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Tountag, bett 3. März St». S1 1872 Aachrichlen Aautzener 9^ Be ver» Serk- WM ege: zur andurch in Erinnerung gebracht. Bautzen, am 28. Februar 1872. hre» und M- tigst r e n V e r o r - u u n g. Unter Bezugnahme auf die untcr'm 22. August 1870 an die Stadträthe der Bierstädte und die GcrichtSämter des hiesigen Regierungsbezirks ergangene Verordnung, die Sammlung der auf die Kriegscreignisse der Jahre 18^- bezüglichen Bekanntmachungen re. betreffend, wird die Erledigung derselben bezichendlich durch Einreichung von Vacatschcincn bei denjenigen Behörden, welche mit Ausführung derselben annoch im Rückstände sind, Königliche K r e i S - D i r e e t i o n. von Beust. von Zezschwitz. KrekMatt für dm Kreis-Directions-LeM Laichen. Amtsblatt für -Le Gerichts' nsd VerwLLttnigS-ejLrke Bautzen, Gchrrgiswalda, Königswartha Weißenberg, .yerrChut, Ostritz, Bernstadt und Reichens«. Redakteur nvd Verleger: T. M. Morse in Bautzen. )er« Dkuckfachenbeför-erung durch die Poft. Neben der Versendung unter Streif- oder Kreuzband zu dem Portosatze von 4 Pfennigen für je 40 Grammen können Drucksachen in Gemäßheit des 815 des neuen Postreglements auch als cxtraordinaire Beilagen bei den Zeitungen zu dem Portosab von einem Pfennig durch die Post befördert werden. Es bedarf dazu einer vorgängigen Verständigung des Absenders der Drucksachen mit dem Verleger der betreffenden Zeitung. Die Gegenstände können auch lithographirt, mctallographirt, photographirt oder sonst auf mechanischem Wege vervielfältigt sein, z. B. Circulare, Preiscourante mit und ohne Abbildungen, Cataloge, Prospecte rc. Etwa erforderliche nähere Auskunft wird von sämmtlichen Postanstalten erthcilt. Berlin, den 29.Februar 1872. Kaiserliches General-Postamt. Stephs«. Schirgiswalda, den 28. Februar 1872. Geneuert wird die in Nr. 212 dieses Blattes von 1871 erlassene Vorladung des Fleischers auch Ofensetzers August Scholze aus Petersbach mit der Bitte, Scholze im Betretungsfalle sofort anher zu sistiren. Das Königliche GerichtSamt. Seyfert. Mannfeld. Auf Antrag der Erben des Mühlenbesitzers Johau« Gottlieb Julius Schöne in Bretnig sollen die zu dessen Nachlaß gehörigen Grundstücke, nämlich: 1) die Wohn- und Mabl- und Schneidemühle, nebst Scheune und Stallgebäude, sowie Dampsösse, No. 24 des Brand-Catasters sammt dazu gehörigen Grundstücken No- 527, 528, 532 und 533 des Flurbuchs, Fol. 143 des Grund- und Hypothekenbuchs für Bretnig, 169 d 2) das Feldgrundstück No. 1112 des Flurbuchs, Fol. 212 dieses Grund- und Hypothekenbuchs, 3) das Feld No. 534 des Flurbuchs, Fol. 377 dieses Grund- und Hypothekenbuchs, 4) das Feld- und Wicsrngrundstück No. 1059b, 1060 a, 1060 a des Flurbuchs, Fol. 438 dieses Grund- und Hypothekenbuchs und 5) das Feld- und Wiesengrundstück No. 507, 627 und 628ä des Flurbuchs, Fol. 440 dieses Grund- und Hypothekenbuchs, welche Grundstücke am 27. dieses Monats und zwar die sud 1 auf 10,385 Thlr. 10 Ngr., die sub 2 aus 87 Thlr., die sub 3 aus 140 Thlr., die sub4 auf 502 Thlr. und die «ub 5 auf 380 Thlr., jedoch ohne Berücksichtigung der aushaftcndcn Oblasten, ortsgerichtlich gewürdert worden sind, de« 2«. März 1872 an Ort und Stelle im Nschlsßhause selbst freiwillig versteigert werden. Kauflustige werden daher geladen, ohgcdacbten Tages bis Mittags 12 Uhr, widrigenfalls sie zum Bieten nicht würden zugelassen werden, im Nachlaß grundstücke sich einzufinden und anzugeben, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und hiernach der Versteigerung der Grundstücke sich zu gewärtigen. Nähere Beschreibung der Kaufsobjecte, sowie die daraus haftenden Abgaben und Oblasten, ingleichen die Subhastationsbedingungen sind aus den im hiesigen Amthause sowie in den Gebler'schcn und Meyer'schen Gasthöfen in Bretnig aushängenden Anschlägen zu ersehen. Pulßnitz, am 28. Februar 1872. ' Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Fellmer. Dotmerstag, den 7. März d. I., Vormittag S Uhr, Nächstkommenden kommt eine fernerweite Partie sehr schöner Stämme, Klötzer und Stange» im hiesigen Communwald zur Auction und werden Erstehungslustige hierdurch eingeladen. Versammlungsort auf Hem Holzschlag am Steinbruch beim Demitzer Wege. Bischofswerda, den 1.März 1872. Der Rath der Stadt Bischofswerda. Sinz. Telegraphische Torrefposde«;. Frankfort a. M., 29. Febr., Abds. (W. T. B.) Wie hierher gemeldet wird, hat der Allgäuer Volksverein zu Kempten gestern folgende- Telegramm an den Fürsten-ReichScanzler gerichtet: „Die heute hier versammelten Mitglieder des Allgäuer Volk-verein- erlauben sich, dem geistigen Urheber der Wiedergebu>t des Deutschen Reichs, dem erhabenen Vorkämpfer für die Rechte des Staates gegen über den ultramontanen und pietistischen Reich-verderbern hiermit die Gefühle ihre- innigsten DankeS und wahrster Ehrfurcht darzubringen. Alle Ihre jüngst am preußischen Landtage gesprochenen kräftigen Worte leben fort in unS und geben uns die Bürgschaft, daß unter Ihrer Führung da- neu erstandene Deutsche Reich, wie vorher den äußeren, nun auch den inneren Feind zu Boden werfen wird. Genehmigen Ew. Durchlaucht diese unsere Dankesbezeugung und die Versicherung, daß bei unS in unseren Bergen bi- zur südwestlichen Spitze de- Deutschen Reich- die Liebe zum gemeinschaftlichen Vaterlande unvertilg- bare Wurzeln gefaßt hat. Mit dem Wunsche, Gott erhalte Ew. Durch laucht dem Vaterlande noch lange, zeichnet ehrfurchtsvollst Kempten, den 28. Februar 1872. Der Allgäuer Volk-verein. Franz Korn, Vorstand." Hierauf erging die nachstehende telegraphische Antwort: „Herz lichen Dank für den warmen Ausdruck de- Verständnisse- zwischen Süd und Nord deS Vaterlandes, den mir der Allgäuer Volk-verein entgegenbringt und der mir da- ehrenvolle Wohlwollen neu bekundet, mit dem ich im letzten Herbste von meinen bayerischen Land-leuten n Ihrer schönen Hetmath ausgenommen wurde.