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Sächsischer Landes-Anzeiger : 14.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189209149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18920914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18920914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-09
- Tag 1892-09-14
-
Monat
1892-09
-
Jahr
1892
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 14.09.1892
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ketttchre» wech«. Hieraus betrat Herr Lehrer Herrfnnh . Sxecialirätni^knlemble o,f, welche« de« zahlreiche» Besucher» de« legte i» seffelnb« Leise de» Verein« ans Herz» I beUeb:en EtoblissaievtZ gediegne l'.nteiba'.tung bei reichster Ab- WA dos Bann« zu beben:cn Hab«: 1- ein Zeichen de« streben»! wechslnnz bietet. Da find besonder» dir Jnstrumeutalisten Mr. nad »ach iaaerrr Z»sais»e»geblrigkeit nab Einleii der Handwerker,! Nciß L'Tonnel wit ihr« i»lerena:.:en wastkali^chen Jnlerven- L. «i» Zeichen de- strebe», nach Höh« der Gesittung geistiger Be I li.u«, der Hmoorist Herr Paul Jülich, der eine Menge neuer ptzj^n, »nd beruflicher Tüchügkrit, und 3. ein Zeichen des Slreben»i Convltts wilzebracht hat, eine anmnthig; Chansouett«^ ei» »ach wahrer Liebe zu» teul'cheu Vaterland«, zu Kais« und Reich-! gewandter Fuß-Equilibn':, Herr Lowrenee, der einer der tüch» I» diese» Sin»« erhielt da, neue Banner seine Leib«. Alle Au-! tizüeu Len:r:'ogaist« in, eine englische Tänzerin und Sängerin, und folgten den Lorten de, Redner» mit großer Ansmerk amleit! ferner die Instrumental- und Gesnags-Tuettisten Grschwisier Glä'er. »d dankten demselben durch ein kräftige» .Bravo!" Rach der Leih rede sang der hiesige Männeigemugverein da- herrliche Lied: »Deutschland, dn mächtige«, blüh«, gedeihe.* Nachdem wurde da».besten» gesorgt, kostbare Banner von den anwesenden Vrrrinsvocst Hern mit schleifen —i. Ter Opereiienteuor Herr Georg Wenkhaus, Durch esse reiche Auswahl von speisen und Getränken ist w:e immer im Moiellrüal für den Besucher anch nach die'er Hinsicht der NLgrlu beschenkt. Tann setzte sich der prächtige Zug in Be »egnng dnrch den Ort. Außerdem iväre „och heroorzuheben: Ter vaonerrnter de» TischlerhandwerkS ritt mit seinem künstlich gear- beiteten HobelspSncostü« dem Zuge voran. Trci Fesiwagen: I. für Tischler und Maschinenbauer, 2. der Fesiwagen ftir Schmiede und l auf drei Jahre ohne Kündigung unter recht günstigen Bedingungen Schlosser. 3. Frstwagen der Fleischer, welche alle in ihrer Tätigkeit j in Leipzig engagirt worden, was für den auch hier sehr beliebten während der nun zu Ende gehenden Sommer-Saison am hiengea Thalia-Theater engagirt war, hat in Leirzig mit ganz außerordent lichem Erwlg gasti«. so ist er z. B. im »Bet elstudent* über ein Tutzend Mol hrivorzejubelt worden. Taranfhin ist Herr Benkhou- »areu, erweckten besondere Aufmerksamkeit. Heute früh brachte der Verein seinen Meister» noch ein Ständchen. Wir wünschen dem Bereit, Blühen und Gedeihen. —I-. Hainichen. Nachstehender Fall liefert ohne Zweifel einen Beweis dafür, mit welch empörendem Leichtsinn inan, namentlich »uf dem Land«, Leben und Gesundheit seiner Mitmenschen auf'S tzpiel setzt und anch deren