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Dezember 1S1S Hierzu Sonntags die illustrierte Gratisbeilage ^Der Seitspiegel" Derantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Gtto Meyer !n Adorf Anzeigen von hier und aus dem Nmtsgerichts- bszirk Ndors werden mit10Pfg.,von auswärts mit 15 Pfg. die 5 mal gespaltene Grundzoils oder deren Naum berechnet und bis Mittags 1t Ahe für den nächstfolgenden Tag erbeten Aoklamon dis Zeile 30 Pfg: Tageblatt für Adorf und das obere Vogtland Der Grenzbote erscheint täglich mit Aus nahme des den Sonn- undFeisrtagen folgenden Tages und kostet vierteljährlich, vorausbszahl- dar, t M. 35 Pfg. Desiellungen werden in der Geschäftsstelle, von d-n Austrägern das Blattes, sowie von allen Kaiserlichen Post- anstalten und Postboten angenommen Teü-Adr.: Grenzbotc 80. Iahrg. Fernsprecher Ne. 14 292. Adorfer Grenzbote (früher: Der Grenzbote) Tetanus-Serum mit den Kontrollnummern 223 und 273 aus den Behringwerken in Marburg ist wegen Mangels an Keimfreiheit zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 13. Dezember 1915. Ministerium des Inner«. Alle im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannfchaft (nicht in den Städten) wohnenden Personen, die vor Eintritt der Butterknappheit Butter aus Württemberg bezogen haben, werden aufgefordert bis zum 17. Dezember ISIS vormittags der Königlichen Amtshauptmannfchaft anzuzeigen, welche Buttermrngen sie wöchentlich aus Württem berg, und von welchen Händlern oder Molkereien geliefert erhallen haben. OeInitz, 14 Dezember 1915 Die Königliche Amtshauptmannfchaft. Aus der Kriegszeit. Saltgestellte Generale. Die Ernennung deS franzö sischen Generalissimus Joffre in Nordwestfrankreich zum Höchstkommandierenden aller französischen Armeen, die an fänglich als eine Beförderung aufgefaßt wurde, wird heute von den Franzosen mehr oder weniger als etne»Kaitstellung angesehen. General Joffre hat einen Posten mit einem großen Namen, auf dem aber nicht allzu viel zu sagen bleibt, weil das eigentliche doch immer bei dem General ist, der an Ort und Stelle den Befehl führt. Und daS ist für Joffre an der belgischen Grenze der General Foch. Der kaltgestellte Offizier hat einer großen Zahl von hohen Kameraden daS Schicksal bereitet, daS ihn jetzt selbst ereilt ha«. Vor geraumer Zeit bereits wurden an achtzig französischer Dioisions- und Brigadegenerale genannt, die von Joffre ihre« Postens enthoben wurden. Und das will um so mehr bedeuten, als die französische Armee als höchsten Rang nur den Dtoisions-General kennt, die Armeekorps also auch nur von solchen geführt werden. General Joffre, der im Frieden Generalstabschef war, hatte doch nur den tat sächlichen Rang eine» DtvifionärS. Beliebt war er nicht in gewissen Kreisen in Paris, welchen fein rücksichtsloses Vorgehen gegen militärische Günstling» nicht paßte. Den Leuten de« französischen Elan paßte er nicht als abwarten der Heerführer, der von einem stürmischen Draufgehen nichts wissen wollte, vielleicht deshalb nicht, weil er die charakte ristische Schwächen seiner Soldaten genau kannte. DaS russische Heer hat die Kaltstellung feiner am meisten genannten Offiziere am häufigsten gesehen. An der Spitze Ler Generale, die direkt oder indirekt ihres Posten- enthoben wurde, marschiert der Oheim deS Zaren und Hauptanstister deS Krieges, der Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch, der selbst «ine ganze Zahl von unter ihm stehenden Armee- und Korps- führern, abhalfterte, die nicht nach feiner Pfeife tanzen wollten. Eine Anzahl von ihnen ist wieder eingestellt, wie der General Kutzki, der als der