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uischen Hochschule zugunsten de» Roten Kreuze» bei. Sieh. Hosrat Prot. vr. Surlttt sprach über: Den nahen Orient. —* Die Konstituierung de» Stadtverordneten- kollegium» findet in der ersten diesjährigen Sitzung am Donn«r»1ag abend statt. In dieser Sitzung sollen auch der Recht»», Finanz-, Verwaltung», und Wahlausschuß gewühlt werden. Nach einer gütlichen Vereinbarung unter den einzelnen Parteien wird sich in der Zusammensetzung de» Vorstande» und der Ausschüsse nicht» ündern. E» sollen lediglich sür die zum Heer«»dienste einberusenen Herren Ersatzmänner sür die Dauer ihrer Behinderung gewühlt werden. —' Nach einer Verfügung de» stellvertreten den kommandierenden General» werden im Korp». bereich de» 12. (1. König!. Sächs.) Anneekorp» alle Gut- haben der dem Gottesdienste gewidmeten Anstalten feind- licher Staaten, die sie an Banken oder Privatpersonen haben, dergestalt gesperrt, daß Zahlungen von den Schuldnern an diese Anstalten nur zur Erfüllung laufender notwendiger Verpflichtungen oder zugunsten deutscher Gläubiger geleistet werden dürfen. Ebenso ist die Veräußerung oder Belastung der diesen Anstalten gehörigen Grundstücke zu anderen al» den gedachten Zwecken verboten. —* Geh. Oberregierung»rat DDe. Paul Koll- mann ist hier am Sonnabend nach längerem Leiden der- storben. Er trat besonder» in den letzten Jahren wührend der Internationalen Hygiene. Au»stellung durch vortrüge auf hygienischem und sozialpolitischem Gebiete hervor. — * Für die Hindenburgspende der deutschen Stüdte ist die Sammlung nunmehr geschlossen worden. Dresden hat sich mit großen Summen an der Sammlung betefligt. Eine genaue Angabe über die Höhe derselben kann noch nicht gemacht werden, da erst im Laufe de» gestrigen Lage» die verschiedenen Sammelstellen im Stadt- gebiete die Betrüge an da» Rathau» abgeliefert haben. Herr Oberbürgermeister Dr. Beutler begibt sich heute nach dem Osten, um gemeinsam mit anderen Vertretern der deutschen Stüdte dem Generalfeldmarschall v. Hindin- bürg die Spende zu übergeben. Lrimwitscheu, 10. Januar. Al» zweiter stellver- tretender Vorsitzender de» Stadtverordnetenkollegium» wurde diesmal ein Sozialdemokrat gewühlt. Auch in den Schul« und in den ArmenauSschuß wurde je ein Sozial demokrat gewählt. Freiberg, 11. Januar. Die Freiberger Kriegs- organtsaton, die unter dem Vorsitze des Herrn Ober- bürgermeister» Haupt steht, hatte durch die freundliche Ber- Mittelung der Dresdner KriegSorgantsation zahlreiche Weih- nachtSliebeSgaben an da» Infanterie Regiment Nr. 182, an da» aktive und an da» Reserve-Jüger-Bataillon Nr. 12, an da» 2. Reserve-Regiment Nr. 101 und da» Landsturm- bataillon Freiberg geschickt. Die Liebesgaben find ange- kommen und verteilt worden. Sie haben überall große Freude erregt. Die Kommandeure der betreffenden Truppen- teile haben besondere Danksagungen im »Freiberger An zeiger* veröffentlicht. Außerdem find noch eine große Anzahl von Dankschreiben einzelner Soldaten eingegangen. Johanuteorgenstedt, 10. Januar. Sein 70. Stif- tung» fest beging hier in schlichter, der KriegSzeit ange« messen« Weise der Bürgergesangveretn, eine der ältesten Gesellschaften unserer Stadt. Da 17 aktive Mitglieder im Felde stehen, konnte der Verein diesmal seinen altherge- brachten Ktrchengesang nicht ausführen. Ihm gehören eine Anzahl Mitglieder bereit» seit 38 und 40 Jahren