 1871 geben. Dieser hat sich jedoch um 6 st gehoben, und demnach dürste der Gesammtertrag 3,538,590 Ballen sein. Die Ernte wird durch viele Umstände beschleunigt, was schon daraus ersehen werden kann, daß, während in der Zeit vom 1. September bis zum 18. October im vorigen Jahre nur 262,384 Ballen in den Hasenstädten angekommen waren, in diesem Jahre 406,623 in denselben sich befanden. Zu dieser Beschleunig»«! der Ernte trägt nicht nur das günstige Wetter bei, sondern auch der Geldbedar der Pflanzer und die Nachfrage nach Baumwolle. Berlin, 9. November. Hütsenfrüchle, Feine gelbe Kocherbsen 62—66 THIr. Mittelwaare 58—62 Thlr. Futtererbsen 55-58 Thlr. Weiße Bohnen 86-102 Thlr. Buchweizen49—54 Thlr. Linsen 80—95 Thlr. Wicken 45—48 Thlr. Lupinen 36-42 Thlr. Leinsaat 90-94 Thlr. Dotter 84—89 Thlr. Winter-Rübsen 100-103 Thlr. Raps 103-105 Thlr. Gelber Sens 5j-64 Thlr. Kümmel 11-12j Thlr. Hans 3j Thlr. Rapskuchen 2Z-2st Thlr. Leinkuchen 3z—4 Thlr- Palmkernmehl Ist Thlr. Roggenkleie Ist—2 Thlr- Weizenkleie Ist—Ist Thlr. Alles per Netto 100 Psd. excl. Sack. — Kartosfel- und Stärke-Bericht. Fabrikkartoffeln 12 -14 Thlr. Trockene la Kartoffelstärke und Mehl 5^-6 Thlr. Ha 4Z—5 z Thlr. nominell. Feuchte 2st-3 Thlr. Stärke-Syrup, weißer 6Z—7 Thlr., hellgelber 6z—st Thlr. la Stärkezucker 7 Thlr. la Weizenstärke 8—82 Thlr. II» 71—j Thlr. Strahlenstärke 10—101 Thlr. Schabestärke 6j Thlr. Berlin, 11. November. (Schlachtviehmarkt.) Aufgetrieben waren 1839 Stück Rindvieh, 6454 Stück Schweine, 4313 Stück Schajvieh, 894 Stück Kälber. — Fleischpreise: höchste mittel niedrigste Rindvieh pro Centner Schlachtgewicht 18z Thlr. 15 Thlr. 10—11 Thlr. Schweine pro Centner Schlachtgewicht 18 - 15 - 13 - Hammel pro 20—23 Kilogramm 7j—6j Thlr. Kälber': Gute Preise. Botenpost nach Guttau, Botenpost nach Cunewalde. Botenpost nach Wilthen. Botenpo t nach Königswartha Privat-Personen-Transport nach Kamenz. - — Perfouenpost nach Ebersbach. ,7,-U.Abds Perfonenvost nach Sohland, !9« »KAbbs. Personenpost «ach Königswartha. 10- »U.Ads * Leipziger Börse, 12. Nov. Leipzig-DreSd. Eisenbahn-Actlen 238 G., Allg. deutsche Lreditanstalt zu Leipzig 195 G., Sächsische Bank 1924 G., Leipzig» Bank 158^ G., Oberlausttzer Bank 111 G., Oester». Banknoten 93 G- (18 Ng». ' Berliner Börse fest. Weizen und Roggen fest. Spiritus besser- Rüböl still. Stadttheater zu Bautzen. 11. November. Mit, festlicher Stimmung und großen Erwartungen betraten chir gestern das Haus, um der Festvorstellung zur Feier des goldenen Ehe jubilaums unseres lheuern Konigspaares und des Geburtstages Schiller's b- - zuwohnen — und mußten leider getäuscht und verstimmt dasselbe verlassen . 6"!,° ,°.'gens sür das Fest von Moritz Heydrich gefertigte Novität „Goldene Hochzeit" kündete der Zettel zuerst an. Wir machen bei dergleichen Lestloiel-n durchaus keine großen Ansprüche aus dramatischen Werth, ein Festspiel soll n bunten Bildern, gemüthlichen Scenen und schwunghafter Diction uns erwärmen begeistern — wie wenig konnte dies aber die Heydrich'sche Dichtung thun! Als wir vorher die Personen auf dem Zettel vor uns vorübergehen ließen wurde es uns warm, wehte uns ein poetischer Hauch von deutschem Familienleben und einem trauten Familienfeste entgegen — aber als der Vorhang ausrauschte kam uns von der Bühne her ein erkältender Zug. Es war nicht eine goldene Hoch zeit, die gefeiert wurde — die wurde nur beiläufig als Mittel zum Zweck er wähnt —, es war eine Ausschüttung von ausgewärmten politischen Fragen eine detaillirte