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1820 I» - und den Triumvirn, zwischen der alten römischen Republik und dem neuen Utrecht" angenommen hat, und wie sic sich mit einem Male für „Tedeum, spruch machte auf die Abstammung von dem Gründer des römischen Frci- eine öleilal« ) G.V'M bei K. M. M°ns« in Bantz««. anzuerkennenden Thätigkeit des Besitzers von Wartien, des Majors v. Van selow, am 9. Juli die ganze Bande arretirt wurde. Leider war aber das Kind nicht mehr bei ihr. Die Bande hatte die Ueberzeugung gewonnen, daß sie mit dem Kinde nicht mehr werde entkommen können, und hatte dasselbe 1H Stunden vor ihrer Arretirung durch zwei Weiber fortirans- portiren lassen. Den rastlosen Bemühungen des Majors v. Vanselow ge lang es darauf, diese beiden Weiber zu ergreifen. Die Weiber bekannten anfänglich, daß sie das Kind ermordet hätten; wie sie aber gehalten wurden, die Stelle, wo dasselbe begraben liegen sollte, nachzuweisen, und solches nicht vermochten, auch ernstlich in sie gedrungen wurde, widerriefen sie ihre Angaben, die sie nur gemacht hatten, um die Spur des Kindes zu verwischen, und gestanden, daß sie dasselbe kurz vor ihrer Arretirung durch hörige Weiber begangen, die Handel mit Seife rc. in der Umgegend von Treuen betrieben haben, dem Kinde begegnet sein und dasselbe vermittelst ihrer kleinen Handwagen fortgeschafft haben werden. Ueber Jarmen ist so dann da- Kind jenseit der Peene gebracht worden. Am 26. stieß diese Bande mit dem geraubten Kinde bei Leistenow, Kreis Demmin, auf eine andere Gauklerbande, die von Mecklenburg hergezogen kam, und übergab Ausbau, wie man solche im Kreise Hcydekrug zu Hunderten trifft, giebt sich dem Bauer zu erkennen und fordert Nachtquartier. Es wird ihm die- zu seiner Zufriedenheit gewährt und er erklärt hiernach seinem Wirth, daß er seine reich gefüllte Geldtasche verloren habe und ihm augenblicklich Nichts geben könne. Schettulat fragt aber doch nach den Wünschen deS Bauers und dieser kennt keinen größeren Wunsch als den, noch eine zweite Kuh zu T Deuts ohne K den Des Kosten Passus Depesch« hoben r von 2 über da zu erhe! nach de gegen fr Au „Die öst den Ueb nach D vorstehen competen au- öffei nöthig.") worden ist. Nach einer Mittheilung soll ein dem Böckler'schcn Kinde ähn liche- Mädchen vor Kurzem bei Wittenberg, in Mecklenburg-Schwerin, ge sehen worden sein. Alle Polizei-Behörden, alle Männer von einigem Muth und Entschlossenheit werden angelegentlichst gebeten, wo die geraubte Böck- ler'sche Tochter al- solche wieder erkannt wird, sich sofort derselben zu be mächtigen und der nächsten Polizei-Behörde zuzuführen. Die Zeitungs-Re dactionen werden ersucht, diese Bekanntmachung möglichst zu verbreiten, da gegen allen Nachrichten über Auffindung des Kindes nicht eher Glauben schenken zu wollen, als bis dieselben amtlich bestätigt sein werden, da durch unrichtige Mittheilungen die Recherchen in nachtheiliger Weise unterbrochen werden." — Da- Berliner Museum hat eine kleine merkwürdige Gold- staate-, eine Ehre, die ihm von einigen alten Schriftstellern streitig gemacht wird, indem fie bemerken, Junius Brutus habe seine Söhne ja hinrichten lassen. Nach Andern hatte er einen dritten und jüngern Sohn, von dem der berühmte Freund Cäsar's sein Geschlecht ableitete. — -ff In der Nacht zum 12. d. M. ist es, wie