an. Kirchberg, 10. Januar, »egen Beamtenmangel wird sür die Krieg»zeit die hiesige Reich»banknebenstelle auf gehoben und da» Publikum an die Retch»bankstelle Zwickau gewiesen. Der hiesige Bankvorstand Jünicke wird zur ver- Wallung der Reichsbankstelle Werdau kommandiert. Leipzig, 11. Januar. Der Ankauf der AuSstel- lungShallen, die an die städtische Betonhalle auf dem Ausstellungsplatze angrenzen, steht auf der Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenfitzung. Meißen, 11. Januar. Mehr als 50000 Mark in Sold wurden bet der Kaffe der Königlichen Amtshaupt« Mannschaft Meißen in den letzten beiden Monaten gegen Papiergeld umgewechselt. Ein Gemeindevorstand, dessen Dorf nur 622 Einwohner zühll, hatte allein 44S0 Mark gesammelt. Meißen, 10. Januar. Mit dem Bau de» Bürger« heim» beschäftigt« sich der Rat und da» Stadtverordneten- kollegium kürzlich in einer gemeinschaftlichen Sitzung. Durch den Bau werden auch eine Anzahl von Arbeitskräften Be- schästigung finden. Ferner wurden 1000 Mk. für die Hindenburgspende und 600 Mk. für den Roten Halbmond bewilligt. — Der Ertrag der städtischen Weinberge soll durch die Verwendung von Kunstdünger «ach Möglich keit gesteigert werden. Für diesen Zweck bewilligten die Städtischen Kollegien 600 Mk. au» den angesammellen Weinbergsnutzungen. Nach einem Gutachten de» Obstbau« lehr«» Pfeiffer von der hiesigen Landwirtschaftlichen Schule find mit diesem Dünger anderwärts gute Erfolge erzielt worden. Ostritz, 12. Januar. Einen Plötzlichen Tod fand am Frettag der Förster de» Kloster» St. Martenthal. Robert Ltppitsch. von Ostritz kommend, brach der noch rüstige 54 jährige Mann in der Nähe der Schäferei infolge eine» Schlaganfallr» tot zusammen. Lippitsch war ein Schwieger« soh« de» Bürgermeisters a. D. Kretschmer in Ostritz. Er stand etwa 80 Jahre im Dienste de» Klosterstiste». Gchirgtßwalde, 11. Januar. Auf dem Feld, der Ehre gefallen. Auch für den Grenadier Benno Berndt, R^ftment 101. gefallen bei Le EholLra, nordöstlich Berry- au-Bae. am 28. Oktober, wurde nach vekanntwerden de» Heldentodes ein feierliche», gesungene» Requiem gehallen. Der Königlich Sächsische Militärverein ehrte den tapferen Krieger durch 3 Salven am Kriegerdenkmal. R. i. p.I Aittmi, 10. Januar. Infolge der starken Regest^ güsfe der letzten Lage find die Neiße und di« Mandat! bedeutend gestiegen. Die Neiße zeigte «inen Höchstbestand von 2.V8 Meter über Normal. Auch die Schnee'chmelz« tm Gebirge har natürlich erheblich zu dem starken W.ffer« wuch» beigetragen. Größere Schäden find erfreulicherweise bi» jetzt nicht gemeldet worden. Zitta», 11. Januar. Die Leiche eine» jungen Mädchen» wurde aus Wittgenldorser Flur in der sog«- nannten Mulde ausgefunden. Nach den sestgestellten Per- sonalien gehörte da» junge Mädchen einer hiesigen acht baren Familie an und hatte wahrscheinlich ihrem Leben durch Gift ein Ende gesetzt. Zwickau, 11. Januar. Der städtische Haushalt- plan für da» Jahr 1915 schließt mit 18 689 OM Mark Einnahme und 15 417 OM M. Ausgabe, so daß 1828 OM Mark durch Steuern aufgebracht werden müssen. Die Stadtverwaltung rechnet deshalb mtt einer Steuererhöhung im bevorstehenden Jahre. Zwickau, 11. Januar. Der städtische Haushalt- plan für 1916, der infolge der Zettverhältntsse ein un- günstigere» Bild zeigt als seine Vorgänger, schließt bei 13 589 861.74 M. Einnahmen und 16 417 465,48 M. Ausgaben mll einem durch Anlagen zu deckenden