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Nummer 13« — 23. Jahrgang «mal wöchentl. VezZgöprelS: für Juni 3 R.-M. ausschl. Bestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Rent.-Mark. Preise: Die eingespaltene Petitzeile 3« L>, f. Fainilien- n. VcreinSanz., Gesuche 2« H. Die Pent-Reklamezeile 89 min breit, 1 Osfertengebühr für Selbstabholer 2« bei Ueberscndung d. d. Nost auherdem Porto zuschlag. Preis f. d. Einzelnuinuier 1v Sienten-Psennig. Geschästlicher Teil: Josef Fohmann, Dresden. SückssMl Donnerstag, den 5. Jnni 1924 Im Fall« höherer Gemalt erlischt jede Verpflichtung aus Lieferung sowie Erfüllung v. Auz.-Aufträgen u Leistung v. Schavenersatz, Für undeutlich u. d. Fernlpr, übermittelte Slnzeigen übernehmen w>r kein^ Ver antwortung. Unverlangt eingcsanvte u. mit Rückporto nicht versehene Manuslriple weroen nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion b bis 6 Uhr nachmittags, Hauptschristletter: Lr. Joses Albert. Dresden tUcswötlSilelle der Lächsische» Bolksiei»,»» Mid Drint und Verlag! Saroma-Buchdruckcrei GmbH., Dresbcn-A. IS. .Solbeiiislratze 48. gerimN 02722, Poll. lchelklooloDrebden >4797 ' iliiWiilliilig m» NW ' Ae Nell «er Al»i» ZV me Wen' Üiedaktio» der SächsisNien Volkszcitmig Dresdeo - A. 18 HolbeoisUaiic 48 gcrnr»! 82728 »ub >, IS8 Aas Ende des Walers Endlich eine Negierung Berlin, 4. Juni. Der Reichspräsident hat den bisherigen Reichskanzler Dr. Marx in diesem seinem Amte und auf Vorschlag des Reichskanzlers auch die bisherigen R e i ch s m i n i st e r in ihren Aemtern neu bestätigt. Berlin, 4. Juni. Wie die Blätter Mitteilen, traten nach der Neubestätigung des bisherigen Reichskanzlers und der bis herigen Reichsmluister durch den Reichspräsidenten die Mit glieder des Reichskabinetts noch gestern abend zu einer Be sprechung zusammen, die der Formulierung der Regierungs erklärung galt. Die Blätter rechnen damit, dah die Reichs- regterung heute nachmittag 5 Uhr mit dieser Erklärung vor den Reichstag treten werde. An die vom Kanzler abgegebene Regierungserklärung wird sich eine Debatte anschliehcn, in der die drei Regierungsparteien eine gemeinsame kurze Erklärung abgeben dürsten. Berlin, 4. Juni. Die Verhandlungen über die Regierungs bildung im Reichstage wurden am Nachmittag des 3. Juni fort- gesührt. Die Fraktionen berieten unter sich. Die Frnktinns- fiihrer traten wiederholt zu Verhandlungen innerhalb der Mit telparteien wie auch mit den Deutschnationalen zusammen. Auch der Reichskanzler hatte zwischen allen diesen Besprechungen wiederholt Erörterungen mit den deutschnationalcn Führern darüber, wie ihnen eine Einigung über eine Formel in Bezug auf das Sachverständigengutachten denkbar erscheine. Die Deutschnationalen standen noch immer auf dem Standpunkt, dah es für sie untragbar wäre, wenn sie nicht nach ihrer Frnk- tionsstärke bei der Besetzung der Ministerpostcn berücksichtigt und zugleich Erklärungen für entsprechende Umstellung der Koalition in Preuhen gegeben würden. Schliehlich kamen die Demokraten und das Zentrum zu der Ueberzeugung, dah ein weiteres Verhandeln mit den Deutsch nationalen als aussichtslos erscheinen mühte. So handelte es sich nur noch um die Frage, ob die Negierung ans der Basis der bisherigen Koalition gebildet werden sollte. Die Fraktions sitzung der Deutschen Volks Partei entschied sich dahin, dah sie bereit sei, die alte Koalition wieder mitzumachen. Im