Volltext Seite (XML)
1806 an «csirer AmtsNell« sich einjiifinden, auch werden alle Criminak- und Polizeib-böedcn ersucht, die Wemme im Betrcfflin-Ssalle auf diese Vorladung aufmerksam m machen und cnispreckende Nocknicht anher zu geben- ' «öni-lildes Gen-bt-amt Bauten, am 10. Juli 1872 Schluekwerdev, Commiss.-Rath, t. v. Rcitner. D i e b ft ä h sl Am ü. d. M- Nachmittags ist aus einem Wagen, weiter im Hole des Kretschams ,u KönigShain gestanden, ein stwar,lederne» Portemonnaie mit ar Spschwerstem Strbldügel, in welchem sich o) eine 10-Hälen«« Leipziger Banknote von weißlichem Papier, b) vier Ksnigl. Süchi- C>ffendilltts L 5 Tblr., ans deren einer Rückseite der Name Hauke mit schwarzer und eine Nummer mit rötvlicher Dinte geschrieben gewesen, °) zwei dergl. ir I Tblr-, ä) ein harter Zwei hrlerftück, °) ern Freiberger BcrgmannSthaler, 0 gegen 12 Ngr. in vc s»ievenen kleinen Mün sorten, x) eine Bricsmarke zu 1 Ngr. und b) ein vierblätterigeS Kleeblatt be funden, entwendet worden, was zu Wiedererlangung des Gestohlenen un» Entdeckung des Diebes «"durch bekannt gemacht wird. Ostrid, am 13.Juli 1812. Das Königliche G e r i ch t s a m t. Riedel. Von dem unterzeichneten Königlichen Ger chtsamte soll Vcn 7. August l. I.. Vormittags 11 Uhr, das zum Nachlasse Johan« Hanuschke's in Zescha gehörige Bauerout No. 15 des Brandkatasters urd Fol. 32 des Grund- und Hypothek nbuts für dasizen Orh welches einen F'acheninholt von 34 Hektar 15 Ar hat und mit 538.47 Steuereinheiten beleat ist, unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an O't und Stell- im Nachlaßgrundstücke versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den an hiesiger GcnchWclle und in der Schänke zu Zescha aushängendeu Anschlag hierdurch bekannt gemacht wied. Königswartha, den I.Juli 1872. Königliche« GertchtSamt. «eurer. Sudha st ationspatent. Die dem Gärtner Georg Simmattk gehörige Windwüdle Hypotbeken-No- 24 zu Zimpel, enthaltend eine der Grundsteuer unterliegende Fläch« von 5 Hektar V4 Ar 80s^M., veranlagt zur Grundgcucr mit eirem Reinerträge von 8.96 Tblr- und zur Gebäudesteuer mit einem Nubungswerthe von 8Thlr., soll am 28. Erptember 1872. Nachmittafts 2z Uhr, im Enihtrtagelokal zu Greb« im Wege der nothwineiaen Subhaitalion verste'gcrt und das U theil über die Ertheilung des Zuschlags am 3V. Ssptember 1872, Mittags 12 Uh-, an hiesiger EcriäMtcllc verkündet weiden. Der Auszug aus der Stcuerrolle, der Hypothekenschcin und andere das Grundstück betreffende Nachweisung:", sowie di« Kaufebedingungcn sind in unserm Prozeß Büreou einzuscben. Alle Dies nigcn, welche Eigentbvm rdcr arderweite, zier Wirksamkeit acgen D itte der Eintragung in das Hypotbckenbuch bedürfend«, aber nicht eingetragene Rcalrcchte geüerd zu mawrn baden, w-rden ausg-toidcrt, ihre Ansprüche zur Vermeidung der Aussch.ießung spätestens im Verslcigerungs-Termine anzumelde«. Rothenburg O.-L, den 10. Juli 1872. Könrfll. Krers-lAertchl. Der Subhastationö-Richtcr. Hannover, 17. Juli. (W. T. B) Zum Vorsitzenden des Ausschusses für den Schützenbund wurde Sterzing wicdergcwählt In den Bundesvorstand wurden Wiener (Wien), Fabricius (Frankfurt). Hruschilv sBremen) und Mütermryer (Heidelberg) gewählt. Die fünf hiesigen Wahlen sind auf die nächste Woche angesiyt. - Bern, 17. Juli (W. T «.) Der Narionalratk ist dem Abschlusse des Ständcrathcs wegen Berwilligung von -100,000 Francs süc Organisation der Eetheillgung an der Wiener Ausstellung bei- getreten, hat aber den vom Ständerathe bewilligten Betrag von 30.000 Francs zur Unterstützung solcher Arbeiter, welche die Ausstell ung besuchen wollen, auf 60,000 Franc« erhöht. Brüssel, 17. Juli. (W. T. B.) Der Strike im Borinage hat nunmehr bedeutende Dimensionen angenommen. Mehr als 10,000 Arbeiter sind bei demselben detheiligt. Von hier sind GenSdarmen und von Mons Truppen dorthin abgesandt, weil Ruhestörungen befürchtet