Eigenthum erheblich schädigt. Im benach bart» Dorfe Kaßberg erkrankte ein dem Gnt-besitzer D. gehöriger Bulle. Anstatt nnn den Thierarzt herbeiznrufen und die Krankheit des Bullen seststellen zu lasten, wurde letzterer schleunigst geschlachtet «ch da» Fleisch desselben verkaufte mau als genießbar. Als Tobe-» säuger um jo ehrenvoller ist, als nicht weniger wie 9 Tenoristen sich um diese Stellung beworben b den. — Tie Einfuhr von Rahrungs- und Genutzmittel« aus dem Hnnbnrgischen Staatsgebiet und ans ankeren choleraver- senchten Lite» ist vom Rathe an- gesnndheiispo'.izeil che» Rücksichten für den Bezirk der Stadt C emnitz verboten worden. Tiefe-Verbot gilt auch für die indirekt, unter Benutzung einer Zwi'chenstation, ans oben bezeichne«,, Gebiete» einge-ührten Nahrung-- und GcunßmiNel. Zutviderhaiidlimge» gegen dieses Verbot werden nach den Bestimmungen des § 327 d. R. Sr.-G.-B. bestraft. Für Fnhrlverksbefitzer. Seitens der Stadtbanverwaltiinz «rsache dr« LhiereS wurde Niereuwasscrsiicht angegeben. Kur; darnach soll die Abfuhr des Kehrichts an» der nach K-Hrbezirkeu ein verendeten im Stalle desselben Gutsbesitzers 3 Rinder am Milzbrand.! geteilten Stadt ftir nächstes Winterhalbjahr dnrch öffentliche, am ebenso eia Hund, welcher vom Blute des geschlachtete» Bullen geleckt i Montag, den 26. d. Mts., Nachmitt gs 3 Uhr, im Rathhau'e Zimmer hatte. Bei eine« vierten Rinde und einem Schweine, welche gleich-!Nr. 36 stattsindende Versteigerung an de» Mindestsorkernden vergeben falls verendeten, konnte das Vorhandensein von Milzbrand nicht er wiesen werden. Es ergab sich nun, daß der geschlachtete Bulle an Milzbrand erkrankt gewesen war, den» auch der Besitzer desselben Werden. — Weiter hat dieselbe Verwaltung die im Laufe de kommenden Winterhalbjahres zur Unterhaltung der Straßen erforder liche,^ Fuhr e » zn vergebe». Tie nöthigen Unterlagen können bei »ad der Fleischer, welcher ihn geschlachtet, sind gefährlich erkrankt;, der Bauverwaltnng entnommen werden, wo'elbst anch die Angebote aubere Leute, welche Fleisch von fraglichem Bullen genosscn l aben,! bis Dienstag, den 27. d. Mts« Mittags, einzureicheu sind, hatte» mehr oder weniger a» Diarrhöe und Leibschmerzeil zu leiden. —* Krakehler. Am II. d. M. Nachts in der 12. Stunde ES bleibt abznwarten, ob noch weiteres Unheil aus diesem Fallemachten eine Anzahl Pessone», tv.lch.- von einer Gesellschaft zurück- entflanden, da der Ansteckungsstoff durch den Fleischverkauf überallhin t kehrten, auf der Bcrnsdorferslraße solchen Lärm und Skandal, daß »«schleppt worden ist. die Ruhe weithin gestört wurde und die Anwohner ans dem Schlafe —1k. Nettkirchen. Am Sonntag, den II. Scplembcr, wurde:erschreckt wurde». Als ein Wächter einen der Krakehler, der seinem in uns«« Kirche das Eriitedankfeft für die Parochie „('gehalten. Rnhegebo: nicht nur nicht Folge leistete, sondern ihn auch beschimpfte, Zur Vordere tnng auf die Festpredigt wurde unter Leitung des Herrn Eantvr Grund ein Terzett von Haydn mit S lo von 7 Perssneii, de» Herren Cantor Grund, Lehrer Rost von Klaffenbach, 3 Mitglieder» wacher von einem seiner de« Mäiinergesangvercins und 2 Jungfrauen ans Niederiienkicch:» e- dem Wächter mit Hilft znm Vorträge