Volltext Seite (XML)
ands en! Stimmck 'S geg«! man gli Tageblatt für Z^dorf und das obere Vogtland Anzeigen von hier und aus dem Amtsgerichls- bezirk Adors werden mit 1 SPfg., von auswärts mit 15 Psg. dis 5 mal gespaltene Grundzeile oder deren Daum berechnet und bis Mittags 11 Ahr jür den nächstfolgenden Tag erbeten Reklamen dis Seile 30 Pfg: len eit» truppen serbisch utenegrl Lrgebun! Tücher >em Ein- :e Liniel zu be Der Grenzbot« erscheint täglich mit Aus- t »ahme de» den Sonn- undFeiertagen folgenden k Tage» und lostet vierteljährlich, vorauvbezahi- k . bar, 1 M. 35 Pfg. Bestellungen werden in t der Geschäftsstelle, von den Austrägern de» t Vlattss, sowie von allen Kaiserlichen Post-! anstalten und Postboten angenommen t Adorfer Grsnzbote (früher: Der Grenzbote) Amtsblatt für den Gtadtrat zu Adorf Mittwoch, den 22. Dezember 1913 Der Siadtrat eoo- «- selopolji ner ge? und bri den Gegnern marschieren die kaltgestelllen Generale .Für Mejhnachj-n mög^n Mir aus dem Orient Neue» ! schniäk >ung ge Liter fin r. b- n. Hauptsache, eS werden die Wochen feine» Regimentes spär licher und spärlicher, und damit steigt der HoffnungSmui überall. Wir brauchen uns wohl kaum der Besorgnis, daß Ler Winter ein ausnehmend strenger sein wird, hinzugeben, die feuchte Temperatur, die zum Schnee neigt, dürfte wie meist in den letzten Jahren vorherrschen. Unsere Soldaten draußen haben sich schon wieder auf die Kampagne des gestrengen Herrn eingerichtet, die Unter stände sind der Jahreszeit noch mehr wie bisher angepaßt worden, und wo Angriffe des Feindes erfolgen, werden sie mit gewohnter Schneidtgkeit abgewiesen. Dazwischen gehen schon die weihnachtlichen Geschenke und Liebesgaben in Form von Feldsendunge« ein, deren Organisation in diesem »weilen Kriegswethnachteu noch besser klappt wie zum ersten. Organisation ist und bleibt für uns da» große Wort, da» die Feinde nicht erreichen und in dem sie es uns nicht gleich« tun können. Die Franzosen gaben in der großen Sd lution dem KrtegSminister Carnot den Ramen des „Organi sators der Stege/ aber heute sind diese Männer bri unS, wachsen und blühen, deutsche Kunst und Wissenschaft werden leuchten. Die neue Zett, die heraufsteigt, stellt neue und höhere Aufgaben, denen unser im harten Kriege gestähltes Volk gerecht werden wird. Ein Wohlgefallen den Menschen, so wird eS werden, wie eS die Weihnachlsbotschast verkün det. Und so ersüllt auch daS zweite KriegSweihnachtcn, da» wir begehen, jedes deutsche HauS und Herz mit dem heili gen Dreiklang der Engelslunde: Ehre sei Gott in der Höhe, gnd Frieden auf Erden, und den Menschen ein Wohl gefallen. Im Bereiche des Grenzschutzkommandos beim stellvertretenden Generalkommando 19. Armeekorps ist das lleber- schreiten der Grenze nunmehr in der Zeit von 6 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends an allen Landüberwachungsstellen gestattet. Die Breite des Grenzstreifens ist auf 6 Kilometer erhöht worden. A«e, 16. Dezember 1915. Kommando des Grenzschutzes bei st. G-K. 19 (2. K. S.) A.