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astv» all-» t a»» S«h» t — sichte! des chuL- Stag ' Ai edigij ik unter Ta- U., V0l- olgt ; e « enden Id ten" » lhdlg. el» lderes ie. » se ihrrer U > lang, len 60 m wett Bl. M 27'7. Sonntag, de« 28. November ISIS 80. Iahrg. Oelsnitz, 26. November 1915. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Bei der 1.45 Marl, d) nicht diesen Preisen dürfen Bruchteile von Pfennigen aufgerundet werden. 2. 3. 4. 5. Der Stadlrat Weitere Dekanntmachunge« befinden sich auf der 2. Seite. k) übersteigen. Bei ollen andere Blutwurst (II) Lcberwurst (II) Knackwurst Knoblauchwurst Cervelatwurst 1,80 1,80 2,00 1,20 m) Preßkopf n) Sülzenwurst und Sülze 1,00 1,85 1,70 1,70 1,65 1^0 2,00 1,20 1,20 1,60 1,40 2,40 1,50 0,60 2,00 q) frischen Speck r) frisches Schweineschmalz (Schmeer) ») ausgeschmolzenes Schweineschmalz t) Wurstsett 8 1- Abgabe an den Verbraucher darf der Preis für ein Pftmd s) frisches (rohes) Schweinefleisch und Pökelfleisch d) frischen Kopf oder Beine e) frisches Fett ck) Rauchfleisch s) Gehacktes und Bratwurst 1) Schinken, geräuchert, mit Knoche«, ohne Knoche« x) beste Blut-, Leber- und Mettwurst (l) wer die nach § 1 festgesetzten Höchstpreise überschreitet; wer einen anderen zum Abschluß eines Vertrages aufsordert, durch den die Höchstpreise überschritten werden, oder sich zu einem solchen Vertrag erbietet; wer einen Gegenstand, der von einer Ausforderung (Htz 2, 3 des Reichsgesetzes vom 17. Dezember 1914) be troffen ist, beiseite schasst, beschädigt oder zerstört; wer der Aufforderung der zuständigen Behörde zum Verkaufe von Gegenständen, für die Höchstpreise festgesetzt sind, nicht nachkommt; wer Vorräte an Gegenständen, für die Höchstpreise festgesetzt sind, den zuständigen Beamten gegenüber verheimlicht; 6.) wer den erlassenen Aussührungsbestimmungen zuwiderhandelt. Neben dieser Strafe kann angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Kosten der Schuldigen öffentlich bekannt LU machen ist; auch kann neben Gefängnisstrafe auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Außerdem können Geschäfte, deren Unternehmer und Betriebsleiter sich in Besolgung der Pflichten unzuverlässig Leigen, die ihnen durch die oben erwähnte Bundesratsoerordnung vom 4. November 1915 und die dazu erlassenen Aus- lührungsbestimmungen auserlegt sind, geschlossen werden. Höchstpreis für Roggenbrot. Die Bekanntmachung des Bezirksausschusses vom 7. September d. 2. wird dahin abgeändert, daß der Preis von Roggenbrot (Schwarzbrot) höchstens betragen darf für ei« Pfund 16'/, Pfennig, für zwei Pfund 33 Pfennig, für vier Pfund 65 Pfennig, für sechs Pfund 87 Pfennig. Diese Bekanntmachung tritt am 1. Dezember dieses Jahres in Kraft. Oelsnitz, den 27. November 1915. Der Bezirksausschntz der Königlichen Amtshanptmannschaft. Rumänische Kleie. Bei den Futtermittelverteilungsstellkn des Bezirksverbandes: 1. Firma F. Michael jr. in Oelsnitz, 2. Firma Klinger Nächst. Inhaber Albin Büttner in Adorf, 3. Cementwarenfabrikant Mar Wohlrab in Markneukirchen. 4. Kauf mann Mar Renner in Schöneck, 5. Privatmann Christian Schüller in Brambach kommt von Montag, den 29. November 1915, ab rumänische Kleie der Zentner zu >5 Mk. zuzüglich Fracht ab Oelsnitz und Rollgeld, zum Verkauf. