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1814 Telegraphische Korrespondenz. tzurückschrecken und sei bereit, auf die ungerechten Angriffe der Oppo- Neuwied, 18. Juli. (W. T. B.) Der Kaiser, die Kaiserin fition zu antworten, Angriffe, die mehr auf die Politik, als auf die — welche sich von Coblenz aus dem Zuge angeschloffen hatte — und Finanzfrage Bezug hätten. Thiers macht die Kammer darauf auf- die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg sind zur Thetlnahme an merksam, wie gefährlich für das Land jetzt die Möglichkeit einer Ber ber im hiesigen fürstlichen Hause heute stattfindenden Taufseierlichkeii änderung der Negierung sein müsse und fügt hinzu, er könne sich Mittags hier eingetroffen. Die Rückfahrt derselben erfolgt um 4 Uhr. nicht ohne daS Vertrauen der Versammlung an den Credit Europa'- Der Kaiser wird nach einem mehrstündigen Aufenthalte in Koblenz wenden. So lange nicht dieselbe daS Gegentheil ausgesprochen habe, nach Ems zmückkehren; die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg begiebt würde er annehmen, daß er ihr Vertrauen besitze. (Lebhafter Beifall sich nach Dobberan. — Die Frau Prinzessin Carl ist von EmS nach auf der Linken ) Fortsetzung der DiSeusfion morgen. Schlangenbad abgereist. Versailles, 18. Juli. (W. T. B.) Heute morgen haben bei Essen, 18. Juli. (W. T. B.) Der vor 4 Wochen auSgebrochene mehreren Fractionen der Nationalversammlung Privatbesprech- Strike der Bergleute nähert sich auch im hiesigen BergamtSdezirke ungen über die gestrigen Erklärungen des Präsidenten der Republik seinem Ende. Auf den Zechen „Gewalt ", „Charlotte", „Humboldt", und über daS von ihnen dem gegenüber zu beobachtende Verhalten „HimmelSfürfl", „Prinz Wilhelm", „Steingatt", „Prosper", „Dahl- stattgefunden. So viel über deren Ergebniß verlautet, wäre die Rechte busch" ist die gesammte Belegschaft wieder eingefahren, auf vielen nicht gewillt, die Frage, ob der Präsident der Republik daS Vertrauen anderen Zechen ist die Mehrheit der Belegschaft wieder in Arbeit, der Nationalversammlung besitze oder nicht, zur DiScussion zu bringen, Von sämmtlichen bei Ausbruch des Strikcs betheiligt gewesenen Berg- man würde vielmehr eine Vertagung der Tagesordnung, welche leuten hat nahezu die Hälfte die Arbeit wieder ausgenommen, ohne gestern schon beantragt, dann aber zurückgenommen worden war, ein« daß denselben Seitens der Gewerkschaften irgend ein weiteres Zugeständ- treten lassen und sich heute ausschließlich mit Finanz- und Etatvor- niß gemacht worden wäre. lagen beschäftigen. Seiten? der Deputirten von Lyon wird noch Hanuover, 18. Juli. (W. T. B.) Das gestern Abend statt- immer lebhaft dagegen agitirt, daß die Besteuerung der Rohstoffe gehabte zweite Festbanket verlief ebenfalls in gehobenster Stimm- beschlossen werde. — Alle Gerüchte von dem Zeitpunkte der Emission ung und von keinem Mißton getrübt. Die Toaste auf den Kaiser, und den Bedingungen der neuen Anleihe find voreilig und un- auf die Gäste, auf das deutsche Vaterland, auf die Stadt Hannover richtig; es sind hierüber.noch keinerlei feste Bestimmungen getroffen, und die hannoverschen Frauen wurden mit allgemeinem Beifall auf-! Versailles, 18. Juli, AbendS. In der heutigen Sitzung der genommen; ein Toast vr. Gerstel s auf die Deutsch-Amerikaner fand Nationalversammlung kündigte Herr ThierS die Emission der jubelnde Zustimmung. Das Fest schloß mit einem Trinkspruche des neuen Anleihe auf nächste Woche an und beharrte aus Annahme Stadtsyndicus Albrecht auf ein einmüthigeS Zusammenstehen der der Rohstoffsteuer. Er erkennt den Patriotismus der Versamm« Deutschen wider Rom. lung an, bedauert aber den politischen Zwiespalt unter den Parteien, Hamburg, 18. Juli. (W. T. B ) Der Dampfer „Genua", welcher oft daS Gesetzgebungswerk aufhalte. Den Plan der Radikalen Capitain Heiderich, von Lissabon kommend, ist heute Nachmittag in zur Kammerauflösung besprechend, erklärt Herr ThierS, die Re- See im Kesselraume leckgesprungen. Durch zwei Lootsenschooner gierung werde demselben fern bleiben. (Beifall auf Seiten der von Helgoland hereinbugsirt, ist derselbe oberhalb des dritten Feuer- Rechten.) Herr Thiers fordert die DiScussion über die Rohstoffsteuer, schisss gesunken. Die Mannschaft wurde gerettet. worauf die Versammlung beschließt, diese Diseusston zu beginnen. München, 18. Juli. (W. T. B.) Der Kronprinz und die Der PassuS der ThierS'schen Rede gegen die Kammerauflösung machte Kronprinzessin des Deutschen Reichs sind heute Vormittag nach auf die Rechte einen tiefen, günstigen Eindruck. Berchtesgaden abgereist. Sie wurden von der Königin-Witwe nacht Loudon, 18. Juli. (W. T. B.) Der diesseitige Botschafter am dem Bahnhof begleitet. IPetersburger Hofe ließ die telegraphische Meldung hierher gelangen, Parts, 18. Juli. (W.T. B.) Bankausweis. Baarvorrath daß die Cholera dort aufgetreten sei. In Folge dessen find von 745 Mill. (Zunahme 4 Mill ), Portefeuille mit Ausnahme der gesetz- der Regierung die Zollbehörden in den Häfen der vereinigten König mäßig verlängerten Wechsel 1953 Mill. (Zunahme 68 Mill.), Vor- reiche angewiesen worden, Vorkehrungen zur strengen Ausführung der ! schüfst auf Metallbarren 55 Mill. (Zunahme 5z Mill.), Notenumlauf Quarantainevorschriften zu treffen. 