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den an einer Berglehne so reizend gelegenen Ort Sustas, und dann keucht dis Mmiaturbahn in unzähligen Win dungen die Höhen des Sutorman hinauf. Vorbei ging es an zwei auf hohen Felskegeln thronenden Burgruinen, tief unten lag der silbergrüne Olivenwald und das leuchtende Meer. Anstelle der bebauten Landschaft tritt nun zu beiden Seiten Eichenwald. Die Bahn erreicht den höchsten Punkt in der Station Sutorman; wir fahren durch einen kurzen Tunnel. Nun geht es abwärts mit sehr steilem Gefälle und in kühnen Windungen. Die Kehren sind oft von so scharfer Krümmung, daß die Maschine dicht beim letzten Wagen erscheint. Schon winkt tief unten die sumpfige aber fruchtbare Ebene von Virpazar. Ich erblicke zahlreiche mit Wassertümpeln besetzte Moraststreifen und den kleinen Flecken Virpazar mit zwei Kulas und Mauern — Kulas sind Türme — die einst errichtet wurden zur Ver teidigung gegen die Einfälle der Türken. Die meist ein stöckigen Häuser schließen sich zu einem großen Platze zu sammen, der auf drei Seiten von- den Flüssen Oraostica und Crumica begrenzt wird, während die sumpfige Ebene an der einen Seite offen daliegt. Der Ort war bei meiner Anwesenheit teilweise überschwemmt, was in Virpazar keine Seltenheit sein soll. Das zurückbleibende stagnierende Wasser erzeugt im Sommer das gefährliche Malariafieber. Diese Gegend gilt auch als die ungesundeste von ganz Montenegro; man sieht nicht selten Gesichtszüge, in denen das Fieber seine Spuren zurückgelassen hat. Auf einem ärmlichen Pfade gelangte ich zum Hafen, denn der eigent liche Weg war überschwemmt. Ich sah zwei kleine Schiffe und balancierte auf einem wackeligen Laufbrette an Bord des einen dieser Dampfboote. In der engen Kajüte wurde ich bald darauf einem Verhör von seiten des Schiffahrts direktors unterzogen; man schien gegen mich, als einzigen Ausländer, argwöhnisch zu sein, und erst unter militärischer Begleitung konnte ich dann die Reise über den herrlichen Skutarisee antreten. Uebrigcns wurde ich von den Beamten höflich behandelt. Der Direktor erzählte mir, daß man des Abends gegen Skutari immer Schüsse aufblitzen sehe und daß eine Kriegserklärung demnächst zu erhoffen sei. In den nächsten Wochen war auch tatsächlich dann der Krieg schon im Gange. (Forts, folgt.) deutsche Sprache, dann erst tritt das plattdeutsche an die erste Stelle, was wohl als Folge des Erscheinens der Werke der großen Plattdeutschen Klaus Groth und Fritz Reuter gelten kann. Die Zahl der überhaupt vorhandenen Dreh orgellieder muß unendlich groß sein. Rätsel. L-ke. Bilderrätsel. Zahlenrätsel. 128486785398 2 10 1159834 3 11 8 S 4 8 10 1 12 8 5 >4 5 9 2 8 6834 12 9638 78 12 41835 10 8 12 14 15 12 IS 15 549534 8 14 1 12 9 8 2 4 9 8 8 14 9 3 4 8 12 9 5 3 14 10 11 5 14 12 8 10 5 15 8 2 4 8 11 3 8 5 4 6 12 8 14 3 4 5 1 13 8 13 6 13 12 5 6 12 898885 15 13 8 12 4 13 14 14 1 13 15 12 8 5 15 12 4 4 3 5 10 1112 13 613 14 15 Ein deutscher Fürst. Dekorationspflanzen Hohes Gut. Kuß in Württemberg. Männlicher Vorname. Soldat. 11 Republik. Stadt in Baden. Kaiserreich. Miiitärabteilung. ertadt in Sachsen. 8 4 Gartengewächs. Fluß in Bayern. Südfrucht. Fisch- Starkes Gift. Südamerikanische Provinz. 3 8 Soldat. Planet. Festung. Waidbaum Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen eines deutschen Fürsten. Dies und Das. Tie Anbetung der heiligen drei Könige. Das für mehr als eine Million Mark von den Mönchen eines spanischen Klosters an das Berliner Kaiser-Friedrich- Muscum verkaufte Gemälde des berühmten Meisters van der Goes ist noch immer nicht dem Käufer ausgeliefert worden, da eine großzügige Agitation danach trachtet, den Kaufvertrag zu vernichten. Jetzt soll der Patronatsherr des Klosters, ein spanischer Grande von altem Geschlecht, der auf der Jagd in Marokko weilt, bestimmt werden, seine Zustimmung zurückzuziehen. Man weiß noch nicht, was er tun wird, wenn er heimkehrt, aber an Bestimmungen aller Art, privaten und öffentlichen, wird schon jetzt das Menschen- mögliche geleistet. Niederdeutsche Trehorgellirder Eine bisher wenig beachtete Art des Volksgesanges, die besonders über die niederdeutschen Gegenden verbreitet war, ist durch Forschungen von Johannes E. Naabe aus Biblio theken, Archiven und Privatsammlungen hervorgezogen wor- den. Er stellte, wie die „Musik" berichtet, fest, daß allein die aus dem 19. Jahrhundert bekannt gewordenen Dreh orgellieder die Zahl 20009 erreichen. Die Lieder hängen meist mit der Tagesgeschichte zusammen und behandeln be sonders die Gestalt Napoleons, die Befreiungskriege, die schleswig-holsteinischen Kriege und den Krieg 1870/71. Bis zunr Jahre 1850 zeigen die Texte fast ausnahmslos die hoch Bifiteukartru-Rätskl. A. 8t. ?ssstc> Dürrn Was ist der Herr? Rätsel. Bei ihm werd's, hofft der Poet Für die große Dramendichtung. Durch erlebt'« fast ein Skandal! Und daS traf ihn wie Vernichtung! An bekam er'S. — Telegramm: „Vor ist's schwer. Arzt komme schnell/ Zu war's, daß der Arzt zu HauS, Und so war er gleich zur Stell'. Auflösung der Scharade in Nr. LO: Eisenbahnzug. Auflösung des Vexierbildes ln Nr. 29: Quer vom Haar der Mutter durch den Bücherschrank. Füße auf'dem Haarknoten der Tochter. Auflösung des Jrrgarten-RebuS in Nr. 20: Arbeit adelt. Richtige Auflösungen sandten ein: Otto Schaumann. Karl Pfefferling. LreSden; F. Mehl, Chemnitz. Verantwortlich: Hauplredakteur Richard Laven. Rotationsdruck der Saxonia-Buchdruckerei. Verlag deS Katholischen PreßveretnS, Dresden-A. Io, Holbeinstraße 46.