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L87b Dit „Epoca" will von einer in Madrid entdeckten R u b l a u ». 10. November. Der Kaiser ist gestern früh 1 preu- mahme los dem Feste Leitartikel, welche die wärmste Sympathie auSdrückten. Bei dem warmfühligcn deutsch.österreichischen Volke entspringt diese ungemeine und aufrichtige Theilnahme nicht bloS auS den nahen ver wandtschaftlichen Beziehungen deS sächsischen Fürstenhauses zu dem eigenen, sondern aus den Erinnerungen an eine trübe Zeit, wo die sächsischen Truppen an der Seite der österreichischen fochten. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet, die sächsische Armee habe durch ihre Tüchtigkeit, vor Allem aber durch ihre DiSeiplin, Gesittung und Bildung in Oesterreich einen geradezu unverlöschlichen Eindruck zurückgelaffen. Zum ersten Male sahen die Orsterreicher Truppen, bei denen auch nicht Einer der Schulkenntnisse ermangelte, die mitten unter nde, daß ihm sei gewesen, wa zehn it seiner en habe, bozmian gespielt r großen r erzielt ffächlich lngaben tozmian ruhrs wurden, ast ent- - Zwei bürgert, andere, Rhein Mitgliedern aus allen politischen Parteien bestehen, darunter auch die Herren Sagasta, Castelar und Ochoa. Dem Plane einer großen Aus- Istellung, deren Gedeihen sür alle Spanier Ehrensache würde, liegt dir Idee einer Versöhnung der Parteien, ihrer Hinleitung auf ein gnnein- sameS Ziel, .augenscheinlich zu Grunde und von diesem Gesichtspunkte auS verdient der Gedanke alle Anerkennung. Allein die Auspicien, unter denen er in das Leben tritt, find seiner Verwirklichung nichts weniger als günstig. Die Anklage gegen Sagasta ist von Seiten der Conservativen dem „Diario" zufolge bereits mit einer Anklage gegen den CorteSpräsidenten Rivero beantwortet worden, welcher als Minister Lösegelder für Freimachung überfallener Personen an andalusische Räuber gezahlt hat. AndereiseiS regen sich die Car listen in Catalonien von Neuem und liefern durch Auffangen der Pofiwagen und Unterbrechung der Eisenbahnen und Telegraphen (am athung ig des wischen 'in der Sayern ,»gleich nmncn utschen r und ;e und Regel- Sank, hrigen äeselbe anden, >0 Fl, ge be- allein einen ht die allene if die später ! m« " an M- das »nein >t er- uden, M- lrag lesen leute ekar« > die aus. llein äme esen nsen wie ver- leise den größten Entbehrungen willig und in vollster Ordnung blieben, und ohne strenge Strafen durch das bloße Wort gelenkt wurden. Ercessl, . „ ... « sächsischer Soldaten, welche doch mitten in der Aufregung und Verwirr- d- MtS. allem 11 Kilometer) sehr ärgerliche Anzeichen «hrcS Vor- ung des Kriege- und dem dringenden Bedürfniß deS Augenblickes so b^densetnS. , ", 7 7 begreiflich wären, sind absolut unbekannt, und noch heute erinnern Verschwörung wissen wahrend andere Blatter von einem bedroh, sich die Bewohner aller Orte, welchen sächsische Einquartierung zu ^en Aufschwünge in der Tätigkeit der Internationale berichten. Theil wurde, der sächsischen Truppen mit besonderem Vergnügen, »Intransigentes ein soclal-republlkanlschtS Blatt Madrid, er- Dieselben sind ihren Wilthen keine Last gewesen, sondern haben ihnen kreistet sich, unter den Augen der Regierung Folgendes zu schreiben: eine Freude bereitet. ES ist das wohl daS Schmeichelhafteste, was »Triumph oder Tod. Lueg oder Schaffst; Alles oder Nichts, von einer Armee gesagt werden kann. — Jeder Zweifel an der recht- D^en, die unS zwingen wollen — den Tod. Denen , die unS bc- zeitigen Vollendung des Riesenwerkes der Weltausstellung ist kämpfen, den Tod. Denen, die unS verrathen, den Tod. Wenn daS jetzt geschwunden, da alle Arbeiten, welche durch die Kälte deS Winters Mver nicht auSmcht -- greifen wir zum Petroleum. Genügt daS fistirt werden müßten, bereits vollendet. Obgleich die Baulichkeiten Petroleum nicht --- nehmen Aw den Dolch. Diese Proclamuung viel größer sind, als bei irgend einer der früheren Weltausstellungen, der Commune in ihrer scheußlichsten Gestalt unter den Augen einer so find sie doch in dem Stadium der Vollendung viel weiter vor- wErchischm wenigstens, daß daS m Spanien gerückt, alS dies zu gleicher Zeit in Paris oder London der Fall war. herrschende Maß von Freiheit kaum noch etwas zu wünschen ubrrg Schon geht man an die innere Ausschmückung der Galerieen, die Be- Wie der „Jndependarce auS Madrid telegraphirt wird, be- ikibung der Wände, die Ornamentirung u. s. w. Die zahlreichen abfich igen die Repub