Volltext Seite (XML)
1993 Beilage z« No. 182 der Bautzener Nachricht««. Donnerstag, -ev 8. August LSTL. 1. I. Abtheilung a 2 2. im Stalle Nr. 11 14, so Pfd. Phosphorsäurc und 12, bei dem sich gerade 8,»« Pfund und den im Statt Nr. 12 10,41 Pfd. Phosphorsäure und 61,«o Pfd. Kalkcrdc verabreicht worden. Das Gewicht der Thiere betrug: 395 Pfd., somit 1 Thier durchschnittlich circa 202,s, ein Alter von 8 Wochen. Alle geschrotener Gerste und Schlickcr- fast die 5,sfache Menge Phosphorsäure und die fast schließlich im Stall 12, wo die Thiere durchschnittlich 377 404 323 4 fache Kalkerde und nur ein Gewicht von Thiercn Kalkcrdc während des ganzen Versuches in den 153 Tagen, bis zum Alter der Thiere von 199 Tagen ergeben haben, sondern die während der einzelnen Versuchs-Perioden, welche durch die Menge der verabreichten Futterstoffe er halten sind, so stellt sich das Resultat noch etwas anders, wie dies die folgende Tabelle zeigt: Nach den Untersuchungen von L-awos und Vilboi«, durch welche bei sorgfältiger Ausschlachtung die Menge von Fleisch, Knochen und Blut genau bestimmt war, berechnet sich bei einem Thiere von 200 Pfd. die Menge der Phosphorsäurc zu 2,si Pfd. und die der Kalkcrdc zu 2,8« Pfd. Indem Futter ist den Thieren somit eine weit größere Menge beider Körper ver abreicht worden und zwar bei Stall 7 und 8 fast die sechsfache Menge von Phosphorsäure und die 4^fache Menge Kalkerde; im Stall 9 und 10 Thiere im Gewicht von 69 Pfd. mit der Gerste entsprechend ihrer Schwere und Freßlust und zwar im Anfang H, rcsp. H und H Pfd. mit allmählicher Steigerung auf 4 Pfd. Das Futter wurde täglich abgewogen und Morgens um 6 Uhr, Mittags um 11 Uhr und Abends um 6 Uhr verabreicht. Die Thiere wurden ferner aller 4 Tage um 11 Uhr vor der Fütterung gewogen; der Futtertag dauerte von 11 Uhr früh bis 11 Uhr früh. Die verabreichte Menge von phosphorsauerm Kalk betrug pro Thier und pro Tag iz Loth; gemäß der Zusammensetzung des phosphorsauern Kalkes erhielten somit 2 Thiere täglich 15,» 7 Grm. Phosphorsäure und 19,2» Grm. Kalkerde. Leider können hier nicht die gesammten Resultate der Versuche, sondern nur die allerwichtigsten in Zahlen ausgedrückt werden. Die folgende Tabelle zeigt daher zunächst nur die Zunahme während des ganzen Versuches und die daraus berechnete tägliche Zunahme per 2 Thiere. Vom 21. Juni bis zum 10. November 143 Tage Vom 1. August bis zum 10. November 102 Tage 8 2,51 10 2,89 im Stall Nr. 9 10 11 12 die Zugabe von phosphorsauerm Kalk so sehr bewährt hat, nicht hat auf- genommcn werden können, wcil hier hätten andere Perioden gewählt werden müssen. Wir sehen hier, daß bci den kräftigen Ferkeln in keiner Periode eine Wirkung des phosphorsauern Kalkes zu verzeichnen ist, während dieselbe bei den weniger kräftigen in allen Pcriodcn hcrvortritt. Ist der Einfluß des Phosphorsauern Kalkes bei schwächeren Thieren bereits in den beiden ersten Perioden bemerkbar, so tritt derselbe bei der dritten noch um so mehr hervor, dasselbe ist in der vierten und fünften Periode der Fall. Die Zu nahme bci den anfänglich ganz schwachen Ferkcln im Stalle Nr. 11 über steigt die der kräftigsten Ferkel noch uni 4 Pfd. Wenn hiernach die günstige Wirkung der Gabe von phosphorsauerm Kalk bei der Aufzucht schwacher Ferkel unverkennbar ist und zwar bei einem Futter, wie das bei dem Versuche verabreichte, so tritt uns hier eine eigen- thümliche Thatsache entgegen. Während der Versuchs^Periode haben die Thiere im Stall Nr. 7 und Stall Nr. 8 durch das verabreichte Futter 15,is Pfd. Phosphorsäure und 9,41 Pfd. Kalkerde erhalten; die je zwei Thiere waren im Stall Nr. 7 421 Pfund und Stall Nr. 8 425 Pfund schwer, somit ein Thier durchschnittlich 210 Pfd. Den Thieren im Stall Nr. 9 und Nr. 10 war durch das Futter 14,«9 Pfd. Phosphorsäure