gebracht. Hierauf hielt Herr Pastor Wulh in ge diegen« Weise die Predigt. Anch waren an diesen, Festtage die Gräber d« Heimgegangene» auf dein Friedhof mit Blume» und Kränzen reichlich bedacht worden. — Nach den, Ableben des ehe- «aligen SchonisteiiifegermeiNers Herrn Mende für den 2. ländliche» fiehrdezirk (umfassend die Ortschaften Adorf, Berbisdorf, Eibenbcrg. Grüua, Klaffenbach, Lenkersdorf, Mittelbach, Neustadt, Ncukirchc», Pleißa, Reichenbrand, Stelzendorf und Wüstenbraud) ist von de» genannt,n Ortsbehörde» (incl. der Nittcrgntsgemcinden Neulirchen, LeukcrSdors und Höckericht) Herr Ernst Gustav Förster, gebürtig ans sistirci, wollte, lcistete dies.r Widerstand, warf sich zu Loden und schrie um Hilfe. In seinem remilente» Gebühren wurde der skaudal- Cumpane nnterstützt. Schließlich gelang eine- dazugekommenen He«n, die Beiden nach der Polizeiwache zn führen. —* Zn Vcr Trnnkenhcit. Gestern Nacht entstand ans der Nochkitzerstraße zwischen einigen an- einem Tanzlocal kommeiiden jungen Leute» Streit, wobei Einer derselben, der stark angetrunken war, die nächtliche Ruhe durch Brülle» und Skandal,'«» weithin störte. Ein Lächler brachte die Trunkenen zur Ruhe. —* Uebcrsahren. Gestern Abend wurde auf der Zwickau« slraße ein Arbeiter von einem leichten einsvä uigen Geschirr, welches sehr schnell und ohne Licht die Straße entlang fuhr, überfahren. Tie Näder gingen dem Manne über da- rechte Fußgelenk, wodurch UN» : Eosa bei Eibenstock, zrithrr Altgeselle in Chemnitz» als Schornstein-'dieses s.sort stark a»,schwoll. Ter Verletzte »nnßte mittelst Transport segermeister des genaniiteu Bezirks erwählt und am 10. September! Wagens nach seiner Wohnung gebracht werden, von der königl. Ämishauptmaniischaft Chemnitz verpflichtet und in sein - «Mt eingesetzt worden j Strafkammer-Verhandlungen — Chemnitz. — Gutes Einvernehme». Ans Planen i. V. wird be-z >0. 9. Ein Bettenmardcr. brigemhnn-.ltche Tiel'stahlsobjecre nickte richtet: Eine unerwartete Freude wnrde gestern früh dem hier im!Ü4 d-r ün Jahre 18^9 in Nied-rwn.k-l gedo cne. zuletzt hier wohnhaft keine Erkrenknogen >, asi«tischu Chol«, vorgelo»»«. «, Sonntag und Montng worden 17 choleraverdächtig« Patienten gemeldet, doch ist weder die astatisch« Cholera constatirt, noch find Todesfälle «iu getreten Neu vorgekommeu find Cholerafälle in Stelliu unter de» Arbeiter» der dortig« Lolssscheu Schneidemühle, deren Betrieb uua «»gestellt «ud bereu Personal iso'.irt ist» sowie iu Spandau, in de» holsteinisch« Städte» Elmshorn, Lide-l»«^ Itzehoe rc. Nachdem di« Cholera iu Bremen seit einer Reih« von Tagen nicht mehr uns» getreten ist, ist der dortige Hafen al» sencheufrci erklärt worden. Ja alle» Berliner Häusern sind jetz: große rothe Plakate angeschlagen ward:», welche allgemein zu beherzigend« Winke während der Ebolerazeir cachaliem Durch die Dresdener Straße iu Berlin fuhr dieser Tage ein von unten bis oben mit rohgezimmerteu Särgen ge füllter Möbelwagen. .Eilgut „ach Hamburg* lautete die traurige Aufsinst. Tie Frau eines evangelische» Geistliche» i» b« Um gebung von Gölliugeu, weiche neulich mit einem Passagier zusammen- snhr. der sich mit Chlor de-infizirt hatte, ist unter dem Eindrücke der F rcht, mit