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1791 idorff gländer chlüssen .atio - wurde «rträge fordert formen eutsch- nsacht, ht auf lie An« b, daß dnung mern l auf- 'N sei. Prinz- h der velche einen s-bifft I Be- rheb- )uih- anter -dem nden r 20 : der hat heile »ater ister den. ng" '.nde deS ikeS der iese ehr en. die :S" >aS nit del iick lls h> a le d« r. d s garischen Frage Beschlüsse zu fassen. — Ein Telegramm der „N. fr. Pr." meldet: Bei dem Brande in Skutari, welcher von 3 Uhr früh bis Nachmittags dauerte, find gegen 2000 Häuser und Boutiken zerstört worden. «sie«. Aus China wird gemeldet: Die Vermählung des Kaisers von China soll, wie officiell angezeigt, am 16. Octbr. stattfinden. Man - glaubt allgemein, daß der Kaiser wenige Monate später den Thron besteigen wird. — Wie berichtet wird, herrscht in der Provinz Sze- Ehuen in Folge der Mißernte große» Elend. Die Regierung von Japan hat beschlossen, eine medi- einische Schule zu gründen und für diesen Zweck die Stadt Nyaka (oder Kioto), die Residenz deS Mikado, auSersehen, woselbst eine voll- ständige Anstalt nebst Klinik nach dem Muster der Leipziger errichtet werden soll. Die Regierung wies ihren Agenten in Deutschland an, zum Direktor der ganzen Anstalt einen deutschen Arzt zu engagiren, dessen Qualificationen und Pflichten sie mit größter Genauigkeit defi- nirte. Die Wahl fiel auf vr. Junker, einen Wiener Arzt, der während deS deutsch-französischen Krieges Hauptarzt deS deutschen Hospital» in Saarbrücken war. « m e r t t a. Die „New-Iorker HandelSztg." widmet der Arbeiterbeweg ung, wie sie neuerding» in der Hauptstadt der nordamerikanischen Union auftritt, eine eingehende Betrachtung und führt den Ursprung dieser Bewegung auf „politische Spekulationen" zurück. „Von einigen Schreiern", sagt sie, „wurde die Forderung einer achtstündigen Arbeits zeit unter Garantie der Gesetzgebung gestellt. Einige Demagogen be mächtigten sich der Parole. Die Majorität der Gesetzgeber durchschaute den Schwindel wohl und bezeigte wenig Lust, darauf einzugehen, hatte aber nicht den Muth, eine Forderung offen zurückzuweisen, welche im Namen der großen Masse auftrat. Des politischen Capital« wegen wurde Da» beschlossen, was man als thöricht und verderblich erkannte, und damit den Aufwieglern und den Bethörten gezeigt, wa» sie wagen könnten. Denen, welche den Ehrennamen „Arbeiter" verdienen, welche > die Würde der Arbeit empfinden, Gleichberechtigung mit allen anderen G BerufSclassen beanspruchen und nicht mehr sein wollen al» Andere, treten wir nicht zu nahe, wenn wir sagen, daß mit jenen Beschlüssen, mochten fie nun in Washington, oder in Albany, oder anderSwo gefaßt werden, der Grund zur Pöbelherrschaft gelegt wurde — ja zur Pöbelherrschaft, welche sich jetzt gern zur Geltung bringen möchte und die um jeden Preis niedergehalten werden muß. Jeder wünscht eine Verbesserung seiner Lage, und wie günstig auch die Stellung de» Ar beiters in diesem Lande ist, läßt sie doch noch manchen Anspruch auf Besserung al» gerechtfertigt erscheinen. Aber nimmermehr können wir glauben, daß mit einer Bewegung, welche in solcher Form auftritt, die ehrenwerthe Arbeiterklasse einverstanden ist. Wo sie dominirt, da waltet ein TerroriSmuS ob, welcher den Namen der Pöbelherrschaft ver- dient und Denen, welche sich ihm beugen, zur