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1991 >r Der« i Hoch, rd die- tl Lord bet den nee er- er Zeit bind- arzen l deS ien be» bt, daß dernisse Händen sirojret, n auch itlichen eeretair Partei ahlen irischen i. e über Ein Glichen n der Heinen nischen ibsolut in der rksam. ensaliS ü eine ft, die , vom häftigt halten, serliche tischen ; ver« et das rn im e. neteu anlagc, Ran ff!, wegen lcgium -erweit anstelle z von legium gegen ligung Vcr- ch den hloffen und eine weitere Bewilligung seiner Zeit durch den Stadtrath nicht nacb- gesucht worden ist. Die vom Stadtrathe gewünschten Erläuterungen zu dem diesseitigen Gut achten und den Beschlüssen in der Gehaltsaufbesserungs-Angelegenheit wurden vom Collegium ertheilt und die Vorlage der hiernach zu formulirenden künftigen Gehaltstabelle seiner Zeit zur schließlichen Genehmigung erbeten. Die Revisions-Gutachten der I.'II,, III, IV. und V. Rechnungssection zu der Schäffer'schen Gestiftsrechnung pro 1871; zur Salarien - Lassen- rechnung pro 1871; zur Hering'schen Gestifts-Rechnung pro 1871; zur Gewerbschul-Cassenrcchnung pro 1871 und zur Kämmercischuldentilgungs- Casscnrcchnung pro 1871 werden vom Collegium adoptirt, ebenso die An träge der II. Rechnungs-Sektion zur Substantial-Fond-Rechnung pro 1871, „die Prüfung der Rechnung des Substantialvermögens so lange als unaus führbar zurückzuweisen, bis das wiederholt verlangte Verzeichniß des Sub- stantial - Fonds beigegeben sein wird, und zugleich an den Stadtrath die Anfrage zu richten, ob und bis wenn derselbe diesem Desiderio abzuhelfen gesonnen ist?" — genehmigt, endlich auch der, mit Rücksicht auf die mannigfachen Neubauten und baulichen Veränderungen, ausführlich motivirte Antrag : „den Stadtrath zu ersuchen, die Revision der städt. Bauordnung schleunigst vorzunchmen und bis zur nächsten Sitzung des Stadtverordneteu- CollegiumS über die deshalb zu thuenden Schritte Mittheilung zu machen", angenommen. Bautzen, am 2. August 1872. Reinhardt l., St.-V.-Vorsteher. Vermischtes. — -8 Taubenheim, 6. August. Der im Bautzener Seminar ge bildete Lehrer Herr Hermann Zumpe von hier ist zuverlässigen Nachrichten zufolge als Kapellmeister am Vaudeville-Theater zu Leipzig engagirt. — Breslau, 4 August. Das vorbereitende Comitö erläßt jetzt die Einladung zur XXII. General-Versammlung der Katholiken Deutschlands, welche in den Tagen vom 9. bis 12. September hier abgehalten werden soll. — Am 6. August in Leipzig eingegangene Briefe von Mitgliedern des Leipziger Turnvereins bezeichnen das Bonner Turnfest als vollständig ver unglückt. „Tag und Nacht Regen", heißt cS in einem Briefe, „der Schmu liegt massenhaft, in den Zelten müssen wir auf nassem Stroh schlafen un Privatquartiere sind nur gegen theurcs Geld zu bekommen, für ein Bett wird pro Nacht 1 bis 1H Thlr. verlangt. Die ganze Bevölkerung benimmt sich kalt und zurückhaltend, der Festzug marschirte wie ein Regiment Sol daten durch die Stadt, kein fröhlicher Zuruf, kein Willkommen, nur ganz vereinzelt ein wehendes Tuch. Alles reist heute, Montag, wieder ab, um die Zeit wenigstens noch zu einigen lohnenden Ausflügen zu benutzen, kurz, das Fest ist vollständig ins Wasser gefallen." Der Ton der übrigen Briefe schließt sich dem eben citirten allenthalben an. — Ueber den Turntag ist noch zu bemerken, daß die Wahl zum engeren Ausschuß der deutschen Turner- schast wieder die nachstehenden bewährten Namen ergab: Georgi aus Eß lingen, Vorsitzender, Or. Götz aus Lindenau, Geschäftsführer, vr. Lion und Or. Friedländer aus Leipzig und Or. E. Angerstein aus Berlin. — Graz, 5. August.