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aber zeigte s der gegen jaftcs rnern c den r der h der bückte über cheibe 4 ge- fünf 1 zu, chen, igen, Wort igm- häß- ilton aus finer chcul mder Er mßte >ffnct äfer, auf ume, inen enen sein l er nein agte steise übel um »den org- atcn gem ann cnt- dic chen mgt chin rcn, Lust der, ran Vermischtes. — In Berlin hielt am 8. d. ein Strike-Comits der Tape zierer-Gesellen eine Versammlung im Happold'schen Local. Dabei kam folgender eingegangene Brief zur Verlesung: „An di Kommission der Strike! Ihr Brüder wollt blos auf unser Tasche reißen, damit ihr düchtich kümmel saufen kennt; ihr seid janz oberfaule Jungens; ihr wollt uns man bloß det Jelt aus die Tasche mausen, aber ihr kriegt noch eklijc Hiebe, ar beitet man so wie wir, denn werdet Ihr och wat haben, euch wollen wir aber nicht ernehren, lest diesen Bries den versammelten Faulenzer und Kümmelbrüder vor Müller, Tapczierergehülfe." (Orthographie hat der Schreiber ersichtlich nicht, aber an gesundem Menschenverstände scheint cs ihm gerade nicht zu fehlen.) — Elbing, 1V. Januar. Die Pocken-Epidemie gewinnt hier, schreibt die „Bromb. Ztg.", eine immer größere Ausdehnung. Es giebt einzelne Straßen, namentlich auf der Vorstadt, in denen fast kein Haus ist, das bis jetzt von der Krankheit verschont wäre. In einzelnen Ortschaften des Landkreises, z. B. in Steinort, ist es fast noch schlimmer. — Die „Neue Freie Presse" berichtet aus Wien über ein Mittel gegen Ansteckungen: „In einem seiner letzten Vorträge forderte Pro fessor Klctzinsky seine Hörer auf, sie möchten seinem Beispiele folgen und in der jetzt epidemieschwangern Zeit Behufs Desinficirung der Zimmerluft in ihren Wohnungen ein Stück trockenes Jod aufstcllen (um zufälligen Ver giftungen, z. B. der Kinder, vorzubeugen, selbstverständlich an einer nicht leicht zugänglichen Stelle). Ein Stück Jod im Gewichte von 1 Loth reiche aus für einen ganzen Monat. Auch forderte er die Hörer auf, sie möchten diese einfache Dcsinfectionsmcthode in ihren Kreisen bekannt machen." — In Wien starb am 10. d. im 81. Lebensjahre der Juwelier Michael Hollauer v. Hohenfelsen, angeblich ein Nachkömmling jenes Bauernjungen, welcher den auf der Gemscnjagd verirrten Kaiser Max I. gerettet hat. — Bayreuth, 10. Januar. In den nächsten Tagen findet die Grundsteinlegung zum großen „Wagner-Theater" statt. Das Gebäude wird thcilweise massiv. Die Kosten find auf 300,000 THIr. veranschlagt, wovon der größere Theil auf die Aufführung der „Nibelungen", der vier Abende umfassenden Opern-Trilogie, und das Vorspiel „Rheingold" ver wendet wird. Wagner fiedelt hierher über und leitet den Bau, die Vor bereitungen und die eigentlichen Ausführungen im Juni 1873 , wozu die größten Künstler geladen sind. Prag, 10. Jan. Aehnlich wie die Donau, bringt auch die Moldau fast alljährlich um diese Zeit die Gefahr einer Ucberschwemmung. Seit einigen Tagen ist der Wasscrstand des Flusses im rapiden Steigen begriffen und hat bereits eine Höhe erreicht, die das Schlimmste besorgen läßt. Seitens der Polizcidirection werden alle Vorkehrungen getroffen, welche die Nähe der Gefahr nothwendig macht. — In Rom ward vor einigen Tagen auf dem großen Hofe vor dem Palast des Fürsten Barberini die Marmorstatue Thorwaldsen's aus gestellt. Wie die vier Inschriften auf den vier Seiten des Sockels augcben, wurde das Standbild durch die Schüler und Freunde des verstorbenen Meisters errichtet, in