beste russische General galt, und dem mit der zeitweisen Eroberung von Lemberg der erste größere russische Erfolg in diesem Kriege zufiel. Wegen feiner Niederlage gegenüber unserem Feldmarscholl von Hindenburg wurde General von Rennenkamp seines Kom- wandoS enthoben und blieb abgesetzt, während der frühere russische Oberbefehlshaber im Kriege mit Japan, General Kuropatkin, der damals abgesetzt wurde, jetzt wieder das Kommando über die Armee des Zaren am Schwarzen Meer erhalten hat, die Rumänien beobachten soll. Kalt gestellt ist auch der aus bulgarischen Diensten in die russische Armee übergetretene General Iwanow, der vor dreißig Jahren als junger Offizier den Fürsten Alexander Battenberg mit an dessen Stirn gesetzten Revolver zur Abdankung zwang. Tau sende und aber Tausende von russischen Soldaten sind seinem Draufgängertum zum Opfer gefallen. Das war der Fall besonders bei den Stürmen auf die österreichische Festung Przcmysl. Die Engländer haben ihren General rn chef French, den auS dem Boerenkriege bekannte« Neitergeneral, auf seinem Posten belassen und ebenso den Kriegsminister Kit chener. Sie haben eben keine besseren Männer. Die Fran zosen Haden dagegen ihren Zioilkrlegsminlster Millerand durch den General Gallieni, der Paris im erweiterten Umfange bat befestigen lassen, ersetzt. Einen großen Wechsel hat England bet seinen Admiralen und höheren Mannc-Ojfi- zieren vorgenommen, die aber sämtlich nichts erreicht haben. Auch der Marineminister Churchill selbst war bekanntlich ge zwungen, daS Amt oufzugeben. Er ist zu Schiff nach Frank reich und will bekanntlich dort fechten. Italien hat ebenfalls Blenderungen in den höheren Kommandostellen vorgenow- 'Nen, schweigt sich aber über daS Weitere oys. weihnachlogeschenke. Wie der silberne Sonntag ge-. Hrigt hat, besteht im deutschen Volke keinerlei Niederge schlagenheit. Im allgemeinen zeigen die Gejchästseinnahmen mst die Höhe wie in den letzten Friedensfahren. Und daS B ein herrliches Zeichen deutscher Wirtschaftskraft. Den ^kitumstünden wird natürlich in hervorragender Weife Rech ¬ nung getragen. Bei dem Einkauf der Weihnachtsgeschenke ist ein starker Zug nach dem wirklich Praktischen unoerkenn- bar. Und manch humorvoller Hausherr wird vielleicht seiner Frau mit einem Pfund Butter eine Freude zu machen suchen. Die Kinderwelt wird zwar nicht sehr davon erbaut sein, statt all der kleinen Spielsachen auf einmal Gegenstände unter dem Weihnachtsbaum zu finden, die es sonst außer der Zeit als etwas Selbstverständliches hinnahm. Die Erwachsenen werden im Gegenteil darüber erstaunt sein, wenn man sie mit Geschenken überraschen würde, die durchaus nicht praktisch sind. Luxusgegenstände sind wohl ganz und gar verbannt. Und doch können auch Händler dieser Waren nicht klagen, wie verschiedene Geschäfte dieser Art auf An fragen großer Zeitungen bestätigen konnten. Die Poesie des Weihnachlssestes wird in diesem Jahre die Menschheit nicht in ihren Bann zwingen wie es sonst zu geschehen pflegte. Die heitersrohe Stimmung, die sonst Monate vorher auf aller Gesichter deutlich zu lesen war, ist nicht zu finden. Vielmehr lagert ein heiliger Ernst über allem. Ist doch fast von jeder Familie ein liebes Mitglied da draußen im Felde, fern von den Angehörigen. Wie schon im vergangenen Jahre werden auch in diesem Jahre die Menschen die Gotteshäuser aufsuchen, um Trost zu suchen und die Friedensbotschaft anzuhören. Von den Gemeinden wie von Privaten werden in rechter Erkennung der Sach lage hervorragende soziale Einrichtungen getroffen, um der Not, die in vielen Familieü herrscht, zu steuern. ES ist so gar