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dreifaches Hoch!" Jubelnd und vieltausendstimmig fiel die unüberseh. allem Guten, bringt an den hoffnungSgrünen Ehrentagen für König und Vaterland, welche finden sollten, daß TachsenS Fürst und TachsenS Volk in Liebe und Treue eng zusammenstehen, die Stadt Dresden ein und ung" Mn Ser« der abel: Auf- der ömg seins nder ge!d lhu- irth . rten ölocken- > Nach, chörden samten, m Uni. bst vor »mheit 's Hin ringen. ier zur r statt, re, und ngcftll- stvoller eit M- r, au« n und IS mit dricant er die liaths- Stadt- Hann Land« rn. er« und den all bei- an« der pn. Berlin, 12. November. Der Kaiser ist gestern Abend nach 9 Uhr mit dem Kronprinzen und Gefolge von Dresden hierher zurück« geehrt. Der Kronprinz fuhr noch um 10 Uhr nach Potsdam. Der Kaiser fuhr heute Nachmittag nach Schloß Babelsberg und nahm dann mit den königlichen Prinzen bei der Frau Generalin v Witzleben in Glinike, wie dieS schon seit längeren Jahren zu Martini geschieht, daS Diner ein. Der Kronprinz wird heute Abend nach der Schweiz abreisen. Schachtstoß-s und Senkung der ZimmerungStheile bemerklich gemacht. Trotz der aufopferndsten Thätigkeit der Zimmerlinge bis fast zum letz ten Augenblicke war die gefährdete Stelle nicht zu erhallen und ist deren Bruch am 9 d. M. Mittags ^1 Uhr erfolgt. Menschenleben sind bei diesem Ereignisse glücklicherweise nicht zu beklagen. Ueber den Umfang dcS BruchrS läßt sich vorläufig etwa? Bestimmtes noch nicht sagen. — Ein in hiesiger Scheergasse wohnhafter FuhrweUSbesitzer, welcher bei einer in seinem Hofe stattgehabten. Schlägerei mehrfache Verletzungen erhalten hatte, ist letzte Nacht infolge davon gestorben. — Die hiesigen Schuhmachergesellen haben eine Lohner Höhung Könige die goldene Kette der Hohenzollern und ein Paar prachtvolle Epauletten geschenkt. DaS 3. ostpreußische Grenadierregiment, dessen Inhaber unser König ist, soll künftig den Namen „König Johann" führen. — Der deutsche Kaiser und die deutsche Kaiserin haben gegen die Vertreter hiesiger Stadt ihre Anerkennung und Freude auSgedrückt über die in diesen festlichen Tagen von dem sächsischen Volke so all gemein bekundete Liebe und Treue zu seinem KönigShause und nament lich auch über den Ordnungssinn, den die Bewohner der Stadt Dresden hierbei allenthalben an den Tag gelegt haben. U Dresden, 12. November. Die Festlichkeiten zur Feier des goldenen HochzeitSjubiläumS unseres hohen KönigSpaarcS fanden heute Abend durch einen imposanten Aestzug, welchen der Stadtrath ver anstaltete, ihren würdigen Abschluß. Das Arrangement und die oberste Leitung deS Zuges war der geschickten Hand des Herrn Stadtrath Teucher anvertraut; die Ausführung bewies, daß man in der Wahl Les Leiters einen sehr guten Griff gethan. Unterstützend, namentlich in Bezug auf Detail-ArrangementS, standen ihm zur Seite: der Director der TurnlehrerbildungSanstalt, Herr vr. Kloß, Herr Schuldireetor Heger und Herr Oberlehrer Zähler. Der Zug selbst formirte sich in drei Vom Fuße des Obelisken an der Hofkirche biS in die Nähe des königl. Schlosses zog sich der Initiale Sr. Majestät deS König«, am gegen- überstehenden Obelisken derjenige Ihrer Majestät der Königin hin. Ten dazwischen liegenden Raum