2416 Mill. (Zunahme 49 Mill.), Guthaben des Staatsschatzes 106 Die Bank von England hat den Diskont von 3 auf 3z Mill. (Abnahme 19 Mill), laufende Rechnungen der Privaten 352 Procent erhöht. (Zunahme 67) Millionen FrcS. Madrid, 18. Juli. (W. T. B.) Ein aus Anlaß der bevor- Versailles, 17. Juli, Abends. (W. T. B.) Nationalver- stehenden Neuwahlen erlassenes Rundschreiben Zorilla's betont sammlung. Pouillerie, der Berichterstatter der Budgetcommission, die Nothwendigkeit, die Wahlen vollständig frei von Beeinflussung sich führt aus, 135 Millionen als Ertrag aus den neuen Steuern genügen vollziehen zu lassen, empfiehlt den Behörden, sich nicht in die Wahl« zur Equilibrirung deS Budgets. Es sti nothwendig, Sparsamkeit in agitation zu mischen und fordert, daß keine Partei bei ihren Wahl- die Verwaltung einzuführen. Thiers hält die Forderung von 200 bestrebungen Seitens der Regierungsbehörden unterstützt werde. Es Millionen als unbedingt nothwendig aufrecht und beweist, daß der gebe keine officiellen Kandidaten; der radikalen Partei selbst liege es Credit Frankreichs erhöht werden müsse. 65 Millionen seien für das ob, sich frei die Kandidaten zu wählen, welche geneigt seien, die Po- Budget des Kriegsministeriums ausgesetzt. Er würde eine Erhöhung litik der Regierung zu unterstützen. selbst dieser Summe Vorschlägen, wenn die Finanzlage des Landes eine Koustanttnopel, 18. Juli. (W. T. B.) Der Präsident des bessere wäre. 87 Millionen habe die Versammlung bereits aus neuen Kriegsraths, Mustapha Pascha, ist zum Kriegsminister, Gawer Steuern votirt; die noch fehlenden 113 Millionen könne einzig und Pascha zum Präsidenten des Kriegsrathes ernannt worden. Der seit« allein die Besteuerung der Rohstoffe bringen. Vicomte de Meaux herige Kriegsminister erhielt das Gouvernement von Bagdad. besteht auf Einführung von Ersparnissen und verlangt Vertagung der New-Nork, 17. Juli. (W. T. B.) Bei einem in Nordcarolina Berathung über die neuen Steuern. Derselbe nimmt Gelegenheit, abgehaltenen Meeting betonte der Schatzsecretair Boutwell, daß gegen den Präsidenten der Republik einen Tadel auszusprechen, weil die Aussöhnung zwischen Nord- und Südamerika so lange Letzterer Allianzen erschwere. ThierS macht de Meaux auS seinem Ver- eine unvollkommene bleiben werde, als nicht die Mehrheit der Süd langen nach Ersparnissen einen Vorwurf, weil solche die Desorganisation länder eine Gleichberechtigung aller Racen anerkenne. Nachdem er im deS Heere- nach sich ziehen würden. Die Regierung habe deshalb die weiteren Verlaufe seiner Rede die von ihm befolgte finanzielle Politik Ausgaben für die Armee erhöht, weil sie Frankreich stark machen wolle zur Sprache gebracht, erklärte er, daß er durch dieselbe eine Verminder- ThierS spricht den Wunsch aus, eS möchten nur ernsthafte Männer ung der Steuern, sowie der Ausgaben und im Interesse der LandeS- die Tribüne besteigen. (Lebhafte Protestrufe.) Eine Stimme von der wohlfahrt eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Baarzahlungen Rechten fordert den Präsidenten auf, ThierS zur Ordnung zu rufen, herbeizuführen bezwecke. Die Goldverkäufe seien in geringem Maße Dieser erhebt Widerspruch und fordert seinerseits die Rechte auf, einen fortgesetzt worden. Schließlich forderte er seine Zuhörer auf, zu Antrag auf motivirte Tagesordnung zu stellen. Thiers fügt hinzu, Grant Vertrauen zu haben, welcher der Retter deS Landes und niemals werde er eine leicht zu erreichende Popularität suchen, welche der Constitution sei. einfach darin bestände, das Land zu hintergehen und für seine Be- New-York, 17. Juli, Abend». (Schiußcourse.) Höchste bürfniffe blind zp sein; niemals werde er vor der Vertrauensfrage I Notirung de» Goldagios 14H, niedrigste 14z, Wechsel auf London in c 8 2 ii b ke V ist Lö Sc BH Ob dor Hm Kir Zin Ger Tha zu stim über eine, Bets Gufl werd Verfi rcspo achtet lichen öffnet einige sei zn ungea sernerl tholisä Kamp sonder sich d. ein Re marSdi Ostritz Jahre, geregt, Jahre, Ferne, halten Herren Scheuss zu woll in Löba Löbau c in Gros Vereine Ferner wählte z Kaufmai nächste 5 die Jahr de» Jun zuhalten, die Gust«