Anschluh daran veröffentlichte dieDeutsche Volkspartei folgende F r a k t i o n s m i t t e i l u n g: „Leider sind die Verhandlungen durch die Beschlüsse der deutschnationalen Fraktion und deren wenn auch entstellte Veröffentlichung durchkreuzt worden. Die Forderung an den deutschnationalen Verhandlungsführer, in dieser Lage n»- zweideutige Erklärungen abzugeben Uber die Ent schlossenheit auf der deulschnationaleu Seite zur Fortführung der Grundlinie der bisherigen Auhenpolitik, ist nicht be friedigt worden. Die zwischen den Fraktionen des Preuhlsci-en Landtages eingeleiteten Berhandlnugen bieten keine Gewähr für eine baldige Befriedigung der deutsch nationalen Wünsche. Trotzdem haben die deutschnationalen Verhandlungssiihrer ihre endgültige Stellungnayme von der Lösung der Preuhensrage in ihrem Sinne abhängig gemacht. Hieraus kann bei der wirtschaftlichen und politischen Lage des Reiches nicht gewartet werden. Für die Deutsche Volksparlci mar bei ihrer Entscheidung vor allem auch entscheidend die Erklärung der deutschnationalen Verhandlungsführer, dah die Besetzung des Außenministeriums durch Dr. Stresemann trotz Fortführung der Auhenpolitik undiskutabel sei. Die Deutsche Volkspartei ist nicht bereit, den Kopf ihres Partei führers einer anderen Partei zu opscrn. Aus alten diesen Gründen muh auch die Deutsche Volkspartei zu ihrem Be dauern seststellen, dah die Verhandlungen zur Regierungs bildung der großen Bürgerkoalition gescheitert sind. Sie hofft, dah das große Ziel zu gegebener Zeit doch noch erreicht wer den kann." Um 8 Uhr begaben sich die Führer der Mittelparteien zum Reichskanzler Dieser hatte die Deutschnationalen inzwischen davon in Kenntnis gesetzt, dah er die Erörterungen als be endet ansehe. Daraufhin gab abends 1t> Uhr die deutsch nationale Fraktion folgende Erklärung aus: „Die Verhandlungen über die Regierungsbildung sind erheblich später eröffnet worden, als es die Deutschnationalen erwartet und verlangt haben. Der Herr Neichsvräsident hat sich nicht bewogen gefühlt, gemäß parlamentarischem Brauch der stärkste» Partei den Auftrag zur Bildung des Kabinetts zu den. Gleichwohl hoben die Deutschnationalen im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung alles versucht, um durch weitestes Entgegenkommen eine dem Wahlergebnis einiger maßen entsprechende Umbildung der Regierungsverhältnisse zu ermöglichen. Da die Mehrheitsverhältnisse nicht den von ihnen erstrebten völligen Wechsel des Kurses durchführbar er scheinen lieh, haben sie im Kompromihwege die Einigung über den weiter einzuschlaaenden Kurs gesucht. Selbstverständlich war dabei eine Aenderung des bisherigen Kurses nicht zu umgehen und sie muhte von jedem, der ernstlich den Tcutsch- nntionalon den ihnen zusteheuden Einfluß gewahren wollte, zugestanden werden. Es ist uns schwer verständlich, an wel chem Hindernis schliehlich die Einigung gescheitert ist. <!s Es bleibt nur anzunehmen, dah in Ken Mittelrarteien starke Kräfte vorhanden gewesen sind, die ein Zusammengehen mit den Deutschnationalen trotz allem nicht wollten und mit Er folg verhindert haben. Das Nähere wird die Diskussion der nächsten Tage ergeben. Nun soll versucht werden, daß ein Kabinett der sogenannten kleine» Koalition die Geschäfte führt. Es ist nicht möglich, dah selbst bei Unterstützung durch die Sozialdemokratie auf diese Weise regiert werden kann. Die Dcutschnationale Volkspartei hat