- Sämmtliche Maurer striken; gegen die stri- kenden Zimmerleute und Maurer wurden energische Maßregeln vorbereitct — Brody, 5. August. Die hiesige Flachsspinnerei ist gestern total abgebrannt. Die befürchtete Explosion der Kessel wurde verhütet. — (Explosion.) Am SO. vorigen Monats explodirte der Kessel des Dampfers „James Malburn" auf dem oberen Mississippi, tödtete 15 und verletzte mehrere andere Personen. — Paris, 4. August. Nachrichten aus dem Süden berichten von Ueberschwemmungen der Garonne und anderer Flüsse. — Aus Rom wird berichtet: Die andauernde täglich auf 33 Grad und darüber steigende Hitze hat, was eben fortkommcn kann, aus Rom fortgetrieben, hinaus ins Gebirge nach Albano oder Frascati oder Rocca di Papa oder Tivoli. Nicht die Höhe des Thermometers, die ja nicht be deutend diejenige in den HundStagcn bei uns übersteigt, ist es, was das Au-Harren in der Stadt jetzt so schwer macht, sondern der Umstand, daß diese Hitze den ganzen Juni, Juli und August über täglich auf uns herab- brennt, ohne daß in all dieser Zeit auch nur ein Tropfen Regen fiele. Diese anhaltende Gluth, welche die Kühle auch aus ihrem letzten Versteck hinaustreibt, verbindet sich dann weiter mit der verderblichen Fieberlust, welche aus der Campagna aufsteigt. Schaut man des Morgens vom Ge birge nach Rom herüber, so bedecken die Dünste in Form eines dichten grauen Nebels die ganze weite Landschaft und die Stadt in ihrer Mitte, und erst gegen acht Uhr vermag die höher steigende Sonne sie zu ver scheuchen. Wie jeden Sommer, so find denn auch jetzt wieder die Spitäler von Kranken gefüllt; besonder- das große Spital von San Spirito ver mag kaum alle Fieberkranken zu fassen, die täglich anklopfen. Kürzlich wurden an einem Tage über hundert derselben ausgenommen. Die gastrischen Fieber und vor Allem die Perniciosa haben meist tödtlichen Ausgang, manchmal innerhalb weniger Stunden. — Warschau, 4. Aug. Die Fabrication und Verbreitung falscher Rub el sch ei ne wird noch immer in großartigem Maße betrieben. In Wirballcn wurde unlängst eine aus Frankreich kommende Frau von Dobro- wolka verhaftet, bei der eine Menge dieses falschen Fabrikats vorgefunden worden. In Odessa wurde vor Kurzem ein Packet mit 10,000 falschen Rubelscheinen in Beschlag genommen, da- unter der Adresse eine--dortigen Banquiers aus Alexandrien in Egypten angckommen war. — Amtlichen Nachrichten zufolge sind die littauischen Gouvernements, mit Ausnahme von Mohilew, sowie sämmtliche Gouvernements des Königreichs Polen von der Choleraepidemir noch unberührt. — Die,,Wiener MedicinischrWochenschrift"schreibt: „Man erzählt uns in vollem Ernste, daß der StadtpH ysikus zu Karlsbad in Böhmen jüngst um eine Erhöhung seiner Bezüge und lebenslängliche Anstellung (ingeschritten ist; der Bürgermeister würdigte das Verlangen des Petenten und ge nehmigte seine bescheidenen Forderungen in einer höchst anerkennenden