der Nähe des Ortes, wo er 45 Jahre lang in künst lerischem Schaffen gewirkt hatte. Die Statue wurde von Emil Wolff ge meißelt, nach dem Modell, in welchem Thorwaldscn sich selbst dargestellt hatte. Es sei noch bemerkt, daß dieses das erste Standbild nicht-religiösen Charakters ist, welches Nom, abgesehen von den Antiken, besitzt. — Aus Huanahuaca — Provinz Jujuy — meldet mau, daß dort eine heftige Erschütterung verspürt und ein Vulcan geborsten ist. Volks- «Utz LiMdwirthschasMches. Dresden, 12. Januar. In den Tagen des 2. bis 8. Februar findet in den Sälen des Gewandhauses wie alljährlich die vom Dresdener Geflügelzüchter-Verein veranstaltete Ausstellung von edlem, seltener Ge flügel aller Arten statt, welche mit einer Verloosung des ausgestellten Geflügels schließt. Chemnitz, 8. Januar. Geschäftsbericht des Stcinkohlen- bauvereins „Oelsnitzer Frisch Glück" pro 1871. Der Vorstand dieser Actiengesellschaft, welche im Juli v. I. zum Abbau eines 304 Scheffel umfassenden Kohlenfeldes in Oelsnitzer Flur mit einem Anlage- capitale von 400,000 Thlr. gegründet wurde, hat jedenfalls im Sione der Nctionairc durch Erstattung und Veröffentlichung dieses Berichtes gehandelt. Das Kohlenfeld, dessen Bauwürdigkeit bei seiner Lage innerhalb des Zwickau- Oelsuitzer Kohlenbeckens, insbesondere vorhandenen Aufschlüssen gegenüber und bei der kurzen Entfernung von den Abbauen des Hedwigschachtes auf einem mehr al« 20elligen Pechkohlenflötze außer Zweifel erschien, liegt in der Hauptsache im Steigen der Flötze vom Hedwigschachte aus gerechnet, derart, daß für den ersten, bereits im Betriebe befindlichen Schacht von „Oelsnitzer Frisch Glück" die Kohlen bei einer geringern Teufe, etwa bei 900 Ellen, zu erwarten sein werden. In Rücksicht auf die Aufschlüsse von ebenfalls im Flötzansteigcn liegenden Lugauer Werken ist überdies große Wahrscheinlichkeit dafür vorhanden, daß das stärkste der drei im Hedwig schachte in einer Mächtigkeit von 2 z, 21H und 5^ Ellen aufgeschlossenen Flötze auf dem Felde von „Oelsnitzer Frisch Glück" nicht mehr als solche«, sondern in Gestalt von getrennten schwächer» Flötzen auftrcten wird, welche Veränderung der Flötzverhältnisse den Abbau wesentlich erleichtern würde. Zunächst wird das möglichst schleunige Nicderbringen eines ersten Schachtes beabsichtigt. Weil nun aber die Anlage des zweiten Schachtes viel zweck- mäßiger erfolgen kann, sobald durch Aufschluß im ersten Schachte die vor liegenden Flötzverhältnisse erkannt find, soll der zweite Schacht erst nach Erreichung dieses Aufschlusses in Angriff genommen und dann energisch in Betrieb gehalten werden bis zur Verbindung mit den Bausohlen des ersten Schachte«. Daß der Betrieb in letzterm inzwischen ungestört vor sich gehen könne, dazu wird dieser Schacht mit den nöthigen Einrichtungen, ins besondere mit Wetterführung versehen. Der weitere Inhalt des Berichts, welcher die bisherige Thätigkeit auf dem Werke über und unter Tage schildert, zeugt nicht minder für die Tüchtigkeit der Leitung des auf guter Basis gegründeten Unternehmens. Beigefügt find eine Uebersicht der Ein nahmen und Ausgaben pro 1871 und ein Haushaltplan pro 1872. sWarnung vor der Auswanderung nach Ecuador.j Da die Regierung von Ecuador bei dem lctzteröffneten Congrcsse um die Er mächtigung und um Geldmittel zur Herbciziehung der Einwanderung deutscher Katholiken nach Gualaquiza und anderen unbewohnten Theilen des Landcs nachgcsucht hat, erscheint