Vorführung der verschiedenen Orden, eine übersichtliche Darstellung der größten Schlachten. Atan verstehe uns nicht falsch, wir gehören gewiß zu Denen, denen das Herz warm wird, wenn es aus unser liebes deutsches Vater land zu reden kommt, aber die Bühne soll nicht der Ort sein, wo unter einem geborgten Titel und einer weiterliegenden festlichen Veranlassung eine Quintessenz politischer Gefühle und Begebenheiten in zu servilem Gewände uns au getischt wird. Welche merkwürdige Figur spielte der Student, dem es erst am Ende des Stückes einfällt, auch sein politisches Verslein in salbungsvoller Weise anzusagen! Wie unangenehm berührt den Zuschauer des alten Försters Geldbettelei bei dem Junggesellen Nörgelhans sür den nach Straßburg als Pastor berufenen decorirten Eandidat der Theologie — und das Alles inmitten der politischen Begeisterung! Um nun aber das Stück wenigstens effektvoll schließen zu lassen, wird die un vermeidliche Germania in persona an den Haaren herbeigezogen, um mit ihrem holden Blick und jungsräulicher Umgebung die dramatischen Sünden hinweg zulächeln. — Gespielt wurde ziemlich gut; nur wollen wir Herrn Kaps bitten, bei seinen Gesten auch einmal die anderen Finger blicken zu lassen und nicht immer blos mit ausgestrecktem Zeigefinger der rechten Hand die Luft zu durch streichen. Auch die darauf folgende Ausführung von „Wallensteins Lager" konnte n/is n keine Feststimmung versetzen. In einem Stücke, wo so wenig Handlung ist, wie hier, muß äußerst correct und anregend gesprochen werden, wenn die Auf merksamkeit des Publicums nicht erschlaffen soll. Das geschah nun leider nicht von Allen — weil es immer wieder am sicheren Gelernthaben mangelte. Herrn Kohl's Capuzinerpredigt wirkte nicht komisch, sondern durch maßloses, heiseres Schreien nur unangenehm aus unser Ohr. Herrn Director Schiemang als Wachtmeister und Herrn Thimig als Höllischen Reiter müssen wir loben. Dem Lager war etwas mehr Leben zu wünschen. Curt Glas ¬ in der ! am Bahn- Stadt. I Hose. Von Radeberg nach Kamenz. Abf. v.- Radeberg 810 l 125 215 545 -055 Pulsnitz 845 120 250 620 7630 Ak. i. Kamenz 915! 1225 315 645 7955 Von «Tööau nach Welchenberg. Abf.v.- Löbau 610 9101 240 420 750 Herrnhut 640 940 110 450, 815 Zittau 735.1040 210 555 915 Von Zittau nach Warnsdorf. Abf. v. - Zittau i740 1045 225 Z10 930 Großschönaus85 jni5 250635 955 Von Kamenz nach Itadeverg. Abs. v.- Kamenz M 825^1250'415! 75 Pulsnitz ^550 850 115 440^ 730 Ak. Radeberg 623^ 923 150515' HZ Von Zteichenöerg nach Lööau. Abs-vv Zittau 715'1020 230 620 M Herrnhut 755 1055 35 655 M Ank. i. LöbauM1125 335,725100 Abfahrtszeit der Ciseubahnzüge. 840 1235 340745 825 113040 >735 1615 730! ZIS 9l5 15 415 820 745 1050 320^50 935 7Z50! 745 950 135 450 850 710 1020 240^15 95 ^20«!,, 050 230,550 945 60 915 130 KO ON z it MittwVN des alten Bürg.rschulgebäud.s EMditwns ,, EtäVttscheS BMerthUMSmuseunr im -roßen Saal« des alten Bürger- m r Öffnet jeden Mittwoch, Nachmittags von 2 bis 4 Ar. Adler K/K »u^ndererMt müflen sich beim Custos (Buä, - Königliches Hostheater. Mittwoch: Toriolanus. Historisches Trauerspiel in 5 Acten, von Shake, speare. Die Ouvertüre ist von Ludwig van Beethoven. (N. e.) Von Warnsdorfnach Zittau. Abs. v. Großschönau 650'10° ! 135'515 M Ank. i.Zittau^720j 1025! 2° ^540 S° Die Cursiv- (schräge«) Ziffern bezeichnen die Zeit von 6 U- Abds, bis 5 U. 59 M- srüh. 9 Uhr Abds. 5 U. Nchm. 7--U. Abs. 7.°U.Adds. - 9-<> U. Vrm. — 6 .« U.früh.!6» U.früh 6 .» U.früh.!6»<> U.früh. 8»° U- früh 8«i U.srüh