füllten weiße Lampions. Der Ein druck, den diese Aufstellung machte, war ebenso ansprechend, wie die Idee dazu eine glückliche genannt werden muß. Die städtischen Be- Hörden hatten eine besondere Tribüne an der katholischen Hofkirche inne. Schon vor vollendeter Aufstellung erschien Se. Majestät der König, mit Militairmantel und Helm bekleidet, auf dem mit rothen Teppichen decorirten Balcon über dem Georgenthor, während Ihre Majestät die Königin und die übrige königl. Familie von den Fenstern au« dem Schauspiel zusahen. Die Feierlichkeit eröffneten die ver einigten Gesangsvereine durch den gefühlvollen Vortrag deS Liedes: „Wie könnt' ich Dein vergessen rc." Herr Hofrath Ackermann brachte hierauf dem Jubelpaare rin dreifaches Hoch auS, indem cr ungefähr sagte: „Dem hohen Jubelpaare, dem allgeltebten, gerechten und weisen Könige, der frommen und milden Königin, den hehren Vorbildern in von 25 Procent verlangt und im Weigerungsfälle einen Sirike in Aussicht gestellt, denselben auch schon theilweise begonnen. besitz-r iesWn eine mgen« , des igliche orden war orden. wobei t ge« üben i deS rächte zahl« f die j be« Abteilungen, jede derselben etwa 12. biS 1800 Theilnehmer umfassend, und geführt von Herrn Lehrer Hrldtncr (l. Zug), Herrn Lehrer Zumpe! bare Volksmenge in^eseS Hoch ein, während auf der Höhe der AugustuS- (2. Zug) und Herrn Director Perthen (3. Zug). Die Verbindung brücke Leuchtkugeln, Girandolen in leuchtendster Farbenpracht und gleich zwischen den einzelnen ZugeommandoS stellten Ehargirte her, wozu! sprühenden Feuergarben den nächtlichen Himmel erhellten, bengalische eine große Anzahl hiesiger Turnlehrer sich erboten. Sie trugen gelbe Rathfeuer das Brückengeländer umsäumte, und elektrische Flammen Schärpen und führten daS Commando über dir einzelnen Vereine und vom Thurme der katholischen Hofkirche herab daS Zaubnbild über- Corporationen. Zug 1 wurde eröffnet durch eine Abtheilung der strahlten. Es war ein überwältigender Augenblick; nach ihm verließ Turnerfeuerwehr mit Fackeln; ihnen folgten Stadibezirksaufseher, dann l Se. Majestät, sich dankend verneigend, den Balcon. Lie Sachsen- das Musikchor deS LeibgrenadierregimentS Nr. 100 „König Johann" Hymne schloß hierauf die Feier auf dem Schloßplatze und mit un- unter Dircction drSHrn.EapellmeisterS Ehrlich. Das Musikchor umgaben! unterbrochenen Hoch. Rufen setzte sich der Festzug in der angegebenin Turner mit Fackeln. Unmittelbar hinter daS Mufikchor traten unter! Ordnung zwischen dem Schloß und der Hofkirche nach der Hauptwache VoUraguvg deS StadtbannerS Stadtrath und Stadtverordnete in derlin Bewegung. Von da passirte er die Sophienstraße, den Postplatz LandhanSstraße rin, woselbst sich beide städtische Körperschaften im!Lie Marienstraß«, den Dippoldiswalder Platz, die WaisenhauSstraße Titzungslocale dcr Stadtverordneten versammelt hatten. Ihnen folgten!und den GeorgSplatz, woselbst er sich nach Abfingung cineS Liedes die theilnehmenden Gesangvereine, die oberen Classen der höheren öffeni- auflöste. Wn und privaten Bildungsanstalten, daS Seminar rc und die Kaufmann« I — Wie man der „Vosfischen Zeitung" auS Dresden mittheilt, schass. Die Marschälle der Kunstgenossenschaft erschienen in mittelalter-! hätte