einem Cholerakranken znsam mengefabreu zu sein, irrsinnig gewcrdeii. I» Hamburg wurden verschiedene Per-ouen Lurges»udeii, welche aus offenen Lege» an der Cholera «krankten, sich in drr Todesangst in ein Grbüich schleppten und dort starben. Verschiedene Kinder sind aus der Straße dermaßen erkrankt, daß sie sofort i»S Lazareth gebracht wurden. Die Elter» kamen erst nach langem suchen auf ihre Spur. Auch Zeichen von übertriebener Cholera- furch: liegen vor: In Lüdnngen ist einem au- Hamburg kommenden Passagier die Ausnahme verweigert. In Altona verbot ein Haus- wirth seinen Miethern, nach Hamburg zu gehe». Natürlich find solche Maßregeln völlig werthlos. — Ter Oberarzt eine- Kranken hauses in Snd-Rnßlaiid wurde von einem Bekannte» gefragt, wie e» bei ihm mit den Heilungen bestellt sei? Nn». erwiderte er, amtlich müssen wir eine Zahl Genesungen augeben. In Wirklichkeit kommt Keiner durch. Klagen über die unmäßige Desinsicirung der Ei'seiikahiiwageii mit Karbolsäure laufen von vielen Seiten ei», und die »Post* verfehlt daher nicht, ans diesen Mißstand aufmerksam zn mache». Tie ersten wisseiischasttichen Antorftätc» sprechen sich sehr enlsch.eden gegen üder- lriebcne Anwendung ro» TeSinfectionsmilteln ans, leider aber wird seitens der Bahnverwaltunge:, in einer unglaublich verschwenderische» Weise damit umgezaiigen. Ter Geruch de- i» allen Abteilungen der Wage» au-gestrcutcn EarbolS ist für viel: Mcn'cheu ein w.der- licher, und die Klage ist voll berechtigt, daß es euisetzlich ist, stunden lang i» einem enge» Raum eingesperrt zn werden, der mit Carbol- dünsten übersättigt ist. Viele Reisende klagen, daß ihnen durch diese DeSiimcirnng übel werde, und daß sie in beständiger Angst reise», unwohl zn werden, weil ihnen der Carbolgernch widerlich ist. Stunbenlaiig nach Verlassen des BahnzngrS hastet der abscheuli.tze Geruch de» Reisenden noch an. Es wäre durum dringend zn wünschen, daß die Lahiivertvaltungen weiseS Maaß walten ließen und anch hier die äußerste Sparsamkeit einführten, welche ja sonst in dem ganzen Betriebe streng an'oefohlcn ist. Eantonnemeut liegenden Herrn Hanptmaun Clan- der 7. Compagnie I ao GnmLrechl, ein ibcn wieterheli, darunter anck mit . . . j Zuchllian- vorbenrastcr Mcnick, als Bcw.e au-, inte n er ki» d erbet teil des 5. Jnsauterle-Regiments Nr. 104 .Prinz Jriedlich Angu't" zu j als seine Lpeeialimt g-mählt yalte.^ So eulwend.ie er am Nackminage des Theil. Früh zwischen 6 und 7 Uhr erschienen 20 sange-geübte >2ö. Mai d. I. ain Arndiptatz 2 Zmck ülu erbenen im Wcrtbe von 8 Mt.. Soldaten seiner Compagnie vor seiner bei Fabrikbesitzer Zetzschs an i S'E Tage später aus der Flur eines Hauses an der Lchleß'liaße 4 -iück ^ i. - Zrn, L und uock ciuiae andere Lachen lui (sc ammurerthe con 2t) Lik, am 'Naa:- der For,l,traye belindltchen Wohnung und brachte» ihrem Hanptmann l Flur eines -äaufts an ter B-rguraß- 3 Liä.t ^wa gleichem Weiche »ud schließlich kurze Feil daraus 2 Stück im Lerlhe von 8 Mk. aus der Flur cims Halbes an der Uferstraße. In allen liefen Fälle» Hai größten Raffinements au- Grnmbrecht die Venen uuttr rtlufbictung des Kiudcrwageli gesiohleu. Teui entsprach aber auch anläßlich seines Geburtstages am gestrigen