Schande gereicht. Der große Fehler war, daß sofort fordernd und drohend, daß in feindseliger Weise ausgetreten, daß schon im ersten Anbeginn der Krieg erklärt wurde. Der Angriff fordert zur Vertheidigung auf, man fügt sich nicht gern einer Drohung, und die zweifelhafte Tugend der Feinde», liebe ist nun einmal im Verhältniß der Menschen zu einander eine gar seltene Pflanze. Man brauchte nicht zu flehen, aber man konnte den Weg der Unterhandlung und Verabredung betreten. Da wären sicherlich alle vernünftigen Forderungen ohne Mühe durchgesetzt worden. Ein pöbelhafter Anstrich wurde der Bewegung sofort dadurch verliehen, daß Die, wtlche ihre Forderungen schnell durchsetzten, hiermit keines wegs zufrieden waren, sondern ihre Ansprüche noch höher schraubten, damit ihnen das Vergnügen, auf welches sie gerechnet, da» deS Faul- Lenzen» und Unheilstisten», nicht verkürzt und verkümmert würbe. Es wurde zur Gewalt gegriffen, nicht nur gegen Arbeitgeber, sondern auch »egen Arbeiter, welche am Ausstand nicht Theil nehmen wollten. Nur dem energischen Einschreiten der Polizei war e» zu verdanken,- daß eS nicht zum Schlimmsten kam. Und man hatte die Unverschämtheit, gegen das Auftreten der Polizei, al» mit den Rechten der Arbeiter ' . unverträglich, feierlichen Protest einzulegen. Die, welche e» al» ihr DRecht beanspruchen, die Rechte Anderer mit Füßen zu treten, find Meinde der Gesellschaft, welche sich ihrer mit aller Energie erwehren , - muß. Da» Unheil, welches die Bewegung schon jetzt angerichtet, läßt U sich kaum ermessen. Am Empfindlichsten leiden darunter die Arbeiter, W mögen fie sich nun an dem Unfug betheiligt haben oder nicht. Den vernünftigen Arbeitern liegt e» ob, dem TerroriSmuS ein Ende zu machen. Können die Andern demonstriren, weshalb zeigen nicht auch sie sich in ihrer Macht? Den Fabrikanten, welche den Kampf gegen den TerroriSmuS muthig aufnahmen, während sie wiederholt den Beweis geliefert, daß fie warme Freunde ihrer Arbeiter sind, ist die Gesellschaft zum Dank verpflichtet. Der ächte bürgerliche Muth ist der, welcher am Seltensten gefunden wird. Die Bewegung ist schon jetzt in starker Abnahme begriffen und wird mit einem Fehlschlag enden, hin- sichtlich dessen man nur wünschen kann, daß nicht unter der natur- gemäßen Reaktion selbst die berechtigten Ansprüche der Arbeiter zeit- weilig unberücksichtigt bleiben." Laud - und Bolkswirthschaftliches. Die Fragen, welche während der vom 22. bis 29. September l. 3. in München stattfindcnden 28. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe, und zwar in den Plenarsitzungen, zur Berathung gelangen sollen, sind folgende: „1) Die Zusammenlegung der Grundstücke ist in vielen Ländern Deutschlands zum großen Segen der Landwirthschaft durchgeführt worden. Wie lassen sich die Schwierigkeiten, welche der Zu sammenlegung entgegenstehen, in Ländern mit sehr weitgehender Parcellirung der Güter und sehr wechselnder Bodenbeschaffenheit nach den bisher ge machten Erfahrungen am Erfolgreichsten überwinden? 2) Der Zustand der Pferdezucht in Deutschland und die Mittel zur Förderung derselben? 3) Welche Einrichtungen haben sich bisher vorzugsweise bewährt, um die aus der Volksschule entlassene männliche, bäuerliche Jugend weiter zu bilden und mit den für ihren künftigen landwirthschaftlichcn Beruf nöthigen Kenntnissen zu versehen? 