-K. agt, daß iemschetl In Ep> Konze» nien ge :r Trust ie Stra rd setzer m. Am Angriffe r, n- Hierzu Sonntags die illustrierte Gratisbeilage „Der Seitspiegel" Verantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Gtto Meyer in Adorf Aus der Sr!egszeik. Der kürzeste Tag im Jahr ist mit Winters Ansang gekommen, die Sonne hat auf ihrer Wanderung den höchsten Tiefstand erreicht. Die Jahreszeiten fliegen in diesen Kriegs monaten mit doppelter Schnelligkeit dahin, und Winters An fang und Weihnachten sind da, bevor wir unS recht hinein gefunden haben. Die Weihnachtszeit hat ja wohl ihr An recht behauptet, aber jeder Tag brachte so vielerlei Neuig keiten und Ansprüche, daß Weihnachten, wenn eS auch nicht gerade zurücktreten muhte, so doch nicht daS volle Licht wie sonst beanspruchen konnte, wenigstens nicht im sonstigen üb lichen langen Zeitraum. Diese letzte Woche vor dem Fest wird aber nun ganz unter der Herrschaft des Weihnachts mann» stehen, und find die Tage auch knapp in der Hellig keit geworden, so kommt doch viel Freude hinein. Schauen wir Erwachsenen auch mit ernstem Sinne nach den Fronten, so verbindet die Jugend die Kriegs- und Sieges- und WeihnachtSsreude so innig miteinander, bah keine Trennung möglich erscheint. Di« WeihnächtSferien können von der Schule her die festliche Stimmung nicht beeinträchtigen, denn «in größerer VersetzungStermtn findet nicht statt, vielfach sind für diesen Schulabschnitt auch die Zensuren aufgehoben, so Laß für Weihnachten nur die Sorge bleibt, es mit den Festbäckereten nicht zu viel zu tun. Nicht ohne Fürsorge Haven BundeSrat und Behörden des Kriegsweihnachtens gedacht; die Beschränkungen für die Bäckereien sind aber nicht so, daß sie der Hausfrau daS Unterlasten von liebge wordenen Gewohnheiten völlig untersagen. Zu Hause darf gebacken werden, und nur das gewerbsmäßige Arbeiten bleibt den neuen Bestimmungen unterworfen. Der kürzeste Tag im Jahr ruft immer eine besondere Empfindung wach; «ir wissen, daß andere und bessere Tage sich nähern, wenn auch noch verschiedene Wochen vergehen, bis daS neue Jahr 1916 sich in voller Kraft bemerkbar macht. Und auch in den länger werdenden Tagen droht .drr^Winter noch mit seiner Macht. Aber, daS ist doch die Die heilige Weihenachk. Ehre fei Golk in der Höhe! Friede auf Erde»! Den Menschen ein Wohlgefallen t Zum zweiten Male ist eS Weihnacht worden, während jenseits unserer Grenzen die Kanonen brüllen, die Schwerter dareinschlagen, und der männermordende Krieg seine Opfer fordert. Opfer! Wie viele, wie schwere und bittere! Wie mancher deutschen Mutter Sohn ward hingestreckt von Fein- deShand, wie mancher Gatte und Vater hauchte sein Leben auS im blutigen Kampf. Unsere Herzen erbeben unter der Größe des Schmerzes und der Unersetzlichkeit des Verluste«. De» einen Gram und Wehe ist der Schmerz des andern. Unser ganzes deutsches Volk bildet in dieser KriegSzeit nur «ine große Familie. Aber waS unS über den Schmerz er hebt, was unsere Seele triumphieren läßt, wenn auch da» Herz vor Wehmut brechen möchte, das ist das stolze und beseligende Bewußtsein, daß alle die großen Opser nicht umsonst gebracht wurden. Die mit Tränen säen, mit Freu den ernten sie. Aus der blutigen Kriegssaat, die jetzt aus- gestreut ward, wird ein glorreicher Frieben emporwachscn, unter dem unser deutsches Vaterland schöner und herrlicher als je erblühen wird. Der Feinde Uebermacht und aller Gegner Niedertracht überwanden unsere heldenmütigen Truppen. Großes ward erreicht, Größeres ist verbürgt. Mit uns war Gott und seine Scharen. Ehre sei Go<t in der Höhe! Und Friede auf Erden! DaS Wort, das auS EnpelS- munbe in der ersten heiliaen Weihnacht, da uns da« Kind geboren, der Erlöser der Welt geschenkt ward, vom Himmel her erklang, wir wieder zur Wahrheit und Wirtlichkeit werben. Nicht um deS Krieges, um des Friedens willen aulhen ürlifchei u durch egulärei >ere Tei ^bteilum Linien Dezbr. id kein< e nachts Es ist 8.) Dezbr. che Mo en. An rere er-> unserer in dem laufest.. Brügge Bekanntmachung. Es ist die Beobachtung gemacht worden, daß die eisernen Fünfpfennigstücke als sogenannte Kriegsandenken zu rückbehalten werden. Bei dem Mangel an kleinen Zahlungsmitteln richten wir daher an unsere Bevölkerung die Aufforder ung, solche Ansammlungen für eine spätere Zeit zu verschieben, damit die neuen Münzen ihre wichtige Zweckbestimmung erfüllen können. 