Fehl- bettage von 1828113.74 M. ab. da» find gegen da» Vorjahr mehr 195 751 M. Infolge der Kriegslasten muß die Stadt in den Jahren 1914 und 1915 nach und nach Darlehn in Höhe von 2 909 288 M. ausnehmen. Kottbu», 12. Januar. Großfeuer. Gestern abend kam in den Fabrikanlagen der Wollspinnerei von Wilhelm Müller am Ostrower Damm, woselbst sich außerdem die Luchsabrik von Heinrich Hübner und die Spinnerei von W. Strauch befinden. Großfeuer au». Der Brand breitete sich sehr rasch über die ganzen Fabrikgebäude au». Den Feuerwehren der Stadt war e» nicht möglich, den Flam- men Einhalt zu tun. Sie mußten sich deshalb daraus beschränken, durch unter Wasser Hallen der anliegenden Gebäude das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Heute früh wütete der Brand noch arg in den unteren Stock werden. Infolge Zerstörung der maschinellen Anlagen werden auf Wochen hinaus über 2M Arbeiter brotlos. Der angerichtete Schaden läßt sich bis jetzt noch nicht übersehen. Vermutlich ist der Brand durch Unvorsichtigkeit entstanden. Terge«, 11. Januar Wieder etngesangen. Die in der Nacht vom Frettag zum Sonnabend aus Fort Zinna bei Torgau entwichenen französischen Kriegsgefangenen Oberleutnant de Moustier und Leutnant Waharte sind gestern abend gegen 9 Uhr in Eilenburg, al» sie dort au» einem Restaurant heraustraten, erkannt und festgenommen worden. Sie sind bereit» wieder in Torgau bet der Ge- fangenenkommandantur eingeltefert worden. München, 10. Januar. Durch die Poftanstalten des OberpostdirektionSbezirkeS München wurden an die Königliche Postbezirkskaffe München in Gold folgende Be- käge abgeliefert: im September 1040 MO Mark, tm Ok- tober 2 016 500 Mark, im November 2 516 OM Mark und im Dezember 1 901 5M Mark, zusammen 7 473 OM Mark. Letzte Telegramme Bo« Hofe Dresden, 12. Januar. Seine Majestät der König wird heute nachmittag im Residenzschlosse den sächsischen Gesandten in München. Kammerherrn v. Stieglitz, in Audienz empfangen. — Auf dem Lheaterplatze find heute vormittag sechs erbeutete englische Geschütze ausgestellt worden. Chemnitz. 12. Januar. Seine Majestät König Friedrich August traf heute vormittag 9 Uhr auf dem Haupt bahnhofe ein und begab sich mit den Herren seiner Beglei tung mittels Kraftwagens nach dein Reservelazarett an der Planitzstraße, wo er gegen 9^ Uhr vorfuhr. Nach einen: Rundgange durch das Rcservelazarett begab er sich kurz nach 10 Uhr nach dem Krankenkause und dem Lazarett der Zimmermannschen Stiftung, um auch dort die Verwundeten zu besuchen. Um 11^4 Uhr trat der König mittels Sondcr- zuges die Weiterreise nach Glauchau an. Ein englischer Bericht Kopenhagen, 11. Januar. (W. T. B. Nichtamt lich.) „Politiken" meldet aus London: Major Brockwell, der derzeitige Kommandant der Festung Scarborough, ver öffentlicht in der „Morningpost" einen Artikel, in dem die deutsche Behauptung, daß die deutschen Schiffe von den Feldverschanzungen bei Scarborough beschossen worden seien, bestritten wird. Der Artikel behauptet, daß Scar borough keine Feldverschanzungen und keine Kanonen habe. Die Kanonen, die früher auf den Festungshöhen gestanden hätten, seien vor mehreren Jahren fortgenomemn worden. Dagegen seien Baracken aufgeführt worden, die als Ar tilleriedepots eingerichtet worden seien. Der deutsche Be richt, der von Kanonen spreche, sei ein Lügenwebe. (An merkung des W. T. B.: Wenn keine Kanonen da sind, wozu richtet man