Tage einen Morgmgrnß. wobei sie sangen: »Tie Sonn' erwacht rc." au- „Preciosa", .Schön' Veilchen- und „Ich bin so gern daheim". Alsdann beglückwünscht: Feldwebel Ohme den Hauptmaim im Namen der Unterofsicierc »ud^n^e der ihm auftrlegte» Strass, i dem Gumbrechi z» 4 Jahren Mannschaften der Compagnie und überreichte demselben einen Blumen-'Zuchthaus mck 10 Jahren (rhreurecht-verlnst verunheilt, auch die sirauß. Herr Hanpimann Claus war über diese Darbietungen seiner j Stellung unter Polizei-ÄnfsiLt für znläisig crttärt wurde. Bon einem weiter Untergebenen sichtlich überrascht und dankte verbindlichst. bcigca.effeileliKiuderbnteii.Tieüslahl erfolgte lrrciipreckuug, da der volle " ^ ^ ^ . i. Schuld.ewkls IN dieiem ,;a.lc nicht erbracht werden lonule- — Arechc Tlcbe. ^;n Ger-dorf bet Lec-nltz l. E. wurdet s. tzi„ Logisnrardcr. Ter schoii wiederholt vorbestrafte, im in t« Nacht zum 8. d. M. dem Gutsbesitzer Uhlig au- seinem un ' verschlossenen Kuhsialle ein zwei Monate altes Kalb gestohlen einen Werth von 60 Al. hat. Tie Ticke haben das Kalb Grunde zwischen r.clsnitz und C er-dors ge chlachtet. ^ell und s ssj„cz.^z der Fall war. Tamil aber nicht zufrieden, schwindelt.- Richter geweste fand man i» einer Sandgrube des genannte» Gutsbesitzers.: her armen Frau imicr dem Vergeben, seine Sachen von der Bahn nbholen — Unglütkssälle. I» Olberiihan ereignete sich ei» schwer r z» wollen, die angeblich hicrz» cnolderiiche Suuuic ve» ^Äk. >» baarei» Uuglückssall in der Zündhö'zfabrtk von Schuster. Ter ^ .Jahrejis.!° ö.A'p.^»'.Nssch 'ab« SUck?-?"°uch1.°ch^u'-s ' Tiebs'.abls sÄuloii;, indem er ein Paar, ciucr Ari e term gekörte goldeue von alte Acbestec Brückner von dort,Z verheirathetj und Vater von drei,sxsszsjahls schuldig, indem er ein Paar, einer Arleterin . Kindern, wollte ans einem Blechgefäße die darin befindliche lrockcne: Ringe im Wertste von 16 Mk. widerrechtlich an sich nahni. Ta- Urlh.i! Zündmasse, w lche zur Herstellung der schwedischen Zündhölzer dftnt, jlamct auf 2 Jahre 3 Monate Znäuhans, 5 Jahre Ehreurechlsrerlust entscrueu. Al- er sich eben darüber neigte, exvlodirle die Masse nndss!»? ö4' ;Nk. Geldstrafe, "> bnea Lwlle im ^alle d.r Unenibrnglich.ett verletzte de» Unglücklichen entsetzlich. E- wurde» ihm beide Augeni^age Zu., . r. vollständig zerstört, das Gesicht vieliach schwer verletzt, die Knoche»! H'lzoleraaesstlit' derHände und Arme mehrfach zertrümmert und am ganze» Körper tiefe ! ^ ^ und zahlreiche LcA-tzung-n b-igrbrachl. A» eu, Anskommen ist kaum s . Nach ^"'--lluug des a,nulchen Mnmch-n Bureaus n-.d ... zu denken. — Jener Knabe, welcher bei Niederwiesa von einem ^ zum 10. Lvptember Erkra»kti»ge>i und 08'o Bahnzuz überfahren und g-tödet wnrde, ward« 10jährige Sohn desjT°d-s!all- au a,,al.,ch-r Cholera rorgekommen, schreckliche Zahlen. Gutsbesitz-r- Raust in Niederwiesa. (»-'. ->>'» G-,amn.tbev 'ilernng d-S L-aa sg-olctes Hamburg von !t,4o oüO Personen ergrcbt die- für >e 1060 Personen 20, t Erkrank- uiid 9,1 Todesfälle-) Vom Erlöschen der Seuche sind wir Chemnitzer Ltadt-An;eiger. gingen -noch weit eutsernt trotz der bisher eingctretencn Abnahme. Vom »n «,-n^ -ri^, M!tlag bis Montag Mittag sind 390 Erkrankungen >„,d C hemnitz, den 