werden. Bttsaresl, 16 Juli. (W. T. B.) Oberst ZaganeScu ist als Gcmralmspcclor der Nationalgarde wieder entlassen und Oberst Calo- tcscu interimistisch mit diesem Amte beauftragt worden. Kouslavlittovcl, 16. Juli. (W T. B) Sicherem Vernehmen nach hat die Regierung dem armenischen Expatriarchen Hassun den formellen Befehl ertheilt, das Land zu verlassen Die Abreise Hassun's dürste noch heute erfolgen. Aden, 8. Juli. (W. T B.) Der englische Dampfer „Parnassus' ist auf der Fadil von China nach London am 4. dss. Mts. bei Cap Gardafui gescheitert. Die Bemannung deS Schiffes ist gerettet und hier angekommen. Man besorgt die Plünderung der Lad ung durch die Einzebornen. NelvrAorl, 16. Jali. (W, T. B.) Die neu eingesetzte Ver waltung der Eric-Eilenbahn hat eine strenge Untersuchung all.i unter der früheren Verwaltung Goulds für die Gesellschaft abge schlossenen Contracte beschlossen. * LersMtS, 18.Juli. In der heutigen Sitzung der National versammlung verlangte Herr Thier« im Geg-nsatz zu dem Bc- .richteistatter der Kudgttcommission, welcher zur Herbeiführung des Gleichgewichts im Budget die Votirung von 135 Millionen für die Aimee als ausreichend bezeichnete, 200 Millionen und führte aus, Ersparnisse würden daS Herr desorgamsiren. Thier« bemerkte, ei wünsche, nur ernsthaft« Männer möchten die Tribüne besteigen Eine Stimme von der Rechten verlangte vom Vorsitzenden den Ord nungsruf gegen Herrn ThierS, welcher weiter bemerkte, daß er keine seicht zu erreichende, aber Frankreich hintergehende Popularität suche und niemals vor der Vertrauensfrage zmückschreck'. Er sei bereit, die ungerechten Angriff« der Opposition zu beantwotten. Die Versamm lung möge bedenken, wie gefährlich sitzt, wo man den Cr.dil Europa'« beanspruchen wolle, ein Regierungswechsel sein würde. (Große Erregung) Deutsches Reich. Nieder.Cunnersdorf, 17. Juli. Diesen Morgen fand man in l iaem Schuppen keS Bauerguts Cat «Nr. den Lumpen- sammler Friedrich Wilhelm Hanke von Neu salz«, auf dem Gc- sicht liegend, todt auf. Hanke, ter ten Trunk liebte, litt häufig an heftigen Krampfzusälltn und mag bei einem solchen vom Tode über rascht worden sein. O Dresden, 17. Juli. Die französische Rea'erung läßt dermalen die aller fünf Jahre statlfindende, im Jrhre 1871 fällig ge wesene, dcs Krieges wegen aber unterbliebene Volkszählung vor- nehmen, bei welcher auch diejenigen französischen Staatsangehörigen mit gezählt weiden sollen, welche sich im Au Sian de aushalten. Jr Folge d.-S letzten Umstande« ist auch die königt. sächsische Rtriervng sranzösischerskii« um Ermittelung und Aufzeichnung der in Sachsen aufhältlichen Franzosen ersucht worden. Selbstverständlich ist diesem Anträge Seiten der Regierung stattgegeben und sind dementsprechend d e V-rwaltungSbehörten deS Lande- mit bezüglicher Anweisung ver sehen worden. Leipzig, 17. Juli. (L. Z.) Gutem Vernehmen nach wird S«. Masi der König den 24. d. M. zu einem mehrtägigen Aufenthrlte in h csiaer Stadt eintreffen. Allerhöchstd cselben gedenken während dieser Zeit IheilS den Vo lesungen einer Anzahl neuerdings an die kiesige Hochschule berufener Professoren beizuwohnen, thcils verschiedene öffentliche Anstalten, gemeinnützige Unternehmungen und industrielle Eiabliffements in Augenschein zu nehmen. Berlin, 17. Juli. Die neueste ministerielle „Prov. - Corr." schreibt: „Unser Kaiser setzt die Brunnenkur in EmS mit günstigem E,folge fort und gedtirkt noch biS gegen Ende diese? Monat« dort zu oerweilen, in der ersten Woche deS August aber zu einer mehrwöcheni« lichen Nachcur nach Gastein zu gehen. Anfang September kehrt der Kaiser nach Berlin zurück, um etwa am 6. den Besuch deS Kaisers von Oesterreich zu empfangen. Am 18. d. M. wird der Kaiser mit her Kaiserin, welche zu Coblenz in unmittelbarer Nähe von EmS refidirt, einer Einladung des Fürsten von Wied zur Taufe deS e>st' geborenen fürstlichen Kinde- (in Neu Wied) folgen.