e« nützlich, darauf hinzuweiscn, wie sich der Prä- fident der Republik Garcia Moreno in seiner unlängst an den erwähnten Congreß gerichteten Eröffnungsrede über die betreffenden Landstriche aus gedrückt hat. Er hat gesagt: „Ein Stamm allein, derjenige der Tibaros- — treulose Mörder und Menschenfresser — bietet noch keine Aussicht auf Unterwerfung, wie es die schrecklichen und häufigen Mordthaten beweisen, welche in Gualaquiza verübt werden, und vielleicht ist der Tag nicht fern, an dem wir diese Wilden mit Waffengewalt von unserem Gebiete werden virtreiben müssen, um jene fruchtbaren, aber unbebauten Landstriche für die Colonisation zu öffnen." PrytzttrttN-Biirse. Dresden, 12. Jan. Weizen weiß, fremder 81—87 thlr., braun do. 70— 84 thlr., Auswuchs. — —. Roggen fremder 57—61; thlr. Gerste böhm. 55— 60G., Landwaare 52 —55. Hafer 46 —49z. Kochcrbsen 60 B., Futtererbsen Rüböl raffln, loco 30, Januar-gebr. 30 B. Oelkuchen 5z B., Ungar. Waare — B. Spiritus; 22z G. — Witterung: Hell und Frost. Görlitz, 11. Januar. Weizen 5. 18. — bis 6. 15. —; Roggen 4. 3. — bis 4. 13. — Z Gerste 3. 1. — bis 3. 10. —; Hafer 1 22. 6. bis 2. 5. —; Erbsen 4. 25. — bis 5.5. —; Kartoffeln 1.20. — bis 2. ; Stroh » Schock 6. bis 6.15. —; Heu 50 Kbogr. — 20. - bis — 26. 3. z Butter a Kilogr. — 15. — bis —18. Berliner Wetreidebericht, 12. Januar. Weizen pr. 1000 Kilogr. loco oach Qual. 68 » 84 thlr., gelber märkischer 80 » 80z thlr. be;., pr. Jan. 79 thlr. Lr. pr. Bprrl-Mai 81 a 80; thlr. her., pr. Mai-Juni 811 thlr. bez. Rogge« pr. 1000 Kilogr. loco «ach Qual. 55 » 58 thlr., feiner neuer 58 thlr., pr. Jan. 56Z a 56; » 56z thlr. bez., pr. April-Mai 57 a 57; » 56; thlr. der-, Pr. Mai-Juni 57L » 57L a 57; thlr. bez , pr. Juni Juli 58 u 58z a 58 thlr. bez. Gerste pr. 1000 Kilogr., loco nach Qual, große 53 a 59 thlr., »eine 46 »52 thlr. Hafer pr. 1000 Kilogr.. loco nach Qual. 42»50thlr. Erbsen pr. 1000Kilogr., Koch- waare 54 » 60 thlr., Futterwaare 50 a 53 thlr. Raps nicht offerirt. Rübsen nicht offerirt. Rüböl pr. 100 Kilogr. loco 28z thlr. B., pr. Jan.-Febr. 28 » 27z; thlr. bez., pr. Upril-Mai 28s » 28z » 28z thlr. bez., pr. Mai-Juni 28j » 28; » 284 thlr. bez. Leinöl pr. 100 Kilogr. loco 26z thlr. Spiritus pr. 10,000 Liter-Procente t loco ohne Faß 23 thlr. 15 sgr. bis 23 thlr. 18 sgr. bez., 8r. Jan.- Febr. 23 thlr. 20 sgr. bis 18 sgr. bez., pr. Aprrl-Mai 24 thlr. 6 sgr. bis 8 sgr. bis 7 sgr. bez , pr. Mai-Juni 24 thlr. 9 sgr. bis 11 sgr. bis 10 sgr. bez., pr. Juni-Juli 24 tblr 15 sgr. bis 17 sgr. bis 16 sgr. bez. P etroleum, raffln, («tenäara vkits) vr. 100 Kilogr. mit Faß, in Poste« von 50 Faß, loco 13z thlr. Br., pr. Jan.- Febr. 13z thlr. bez., pr. Febr-März 13z thlr. Br. - Weir e« und Roggen loco unverändert! Termine etwas niedriger. — Rüböl Anfangs hoher, spater rück gängig. — Spiritus loco behauptet; Termine billiger gehandelt-— Petroleum P'^-Htetti«, 1J. Januar. Getreidemarkt. Welze« loco 68—80, pr. Jan. 79jnom., pr. Frühjahr 81. pr. Mai-Juni 81j. Roggen loco 50—55, pr. Jan. 55 pr. Frühjahr 56, pr. Mai Juni 56;. Rüböl loco 100 Kilogr. 27; Br , pr. Jan. 100 Kilogr. 27z. pr. April-Mai 100 Kilogr. 27K. Spiritus loco 23, pr. lanuar 23, pr- Frühjahr 23^. - - BreslSi«, 12. Januar, Getreide««»». Spirit«» 8000 Tr. pr. Januar 23z, pr. April-Mai 23z. Weites pr. Jan. 78. Rogge« »r. Januar 55, pr. A-ril-Mai 56, pr. Mai-Juni 56z. Rüböl lseo 100 Kilogr. 28z, p». April- Mai 27j. Zink fest. - Wettert Trübe.