die volle Freiheit des Handelns wieder und wird entschlossen von ihr Gebrauch machen." sDie Art und Weise, in der die Deutschnationalen von der ivicdcrerlangten Freiheit des Handelns Gebrauch machen werden, wird erweisen, ob sie wirklich das volle Be wußtsein der Verantwortung, die aus ihnen ruht, haben. Die Red.). Ncnh mehr als vierzehntägigen unnützen Verhandlungen ist nunmehr die Kabinettskrise beendet. Der große Bürgerblock ist gescheitert, das alte Kabinett tritt auf den Plan. Schon nach der ablehnenden Haltung der Deutschnationalen am Sonnabend, war wenig Aussicht auf eine Verständigung vorhanden. Aber trotzdem versuchte der Kanzler am Montag und Dienstag dieser Woche nochmals das Letzte um die Deutschnationalen zur Verantwortung mit heranzuziehen. Nach dem gestrigen Werdegang dieser Verhandlungen aber ist nun völlig klar geworden, dah es «den Deutschnationalen nicht um die praktische Lösung der gegenwärtig schwebenden dringendsten Fragen zu tun war, sondern ganz andere Gründe bei ihnen im Vordergründe standen. Sie wollten auch unter keinen Umständen einen Kanzler Marx dulden. Man muh sich fragen, warum denn überhaupt noch Verhandlungen geführt wurden, mit einem bereits zur Bildung des Kabinettcs berufenen Kanzler. Alle diese Verhandlungstage sind doch dem deutschen Volk für die Entwick lung der auhenpolitischen Dinge verlorengegangen, und dabei weih jedes Kind, dah gerade die auhenpolitischen Fragen die aller- schnellste Lösung erfordern. Man kann die Dinge ansehen, wie man will, und kommt doch stets wieder zu demselben Schluß, daß es den Deutschnationalen nicht um ehrliche Arbeit zu tun war, sondern dah sic mit allen Mitteln ihre eigene Diktatur erstrebten. Zuerst das Vorschieben von Persönlichkeiten an die verant wortungsreichste Stelle des Reiches, anstatt sich über die sachliche Grundlage klar zu werden, und dann auch noch die Forderung in bezug auf Preußen und wie neuerdings seststeht, auch in bezug auf die vier übrigen größten deutschen Bundesstaaten. Man ver langte für diese Länder Konzessionen in der Richtung einer Rsclsts- orientictung, die einen: deutschnationalen Machlideal verzweifelt ähnlich sehen. Aber der Kanzler war gar nicht in der Lage, bindende Erklärungen in diesem Punkte über die andere,, Länder abzugeben, denn in den Einzelkindern hat lediglich dis dortige Partei ganz allein die Negiernngsrichtung zu bestimmen. Ist daS nicht die schärfste Verletzung des föderalistischen Gedankens, für den doch gerade die Ncchtskreise in der Ocffentlichkeit so energisch einzutretcn Vorgaben. Wir wollen das Wort „Anmaßung" nicht zum wiederholten Male gebrauchen, aber das Volk wird doch endlich erkennen müssen, wohin der Kurs ginge, wenn aus den letzten Reichstagswahlen nicht doch noch eine verhältnismäßig starke Mitte hervorgegangen wäre. Schow jetzt zeigen sich die Früchte so deutlich, dah mancher Wähler sich an den Kopf fassen wird, wenn er eingestehen muh, dah er nicht gewissenhaft bei den letzten Wahle» seine Stimme abgegeben hat. Man war lange über die Stellungnahme der Deutschen Volks partei in. Unklaren, denn sie drängte immer wieder von neuem auf Verhandlungen mit den Dentschnationalen. ES nahm den Anschein, als ob sie die Beteiligung der Deutschnationalen a» der Negierung um jeden Preis wollte. Ja, cs wurden bereits ärgerliche und verdriehliche Stimmen in den übrigen Mittel parteien über dieses Verhalten laut. Alz