der in HubertuSburg fitzende Bebel kürzlich den Kostenantheil l'chcn Kostümen mit vergoldeten HeroldSbecken, Ms denen der deutsche Adler, seinem HochverrathSprocesse, ein,Drittel der ganzen Proceßkosten, das Künstlerwappen re sich befanden. Die Marschallsstäbe zierten Epheu-I mit 663 Thlrn. berechnet, zur Zahlung zugesertigt erhalten. kmnzr. Den 2. Zug eröffneten wiederum StadtbezirkSaufseher; un- Zwickau, 11. Novbr. (W.) Bei dem Glückauf-Schachte mittelbar hinter ihnen die Capelle des Musikdirektors Puffholdt. Dann des Zwickauer StnnkohlenbauvereinS hatte sich bei ca. 140 M. Teufe, folgte die Corporation der Buchdrucker und eine große Anzahl von namentlich infolge einer vorher nicht zu erkennenden Auswaschung deS Vereinen: der literarische, pädagogische, handelswissenschaftliche Verein, dort auftrrtenden Rothliegenden, eine Bewegung deS nördlichen langen der Verein Gewerbtreibender u. a m. Hieran schlossen sich - einen besonderen Theil ins ZugeS bildend — die Innungen und der Hand- wtrkerverein, welchen daS Musikchor der Pionniere, unter Direktion deS Herrn Direktor Posselt, vorauSging. Den 3. Zug eröffneten abermals StadtbezirkSaufseher mit dem Musikchoc deS 2. Grenadier-Reg. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm"', unter Direktion des Hcrrn Musikdirektors Trenkler. In diesem letz'en Zuge sanden sich in reicher Vertretung dir Mitglieder des hiesigen Gewerbevereins unter Führung deS Herrn Kaufmann Ad Landtagsabgeordneten Walter, die Turn- und Militair-Vereine ver einigt. Dann folgte noch das Musikchor deS Schützen-Reg. Nr. 108 , Prinz Georg", unter Direktion deS Herrn Musikdirektors Girod. Den Schluß bildeten StadtbezirkSaufseher und Turnerfeuerwehr mit Fackeln. Die Aufstellung deS ZugeS und die Vertheilung der angebrannten! Lampions begann nach 5 Uhr auf dem Georgenplatze. Der Zug sor« mirte sich dann weiter auf der JohanniSstraße und begann seinen so lennen Abmarsch über den Pirnatschen Platz, die Landhausstraße, den Neumarkt und die AugustuSstraße nach dem Schloßplatze. Hier erschien die Spitze desselben gegeZ 6 Uhr. Eine Abtheilung von Militair« und Polizeimannschaften hielt den ganzen Platz seit 5 Uhr frei von allem Verkehr und eS verdient wohl anerkannt zu werden, daß die hiesige Polizeibehörde auS den traurigen Erfahrungen, welche man während der Drei-Kaiser-Zusammenkunft in Berlin beim Zapfenstreich ge«! 887Z — Von den fürstlichen Gästen sind bis heute Mittag ferner! macht, Nutzen gezogen und den Festplatz vorher gesäubert hatte, wieder abgereist: der Herzog Georg von Sachsen-Meiningen, der Groß- ehe der Andrang deS Publikums dies nur unter Gefahren für Herzog von Mecklenburg-Schwerin, die Herzoge von Sachsen-Coburg- Leib und Leben gestattete. Während die Fackelträger den ge- Gotha und von Sachsen-Altenburg, sowie der Prinz Alexander von sammten Festplatz umstellten, gruppirten sich die Theilmhmrc oeS Hessen und bet Rhein. ZugeS mit ihren Lampions zwischen den Obelisken und dem königl. — Den „Dr. N." entnehmen wir folgende Mittheilung: Bei Schlosse und zwar dergestalt, daß auS dem gedämpften Lichtmeer die seiner Anwesenheit in Dresden hat der deutsche Kaiser unserem Buchstaben ck und durch 500 grüne Lampions sich henvorhoben.