telegraphisch bereits in Nr. 161 d. Bl. au- Gumbinnen gemeldet worden, endlich gelungen, den im dortigen Bezirke durch seine vielfachen Raubzüge gefürchteten Räuber- 3n Nm Mit Kaiserreich entschied. Die Münze zeigt beiläufig, daß Brutus selbst An- Gottesdienst und Firmung" intcresfirt. Wo wäre cs den Leuten jemals spruch machte auf die Abstammung von dem Gründer des römischen Frei- eingefallen, über die Firmungsreise eines katholischen Bischofs zu berichten Ann mit Ba« mit kainc Schr mit dem Grafen Herberstein gehörig, ist gänzlich devastirt. Sogar Menschen schwebten in Lebensgefahr Stündlich befürchtet man das Eintreffen neuer Unglücksnachrichten. — Marseille, 15. Juli. Heute Nacht brach eine furchtbar Feuersbrunst in «iner Oclfabrik dc- StadttheilS St. Lazare aus. Zw< benachbarte Häuser wurden verbrannt, und das Gerücht verbreitet sich, e^ wären mehrere Unglücksfälle vorgekommen, doch fehlen darüber nähere Nach- richten. — Die letzte Post aus Bombay vom 21. Juni bringt folgende Einzelheiten über einen seeräubcrischen Anfall, welcher bei Bussorah auf den Postdampfer „Cashmere" stattgesunden hat. Der Angriff wurde von 70 Piraten ausgeführt. Zuerst kamen fünf bis sechs Kerle heran, Göri beschränkte -aden auß Segneten 1 »orzugte Z und eine g und wenn seine Diöcesanen nach vielen Hunderttausenden zählten? Und wie höflich sie geworden sind! „Se. Eminenz der Herr Erzbischof" Loos, dessen ganze „Kirche" au- pr. pr. 5000 Gläubigen besteht. Spricht so ein liberalcr Journalist vom Papst oder einem katholischen Bischöfe, so ist er in der Regel grob wie ein Besenbinder." einen zu dieser Bande gehörenden Menschen hatten fortbringen lassen. Wo-«welche von dem wachthabenden Matrosen an Bord gelassen wurden, weil hin da- Kind gebracht worden, ist noch unbekannt; möglich ist, daß die sie erklärten, Passagiere zu sein. Der wachthabende Matrose wurde gc- Richtung nach Hinterpommern und nach Westpreußen hin Ungeschlagen j sangen; mehrere Boote mit den übrigen Räubern kamen herzu, und man machte sich sofort über den Platz her, wo der Schatz aufbewahrt wurde. Avgekündigte Gerichtsverhandlung: ftMmhm.«, UM.- Aud«« Ma» Folgendes von ihm: Schettulat kommt eine- Abends auf einen ärmlichen I trugs. Vorsitzender! Herr GerichtSräth Blesky. derL Dien Bürg Haus Seid, Mich« ^Edmu besitze, Wilh« - 3 Masch I Seida, HauSb entzüni Huf. r Magda frau, : Herma, an Da mache« Bürger leibölei! Der Heizer wurde getödtet; der erste Steuermann, der Ingenieur und ein Schreiber wurde verwundet. Einen Sack mit 1600 Rupien vergaßen die Verbrechcr mitzunehmen, und im Ganzen bestand ihre Beute aus 42,000 Rupien. Bussorah schwärmt von Verbrechern; der türkische Pascha in Bagdad hat Namens seiner Negierung tiefes Bedauern über diesen Raub ausgesprochen; der Gouverneur von Bussorah ist seines Amte- zeitweise enthoben worden, und sein Nachfolger hat di« Weisung erhalten, sofort eine genaue Untersuchung anzustellen und Alles zu thun, um die Räuber und ihre Bcute ausfindig zu machen. Die Eigenthümer des Fahrzeuges haben einen Preis von 5000 Rupien auf deren Kops gesetzt. — Die Schuld der Stadt New-Kork beträgt 86,250,000 Dollar- münze für 1600 Francs erworben, dem Gehalte nach einen Louisd'orl — Etwas stark zwar, aber nicht ohne alle Berechtigung sind nach- werth. Sie stellt auf der einen Seite den Kopf