3m vaterländischen Interesse ersuchen wir weiter die Besitzer im hiesigen Stadtbezirk ausgestellter Automaten, diese möglichst häufig zu entleeren. zog Deutschland sein starkes Schwert aus der Scheide. Mit seinem Kaiser, feinen Fürsten und seine Regierungen wollte daS deutsche Volk den Frieden, der ihm dreiundoierzig Jahre lang erhalten geblieben war, bis der Feinde Neid und Hab- gier ihn schnöde brach. Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn eS dem bösen Nachbar nicht gefällt. Vor ollen anderen Nationen der Erde war das deutsche Volk sich des Segens bewußt, der aus dem Frieden crsprtetzt. Seine großartige wirtschaftliche Entwickelung während jener Periode allein schon hätte genügt, um jeden einzelnen Volks angehörlgen von dem Werte friedlicher Entwickelung zu überzeugen. Und wenn wir jetzt kämpfen im Felde und daheim, kämpfen mit der ganzen Krost unieres Willens und unserer Stärke, so tun wir es, um dem Engelswoit „Friede auf Erden!" erhöhte Geltung zu verschaffen. Die EisÜllung der frohen HimmelSbotschast ist das Ziel unseres Ringens, der Zweck unserer Opfer. Wir feiern Weihnachten, indem wir kämpfen. Die Weihnachlsbotschast ist Stern und Kern > unserer Taten. Ein dauernder Frieden, in dem Recht und Gerechtigkeit herrscht, unter dem der Hände Fleiß gedeiht und die Frei- heit und Sicherheit der Völker gewährleistet ist, das ist das hohe Ziel, das wir anstreben, nachdem der Hatz der Gegner Uns die Waffen in die Hand gezwungen hat. Eine neue große Zeit soll anheben, in der die Tüchtigkeit den Vorrang hat, in der die Kräfte sich frei und ungehemmt enifaüen können. Das deutsche Volk, das als erster Kulturfaktor unter ollen Völkern des Erdballs sich je und je behauptet hat, wird fortan auch in dem großen Verkehr über die Meere hinweg den ihm gebühiendenPlatz uneingeschränkt einnehmen. Deutschland hegt keine imperialistischen Neigungen, nach Weltherrschaft trägt eS kein Verlangen. Die freie Entwick- mngSmöglichkeit seiner wirtschaftlichen Kräfte im friedlichen Wettbewerb mit den übrigen Nationen darf eS als sein 8ut«S Recht beanspruchen. Und dieses Recht wird ihm Zerben. Deutschland» Erwerbsleben und Handel werden hören, und wir dürfen überzeugt wohl sein, daß e« Gutes ist. f Aronjuwelen. Mit der Aufbringung Ler Kriegsanleihen, steht es bei unsern Gegnern bekanntlich schon ziemlich knoppj und in Paris und in London wird der Vorschlag laut, auf! Pfand zu leihen. Mag der Vorschlag vielen Leuten noch! scherzhaft in die Ohren klingen, andere nehmen ihn ganz! ernsthaft. Und an der Seine heißt es, die französischer^ Kronjuwelen, für welche die Republik keine Verwendung! Hobe, könnten recht wohl verpfändet werden. Frankreich hab nach der letzten Proklamierung der Republik alle Pretiosenj der früheren Herrscherhäuser, soweit sie keinen besonderes Wert als Kostbarkeiten hatten, veräußert, dagegen sind di« wirklichen Kunstgegenstände aufbewahrt worden. Wo si^ augenblicklich sind, weiß aber nur die Regierung. Als im vorigen Jahre Paris bedroht erschien, packte der Minister der schönen Künste die noch vorhandenen Pretiosen, die eine erhebliche Zahl von Millionen repräsentieren, in eine Hand tasche und brachte sie in eine Provinzstadt, wo sie