Zu- schrift." (Zur Würdigung des Vorstehenden darf aber nicht vergessen werden, daß zu Carlsbad die Aemter des Bürgermeisters und des Stadlphysikus i» Einer Person sich vereinigen.) — Der Magistrat von Nürnberg hat kürzlich beschlossen, eine neue Straße mit dem Namen „Eilgutstraße" zu bezeichnen, dagegen die beantragte Benennung „Sedanstraße" als an Chauvinismus erinnernd verworfen. In einem Nürnberger Blatte schlägt nun ein Spaßvogel folgende Namen zur gelegentlichen Verwendung für Ncuanlagen vor: „Rccommandirte Bricfstraße", „Ordinaircr Frachtgulplatz", „Briefbeutel-Anlage", „Nachnahme-Höfchen", „Ab gehendes Güterschupfen-Gäßchen", „Frankirte Kreuzband-Gasse", „Gepreßter Hopfen-Square", „Desinficirte Canalstraße", „Telegraphische Filialstraße", „Beschleunigter Schulrathsweg" u. s. w. Volks- und LaudwirthschaftltcheS. Zwickau, 5. August. Gestern hielt hier der 6. Verbandstag der Schutzgemeinschaften für Handel und Gewerbe im decorirten Saale des Badegartens seine Versammlung ab. Hr. Bürgermeister Streit bewillkommnete Namens der Stadt die Versammlung, und ein Theilnehmer aus Dresden dankte für die gastliche Aufnahme, in ehrender Weise der Be deutung der Stadt Zwickau gedenkend. Nach Erledigung der Vollmachts- frage wurde die Präsenzliste festgestcllt, und es waren nach derselben ver treten 32 Ortschaften mit 5985 Mitgliedern. Zum 1. Vorsitzenden wurde Hr. Guten aus Leipzig, zum 1. Stellvertreter Hr. Holm v. Bose von hier und zum 2. Stellvertreter Hr. Köppen aus Berlin ernannt und dann zu den Deputationswahlcn verschritten. Berliner Viehmarkt. Am 5. August a. o. wurden an Schlacht vieh zum Verkauf aufgestellt: An Hornvieh 1720 Stück. Nachdem laut polizeilicher Bekanntmachung wegen Transports wiederkäucnden Schlacht viehs Sicherhcitsmaßregeln verordnet und inne zu halten find, war da- heutige Geschäft schleppender als gewöhnlich, indem die Verkäufe nach den Rheinlanden rc. weniger umfangreich waren, beste Qualität wurde mit 17 a 18 Thlr., mittel 14 Ä 15 Thlr., ordinair 11 a 12 Thlr. pr. 100 Pfd. Flcischgcwicht bezahlt, doch blieben eine Anzahl Rinder unverkauft. — An Schweinen 4826 Stück. Obgleich die Zutrifften stärker als seit einigen Wochen waren, so wurden doch auch bedeutende Exportgeschäfte ausgeführt, wodurch sich rege Kauflust zeigte, und beste feine Kcrnschweine mit l 8 a 20 Thlr. pr. 100 Pfd. Fleischgewicht bezahlt, und die Bestände aufgeräumt wurden. — An Schafvieh 23,467 Stück. Die Preise für schwere und fette Hammel halten sich unverändert hoch, wogegen Mittelwaare, welche in weit größerer Anzahl an den Markt kommt, selbst 'zu gedrückten Preisen eine nicht unbedeutende Anzahl nicht räumen konnte. — An Kälbern 959 Stück, wofür sich bei lebhaftem Verkehr annehmbare Preise ergaben. * Trautenau, 5. August. Vom heutigen Garnmarkte ist gegen die Vorwoche keine Veränderung zu berichten. Der Markt war vollzählig icsucht; die Geschäfte erreichten zu nachstehenden früheren Preisen mäßigen Umfang: TowNr.10.L73, Nr. 12.L65z, Nr. 14.L59H, Nr.16.L56z,Nr 18.L53, - 20.L51H, - 22.L491, - 25.L471, - 28.L45ss, - 30.L441 Gulden pro Schock, Line Nr.30.L45Z, Nr.35.L41j, Nr.40.L37l, Nr. 45. L36, Nr.HH.L35l Gulden pro Schock. Durchschnittlich Ziel 4 Monate, per Cassa 2 H Skonto.