dann aber die endgültige Entscheidung kommen muhte, zeigte es sich doch, dah die Deutsche Volkspartei fest bei dem Programm der übrigen Mittelparteien staird. Man könnte deshalb auch andere Motive bei der Deutsche» Volkspartei für ihr Verhalten in der vorigen Woche anuehmen Sie haben neben dem Kanzler Marx den Deutschnationalen jede nur irgend mögliche Gelegenheit geboten und sind bis an die denkbar äußerste Grenze gegangen. Kein Weg blieb uiwersucht, kein Mittel blieb unauSgeschöpft Und gerade weil das geschehen ist, stehen die Dentschnationalen heute völlig enthüllt vor uns. Sie brachten von vornherein nicht den ehrlichen Willen mit, versuchten aber durch Umwege und Ueberrumpelung sich in die Macht befugnisse einzndrängen. Es wäre interessant einige Betrachtungen über die ..nationale" Politik anznstclle». Die „nationale" Politik richtet sich gegen die Ersüllungspolitik. Sie will das deutsche Reich auS den Klanen unserer Gegner mit anderen Mitteln befreien. Sie will die Nation zu der grohe» Freiheit der Vergangenheit znrück- führcn. Die Freiheit des deutschen Volkes steht also, rein äußerlich genommen in ihrem Programm. Und dieser Punkt ist der zugkräftigste, der wirkungsvollste, der das Volk um meisten betörendste. Welcher Umstand aber bestätigt uns am besten die Nichtigkeit der ErfüllnngSpolitik? — Der Ausfall der französischen Wahlen. Der Stimmenfang der Deutschnationalen, am 4. Mai, der dadurch erzielt wurde, daß nian an das „nationale" Gewissen des Volkes appellierte, und die bisherige Politik als Schwäche auslegte, war also eine Täuschung der deutschen öfsentlichen Meinung. Nur die bisherige Politik, (die selbstverständlich auch manche Schwächen gehabt hat, hat den Umschwung in Frankreich möglich gemacht. Wir sind also auf dem Wege zur Freiheit: Die Deutschnationale» haben diesen Weg nicht beschritten. Die Freiheit zu erlangen, ist eine schwere Aufgabe, und sie wird nur dadurch erzielt ,dah man jode praktische Gelegenheit ausnutzt, lieber zwei Woche» lang dauerte die Regierungskrise, und doch drängte die Zeit. Jede Stunde drängte uns eine Fülle von prak tischen Aufgaben vor Angen. Es schmachten im Nnhrgebit und in Frankreich noch Hunderte von deutschen Bürgern m Gefangen schaft. Sie warten auf die Freiheit. Jede Verlängerung der Regierungskrise war für sie verlorene qualvolle Zeit. Sie werden es einstens denen zu danken wissen, die diese Krise heranf- beschworen haben. Tie Industrie, vor allem de? besetzten Gebietes, steht vor einer großen Schwierigkeit, wenn nicht schleunigst das Daive's-Gutachten angenommen wird und daraufhin die auslän dischen Kredite gewährt werden. Jeder verlorene Tag ist für sie und für die ganze deutsche Volkswirtschaft eine ungeheure Neu belastung. Jeder Tag der langwierigen Regierungskrise hat die Industrie dem Ruin näher gebracht. Auch sie wird cS denen zu danken haben, die diese Krise verlängerten. Und ist das Freiheit, wenn man als Voraussetzung für die Teilnahme an der Regie rungsbildung im Reiche verlangt, daß die sünf großen Bundes staaten sich zu Trabanten eines kommenden Rechtskurses erklären sollen? Ist das Freiheit, wenn dentschnationnle Führer fordern, die Fraktion solle den übrigen Parteien ei» Ultimatum von scchs Stunden in der Preußenfrage stellen? Man könnte eine ganze Serie solcher FreiheitLbegriffe auf führen. Wir können nur einige wenige hier augeben. Weichen Eindruck aber macht