schon erwogen, anstelle des üblichen Weihnachtsge schenkes, das wohl heutzutage jede Behörde, jeder sozial- denkende Geschäftsinhaber den Angestellten zukommen läßt, eine praktische Gabe zu überreichen. Gemeinden liefern z. B. Kartoffeln, Kohlen usw. Aber man ist doch zu der Ein sicht gekommen, daß bei jedem der Sinn für das Praktische durch die ganze Lage zum Durchbruch gekommen ist. Be sonder» sür die Heranwachsende Jugend wird dieses Krieg«. Weihnachten den Eindruck nicht verfehlen und erzieherisch von höchstem Werte sein. Gerade bei der Jugend sind die Mahnworte, sparsam und praktisch zu sein, nur zu wenig beachtet worden. Der Krieg tst ein schwerer, aber gerechter Lehrmeister aeivorden. Vorm Iahr. Am 17. Dezember v. IS. scheiterten Angriffe der Fran zosen zwischen La Bassee und Arras sowie beiderseits der Somme unter schweren Verlusten für den Feind. Allein an der Somme verloren die Franzosen 1200 Gefangene und mindestens 1800 Tote. Unsere Verluste bezifferten sich dort auf noch nicht 200 Mann. In den Argonnen trugen uns einige gut gelungene Angriffe etwa 7S0 Gefangene und einiges Kriegsgerät ein. Der Kampf bei Nieuport stand günstig, war aber noch nicht beendet. An der west- und ostpreußischen Grenze ist die Lage unverändert. Von den Österreichern wurden die geschlagenen russischen .Hauptkräfte auf der ganzen über 400 Kilometer breiten Schlachtfront von KroSno bis zur Bzura-Mündung verfolgt. Der Feind wurde auch au« seinen Stellungen im nördlichen Karpathenlande zwischen Krosno und Zaküczyn geworfen. Am unteren Dunajec standen die verbündeten Truppen im Kampf mit gegnerischen Nachhuten. Die heldenmütige Be- satzung von Przemysl setzten ihre Kämpfe im weiteren Vor felde der Festung erfolgreich fort. Die Lage in den Kar pathen hatte sich noch nicht wesentlich geändert. Rundschau. England» Ausnützung der Neutralen. Daß Eng land, um den Bürgerkrieg gegen Deutschland möglichst wirk sam zu gestalten, sich Vie stärksten Eingriffe in die Ein- und Ausfuhrsreiheit neutraler Länder erlaubt, ist bekannt. Neu aber ist die Tatsache, daß die englische Regierung nunmehr mit diesen Eingriffen gleichzeitig neutrale Industrien ,« zwingen versucht, für dle wirtschaftlichen Bedürfnisse Grotzvritanlen» zu arbelteu. Hierüber hat in der Unter- haussitzung der Unlerstaatssekretär Lord Robert Cecil die entsprechenden Auskünfte gegeben. Auf eine Anfrage, ob die ReatMna die aStiLea Schritte artar^hahe, die Der- sorgung Deutschland» mit Oel " und ölhaltigen Stoff« üd«t Holland zu verhindern, erklärte der UnterstaatSsekretär, daß von der englischen Regierung die hierfür nötigen Schritte angeordnet seien. Er fügte aber gleichzeitig hinzu, daß der englischen Regierung nicht nur daraus ankomme, gerade im jetzigen Augenblick die Oel- und Fettetaftchr nach Deutsch land über neutrale Länder zu verhindern, sondern daß st» auch darauf bedacht sein müsse, die Einfuhr der au» jene» Stoffen hergestellten Fabrikate nach Großbritannien energisch zu fördern; denn das Auswärtige Amt sei von dem HanoelS- ministertum in Kenntnis gesetzt worden, daß e» für England eine Frag« von außerordentlicher Wichtigkeit fei, Margario» in genügenden Mengen hereinzubekommen, um den PreW auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Der Unterstaatssekretär erklärte dann weiter, daß dir englische Regierung ein System entworfen habe, welche« dr» Engländern gestatten würde, sich diese Versorgung zu sichen^ ohne gleichzeitig die Durchfuhr von Oien und Fetten üb« Holland nach Deutschland zu ermöglichen. Die Regierung- habe veranlaßt, daß die Bücher dec holländischen Mar- garine-Aabriken