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L87S Freitag, dsn «8. Oktober Ao. 2L» Aaußener Aachrichten. Näheres^ Reichenau, den 21. October 1872. k;-'- r Mann ntnih ist rann, bürg es ablehne, Norschläge zur Besetzung der vacanten Pfanstellen zu machen, weil er seine deSfallsigen Rechte im Jahre 1865 an Mer- millod übertragen habe, habe sich der Staatsrath für kompetent erklärt, die proiestirenden Pfarrer abzusetzen, eine Maßregel, welche eine Feind seligkeit gegen die katholische Kirche nicht in sich schließe, .sondern nur bezwecke, dem Gesetze Achtung zu verschaffen. Der StaatSrath werde deshalb einen Gesetzentwurf vorlegen, der folgende Bestimmungen treffe: Die Pfarrer sollen durch die Gemeinde ernannt werden, kein Würden träger darf in Gens ein Pfarramt bekleiden, der Eid der Pfarrer soll in solcher Weise redigirt werden, daß eine zweideutige Auslegung des selben unmöglich ist, in Folge der erwähnten Weigerung der Geistlichen sollen in allen Pfarren neue Wahlen statifinden. Rom, 22. October. (W. T. B.) Der durch die Theilnahme deS Pater Secchi, als Abgesandter der Curie, an der Meter-Com mission in Paris herbeigesührte diplomatische Zwischenfall (vergl. vor. Nr.) hat, der „Liberta" zufolge, durch die Erklärung der franzö sischen Regierung seine Erledigung gefunden, daß sie der Betheiligung rscadinet : äußere üungge- ceppe. nie Uhr NthÜM alten. unsern rßvateiS, uns p r Psarm dlrchenm NHttM nmt alm und die rn herz- r. siemn. eniMs er unsn hl. linden i. iblonb ampds >1. K» Königliche« GerichtSamt. Caspari. Telegraphische Corresponvenz. Gumbinnen, 23. Oct. (W. T. B.) Amtlicher Mi theilung zu- i°ige ist die Cholera auch in der russischen Stadt Bialyflock (Gouvernement Grodno) auSgebrochen. Vern, 23. October. <W. T. B.) Dem für die Mitglieder deS schweizerischen Resormvereins gestern Abend in der Münster kirche abgehaltenen Gottesdienste, bei welchem Pfarrer Lang aus Zürich die Festpredigt hielt, wohnten über 3000 Personen bei. Später fand eine Sitzung der Delegirten statt. Die heutige Hauptversamm lung wird im Saale deS großen RatheS abgehalten. Um 2 Uhr soll sich derselben ein Banket im Museum anschließen. Gens. 23. October. (W. T. B.) Eine Proclamation des Genfer StaatSrathS ist gestern Abend an den Straßenecken an geschlagen, welche im Wesentlichen besagt: Da, entgegen der Weisung des StaatSrathS, den Befehlen de« Bischof« Mermillod keine Folge zu geben, die Pfarrgeistlichkeit von Genf auf ihrer Weigerung, diesem Gebot nachzukommen, beharre, und da der Bischof Marilley von Frei- Ws?« r« K L m «r «H ec zu g. Nachdem der Weber Johan»» Ernst Richter gen. Herbig von Doruhennersdorf als Verschwender unter Zustandsvormundschast gestellt und der Hausbesitzer und Weber Joha»»»» Gottfried Richter daselbst für denselben als Vormund bestätigt worden ist, so wird Solches gesetzlicher Bestimmung gemäß hiermit bekannt gemacht. B K k a n u t M C u sr g. Der in WarnSdorf an der sogenannten Sckützenschenke abzwcigendc, über Halbendorf nach Seifhennersdorf führende Fahrweg wird nach beendeter Reparatur der bei Leutherau gelegenen Brücke dem Verkehre hiermit Wieder übergeben. Löbau, den 21. October 1872. Die König!. Amtshauptmannschaft das. von Thielan. Hippner. ! Wniz > z. - A I mistM I IbersM I Fieker i« I Schmidt I in A-1 PreO .-he. LeihM Mn» ,. Buck' Mab I lüisü. .-hr. M« j . Guido 3-hsS!' a:h» und A Bekanntmachung, Einführung neuer Telegraphen.Frei marken. Mit dem Schlüße des Monats October d- I. werden di« bisherigen mit der Bezeichnung „Norddeutsche Bundes Telegraphie" versehenen Telegraphen-Freimarken außer Gebrauch gesetzt. An ihre Stelle treten vom 1. November d. I. ab neue Telegraphen-Freimarken, welche im Wesentlichen die Form und Zeichnung der bisherigen Freimarken haben, aber mit der Umschrift „Telegraphie des deutsche» Reiches" versehen sind und die Werthbezeichnung „Groschen" in schwarzem, Natt bisher in weißem Ueberdruck enthalten. Die neuen Telegraphcn-Freimarken werden von den Telegraphen-Stationen zu dem Nennwerthe des Stempels vom 24. October ar. ab an das Pu blikum abgelassen. Verwendbar werden die neuen Marken überall erst vom 1. November d. I. ab. Die am I. November d. I. in den Händen des Publikums verbleibenden alten Freimarken können bis zum Schlüsse dieses Jahres bei den Telegraphen- Stationen gegen neue Marken gleichen Werthes nmgetauscht werden. Vom 1. Januar 1873 ab werden die bisherigen Telegraphcn-Freimarken zum Umtausch nicht mehr angenommen und verlieren ihren Werth. Berlin, den 18. October 1872. Kaiserliche Gmerai-Direction der Telegraphen. - - Irr Vertretung: (gez.) Mehdam. B e L l» rr tt t ttt eh u n A. Für den gerichtlich als Verschwender erklärten Handarbeiter Ernst Heinrich Schubert aus Cosiern ist am 7. d. M. dessen Bruder, der'Bauerguts- besiker Carl Gottlieb Schubert daselbst, als Zustandsvormund bestätigt worden. Königliches Gerichtsamt R nutzen, am 21. October 1872. Michler. Lnisblatt fiir dm Lnis-Mrectians-Lesirk Laiche« Amtsblatt für die Gerichts- und Verwaltungsbezirke Bautzen, Schirgiswalda, Königswartha Weißenberg, Herrnhut, Ostritz, Bernstadt und Reichenau. Rcdactcur und Verleger: E. M. Mottsk in Bautzen. ssenm. rs dkl B O k a u n t m u ch u tt G. In der Nacht zum 12. ll. m. sind aus einem Stalle zu Rachlau 3 Stück weißgefiederte Gänse spurlos entwendet worden. Sachdienliche Spuren dieses Diebstahls wolle man anher anzeigen. Bautzen, am 22. October 1872. Das König l. GerichtSamt daselbst. Michler. O- Küpser. Am 16. dss. Mts. ist aus einem hiesigen Hosraume eine blaue, langhaarige Pferdedecke gestohlen worden, was zur Entdeckung des Diebes und Wieder erlangung des Gestohlenen hiermit bekannt gemacht wird- Stadtpolizeibehörde Bautzen, den 23. October 1872. Heerklotz, Stadtrath. Fünsst. Heute ist von uns Herr Stadtkellerpachter Wilhelm Prasse allhiec als städtischer Waagemeister eidlich in Pflicht genommen worden. Der Stadtrath zu Weißenberg, am 23. October 1872- Martini. ;r zuvn- eitig du uh, »ich n 60 bjz sswerda. it m Lohnt rölln bei