13. September. s i75Todessäl!e gemeldet worden, und weimbiernnter auch wieder zahlreiche — TaA füttszigsäftrige Bürgcrittbiläum feiert heule, Nachmessungen sind, so treten diese Nachmeldnngen doch Tag ftir Dienstag» der Theatcrstraße 39 wohnhafte Schneidermeister Herr! Tag ei» und schwächen die Verminderung der Nen-Etkrauktuige» i» Linus Buchheim. Ter Jubilar erfreut sich trotz seines hohen^hohem Maße ab. Nach den nunmehr richtig gestellten Angaben er- 36; 2I./8.: 83 bezw. zw. 111; 24. 8.: 367 — Promovirt« Chemnitzer. Bei der Prüflings-Commission!bezw. 114; 25.8.: 673 bezw. 192; 26. 8.: 991 bezw. 315; 27. 8.: für Aerzte in Leipzig wurden im Prüfnngsjahre 1891.92folgendes 1101 bezw. 456; 28. 8.: 1036 bezw. 428; 29. 8.: 982 bezw. 394; Herren aus Chemnitz geprüft und mit ApprobatioilSschciiien ver'ehen. ^30./8.: 1086 bezw. 484; 3I./S.: 858 bezw. 395; 1. 9.: 843 bezw. Fritdrich Leopold Aucke, Franz Hugo T o e r ffel, Gustav Friedrichs 394 ; 2.9.: 809 bezw. 478; 3.9.: 777 bezw. 437, 4.9.: 679 Hermann Carl Friedrich Neitz und beziv. 293; 5.9.: 582 bezw. 281; 6.9.: 485 Ans Rah und Fern. — Wagner-Museum. Dem von R. Oesterlei'» begründeten Richard Wagner-Museum in Wien, einer für die Wagner- Forschung hochwichtigen Sauiiiilung von ca. 15,000 Nummern, droht die Gefahr, in die Hände irgend eines sporisnchtigen aincrikanische» Nabob zu fallen. Es hat sich deshalb, nachdem die Aligclege»h:it auch die Generalversammlung bes Allgem. Rich. Wagner-Verein- zn Barirrnih am 23. Juli beschäftigt hatte, ein Comitee von an gesehenen Männern der Wissenschaft ans Dresden, Leipzig, Vien, Stettin, Würz bürg ec. gebildet, welche versuchen wollen, im Privalkreise de» vom Eigenthümer gesordeit«:, Kaufpreis von 90,000 Mark durch 90 Spenden n 1(00 Mark anfzubritigeii. Jedes Comit.emitglied soll eine Stimme im Rache haben, welcher dann über de» für das Muicuin festznstellenden Ausstellungsort entscheide» wird. Eventuelle Speiicen sind beim Bankoause der Herren Horn se Dinger in Dresden einzurablen. Es wäre recht sedr zn wünsche:!, daß der deutschen Kn Iistwiisenfchaft di- überaus werthvolle Sammlung erhalte», d. h. dieselbe ror de» Hände» dc- Au-landes bewahrt werde. Dazu können in dftsem Falle natürlich nur kuiistsinnige und zugleich wohlsituirte Deutsche ver helfe». — Tas lästt tlcf blickttt. Auf deni Perron eines Pserdc- bahnwagens in Berlin stielte sich küizlich eine drollige Scene ab. Ein Herr blickt aus seine Uhr, bemerkte aber, daß sie stand, und wendete sich an seinen Nachbar, ans dessen wohl ernndctein Bäuchlein eine singerdicke Keite prangt, mi: der höflichen Frage, wie spät e- wo'.l sei. „Tet is Talmi," entgegnet der Gefragte, ans die Kette deutend, und was dran baumelt, is eine FriedrichSmnnze mit der In schrift: Lerne leibe», ohne zu klagen. . . Ne, ne, ns sa wat fallen wie »ich rin, ick kenne Ihnen, sie sind ja der Gerichtsvollzieher N." — Sprach'», sprang vom Wage» und verschwand im Gewühl des Alrxanderplatzes. — Erfolglosigkeit der Post,urschen Wuthimpfung. Ter 17jährize Soli» eines i» Cumbeiworth wohnende» englische» Farmers, Lindlei) Herbert, starb letzte. Tag« an der Wasserscheu. Vor fünf Jahren waren er, sei» Bruder mid ein and.rer Knabe von