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8434 kön der hin Fol für prt, tr«l geo nich min bei teä Bl wi letz fü! Nr Ei> erri, wir! Ent Alse alle theil befii trete Prir bei an sich Mai wr mi Ge der me wu sini für Bu der form, braun mit grünem Aufschlag, breiten grünem Streifen an de,; Beinkleidern und goldener Borde an der Mütze. Die Pferde waren durchaus gut aussehende, leichtgehende Thiere. Nach Ausspruch einiger Probe-Paffagiere soll sich's sehr bequem in den Wagen sitzen und ruhig und glatt fahren.) , ... . , . „ . . — Der hiesige social.demokratischt„VolkSbote" schreibt unter»! heute in sofern weniger befriedigend, als der Kräftezustand mehr l beeinträchtigt ist." — Mit heutigem Tage ist ein Decrnnium verflossen, seitdem der König von Preußen den Fürsten BiSmarck an die Spitze der Räthe seiner Krone berief. DaS Organ deS Fürsten, die „N. A. Z", giebt auS diesem Anlaß einen Rückblick auf diese zehnjährige AmtS- thätigkeit desselben und sagt dabei u. A.: „In dankbarer Bewunder ung blickt daS deutsche Volk, mit achtungsvollem Staunen sieht dal Ausland auf die Großthaten, welche Deutschlands Volk einig, mächtig und frei gemacht haben, und mit deren Gedächtniß der Name BiSmarck für immerwährende Zeiten in der Geschichte leben wird" — Der deutsche Botschafter in Paris, Graf Arnim, ist heute Vormittag über Lehrte nach Paris zurückgekeh't. — Der türkische Oberst der Artillerie, Lehmann, ist mit Urlaub Berlin, 24. September. Der Kaiser hat gestern Abends 6 Uhr mit dem Kronprinzen, den Prinzen Carl und August von Württemberg und dem Fürsten Reuß HubcrtuSstock verlassen und ist um 9 Uhr im hiesigen königlichen Palais wieder eingetroffen. Heute schweifte dieselbe nicht nur vom Gegenstände der Verhandlung ab, sondern gestaltete sich auch durch bas gleichzeitige Sprechen mehrerer Redner zu einem solch bunten ChaoS, daß ein Verfolgen derselben zur Unmöglichkeit ward. Daher kam es auch, daß die Gegenstände der Tagesordnung: Wahi deS DtrectoriumS und Feststellung der nächsten Tagesordnung, nicht erledigt wurden. Man wählte schließlich eine Commission von 20 Mitgliedern, die biS morgen sich dieser Aufgabe des: Gründlich und eingehend musterte und prüfte der König Alles, stieg auch an einem der Wagen in die Höhe bis auf's Verdeck und verließ sodann die junge Bahn mit den Ausdrücken der Anerkennung und der Wünsche für das Emporblühen des Unternehmens. Die ver anstaltete Probefahrt ward mit 6 Wagen auSgeführt, die blank und elegant aussahen. Die Conducteure tragen eine kleidsame Art Uni- Prinz Friedrich Carl hat gestern eine JnspicirungSreise nach Ost« Preußen angetreten — Ueber das Befinden deS Prinzen Albrecht ist heute Morgens folgendes Bulletin auSgegeben worden: „DaS Befinden des Prinzen ist nach einer sehr unruhig verbrachten Nacht Vormittags empfing Se. Majestät den Besuch des Prinzen Adalbert, welcher sich vor Antritt einer JnspicirungSreise verabschiedete. — Der selbe mit einigen Worten deS Danke? für die zahlreiche Betheiligung. Sodann theilte derselbe mit, daß mehr als 100 Innungen mit 12,946 Mitgliedern keine Delegirten entsendet, sondern den Dresdener allge Fab, Wied Maß und Wied ihr, vieln demc lung buldi Stril auch Part die r samn Richt ungS sicher wäre sicher deS . vieler „1) ; reiche! von Konstantinopel hier eingetroffen. — Der Wirkt. Geh. Ober-RegierungSrath Wehrmann hat trotz wiederholter Badecuren nicht die gewünschte Stärkung seiner Gesund heit wieder gesunden und sich daher veranlaßt gesehen, seinen Abschied aus dem Staatsdienst nachzusuchen. — D Die neueste Nummer des Arme everordnungsblatteS enthält unter Anderem zwei Verordnungen, die Einführung de? Ge ¬ meinen Handwerkerverein resp. dessen Vorsitzenden mit ihrer Vertretung betraut haben. Ebenso wurde eine reiche Zahl von Anträgen ver lesen, die von auswärts eingegangen sind und gerade kein großes Verständniß der Antragsteller über Zweck und Bedeutung des Hand- werkertages bekundcn. ES waren beispielsweise darunter Anträge wegen Herabsetzung der dreijährigen Muitairdienstzeit auf eine zwei jährige ; ferner Anträge, welche verlangten, der Staat möge die Schulen für sein Eigenthum erklären; oder die Niedersetzung einer Commis sion betreffend, welche darüber wachen soll, daß die Beschlüsse de» Handwerkertages auch zur Ausführung gelangen. Nicht minder fehlte eS an solchen Anträgen, welche den glücklich beseitigten Zunftzopf wieder zu alter Herrlichkeit erwecken wollten. Dieses Quodlibet un möglicher Wünscht und Verlangen gab dem Delegirten auS Bremen Anlaß, in warmer Weise sich dafür zu verwenden, daß die Berath- ungen und Beschlüsse des deutschen Handwerkertages sich lediglich in den Schranken der norddeutschen Gewerbeordnung bewegen möchten. Habe irgend eine Stadt Deutschlands Opposition gegen dir Gewerbe- freiheit erhoben, so sei es Bremen gewesen; aber nachdem nun diese Freiheit da sei, wolle man auch Lie Rehabilitirung deS Gewerbes innerhalb derselben nicht stören. — In ähnlichem Sinne sprach ein Delegirter Münchens, besonders noch betonend, daß der Handwerker- taz nur generelle Gesichtspunkte aufstellen, sich aber vor Allem recht eingehend mit dem Berhältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beschäftigen möge. — Leider gelang eS dem Vorsitzenden nicht, die Debatte stets im parlamentarischen Geleise zu erhalten; vielmehr Deutsches Reich. Dresden. Se. Majestät der König haben geruht, dem vr. mocl Julius Ferdinand Körzinger allhier das Prädicat als Medicinal rath in der 4. Classe der Rangordnung beizulegen und die Annahme und Anlegung nachstehender Ordens - Decorationen nachbenannten Generalen und Stabsoffizieren zu genehmigen und zwar: des k. k. österreichischen Ordens der eisernen Krone 1. Classe dem kgl. General- Adjutanten, Generallieutenant v. Tbielau, des Commandeurkceuze) des k. k. österr. Leopoldordens dem königl. Flügel-Adjutanten, Obersten von Dziembowsky und des königlich preußischen Kronen-Ordens 3. Classe mit dem rothen Kreuze auf weißem Felde am Erinnerungs- bande dem Commandanten der Militair-Straf-Anstalt Major z. D vr. Naundorff. — Der Privatdocent vr. Ernst Friedrich Wenzel in Leipzig ist zum außerordentlichen Professor der Medicin an der Universität daselbst ernannt worden. — 24. Septbr. Wie der „Dr. An;" heute versichert, soll nun die Pferdeeisenbahn bestimmt am Donnerstag früh 6 Uhr dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Gestern Nachmittag hat S? Majestät der König infolge einer Einladung der Direktion die Bahn und ihre Einrichtungen