heut» noch an sicherer Stelle ausbewahrt werden. Die englische» Kronjuwelen befinden sich im historischen Tower in Londons aus dem sie auch wohl kaum entfernt werden dürflen, den» der Engländer hält zäh an den Traditionen fest und hab augenblicklich auch noch Geld. Die russischen Schätze sind, in der Peler-Pauls-Festung in Petersburg; dort wird man, sie erst recht nicht versilbern, sondern erwartet Englands und! Frankreichs finanzielle Beihilfe noch lange. Viel reicher alss der russische Kronschatz ist der Diamanten-Reichtum dep russischen Klöster, der sprichwörtlich ist. Italien hat nicht« zu verpfänden, dem bleiben seine Freunde und seine Steuerns von denen es freilich schon mehr wie genug hat. feindlichen Artilleriefeuer auf dieser Front folgien in Gegend Souain und Perthes Infanterie-Angriffe, die abgewiesen wurden. Ein vom Feinde uwer dauerndes Artillerieseuer gehaltener Graben wurde uns entrissen, am Abend aber wieder genommen. Die Stellung wurde nach diesem ge lungenen Gegenstoß aufgegeben, da Teile des Schützen grabens vom Feinde fast eingeebnet waren. Uber hundert Gefangene blieben in unserer Hand. Im Osten halten unsere Truppen von Soldau—Neiden- bürg her erneut die Offensive ergriffen und in mehrtägigen Kämpfen die Russen zurückgeworfen. Miawa und die feind liche Stellung bei Mlawa fielen wieder in unsere Hand. In diesen Kämpfen wurden über tausend Russen gefangen genommen. Am Bzura- und Rawka-Abfchnill kam es del unsichtigem Wetter, bei dem die Artillerie wenig zur Geltung gelangen kannte, an vielen Stellen zu heftigen Bajonett- kämpfen. D» Verluste der Russen waren groß. Auf dem rechten Piliea-Ufer in Gegend südöstlich Tomajzow griffen die Russen nochmals an und wurden mit schweren Verlusten von den Oesterreichern zurückgeschiagen. Im Laborczatal wiesen unsere Verbündeten mehrere Angriffe unter großen Verlusten für die Ruffen ab nnü zersprengten ein feindliches Bataillon bei Also-Verrczke. Im oberen Ungtale gewann, der österreichische Angriff allmählich Raum gegen den Uzsokev Poß. Im Gebiete des Karpa'.yentals wurden 650 Russen gefangen genommen. An der unteren Nida wurden über, 2000 Russen gefangen genommen. Im Lause der Woch» waren von den Oesterreichern 43 000 Gefangene gemacht worden. Es befanden sich bereits 200 000 kriegsgefangene; Russen im Innern der österreichisch-ungarischen Monarchie.^ machten unsere Truppen in zweitägigen Kämpfen 230 Ge fangene. Sehr lebhaft war die Tätigkeit des Feindes wieder in der Gegend des Lagers von Chalons. Dem heftigen rändert, rd östlich 3 Ge rn fan arischen fangens arische» «ahmeaesetze gegen die Palen sind überdies zum größte» Teil sehr viel älter, als die erst vor zehn Jahren gebildete Duma, die man kaum befragen würde, auch wenn man sie nicht auf den Dezember und vom Dezember auf den Janu ar vertagt hätte. Der wahre Grund ltegt darin, daß Rutz- Tel.-Ddr.: Grenzbote 80. Iahrg. Ä, - Rundschau Ruffs» und Polen. Die vom Ministerpräsidentews Goremyttn angekünüigte ministerielle Beratung über die Frage, ob die gegen die Polen erlassenen Ausnahmegesetze aufgehoben werden könnten, sind bisher nicht zustandege« kommen. Der neue Minister des Innern Chwostow er klärte, infolge des Vertagung dec Reichsduma fei die Frage nicht mehr dringend und deshalb ebenfalls auf unbestimmte Zett verschoben worden. Die russische Regierung hat sich nie besmiderS um die Retchsduma bekümmert. Die Aus- Fernsprecher Ne. 14 Hör? ' Vorm Jahr. 23. Dezember v. Js. wiederholte der Feind sein« in der Gegend von Nieuport nicht. Bei Bixschoote