ciiiem tolle» Hniide gebissen worden. Einige Tage später wurden alle drei Knaben nmer die P.istcur'sche Behandlung gebracht. Fre- derick starb 5 Woche» darauf. Herbert blieb ziemlich gesund, bi- er vor etwa 6 Tagen über Schmerze» i» Armen und Beinen klagte. Am letzten Sonntag konnte er keine Flüssigkeit mehr zn sich nehme» und Montag brachen die Krämvse aus. Die Aerzte hegten keine» Zweifel, daß der Knabe a» der Tollwnth leide. Ter Wahrsprnch der Todtenichau lautete: „Tod in Folge von Wasserscheu i» Folge eines vor süns Jahren von einem tollen Hunde erhaltenen Bisses." Alter- noch einer solchen geistigen Fr.sll e, daß er ihm übertragene kraulten resp. starben am: 20.8.: 66 beziv. l Vertrauens- und Ehrenämter heute noch verwaltet. >22; 22. 8.: 200 bezw. 70; 23.8.: 272 bez Eichhorn, Albrecht Holz, Hermann Carl Friedrich Neitz und bezw. 293; Ludwig Wilhelm Wächter.— Bon der Prüsungs-Commisso» für Apotheker zu Leipzig wurde» im gleichen Zeiträume ans Chemnitz die Herren Ernst Hosmann und Friedrich Arnold Boß geprüft und mit Approbalionsscheiiitn versehen. 582 bezw. 261; 6. 9.: 485 bezw. 258; 7. 9. 419 bezw. 224; S./9.: 346 bezw. 160; 9,9.: 350 bezw. 159; 10./9.: 213 bezw. 113. Man sieht au- diesen furchtbare» Zahlen, wieviel früher verheimlicht ist. Ter Verkehr ist jetzt so außerordent lich gering, daß die Bahnvcrwaltnng einen erheblichen Theil der in — Im Stadt-Theater wurde» am vergangenen Freitag di«!Hamburg eingehenden und von dort auslausende» Züge sistirt hat. gesammtcn Lösch-Sinrichtungen einer eingehenden Prüfung^Ter Troschk.iwetkehr in der Stadt ruht fast ganz. Tie freiwilligen durch die B-rnfssencrwehr ilttterzoge». ! Zeichnungen für den Nothstandssonds habe» über eine Million Mark — Tie städtischen Badeanstalten am Schlvßteich und an bereits ergeben. H« Crnsinsstraße werde» nächsten Donnerstag Abend geschlossen. —t- Im Mosellafaal tritt gegenwärtig rin sorgsam gewähltr« I» Berlin sind seit Mittwoch Abend, an welchem die Tag« daraus verstorbene Frau Köppen au» Brandenburg a. H. «krankte, Draht,»achrichte»» und letzte Meldungen. Chemnitz. 13. September 1692. Potsdam. Tie Kaiserin wnrde in dcr vergangenen Nacht 3'/- Uhr von einer Prinzessin entbunden. Tie Kaiserin, sowie die Prinzessin, befinden sich wohl. Bremen. Gin Comitee für den Nothstand in Hamburg hat sich hier aus etwa 14V Herren gebildet. Ter Slnssichtsrath des Norddeutschen Lloyd beschloß nach der „Veser-Feitung" 5VVV Mk. zu zeichne». Halle a. L. Ter Profrffor der morgenläudischen Sprachen» Skngnst Müller, ist hier gestorben. Stettin. Der in Wolff's Schneidemühle am 7. v. M. erkrankte 3S Aahre alte Arbeiter Pegelow nnd der 54 Jahre alte Arbeiter Wagner find am S.». M. an der Cholera afiatica verstorben. Am 10. d. M. erkrankte und starb ebenfalls an Cholera die Kahnschifferfran Klose, deren Kahn auf die Jsolirstation in Parnttz ge bracht wurde. Tie Entstehung der Krankheit ist Unbe kannt» man nimmt an, das; die Oder verseucht ist. Der Betrieb in der Schneidemühle ist eingestellt. Die Polizei- behörde hat durch rothe Zettel die Bewohner Gtettl«» auf die «efahr anfmerkfa« gemacht. München. Die «eichen vr. Mainzer» nn» des
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