diese deutsche Nncinigseit im Ausland? Denken die Rechtsparteien gar nicht daran? Freiheit ist uns ein viel z» heiliger Begriff, als daß wir so mit ihm zu spielen duldeten. Darum müssen wir die Wege erkennen, die uns anstatt der Freiheit näher bringen, immer weiter von ihr abführen. Man gaukelt die außenpolitische Freiheit vor, erstrebt aber während derselben Zeit mit Hilfe der betörten Masse die innerpolitische Diktatur. Und was uns diese Diktatur brächte, können wir doch zur Genüge aus andere» Zeiten noch ermessen. Wir wollen hier keine Anklage gegen den Monarchismus als solchen erhebe». Nichts liegt uns ferner als das. Aber wir Wollen die Politik der Deutschnationalen klar und deutlich dem Volke zeigen, damit es nicht von einem Irrtum in den andere,, fällt. Wie cs vor dem Kriege unter der Herrschaft dieser Kreise beispielsweise in Preuhen bestellt war, ist uns nur zu bekannt. Wer verhinderte die kulturpolitischen Belangs der Katholiken, wer schloß die katholischen Beamten von cinfluhreicken Stelle» dcs StaatSdienstes auS? Wo war die Freiheit anderer Landestcile zu finde», in denen dentschnationale Großgrundbesitzer die kleinen Landwirte und Pächter als ihre Söldner behandelten? Es würde sich verlohnc» auch heute »och eine» Blick ans den Osten und auf Mecklenburg zu werfe», wo diese Art von Großgrundbesitzern auch heute noch fast nnbeschränk.te Herrschaft üben. Das ist weit ent fernt von der viel gepriesenen und versprochenen nationalen Würde und Ehre. Autorität muh jeder Deutsche seinem Vorgesetzten gegenüber im Herzen tragen. Aber es gibt eine Grenz«, wo der Mensch als Mensch leben will. Das ist die unterst e Grenze der menschlichen Freiheit. Wir wollen auch nur beiläufig a» die Unter-, drücknng der fremdsprachigen Minderheiten in deutschen Rm,d- staatgebieten vor dem Kriege erwähnen: Polenpolitik i»> Osten „sw. Die Folge» habe» wir heute zu tragen. ES kan» für den nächsten Wahlkampf und zur Läuterung der Geister nur von Vorteil sein, wenn jetzt die Deutschnationalcn die Fortführung der seitherigen Außenpolitik, aber auch die vorher von ihnen zugestandene Kontinuität mit dieser Politik endgültig und unzweideutig verleugnen. DaS gibt dein Reichskanzler Marx eine sehr grohe Stütze iür die jetzige Politik wie für einen neuen etwaigen Wahlkampf. Meldungen aus dem Nuhrgebiet berichten, daß die Haltung der Deutschnattonalen geradezu einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat. Seien wir in Zukunft auf der Hut. Wen» „man" wieder behauptet, daß „man" alles besserinactzen könne, so denke man daran, daß diesen „Bessermachern" wirklich lange genug die Hand zur Mitarbeit geboten worden ist. Man erkennt aber immer deutlicher das Postenspiel, bei dem die Ehre und die Grundlagen der Nation erschüttert werden. Mir müssen aufrichtig bedauern, daß die Vcrbnndliingcn diesen Ausgang genommen haben. Man hätte Ähnlichst gewünscht, daß die Dentschnationalen unbedingt mit an der Regierung teil, nähmen. Und wir müssen wohl zngestehcn, daß unter ihnen sicher lich mancher ehrliche Kopf vorhanden ist. der seine Arbeit gern und freudig zur Verfügung gestellt hätte. Wir wollen hosfen. datz diese Ehrlichen den Länterungsprozeß in der Partei sortsetzcn und daß der Zeitpunkt nicht mehr fern sei, wo durch die Zusammen fassung aller bürgerlichen Kräfte nn? ein ungestörtes Gelingen der' so überaus schwierige» Gegenwartsprobleme ermöglicht wird. I. A.