dann Artilleriedepots ein?) Verurteilte russische Sozialdemokraten Paris, 11. Januar. (W. T. B. Nichtamtlich.) Die „Humanitö" erfährt aus Odessa, daß der sozialdemokra tische Agitator Adamowitsch sowie 73 seiner Genossen wegen eines Gewerkschaftsblattes, das der Zensur nicht vorgelegt worden war, sich vor dem Odessaer Gericht verantworten mußten. Adamowitsch wurde zu lebenslänglicher Ver bannung nach Sibirien, zwei Genossen zu mehreren Jahren Zwangsarbeit, die übrigen zu mehrjährigen Festungs- strafen verurteilt. Deutsche« Fl«zzeu, gefeuze« Parts, 12. Januar. Sin deutsche» Flugzeug wurde bei Amten» von einem französischen Flugzeug verfolgt und zur Landung gezwungen, wobei e» in di« französischen Linien fiel, von den Insassen de» deutschen Flugzeuge» wurden «in Offizier getötet und ein anderer verletzt. >«S tzr« türkische« P,rla«e«t Konstantinopel, 11. Januar. Den in »«Versamm lung der Partei für Einheit und Fortschritt gefaßten Be- fchluß entsprechend, genehmigte die Komm« da» Budget fast ohne Debatte. Im Lauf« d« Abstimmung üb« di« Zivilliste teilt« der Präsident mtt, daß der Thronfolger für dt« Dauer de» 250 türkische Pfund monatlich xuzunsten der Armee spende. Die Kammer brachte au« diesem Ln lasse dem Thronfolger, der der Sitzung beiwohnte, eine Kundgebung dar. Gemeinde- und Vereiusnachrichteu 8 DreSde». (Kathol. Bürgerveren.) Unsere Mit glieder werden nochmal» auf die morgen Mittwoch abend» 8 Uhr stattfindende 80. ordentliche Generalversamm lung aufmerksam gemacht und gebeten, an derselben all seitig sich zu beteiligen. * Beutzr«. (Kirchlicher Jahresbericht.) Im ver- gangenen Jahre wurden in den beiden hiesigen Gemeinden und d« zugewiesenen Diaspora (mtt Anschluß von Löbau und Hainitz) getauft 140 Kinder (tm Jahre 1913 120), 71 (64) Knaben und 69 (66) Mädchen; überdies waren 3 (6) Totgeborene. Bon den Getauften erhielten die hl. Taufe 112 (IM) in den beiden hiesigen Kirchen. 9 (6) in Bischofswerda, 3 (3) in der Schloßkapelle in Gaußig, 3 (3) in Schmölln, 6 (3) in Demttz-Lhumitz, 2 (1) in Radi- bor, 4 «hielten die Nottaufe. Uneheliche Geburten waren 20 (12). Au» gemischten Ehen entsprossen 31 (27) Kinder, und zwar au» Ehen mit evang.-luth. Vätern 18 (8). mit evang.-luth. Müttern 18 (21). Getraut wurden 32 (38) Paare, darunter waren 10 (18) Mischehen; außerdem wurden noch 15 (12) Paare aufgeboten. Gestorben sind 105 (103) Personen; hierzu kommen noch 3 (6) totgeborene Kinder und ein ungetaust verstorbene« Kind. Auf den beiden hiesigen Friedhöfen wurden 84 (79) Leichen bestattet. Von diesen waren 57 (38) männlichen und 48 (41) weib- lichen Geschlechts. Unter den Verstorbenen befanden sich 23 (24) Kinder, die vor vollendetem ersten Lebensjahre, und 9 (8). die vor dem vollendeten 14. Lebensjahre ge storben stad. Auf evang.-luth. Friedhöfen wurden 6 nach katholischem und 6 nach lutherischem Ritus beerdigt. — An Kommunionen wurden gespendet in der Domkirche 17 410 (14 060), in der wendischen Pfarrkirche z. U. l. Fr. 8025 (2622), im katb. Knaben-Asyl 619 (820). in der Lande», anstaltskirche 160 (212), im GerichtSgefängniS 25 (26). in Bischofswerda 160, in Gaußig 1533, zusammen 22 922 (17 729). — Bei den vorgeschriebenen Opfern gingen in der Domkircke ein: Für die Missionen in Afrika 36,01 M. (im Jahre 1913 64,09 M.). St. JosephS-Veretn in Aachen 32.44 M. (24,19 M.). Lyoner MisfionSverein 42 M. (37.22 M.). Opfer am hl. Grabe 63 