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437 nach welchem das Gesetz erst in Wirksamkeit zu treten hätte, wenn AuS Neusatz sBanat) kommen, einem Pesther Telegramm der Landtag gelangenden SpecialetatS sind fortan, zuerst in die Etat- für I der direkten Wahlen. Unbedingte Dertheidiger hat daS Elaborat bis- 1873, bei den Besoldungsfonds die Stellenzahl und die Ge- her keine gefunden; die Regierung selbst hat da-Wort nicht ergriffen, halt-satze, welche für die Disposition über diese Fonds maßgebend Brestel erstattete mündlichen Bericht. Giskra stellte einen Zusabantraa find, aufzunehmen. Eine Nachweisung der Etatsüberschreitungen und ........ der außeretatSmäßigen Ausgaben ist jedeSmal im nächsten Jahre, nach dem fle entstanden sind, den Häusern deS Landtages zur nachträglichen Genehmigung vorzulegen. Die Erinnerungen der Rechnungslegung werden durch diese Genehmigung nicht berührt." § 20 gelangte ohne DiScusfion zur Annahme, worauf zur Berathung deS § 8 zurück- London, 17, Februar. Ihre Majestät die Königin gedenkt in Begleitung des Prinzen und der Prinzessin von Wales, sowie der übrigen Mitglieder der königl. Familie am 21. oder 22. dS. von Osborne nach Windsor zurückzukehren. — Der kaiserl. deutsche Botschafter, Graf Bernstorff, traf nach mehrwöchentlicher Abwesenheit gestern im hiesigen Botschaft-palai- wieder ein. fall kommen. — Der Graf und die Gräfin Beust find, wie auS Innsbruck gemeldet wird, gestern Mittag, auS dem Süden kommend, dort ein- getroffen und haben nach einem Besuche beim Statthalter ihre Reise nach Salzburg fortgesetzt. das Reichsgesetz über die' directen Wahlen erlassen sein wird. — Da die Zeitungssetzer Wiens beschlossen haben, die SonntagSarbeit ein- zustellen, so werden künftig dieMontagSmorgenblätterin Weg- Oesterreich. Wien, 18. Februar. Der VerfassungSauSschuß hielt gestern in Gegenwart der Minister v. Lasser und Unger eine Sitzung ab, in welcher daS Elaborat de- SubconMS über die galizische Reso lution zur Berathung gelangte. So weit die Mitglieder deS Aus schusses sich bisher geäußert haben, divergiren dieselben in zwei Haupt- anflchten: die einen alS principielle Gegner jeder Sonderstellung Ga lizien-, die anderen geneigt zur Gewährung dieser nicht als zweck mäßig erkannten Sonderstellung nur gegen gleichzeitige Einführung züglichen Aeußerungen deS deutschen ReichScanzlerS und erblickt in denselben eine schwere Beleidigung deS polnischen Nationalgefühls. Der „Orendownik", daS Organ deS Gewerbestandes, schließt einen Artikel, den eS dem Auftreten deS Fürsten BiSmarck im Abgeordneten- hause widmet, mit folgender sehr verständlicher Drohung: „Die in der BiSmarck'schen Rede ausgesprochenen Dohungen werden sich unsere Greise und Jünglinge wiederholen, unsere Kinder werden sie aus- wendig lernen, und der Fürst ReichScanzler kann noch die Früchte seiner Worte erleben, an welchen Früchten er erkennen wird, daß seine Rede ein wirklicher Aufruf unserer Gesellschaft zur Vertheidigung der bedrohten Herde, war " Ratzeburg, 17. Febr. Die „Lauenburgische Zeitung" enthält folgende Berichtigung: In der am Mittwoch, den 14. d. M., gebrachten Mittheilung über den am 9. d. M. abgehaltenen Land tag ist unter Anderem bemerkt worden, daß der Vertreter deS Ministers für Lauenburg, Baron von LandSberg, ein Schreiben verlesen habe, welche? den Zeitpunkt der Einverleibung LauenburgS in die preußische Monarchie in nahe Aussicht stellt und gleichzeitig die Ausscheidung deS DomantumS zu Gunsten LauenburgS betont. — Nach näherer Erkundig ung über den Inhalt der Verhandlungen auf dem genannten Land tage unterläßt die Redaction nicht, jene Mittheilung dahin zu be richtigen, daß der Baron von Landsberg die EinverleibungSsrage im Landtage mit keinem Worte berührt, sondern der Ritter- und Land schaft lediglich über die beabsichtigte Uebertragung der Domainen- Verwaltung an die Stände Mittheilung gemacht hat. gegangen ward, der nach den Beschlüssen der Commission, welchen das Haus zustimmte, folgendermaßen lautet: „Die Oberrechnungskammer saßt chre Beschlüsse nach Stimmenmehrheit der Mitglieder, einschließlich — Vom 4. bi- zum 10. d M. haben die Militairgerichte 305 Urtheile gesprochen und 589 Freilassungen verfügt. Die Ge- sammtzahl der Verhafteten, über deren Schicksal bi- jetzt entschieden worden ist, beträgt 