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1311 — Der „StaatSanz." berichtet: Die Eonferenz, welche von I find. Man betrachtet allgemein die kürzlich erfolgte Entlassung der dem Minister der geistlichen re. Angelegenheiten zur Berathung über an den Metzer Festungsbauten beschäftigt gewesenen fremdländischen wichtige Fragen deS Volks sch ulwesenS beabsichtigt ist, wird in der Arbeiter als eine Art Gegenmaßregel. Sei dem wie ihm wolle, man ersten Hälfte deS Juni stattfinden. Außer den Schulräthen der ver- habe keine Ursache, sich bezüglich der immer zur Schau getragenen schiedenen Provinzen, Seminar-Direetoren u. s. w. sollen noch andere I Friedensliebe des Herrn ThierS besonderen Hoffnungen hinzugeben. Personen, insbesondere auch Abgeordnete der verschiedensten Richtungen, Metz, 20. Mai. Raney bietet gegenwärtig ein recht belebte« eingeladen werden. Die Eonferenz wird freilich, damit die Verhand-l Bild. Fast der ganze Zug der Auswanderer auS Elsaß-Lothringen, lungen nicht zu schwerfällig werden, die Zahl von einigen zwanzig sowohl höhere wie niedere Classe, wendet sich hierher, so daß die Personen nicht überschreiten können. Sie beschränkt fich selbstverständ- WohnungSnoth immer größere Dimensionen annimmt. ES sind jetzt ltch nicht auf eine Confession, vielmehr werden auch katholische Mit-1 schon viele hölzerne Buden aufgeschlagen, um wenigstens für den glteder daran theilnehmen. AlS Hauptfragen dürften besonders zwei I Augenblick ein nothdürftigeS Unterkommen zu bieten, aber selbst diese auftreten: einmal die Untersuchung, inwieweit die Grundsätze der so- reichen nicht auS. — Endlich scheinen die Franzosen in Betreff der genannten „Regulative" einer Abänderung bedürfen, und dann die Anlegung von Befestigungen an der neuen Grenze zu einem umfassendere Frage, wohin überhaupt die Anschauungen in Betreff deS Entschlusse gekommen zu sein. Frouard ist bestimmt, ein zweite« künftigen VolksunterrichtsgesetzeS gehen. Die Eonferenz wird also ein I Metz zu werden und die Vertheidigung der Mosellinie zu übernehmen, orientirender Schritt für die Arbeiten zum UnterrichtSgesetz sein. Gegenwärtig werden die betreffenden Vorarbeiten von Ingenieuren — DaS gestern ausgegebene „Amtsblatt der deutschen Reichs- vorgenommen, denn an weiteres Arbeiten, Grundarbeiten re. ist, so Postverwaltung" enthält die Ausführungsbestimmungen zu dem am lange die Occupation dauert, nicht zu denken. 19.April d I. zwischen Deutschland und Spanien abgeschlossenen « » . und mit dem 1. Juni d. I in Kraft tretenden Postvertrage. Oesterreich. — Unter dem Vorsitz, zuerst deS StaatSministerS Delbrück und Wien, 22. Mai. Erzherzog Earl Ludwig ist gestern Nach- später deS bayrischen Bevollmächtigten ReichSrath v. Neumayer hielt mittag aus Triest hier eingetroffen und sofort an das Krankenlager der BundeSrath gestern seine 24. Plenarsitzung. Von den Vor- seiner Mutter geeilt. — Die amtliche „W. Z." publieirt die Con lagen wurden der Gesetzentwurf über die DiSciplinarbesugnisse des vention mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika vom 25. Reichs-Ober-Handelsgerichts gegen Rechtsanwalte und Notare, sowie November 1871 zum Schutze der Handelsmarken, ferner eine Kund- der Entwurf einer SchiffsvermessungS-Ordnung und der Auslieferung«' machung des Finanzministeriums vom 17. d. M„ wodurch der ZinS- Vertrag zwischen Deutschland und Großbritannien in der Vorlage ge- fuß der Salinenschein e vom 1. Juni an um ein halbes Procent nehmigt. Die Protokolle über die Verhandlung mit Eisenbahntechnikern erhöht wird, sowie die Ernennung des Eonceptsaspiranten Adolph wegen der Eisenbahn-Differential-Taris-Frage wurden dem Ausschüsse Grafen Beust zum Gesandtschaftsattachö. für Eisenbahnen, Post und Telegraphen zur Bearbeitung einer Vorlage — Der „W. Ztg." zufolge hat sich in dem Befinden deS Kaisers überwiesen. Ferner fanden die Zustimmung deS Plenum?: DaS Ge- Ferdinand in der jüngsten Zeit keine Veränderung ergeben und ist setz über die Einführung der Gewerbeordnung de- Norddeutschen I bis zur Stunde die telegraphische Meldung, daß die eingetretene Ab- Bundes in Bayern, die Postverträge mit Oesterreich-Ungarn und!nähme der Kräfte desselben ernste Besorgnisse errege, durchaus unbe- Portugal, daS Gesetz über die Consulat-Gebühren und der AntragIstätigt geblieben. der Ausschüsse für daS Landheer und die Festungen und für Rechnung?