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2008 Bond» äs 1865 116, Erie-Bahn 49, Illinois 130, BaumWM 214, Mehl 6 D. 85 E., rother Frühjahrsweizen 1 D. 62 C., raffin. Petroleum d, New-York pr. Gallon von 6z Pfv. 22^, raffin Petroleum inPhiladchhia pro Gallon von 6z Pfd.22z, Havanna-Zucker Nr. 12 9z Fracht für Getreide pr. Dampfer nach Liverpool (pr. Bushel) 8z. Der Hamburger Postdampser „Hammonia" ist heute Nach mittag 3 Uhr hier eingetroffen. Deutsches Reich. D Bautzen. Am 6. d. M. Abends gegen 8 Uhr hat in. Oppitz abermals ein Schadenfeuer stattgesunden. ES ist das Schul- hauS — ein einstöckiges Gebäude — mit eingebautem Kuh- und Schweinestall abgebrannt. Dem in diesem Hause wohnenden Lehrer ist, obschon eS der schnell herbeigeeilten Hilfe gelang, einen größeren Theil deS Mobiliar? zu retten, doch noch so Manches, namentlich ein- auf dem Oberboden befindlich gewesene Partie Wäsche und Kleider mit verbrannt. Außerdem ist auch eine Henne in den Flammen umgekommen. Ueber die Entstehungsursache ist etwas Nähere» nicht bekannt. -i- Ober. LunnerSdorf, 8.August. Bei dem Gewitter gestern Abend schlug der Blitz in daS HauS de» GerichtSschöppen Paul, in dessen Folge der Dachstuhl de» Hause» wegbrannte. Daß da» Feuer nicht weiter um sich griff, war der energischen Thätigkeit der Feuer wehr zu danken. Selten kommt ein Unglück allein, so auch hier. Beim Zusammensturze deS Oessenkopfe» wurde der 16 Jahre alte Sohn Paul'» getroffen und ihm ein Bein zerschlagen. * Ostritz. Durch Ertränken in einem Bache auf Leuba'er Flur hat sich die 18 Jahre alte Louise Scholze, Tochter des Feldpachters Johann Gottlieb Scholze aus Leuba, da» Leben genommen. Ein zwischen den Eltern stattgefundener Streit, bei welchem sie sich be- theiligt hat und wobei sie von ihrem Vater geschlagen worden, soll die Ursache zum Selbstmorde gewesen sein. Dresden. Se. Majestät der König haben geruht, dem Be- vollmächtigten des VerwaltungSratheS der sächsisch-böhmischen Ver- bindungSbahn Annaberg-Weipert, Advocat Koch in Buchholz, daS Ritterkreuz deS AlbrechtSorden», dem Local - Schlachtsteuer - Einnehmer Earl Gottlieb Voigtländer in EberSbach die zum AlbrechtSorden gehörige silberne Medaille zu verleihen, und die Entlassung des Secondelieutenant» der Reserve Schumann II. dc» 1.(Leib-)Grenadier- Regiment» Nr. 100 auS allerhöchsten Kriegsdiensten wegen über- kommener Invalidität mit Pension zu genehmigen. — Se. königl Hoheit der Kronprinz haben dem Klempnermeister Friedrich Lange hierselbst da» Prädicat „Hofklempner Sr königl Hoheit de» Kronprinzen Albert von Sachsen" zu ertheilen geruht. — In der „L. Z." wirb auf zwei photographische Blätter auf- merksam gemacht, welche im Verlage von C. E. Meinhold u. Söhne hier erschienen. Die Photographieen find Nachbildungen zweier Oel- gemälde des bekannten BataillenmalerS Lud. Alb. Schuster. DaS eine stellt den Angriff bei St. Privat mit dem Tode deS General- major» Adolph v. CrauShaar dar; daS andere führt eine Scene aus den Kämpfen um Sedan vor, in welchen Hauptmann Jul. Ad. v Berlepsch fiel. Die Bäder waren im vorigen Jahre hier öffentlich aus gestellt und fanden ihre» Inhalts und ihrer künstlerischen Ausführung wegen eine warme Theilnahme. Auch die photographische Reproduktion ist eine gelungene. Meerane, 7. August. In Folge der den Herren Fabrikbesitzern I. H. Bmnemann und C. F. Schmieder hier von Sr. Majestät dem Könige gewordenen Auszeichnungen (der Erstere erhielt das Ritterkreuz des AlbrechtsordenS, der Letztere wurde zum Commerzienrath ernannt) hat Herr Bornemann der Stadt 5000 Thlr, Herr Schmieder 10,000 Thlr. zum Geschenk gemacht. Bitri in, 8. August. Der Kaiser hat für die Abgebrannten in Pillkallen auf Veranlassung der Gumbinner Regierung ein Ge schenk von 1000 Thalern gewährt. — Der „StaatSanz." veröffentlicht die Co nttssionS-Urkunde, betreffend den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Eilenburg ..ach Leipzig (LandeSgrenze) durch die Halle-Sorau-Gubener Eisen bahn-Gesellschaft. — Im ReichScanzleramte ist man jetzt namentlich mit der Orga nisation des neuen statistischen Bureau» deS Reiche» beschäftigt. Daß der AppellationsgerichtSrath Becker, der ReichStagSabgeordnete Oldenburgs, zum Director dc» Bureaus ernannt ist, ist bekannt, sowie, daß derselbe seine Function bereits übernommen hat. Gegenwärtig handelt e» sich nun um die Bildung deS Bureaus selbst und die Aus wahl der hierzu erforderlichen Beamten. Zum ersten