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die nächste Sendung rumänischer Kleie zu diesem billigen Preise nicht mehr wird abgegeben werden können. Bei den Verteilungestellen sind ferner folgende Futtermittel vorrätig: einheimische Kleie, bulga rischer Mais und Kartoifelflockenmehl; das Eintresfen von Häckselmelasse ist in den nächsten Tagen zu erwarten. 8 2. Die Bestimmungen des Reichsgesetzes über die Höchstpreise in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezem ber 1914 finden entsprechende Anwendung. Nach § 6 dieses Gesetzes wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahre oder mit Geldstrafe bis z« 10 000 Mark bestraft: Entente-Schmerzen. Fauler Zauber. Zurück, du rettest den Freund ni mehr! Die „verhSttaismSßige Vertretung-, Sie haben große Sorgen und Schmerzen die ehr! werten Genossen des Vierverdandes. Die Schmerzen mack sich um so empfindlicher fühlbar, als jeder von ihnen « nimmt, es könnte alles sehr gut fein, wenn die drei and, nur ihre Schuldigkeit täten. In ihrer Uneinigkeit bieten in der Tinte sitzenden Vierverbandsstaaten ein Bild l Jammers, das sich nicht mehr überbieten läßt. Der Kumn kommt ihnen jetzt namentlich aus dem Osten, ans dem k Licht jedes neuen Tages hervorbricht. Erwarten unsi Feinde von dorther die Nacht des Unterganges und l Verderbens? Es kann so scheinen. Die Zerfahrenheit, der man bald jammert, bald jubelt und aus einem Exte rn das andere verfällt, läßt die Rat- und Hilflosigkeit ! Vierverbandes deutlich genug erkennen. Vieles ist unser Feinden während dieses Krieges schon wider den Strich f gangen; aber so bitter war doch noch keine Enttäusch« wie die am Balkan erlebte. Sie hat eine unverkennbo Kriegsmüdigkeit erweckt, die Lord Kitchener vergebens scheuchen suchte, indem er dem Vierverband sowie Grieche land die Fata Morgana eines endgültigen Sieges der E teilte nach vier Jahren vorzauberte. Dieser Zauber wur auch von den naivsten Gemütern als sauler Zauber erkan und verworfen. Clemenceau fährt fort, der Balkanexpedition deS Vie Verbandes ein schnelles und unrühmliches Ende vorher- sogen. Eugen Clemenceau muß es ja wissen, denn a Vorsitzender des Heeresausschufses im Senat gewinnt tiefere Einblicke als tausend andere. Und mag er zehnm in dem Präsidenten Potncaree den glücklicheren Mitbewerb- erbllcken und mit seinem Haß verfolgen; in den groß« Fragen des Krieges läßt er sich durch sein persönlich« Rachebedürfnis nicht so weit bestimmen, daß er die Dinx schwärzer darstellte, als sie sind. Clemenceau aber forder die Regierung seines Landes allen Ernstes auf, sich von der Balkanunternehwen so schnell wie möglich zurückzuzieh« Es müßte ein Wunder geschehen, so sagt er, wenn nach de gescheiterten Dardaneüenaktion das Unternehmen von Sal« niki Erfolg haben sollte. Die Ansicht Clemenceaus deckt sic vollständig mit derjenigen des Generals Sarrail, deS Ober kommandierenden des französischen Expeditionskorps. De General aber erklärte, daß er mit seinen 80 600 Mann au Ler 80 Kilometer breiten Schlachtsront von einer einzige'! bulgarischen Division, die die Bahnlinie zerstörte, obge schnitten und vernichtet werden könnte. Das serbische Heei fei verloren und nicht mehr zu retten. Frankreich meint auch, und nicht ohne Grund, daß er einen unverhältnismäßig großen Anteil an den gemeinsamer Ariegskostcn zu tragen habe. Dieses Gefühl macht sich ir dem gegenwärtigen Stadium des Krieges, jür das ausschließ lich englische