24,946. — Die Kriegsgerichte fahren mit ihren strengen Urtheilen fort und sind seit Sonnabend wiederum sechs TodeSurtheile gemeldet worden. Der Leiter der Militair-Justiz, Oberst Gaillard, welcher in einer Commission der Nationalversammlung seine Ansicht über eine theilweise Amnestie abzugeben hatte, erklärte, daß alle diese verurtheilte Insurgenten bereits bestrafte Persönlichkeiten seien, deren Acten man auS der Polizei-Präfectur und dem Justizpalast noch habe retten können. — Die Deportation Rochefort'-, Lullier'S und Pipern-Boi-' ist angeblich in Verbannung umgewandelt worden. — DaS „Journal de Paris" sagt, daß eine von der Seine« präfectur geleitete Zählung der Einwohnerschaft daS Resultat ergiebt, daß die Bevölkerung seit 1869 sich um 300,000 Personen, meistens der wohlhabenden Classe angehörig, vermindert hat, Im Jahre 1869 nämlich hatte Pari- 1,825,274 Einwohner, jetzt soll die Zahl kaum 1^ Millionen erreichen. — DaS „Journal officiel" bringt folgende Nachrichten auS Al gerien: „In der Provinz Algier herrscht vollkommene Ruhe. Das Einzahlen der KriegScontributionen geht bei einigen Stämmen der Kabylen langsamer vorwärts. Die Blattern haben sich in den Kreisen von Djelfa und Teniet el Hav, eben so wie eine Schafseuche gezeigt, welche große Verheerung anrichtet. In der Provinz Oran beklagt man sich in gewissen Theilen deS TellS über eine Zunahme der Diebstähle und deS VagabundirenS. Im äußersten Süden find den Stämmen der Sahara von den Marokkanern Heerden weggenommen worden. Die Marokkaner paßten diesen Stämmen bei ihrer Rückkehr au? Gouaca auf. Die Familie Si Kaddur ben Hamza wurde in MaSkara internirt. WaS Si Kaddur selbst betrifft, so scheint er sich nach Goleah mit nur einigen Anhängern zurückgezogen zu haben. In der Provinz Con stantine befestigt sich die Ordnung immer mehr. Die Colonne Lacroix nimmt sich vor, nachdem sie daS Agalik von Uargla reorganifirt hat, den Suf und den Uled Rir zu visitiren." deS Vorsitzenden, welcher bei gleicher Theilung der Stimmen durch die s ' " " '., setnige den «uSschlag giebt. Die collegialische Berathung und Beschluß- „Presse" zufolge, trübe Nachrichten; die von der Partei Miletics an- fassung ist jedenfalls erforderlich, wenn 1) an den König Bericht er- gezettelten Agitationen haben sich am 15. d. MtS. bis in die Kirche stattet, 2) die für die Häuser deS Landtag- bestimmten Bemerkungen ausgedehnt, in welcher eS zu einem furchtbaren Scandal kam. Der l§ 18) festgestellt, 3) allgemeine Grundsätze ausgestellt oder bestehende Urchimandrit AnglyrlitS wurde während deS RundgangeS in der Kirche abgeändert, 4) allgemeine Instructionen erlassen oder abgcändert, 5) mit Schimpfworten überhäuft und sogar thatsächlich insultirt. Agita- über Anordnungen der obersten Verwaltungsbehörden Gutachten ab- torische Pamphlete wurden in der Kirche vertheilt und dem Volke auf- gegeben werden sollen." Endlich ward noch die Einleitung und Unter- gedrungen. schrift deS Gesetzes angenommen. Die Abstimmung über das ganze Frankreich. Gesetz, die eine namentliche sein wird, findet in der nächsten Sitzung L statt. ES folgte der mündliche Bericht der verstärkten Agrar-Commission 16. Abruar DaS über den Gesetzentwurf betreffend die Ausdehnung deS Gesetze? vom unk 28. Jan. 1848 über das Deichwesen auf die Provinzen Schleswig- S^tmcher zu nschemen, und in seinem Schreiben sich auf Holstein und Hannover. DaS Gesetz ward mit den von der Commission der kaiserlichen Verfassung beruft, wonach Minister „nur vorgeschlagenen Veränderungen, deren hauptsächlichste die in Art. I den Senat m Anklagch^d versetzt werden können l er werde Nr. 4 ist, wonach die zwangsweise Vereinigung zu Deichverbänden daher nur^vor dem Senat Rechenschaft über ftm Verhalten ablegen, unter landesherrlicher Genehmigung in Fällen gemeinsamer Gefahr zulässig ist, angenommen. — Nächste Sitzung Mittwoch. — Wie einer Correspondenz der „Schlesischen Zeitung" auS Posen zu entnehmen, haben die dortigen polnischen Parteiorgane die Drohung, welche Fürst BiSmarck im Abgeordnetenhause gegen die Preußen- und deutschfeindliche Agitation des polnischen Adels und der Geistlichkeit ausgesprochen hat, mit großem Trotz ausgenommen Der „Dziennik poznanSki", daS Organ der liberalifirenden Adelspartei, ist in hohem Grade entrüstet über die auf den polnischen Adel be-