Rath deS BureauS ist der Geh. RegierungSrath vr. Meitzen in Aussicht genommen und, wie eS heißt, bereits definitiv ernannt Zum Bureau-Chef und ersten VerwallungSbeamten ist der RechnungSrath Bienengräber auS- trsehen, dagegen ist in Betreff der anderen Beamten, deren Zahl auf 7 festgesetzt ist, noch keine definitive Entscheidung getroffen. — Der Wirkt. Geh. LegationS-Rath Abeken, ältester Rath im auswärtigen Amte, welcher seit längerer Zeit an einem Herz- und Lungenleiden erkrankt war, ist heute früh diesem Leiden erlegen. Der Verlust, den der Staatsdienst durch seinen Tod erfährt, wird schwer zu ersetzen sein. — Ueber den Stand der Angelegenheit des Bischof» Krementz schreibt die „National-Zeitung": „Die im CultuSministerium statt gehabten kirchenrechtlichen Conferenzen betrachtet man allgemein alS ein Zeichen, daß die königliche Entscheidung in der Angelegenheit de» Bischofs Krementz noch nicht ergangen ist. Zu diesen Conferenzen ist auch der Professor vr. Friedberg au» Leipzig hinzugezogen worden, dem wir bekanntlich eine urkundliche Darstellung de» badischen Streits mit der Freiburger Curie verdanken, welche demselben Gelehrten auch die Grundlage zu einer soeben erst erscheinenden allgemeinen Unter suchung über da» gegenseitige Verhältniß von Staat und Kirche ge liefert hat. AuS der Zuratheziehung dieses Kenner» der ultramontanen KampfeSweise gegen den Staat, aber auch der Waffen, welche dem Staat zu seiner Vertheidigung zu Gebote stehen, darf wohl entnommen werden, daß die Staatsregierung ihre Maßnahmen von großen grund sätzlichen Gesichtspunkten auS zu treffen entschlossen ist." DaS national liberale Organ erklärt sich mit dieser Art des Vorgehen« einverstanden. Nähere» über die zu erwartenden Maßnahmen ist nicht angegeben. Officiöse Correspondenzen melden gleichfalls, eine definitive Entscheidung der Fragen, welche den Gegenstand der Vorträge de» CultuSminister» vr. Falk bei dem Könige bildeten, sei noch nicht erfolgt. Diese ne gative Mittheilung scheint also vorläufig da» einzige Positive zu sein, wa» sich über den Stand der Dinge sagen läßt. — Am 14. d. M. werden e» 100 Jahre, daß die Seehand- lung gestiftet worden ist. Sie wurde acht Jahre später gegründet al» die Hauptbank, welche die erste großartige Schöpfung Friedrich'» de» Großen nach dem siebenjährigen Kriege war und mittel» Edikte» vom 17. Juni 1764 gestiftet wurde. — Die Gesammt-AuSprägung von ReichSgoldmünzen stellt sich bis 27. Juli d. I. auf 228,980,640 Mark, wovon 215,013,020 Mark in Zwanzig-Markstücken und 13,967,620 Mark in Zehn-Mark- , stücken bestehen. — Der Bezirksverein Rosenthaler Vorstadt hielt gestern eine Versammlung ab, in welcher über die zunehmende Unsicherheit in Berlin berathen wurde. Der Vorsitzende führte au», dieselbe sei jetzt so weit gediehen, daß der kleinste Anlaß Tumulte erzeuge, -le nicht allein den Säckel der Steuerzahler, sondern auch Leben und Ge sundheit eine» jeden ruhigen Bürger» bedrohten. Es bleibe nicht» I Andere» übrig, als die Bürgerschaft müsse ihre Stimme erheben, da > sie der Behörde gegenüber nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte» habe. Das Anrecht der Bürger auf polizeilichen Schutz sei aber heute R im höchsten Grade verkümmert. Magistrat und Polizeipräsidium V ständen sich so zu sagen feindlich gegenüber und schädigten dadurch I da» allgemeine Interesse auf da» Nachhaltigste. — Nachdem von ver-1 schiedenen Seiten die verschiedensten Vorschläge zur Abhilfe der jetzigen I Sicherheitszustände gemacht worden waren, einigte sich die Versamm-1 lung zu folgender Resolution: „Der BezirkSverein der Rosenthaler I Vorstadt hält den jetzigen Sicherheitszustand Berlin» für höchst ge-1 fahrdrohend und darum ein innige» Zusammengehen de» Magistrat-1 mit der Polizeibehörde für dringend geboten, ebenso fühlt die Bürger-1 schäft die Pflicht, bei vorkommenden Fällen die Beamten kräftigst zu I unterstützen und fordert darum der BezirkSverein da» Polizeipräsidium I wie den Magistrat auf, mit Bildung einer Bürgerpolizei schlcunigst I vorzugehen." wi der grk we den Uel ruh sidi Vor dies Eir dass hoch EYP ein l i»» - befefl hält: WUN> einer Arrm berge seiner vier i verbu ein E haben zurücks zumg. nach S Tagen, langte l Opposi jeder «Z geheim« csechisch führer derselbe R- jene 23 schriften der Em stellte ih städtisch« Pa sailleS tc und sieb laß deS l licht ein mentSr geltlichen Mcht, r sprachen annulli den Aufe nehmen b militairisö beschäftige