Maner einen Antrag auf Abschaffung der Sela- EiseMhnen, welche jetzt Sachsen mit Böhmen und Oesterreichs Haupt- in den Antillen gegen EnWadigung einzubnngen. Die stabt verbinden, werden sich Concurrenz machen in Herstellung wohl- Sklaven auf Cuba sollen noch drei Jahre bei ihren gegenwärtigen feiler Fahrten zur und von der Ausstellung, welche Wien hoffentlich Herren verbleiben. nicht bloS sächsische Waaren, sondern noch mehr sächsische Gäste bringen iverden. Wie sich die wirtschaftlichen Verhältnisse deS Ostend ent- Petersburg, „ wickeln, dürfte sich gerade doch für die so speeifisch wohlfeile sächsische nach ZarSkoje Sselo zurückgekehrt. — An der Parade, welche am Industrie ein weiter neuer Markt finden, vorausgesetzt, daß"die säch- 11. November Mittags vor dem Kaiser auf dem Maisfelde stattfinden Wen Fabricanten die Bedürfnisse, die Geschmacksrichtung und soll, werden 44 Bataillone Infanterie, 34^ Schwadronen Cavalerie sonstigen Eigentümlichkeiten der orientalischen Völker eingehend studiren^ 106 Geschütze beteiligt sein. wozu ihnen die Weltausstellung eine seltene, wohl nicht zum zweiten .... Male sich bietende Gelegenheit geben wird." Brody, 10. November. Graf Beust stellte sein Landtags- „ O Der zwischen Tripoli und Kon- Mandat wegen verhinderten Erscheinens zur Verfügung der Brodycr ^^p^^er Malta betriebene Sclavenbandel ist sehr lebhaft. Handelskammer, welche heute in außerordentlicher Sitzung den Be- Am lst ein englisches Schiff mit etwa zwanzig Eclaven an « W-, d.m Gr.f-n Bmst d°- « 7. d. M. P k- Italien. schloffen worden, in einem großvezieriellen Schreiben an den Fürsten Die „Italienischen Nachrichten" melden officiös: „Gemäß dem Earl von Rumänien alle Forderungen Midhat Pascha- streng auf. 'ialimisch.schweizerischen Vertrage in der Frage wegen der Gotthard- "A iu erhalten und eS sprechen sich die offinosen Blatter bitter über Bahn ist dec dritte Theil der Tunnel-Arbeiten einer italienischen Ge- dir Anmaßungen deS rumänischen Ministers Costaforu auS. schchaft zu übertragen; aber sowohl die italienischen Ingenieure, welche Griechenland. diese Arbeiten übernehmen sollten, als auch die italienische Regierung Wie der „Jndäpendance" gemeldet wird, hat der griechische Wen die Bedingungen deS Unternehmers Favre für unannehmbar, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Spiliortaki, seine Demis- und verweigern die Betheiligung, wenn der Favre'sche Vertrag nicht sion gegeben und ist Deligeorgis mit der einstweiligen Wahrnehmung 'n wesentlichen Punkten abgeändert wird. Die italienische Regierung der Geschäfte beauftragt. Anlaß dazu scheint der Stand derLaurion - "langt in ^er ausführlichen, an die schweizer Regierung und an affaire zu sein; bekanntlich haben Frankreich und Italien mit Ab- ->s Beiliner Cabmet gerichteten Note die Abänderung des Favre'schen bxuch der diplomatischen Beziehungen gedroht. A-ckages, Gleichzeitig erklärt Italien, an^ " dahn betreffende Bauconvention kündigen zu wollen." ! welche die StaatSregierung ebenso wie daS erzbischöfliche Ordinariat I Kraukretch. erlassen haben, kritisiren und zu Vertheidigern der blutsaugenden Banken Paris, 11. Nov. Bekanntlich ist Herr ThierS zum Schieds- fich aufwerfen. In welchem Tone solche Vertheidigung aber geführt richter in einer seit mehreren Jahren zwischen England und Por- wird, dafür mag die folgende Stelle auS drm „Volksboten" sprechen, tugal schwebenden Streitfrage ernannt worden. Die letztere betrifft Er ruft dem Ministerium zu: „Wenn Ihr im Ernste etwas für daS aber nicht, wie der Telegraph meldete, indische Angelegenheiten, son- BolkSwohl thun wollt, so jagt Juden und Preußen auS, vermindert dem gewisse, an der Ostküste Afrikas gelegene Territorien. die Steuern, beugt der zunnehmenden Theuerung vor und rettet Bayern auS den Fängen deS nordischen AdlerS, denn eher noch soll Frln. Spanien. Spitzeder als die Preußen unser Geld haben."" Zu der Meldung über die für daS Jahr 1875 projectirte spa- I nische Ausstellung ist noch ergänzend hinzuzufügen, daß Marschall Oesterreich. Espartero zum Präsidenten. derselben und ferner zu Viccpräsidcnten Der „Leip;. Ztg" schreibt man auS Wien: „In allen Kreisen der Marschall Serrano, Marquis Ducro, Arrazola und Sallustiano der österreichischen Kaiserstadt wird die goldene Hochzeit deS sächsischen!^ Olozaga ernannt wurden. DaS Aukstellungscomitä soll auS 150 KönigSpaareS mit gefeiert. Die Journale widmeten auSnahmS