und 9,99 Pfd. Kalkerde und schließlich den Mttthetluugen von der Versuchsstation Pommrttz. Versuche über die Wirkung de- phosphorsauern Kalke- bei der Auszucht der Ferkel. .Anschließend an die früheren Versuche über den Einfluß des phosphor- saucrn Kalkes bei der Aufzucht der Ferkel, welche ein günstiges Resultat ergeben hatten, ist im Jahre 18^f noch ein solcher Versuch gemacht worden. Zu diesem Versuche dienten 12 Ferkel von derselben Mutter an dem selben Tage geworfen, ein Kreuzungs-Product von Groß-Uorkshire und Suffolk und zwar soweit zu erfahren j und j. Diese Ferkel waren in der körperlichen Beschaffenheit verschieden entwickelt, weshalb sie für die Vcr- suchsfrage besonders geeignet erschienen. Es waren 4 ganz kräftige Thiere, 4 etwas schwächere und 4 ganz schwache. Dieselben wurden in drei Ab- theilungcn ü 4 Thiere in der Art aufgestellt, daß jede Abtheilung 2 Nntcr- abtheilungen ä 2 Thiere hatte. Bei jeder Abtheilung bekamen nun je 2 Thiere eine Zugabe von phosphorsauerm Kalk und 2 keine, so daß somit der phosphorsaure Kalk 2 kräftigen, 2 etwas schwächeren und 2 von den ganz schwachen verabreicht wurde, während die andern Thiere der Abtheilung eine Zulage desselben nicht erhielten. Dies war der ursprüngliche Vcrsuchsplan, der aber bci den ganz schwachen Thieren später insoweit geändert werden mußte, als den 4 Thieren dieser Abtheilung ebenfalls phosphorsaurcr Kalk gegeben werden mußte, da die 2, welche nach dem Versuchsplan keinen erhalten sollten, so zurückblieben, daß man fürchten mußte, sie würden eingehen. , Ich ließ deshalb diesen 2 Thieren auch phosphorsauern Kalk geben, um zu sehen, inwieweit derselbe kräftigend auf die Thiere einwirkc. Diese 2 Thiere waren die schwächsten des ganzen Wurfes. Die Thiere waren hiernach in folgender Weise aufgestellt: 185,s, 202,o, 161,s. 161 Pfd. hatten und wo sich nach der Angabe von ibavvos und Oilbers die in denselben vorhandene Menge von Phosphorsäure zu 2,os und die der Kalkerde zu 1,si berechnet, an Phosphorsäure die 5,1- und an Kalk erde die 3, s fache Menge. Trotzdem hiernach im Futter die zur Knochen- bildung erforderliche Menge von Phosphorsäurc und Kalkerde auf da- Reichlichste in der 5—Sfachen Menge verabreicht worden ist, sehen wir bei Die Thiere hatten bei der Aufstellung Thiere erhielten dasselbe Futter, bestehend in. milch, und zwar von letzterer » Thier 5 Kannen — 10 Pfd. und von Aus diesen Zahlen entnehmen wir, daß bei den kräftigen Ferkeln eine Wirkung der Zugabe von phosphor sauerm Kalk nicht sichtbar hcrvortritt, daß dagegen bei den schwachen Ferkeln die günstige Wirkung der Zu gabe von phosphorsauerm Kalk sehr wahrnehmbar ist. Vergleichen wir indcß nicht nur die Gewichtszunahmen, welche sich Nr. 363 Nr- 327 : Nr. 7 mit phosphorsauerm Kalk Nr. 8 ohne phosphorsauerm Kalk Nr. 9 mit phosphorsauerm Kalk Nr. 10 ohne, phosphorsauerm Kalk Nr. 11 mit phosphorsauerm Kalk Zu derselben sei noch bemerkt, daß hier Stall Mit phosphorsauerm Kalt Ohne phosphorsauern Kalk Dauer. Gesammt- Zunahme Pid. täglich Pfd- Gesammt- Znnahme Pfd. täglich Pfd. Nr. 7 352 Nr! 9 2,4« 344 Nr. 11 2,41 367 Nr. 12 2,57 263 ! 2,58 b do. „ „ 6 5 „ ohne s H n do. „ 51 „ mit : phosphorsauerm b do. „ 50 „ ohne , Kalk. m. a do. „ 37 „ mit b do. ,, ,, „ 25 „ mit ' Vom 21. Juni bis 24. August, 65 Tage Zunahme Vom 1. Juni bis 28. August, 69 Tage Zunahme Vom 1. Juni bis 13. Septbr., 85 Tage Zunahme Vom 1- Juni bis 25. Septbr-, 97 Tage Zunahme Vom 1. Juni bis 10. Novbr., 143 Tage Zunahme Summa täglich Summa täglich Summa täglich Summa täglich Summa täglich 153 2,85 164 2,38 207 2,44 238 2,45 352 2,46 156 2,40 166 2,41 218 2,56 247 2,55 363 2,54 149 2,89 161 2,33 202 2,38 238 2,45 344 2,41 143 2,20 153 2,22 195 < 2,29 222 2,29 327 2,29 160 2,46 172 2,49 215 2,53 253 2,63 367 2,57