in gewissen Zeiträumen von einer Airwa englischer Bücherrevisoren geprüft würden, welche dem Auswärtigen Amt genau mitteUen würden, wa« mit den Erzeugnissen dieser Fabriken geschähe. Diese Maßnahme« wären bedeutsamer Natur, und die englische Regierung hoff«, daß sie in dreifacher Weise nützlich sein werden: ersten« würden sie die Durchfuhr von Ölen und Fetten nach Deutschland verhindern, zweitens würden sie die Versorgung- Englands mit Margarine, welche unbedingt notwendig wäre, sicherstellen und drittens würden sie den Holländern di» Rechte des neutralen Handels, auf welche Holland Anspruch habe, gewährleisten. Die holländischen Margarine-Fabriken, welche hier in Frage kommen, werden also in Zukunft für England arbeiten müssen. Die englische Regierung über nimmt die Rotte jener Privatunternehmer, welche die Roh stoffe gegen Lohnzahlung an selbständige Arbeiter lieferw und dann das fertige Produkt vertreiben. Dieses »Verlags- system", so sagt die „Köln. Ztg.", bürgert nunmehr die eng lische Regierung zwischen sich und dem bisher wirtschaftlich unaqhängigen neutralen Holland ein. So ist der Kampfs Englands sür die Freiheit der kleinen Siaaten auch aufs diesem Gebiet eine bittere Ironie. Abschluss des Gelreideoerlrages Rumäniens Die Differenzen wegen der Begleichung des Kaufpreises fürs rumänisches Getreide sind Bukarester Meldungen zufolg« beigelegt. Der Preis von 110 Francs ist bei^ rumäni-^ schen Nationalbank zahlbar, die Aussuhrgebühr' in Gold je-i doch bei Berliner Banken auf Konto des rumänischen! Staates. Ueber Lücken in der Lebensmitielregelung werdens noch immer Klagen laut und es wird namentlich bedauert., daß die in den bundesratlichen Verordnungen ausgestellten^ Grundsätze nicht mit der nötigen Rücksichtslosigkeit durch geführt werden. So wurde die in Berlin und anderem Großstädten eingetretene, jetzt aber wohl zumeist behobene! Karloffeiknappheit auf die Kartoffelgroßhändler zurückgeführt^ Die Großhändler verfügten zwar über genügende Bestände^ weigerten sich aber zu liefern mit der offenen Begründung^ daß ihr Verdienst nicht hoch genug sei. Wenn das wirklich der Fall wäre, und das wird sich durch eine Untersuchung durch die zuständigen Stellen ohne weiteres seststellen lassens dann müßte mit der größten Rücksichtslosigkeit eing-griffew werden. Es ist die Enteignungsbefugnis für die Produs zenten ausgesprochen, sür die Großhändler ist sie leider im der Kartoffeloerordnung nicht enthalten. Wohl kann abep auf Grund des Gesetzes gegen die übermäßige Preisteuerungs auf dem Ledensmitteimarkt' zur Enteignung geschritten wer den, und die zuständigen Stellen tollten sich, wenn die ge schilderten Mißstände wirklich vorhanden sind, nicht scheuens solchen widerwilligen Großhändlern einiach ihre Beständet wegzunehmen und sie an die große Mosse der Bevölkerung zu verkaufen. Das wäre, wie Vie „Franks. Ztg." ausführt^ ein Schrick, der erkennen ließe, daß in Deutschland nichrj nur Beiordnungen gemacht, sondern wirklich üurchgeführb werden. Die Generalkonferenz der deutschen Eisenbahners die am Donnerstag in Berlin tagt, wird sich mit den Vor-» schlügen der Tariskammission beschäftigen, soweit diese nochj nicht durchgesührt sind. Zu den Beraiungsgegenständen ge-s hören u. a. die Gewährung von Fahrpreisermäßigungen am, die Vorstandsmitglieder der Zeniraistelle der Landesoereinv vom Roien Kreuz und des qeschästsführenden Ausschusses! und der Verbände der Genossenschaft freiwilliger Kranken-, Pfleger im Kriege für Reisen zu Konferenzen im Jnteress-i der öffentlichen Krankenpflege, ferner an die Schwestern Lsp lär LuugiulrLttkc u.L. .. .—