Interessen in Betracht kommen, in erhöhtem Maße bemerkbar. Wenn man sich erinnert, daß eS bisher vornehmlich französische und meist englische TruppenkorpS waren, die gegen die bulgarische Grenze vordrangen und pch schwere Niederlagen holten, so begreift man den Unmut ^Frankreichs. Die französische Regierung ist der Ansicht, daß Pe die verhältnismäßige Vertretung der verbündeten Trup- -penkrüste im Orient gestellt habe, und entschlossen, weitere Verstärkungen dorthin nicht zu entsenden. Die Unterstrei chung der „verhältnismäßigen Vertretung" ist ein Wink mit dem Zounpsahl an England und auch an Italien. Bei der^ erklärten Feindschaft Englands gegen das Wort „selbst tsti her Mann" und bet dem Unvermögen Italiens zu einer" MkNon großen Stils wird das Balkanunternehmen unserer! Feinde möglicherweise sehr bald den ihm von Clemencau- prophezeiten Ausgang nehmen. Aus der Kriegszeit. Vas Weihnachtsgeschäft. Es ist eingekaust. Bisher, freilich noch weniger vom Publikum, denn dis zum heiligens Christfeste sind es noch vier Wochen, als von den Geschäfts-, leuten und Gewerbetreibenden, die ihren Kunden auch im dieser zweiten Kriegsweihnacht darbieten wollen, waS die! «. Herzen von Alt und Jung entzückt. Die älteren Generatio nen werden sich allerdings dieses Jahr etwas beschränken! oder auch ganz auf ein Weihnachts-Angebinde verzichten, aber die Jugend soll doch ihr Recht haben. Und es wird! auch nicht an fleißigen Mädchen- und Frauen-Händen, welche den Lieben Ueberraschungen bereiten, fehlen, wozu ihnen die, Zeit bleibt. Daß Zeit für alle Dinge zu Hause Geld bleibt,! l »Kd um so mehr empfunden, je näher wir an Weihnachtens cheranrücken. Denn es wäre keine deutsche Hausfrau, die. sich die Arbeit im Haushalt entgehen ließe, die sonst regel-, gnäßig in jedem Jahr -erledigt wurde. So gibt es schon fürj * a) besten geräucherten Rücken- und Schinkenspeck (!) p) anderen geräucherten Speck (II) insbesondere »auchspeck 1,75 Bekanntmachung. Auf Grund der Bundesratsoerordnung zur Regelung der Preise kür Schlachtschwein« und sür Schweinefleisch vom 4. November 1915 — Reichrgesetzblatt Seite 725 flg. — und der hierzu erlassenen Ausführungsverordnung des König lichen Ministerium» des Innern vom 10. November 1915 - abgedruckt in Nr. 262 der Sächsischen Staatszeitung — werden folgende WWse sül UW NS MMM WkWW M WMkll für den Bezirk der Stadt Adorf festgesetzt: 2 3 Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. A d o r f i. D., am 26. November 1915. Adorfer Grenzbot (früher: Der Grenzbote) Amtsblatt für den Stadtrat zu Adorf Fernsprecher Nr. 14 Teh-Ddr.: Grenzbot« Hierzu Sonntags dis illustrierte Gratisbeilage „Der Seitspiegel" Verantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Otto Meyer !n Aldorf Tageblatt für Aldorf und das obere Vogtland Anzeigen von hier und aus dem Amtsgericht»- bezirk Ndors worden mit 10psg„ von auswärts mit 15 Psg. dis 5 mal gespaltene Grundzalle oder deren Aoum berechnet und bis Mittag» 11 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten Reklamen dis Lells 30 Pfg: Der Grenzbots erscheint täglich mit Aus nahme des den Sonn- undTeisrtagsn folgenden Tages und kostet vierteljährlich, vorausbezahl bar, 1 M. 35Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von dan Austrägern de» Blattes, sowie von allen Kaiserlichen <post- anstaltsn und "Postboten angenommen