- Troppau, 21. Mai. Der Landespräsident von Schlesien ver wesen auf Ueberweisung der Ueberschüsse auS-der Verwaltung der fügte mit Erlaß in der heutigen „Troppauer Zeitung" die Auf- französischen Landesposten während der Dauer der Oceupation dec be- lösung des Bielitzer Arbeitervereins „Harmonie" wegen Ueber- treffenden französischen LandeStheile an die Heeresverwaltung zur schreitung seines Wirkungskreises und Abhaltung geheimer Sitzungen, weiteren Berechnung rc I fAuS Galizien.j Der Stand der Saaten in Galizien giebt — Wie die „Post" auS Rom erfährt, soll ein Vertrauensmann l (so wird der „N-Ztg" berichtet) zu Besorgnissen Veranlassung ES deS PapsteS in geheimer Mission auf dem Wege nach Deutschland sein, fehlt an Regen, und wo sich Wolken anhäufen, entleeren sich Schloßen — Die „Spm Ztg." enthält folgende Mittheilung: „ES gewinnt und Hagel. Die HungerSnoth unter dem Landvolke ist im Zu- den Anschein, daß von hier auS eine Anregung zu gemeinsamen Be- nehmen, so daß Roggen in starken Transporten auS BreSlau nach rathungen der europäischen Mächte über die sociale Frage mit Galizien zugefühlt werden muß. In Folge der Noth treten sehr häufig Erfolg auSgegangen ist. Man wird sich erinnern, daß vor einigen angelegte Feuer auf. Monaten im preußischen Handelsministerium eine Art Enquote-Ver- Pesth, 21.Mai. Der Kaiser hat die Einberufung deS ungarischen fahren auf diesem Gebiete stattgefunden hat, um der preußischen Re- Reichstages auf den 1. September genehmigt. Die Central- gierung daS wünschenSwerthe Material für weiteres Vorgehen an du Wahlausschüsse werden aufgefordert, die Wahlen zuverlässigst noch vor Hand zu geben. Sind wir recht unterrichtet, so wäre kürzlich von dem I der Erntezeit zu vollziehen. Im ganzen Lande gab es kein Dorf auswärtigen Amt deS Reiches an alle Cabinete eine Aufforderung zu keine Stadt, die nicht während der Pfingstfeiertage Wahlverhand- einer Eonferenz über die sociale Frage ergangen und man ver- lungen hatte. An manchen Orten ging eS sehr stürmisch zu und muthet, daß diese Eonferenz noch im Laufe dieses JahreS zusammen- kam eS zu blutigem AuSgange. In Uellö, im Pesther Lomitat, kam treten werde." — Derselben Zeitung zufolge ist am letzten Dienstag cs zum Handgemenge mit Steinwürfen und Messerstichen. Der Richter der Vertrag mit Oesterreich vollzogen worden, durch welchen die Schienen- und die Panduren erhielten Prügel, bis sie wichen. Einige Personen Verbindung zwischen Görlitz und Reichenberg ermöglicht wird wurden schwer verwundet und dürften nicht aufkommen. Der Bau wird alSbald beginnen können. Auf österreichischer Seit« I « » r baut die Süd-Nord-Deutsche, auf preußischer die Berlin-Görlitzer Eisen- NraukretH. bahn. Beide sind bereit« concessionirt. Gleichzeitig sind durch Vertrag Paris, 2l. Mai. Der ehemalige Botschafter Oesterreichs, Fürst mit Oesterreich die Eisenbahnlinien von Jägerndorf nach Leobschütz Metternich, wird für nächste Woche hier erwartet. Er wird seine und Neiße sicher gestellt. hier weilende Frau abholen, um einige Tage in ChiSlehurst zuzubringen. — Die GesammtauSprägung von Reichs-Goldmünzen stellt Der Graf und die Gräfin von Paris statteten gestern dem Prä- sich bis 11. Mai d. I. auf 127,914,560 Mark. sidenten der Republik einen Besuch ab. Es heißt, daß die Prinzen Essen. Der „Ess. Ztg." zufolge hat Caplan vr. MoSler (der von Orleans die Absicht haben, den Leichnam Louis Philippe's in die in einigen Zeitungsartikeln gegen die Jesuiten ausgetreten war) seiner Familiengruft zu Dreux überführen zu lassen. Der Graf d'Eu, Sohn Berufung nach Köln zum erzbischöflichen Vicariat Folge gegeben, um des Prinzen von Joinville und Schwager und Thronerbe des Kaisers den an ihn gestellten Forderungen Genüge zu leisten, so daß die SuS- von Brasilien, wird diesen Sommer Frankreich besuchen, welches er Pension desselben alS aufgehoben zu betrachten ist. noch nicht kennt. Hr. AdamS, Mitglied deS Genfer Schiedsgerichts, AuS Straßburg, 20. Mai, wird der „D. A. Z." die auS „sehr ehemaliger Minister Amerika « in London, ist gestern früh nach Genf vertrauten Kreisen" stammende Nachricht mitgetheilt, daß Frankreich abgereist. gegenwärtig in massenhafter Weise Kanonen au« Amerika be- — Die birmanischen Gesandten haben um eine Audienz zieht, und daß Herr ThierS heute noch schon mehrere Jahrzehnte in bei dem Präsidenten Thier« ersucht; der Tag ihre« Eintreffens von Frankreich angestellte Beamte entläßt, welche deutscher Abstammung I Rom steht noch nicht fest.