besichtigt und eine kurze Fahrt auf derselben j l- .. „ unternommen. (Den „Dr. N." entnehmen wir hierüber noch Folgen-1 unterziehen soll Nächste Sitzung morgen Vormittag 10 Uhr. setz keine rückwirkende Kraft habe, und erklärt, daß eS auf keine Schwie-I jf Dresden, 24. Septbr. Im festlich deeorirten Saale der rigkeit stoßen würde, der Kammer ein darauf bezügliche- erläuternde» Societät fand heute Abend die Vorversammlung deS allgemeinen Gesetz vorzulegen, obwohl die Regierung die Vorlage eines solchen für deutschen Handwerkertages statt. Der Vorsitzende deS DreS- unnütz erachte. dener allgemeinen Handwerkerverein», Herr Steinmann, eröffnete die- RewsAork, 23. Septbr., Abend». (Schlußcourse.) Höchste Notirung deS GoldagioS 14z, niedrigste 13z, Wechsel auf London in Äold 107z, Goldagio 14z, Bond» äe 1885 114z, neue 110z, Bonds äo 1865 114, Em-Bahn 53z, Illinois 133, Baumwolle 17. d. M.: Ein Steuermahner imGesängniß. Vergangenen Freitag Mittag stellte sich im hiesigen kgl- Arresthause ein Steuerbote des löblichen Rathes zu Dresden ein und verlangte dringend den inhastirten Redncteur des „Bolksboten", Oliv Walster, zu sprechen. Als Walster, ganz erstaunt, was der Rath im Gefängnis von ihm noch wünschen könnte, in die Arresthauswache kam, präsenttrte ihm das einnehmende Wesen eine Zahlungsauslage wegen Bezahlung von 1 Thlr. 15 Ngr Personal-, 9 Ngr. Schutzverwandtensteuer sowie 7 Ngr. durch diese Zahlungs-Auf- lage erwachsene Kosten für ersten Termin 1873. Diese wohlgemeinte Anmulhung beantwortete Walster am andern Tage unter Rücksendung der Zahlungs-Aus lage wie folgt: „An des löblichen Rathes zu Dresden zweite Abtheilung. Die Energie des löblichen Rathes zu Dresden im Steuereinnehmen ist zwar genugsam bekannt, daß sie aber selbst durch die Thürcn des Gefängnisses reicht, mußte ich gestern durch die beiliegende Zahlungsauflage in Erfahrung bringen. Seit Ende Mai befinde ich mich im Gewahrsam des k. Bezirksgerichts, und ich frage, wovon soll ich jetzt Steuern bezahlen und wofür? Meine einzigen Bezüge (einige Unter stützungen abgerechnet, die ich von meinen Freunden erhalten) sind etwas in Master gekochtes Gemüse und so viel trockenes Brot, daß ich drei Viertel davon verkaufen könnte, wenn zu Handelsoperationen Gelegenheit geboten wäre. Per sonalsteuer bin ich um so weniger verpflichtet zu zahlen, da ich jetzt keine Person, sondern Sträfer mitten unter Dieben, Einbrechern, Meineidigen, Urkundenfälschern, Kümmelblättchenspielcrn rc- bin, auch bedarf ich hinter Doppeltbüren und Doppel gittern als Schutzverwandter zur Zeit der Stadt Dresden nicht. Ich hoffe, der Eiche Rath wird unter solchen Umständen von einer Steuerentnabwe bet mir abfehen und zeichne hochachtungsvoll August Otto-Walster." ' 18§, Mehl 7 D. 60 L., rother FrühjahrSweizen 1 D. 65 L., rasfin. Petroleum in New-Bork pr. Gallon von 6z Pfd. 24z, raffln. Petroleum inVbiladrlphia pro Gallon von 6z Pfd. 23Z, Havanna-Zucker Nr. 12 9z. * Leipziger Börse, 25. Sept. Leipzig-Dresd. Eisenbahn-Actien 247z G„ Allg. deutsche Lreditanstalt zu Leipzig 184) G., Sächsische Bank 167 G., Leipziger Bank 139; G-, Oberlausitzer Bank 109 G., Oesterr. Banknoten 91Z G- (18 Ngr. 2z Pf.). Platt und geschäftslos. * Berliner Birst schwach. Wiener Börse matt.