des Marcus Brutus Im-1 stehende Bemerkungen der katholischen „K. V." bezüglich der geflissentlich perator dar, auf der andern den des Junius Brutus, des ersten Consuls, verbreiteten Berichte über die Geschäftsreisen, welche Hr. Loos aus Utrecht wie er auf der Goldmünze genannt wird. Die Münze stammt aus der jetzt in Bayern unternimmt: „Es ist wirklich rührend zu schauen, mit Zeit kurz vor der Schlacht von Philippi, die das Schicksal zwischen Brutus welchem Eifer die liberale Presse sich des „Herrn Erzbischofs von dieser letzteren das Kind, um es den Nachforschungen zu entziehen. Letzt- besitzen. Ohne Besinnen schreibt der Räuber mit Bleistift einen Zettel gedachte Bande pasfirte am 28. Juni bci Zecherin die Fähre und trieb sich! folgenden Inhaltes an einen in der Nähe wohnenden reichen Gutsbesitzer: bis zum 4. Juli unbelästigt auf der Insel Usedom umher. Das Kind „Zahlen Sie dem Ueberbringer Dieses 50 Thlr., er braucht so viel, um wurde vielfach gesehen und, obwohl an mehreren Stellen geargwöhnt wurde, sich zwei Kühe zu kaufen. Thun Sie das nicht, werde ich mir von Ihnen daß dieses das geraubte Böcklcr'schc Kind sei, wagte Niemand sich desselben Idas Zwanzigfache holen." Dcr Gutsbesitzer soll dem Bauer auch ohne zu bemächtigen. Am 4. Juli gaben jene Gaukler noch Vorstellungen zu «Zögern den Betrag gezahlt haben. Liepe; damals war das Kind noch bei ihnen. Da sie indessen von den — Ein Herr C. W. Adler erhielt in der Arbeiterindustcieau-stellung Recherchen chercitS Kenntniß erhalten hatten, schickten sie das geraubte Kind I in Wien die silberne Medaille für ein systematisch geordnetes Tableau, mit einem zu ihrer Truppe gehörenden Knaben fort. An welcher Stelle «Nachbildungen von Schmetterlingen enthaltend. Diese Nach- e- diesen Beiden nun gelungen ist, nach dem Festlande zu entkommen, hat bildungen empfehlen sich für den Ans» auungsunterricht in Schulen überall nicht ausfindig gemacht werden können; die Fähren haben sie nicht passirt. I schon deshalb, weil das grausame Märtyrerthum der aufgespießten Schmet- Nm 8. Juli traf der Knabe mit dcm geraubten Mädchen in Schönau, un-Iterling« damit ein Ende hätte. Die imitirten Schmetterling« find ebenso weit Prenzlau, wieder mit der zuerst gedachten Bande zusammen, deren! schön in ihrer Farbenpracht als die natürlichen und sehr leicht anzuschaffen. Mitglieder den Raub begangen hatten und gab ihr das Kind zurück. Im! Die Herstellungskosten eines solch'» Tableaux stellen sich sehr gering. Besitz des Kindes wanderte diese Bande, die inzwischen durch Vereinigung — Ueber Graz und Umgebung ging am 15. Juli Abends unter mit Zigeunern und vagirenden Schauspielern 20 bis 30 Köpfe stark ge- Donner und Blitz, begleitet von einem heftigen Hagelwetter, ein furchtbarer worden war, wiederum unbehelligt bis in die Gegend von Wartien bei Wolkenbruch nieder. Derselbe dauerte über vier Stunden und richtete Casekow, obwohl auch hier wieder an verschiedenen Orten und von ver-I in dcr Stadt große Verheerungen in Gärten und Kellern an. In mehreren schiedenen Personen das geraubte Kind mit Bestimmtheit als da- Böckler'sche I Ortschaften der Umgegend ist der Schaden ungemein groß. Die Ernte erkannt worden ist, bis endlich in Folge der energischen, im höchsten Maße aussichtcn sind gänzlich vernichtet. Dcr herrliche Schloßpark in Eggenberg,