4) Lassen sich weitere Lohnsysteme als die bisher üblich gewesenen und läßt sich insbesondere die Antheils-Wirthschaft den ländlichen Arbeitern gegenüber durchführen ? 5) Nach welchen Rücksichten wird man am Besten das Verhältniß der Viehhaltung zum Ackerbau zu regulircn haben? 6) Erfahrungen über das Selfgovernment in den öster reichischen Alpenländern. Vorthcile und Schattenseiten. Ist es den nicht österreichischen Alpenländern zu empfehlen, dasselbe bei ihnen ebenfalls zur Geltung zu bringen und innerhalb welcher Grenzen wäre es anzustreben?" Für die Sectionssitzungen sind 89 Fragen zur Berathung bestimmt. Di« Commission zur Erforschung der deutschen Meere, die in diesem Jahre zur Untersuchung der Nordsee ausgeht, wird die auf 6 bis 8 Wochen projectirte Fahrt von Kiel aus am 15. d. M. am Bord der „Pomerania" antreten. Der Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie vr. Franz Eilhard Schulze in Rostock wird die Expedition als Zoologe begleiten. London, 6. Juli. (W. T. B.) Die heutig« Wollauction war sehr belebt. Sydney grease und Sydney medium Kammwolle gingen zu höheren Preisen ab. Lissabon, 5. Juli. (W. T B.) Nach Berichten aus Rio de Janeiro vom 16. Juni betrugen seit letzter Post die Abladungen von Kaffee nach dem Canal und der Elbe 9900, nach Havre, englischen Häsen, Belgien, Holland und Bremen 10,100, nach der Ostsee, Schweden, Norwegen und Kopenhagen 6000, nach Gibraltar und dem Mittelmeer 15,900, nach Nordamerika 60,500 Sack. Vorrath 75,000, tägliche Durchschnittszufuhr 1800 Sack. Preis für good first 8300 a 8500 Reis. Cours auf London 24j ü 24H ä. Fracht nach dem Canal 271 sh. Abladungen von Santos nach Nordeuropa 7700, nach Südeuropa 9000 Sack. Produeteu-Börfe. Berlin, 6. Juli. Weizen und Roggen zeigten Festigkeit und etwas bessere Preise. — Rüb öl ziemlich geschäftSlos. — Spiritus flau und rückgängig. — Petroleum still. Stettin, 6. Juli. Getretdemarkt. Weizen loco 66—80, pr. Juli 771, pr. Juli. August 76, pr. Septbr.-October 721. Roggen loco 46—49, pr. Juli-August 471, pr. Sept.-Octbr. 481. Rüböl loco und pr. Juli-August 100 Kilogr. 231, pr. Sept.-Octbr. 100 Kilogr. 231 Br. Spiritus loco 241, pr. Juli 241 Ar, pr. Juli-August 24A, pr. August-Sept. 2311, Pr. Sept.-Octbr. 2011« Breslau, 6. Juli. Getretdemarkt. Spiritus pr. 100 Liter ioor pr. Juli 23/„ pr. Sept.-Octbr. 19H. Weizen pr. Juli 83. Roggen pr. Juli 55, pr. Juli.August 501, P». Septbr..Octbr. 491 Rübbl pr. Juli 100 Kilogr. 23z, pr. Septbr.-October 100 Kilogr. 23j. Hamburg, 6. Juli. Getretdemarkt. Wetzen loco feine Sorten fest und verkäuflich, Roggen loco flau, beide auf Termine höher. — Weizen pr. Juli- August 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in M. Bro. 154 Br., 153 Gd., pr. Septbr.- Ocidr. 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 146 Br., 145 Gd., pr.Oettr.- Rovbr. 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 144 Br., 143 Gd. Roggen pr. Juli.August 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 94 Br., 93 Gd., pr. Septdr.-Octbr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 96 Br., 95l Gd., pr. Octbr.-Novbr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 96 Br., 95z Gd. Hafer nur Lonsumgeschäst. Gerste still. Rüböl flau, loro 23z, Pr. Oktober 231. Spiritus ruhig, pr. 100 Liter 100? pr. Juli