M. (76.99 M.). Bo- nisatiuSverein 53.60 M. (49,39 M.). PeterSpsennig 76.70 M. (116.85 M.). orientalische Kirchen 24.54 M. (40.79 M.). Armen der Stadt 28.02 M. (20 M.), Fasten-Almosen 235,58 M. (162.89 M.), Kirchenbauten unserer beiden Diözesen 696.31 M. (412.89 M.). Ebersbacher Kirchenbau 20 M.. Kirchenbau in KönigSbrück 208,85 M.). Beiträge von Mitgliedern des BonifatiuSvereinS 360,26 M. (340,80 M.). Außerdem gingen ein fürs Rote Kreuz 178,60 M. und für die Verwundeten 177,76 M. (1913: Kaiserjubiläum 82 M.). insgesamt 1928,62 M. (1637.15 M.). * Crostwitz. Im vergangenen Jahre sind in unserem Psarrbezirke 116 Kinder getauft worden, 63 Knaben und 53 Mädchen; außerdem waren noch 3 Totgeburten. Ge traut wurden 22 Paare, ausgeboten 33 Paare. Gestorben sind im Psarrbezirke 85 Personen. 43 männlichen und 42 weiblichen Geschlecht»; Erwachsene waren 60, Kind« 35. Aus dem hiesigen Kirchhofe wurden 80 Personen au» dem Psarrbezirke, 2 au» Kloster Marienstern und 3 außerhalb de» PfarrbezirkS stammende Personen beerdigt. Versehgänge und HauSkommuntonen waren 218. Hl. Kommunionen wurden in der Pfarrkirche 18 150 gespendet, da» find 2150 mehr wie voriges Jahr. ' Ries«. Die katholische Expositur Riesa hatte im Jahre 1914: 82 Taufen, davon 20 au-wärtS; 48 Be- gräbniffe, davon 34 auswärts; 43 Versehgänge, davon 25 auswärt»; 2577 Kommunionen, davon 822 zur österlichen Zett und 51 Erstkommunionen. Man vergleiche damit die entsprechenden Zahlen der kathol. Pfarrämter Sachsen». * SchirgiSwelde. Im hiesigen kathol. Psarrbezirke wurden im Jahre 1914 80 Kinder getauft (79 hier und 1 in Fugau). Trauungen haben 28 stattgefunden (19 hier. 8 in Fugau und 1 in Schluckenau). Gestorben find 46 (40 Erwachsene und 6 Kinder), außerdem ist ein Auswärtiger hier beerdigt worden. Im Kriege gefallen find bisher 5 au» der hiesigen Kirchgemeinde: Grenadier Otto Schicht (30 /8.), Unteroffizier Georg Richter (8./9.j, Kanonier Joseph Pech (17./9.). Ersatz-Reservist Clemens Pietschmann (24./10.) und Grenadier Benno Berndt (28./10.). Kom munikanten wurden 20 048 gezählt (davon 6200 zur Oster« zett). Versehgänge waren 153. * LchttgiSwelde. Kinderaufführung. Der Albert- zweigverein tat diesmal einen glücklichen Griff, daß er die Kinder in den Dienst der WohllätigkettSaufführung stellt. Für SchirglSwalde find die Aufführungen der hiesigen Schulkinder infolge ihrer vorzüglichen Leistungen seit einigen Jahren eine liebgewordene Einrichtung geworden. Auch diesmal waren Spiel, Deklamation und Gesang loben»- wert. Wenn die Kinder beim Hurra ihre Fähnchen schwenkten, so gab da» einen reizenden Anblick. Rührend schön war das Spiel tm »Traume einer deutschen Soldaten mutter*, wurderbar auSgeardeUet die Deklamationen, einzig die prächtigen Lebenden Bilder. Man muß sie gesehen haben, u« urteilen zu können. Die Wahl diese» Stücke» war überaus glücklich. Daß auch den Männergesangverein sein Beste» bot. sei d« Vollständigkeit halb« erwähnt. Zum Schluffe spielten die Knaben der 1. und 2. Klaffe Schiller» »WallensteinS Lager". ES war ein würdiger Abschluß de» Abend». Für daS Kapellenauto d«S BonifattuS-BereinS gingen ferner ein: 1 ^ zu Ehren de» Wen. Herzen Jesu; bisher eingegangen 458.8o zusammen «»9,So Wetter« Gaben nimmt gern entgegen die Geschäft»«-«!- der Sächsische« ««aSreittm». Kirche uud Unterricht KR»«, 11. Januar. .Gtornale d'Jtalta* meldet: Kardinal v. Rossum sei vor einigen Tagen schwer