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Sächsische Volkszeitung : 17.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192910178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19291017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19291017
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-10
- Tag 1929-10-17
-
Monat
1929-10
-
Jahr
1929
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.10.1929
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) noch nicht sicher st. on den in der Straf, »ahmen ist di« wki. in 24 Fäll»»' bis za i Tagen, in 7 Mim in ebenfalls 5 Fälle,, en würben 20 wegen 3 zur eigen«» Sicher. Selbstmordversuch oder »geordnet. Bei einen, 1926/27 1300 miinn. >rden. Die Zahl der en verhängt. : ausführlich mit kr irdung Ruhestvren-e GeschSfksreklame kinc für die Allgemeinheit interessante Entscheidung Hai Sächsische Oberlandesgrricht gefällt. Ein iltzer Geschäftsmann, der auf belebter Straße einen offenen »ahlerr Für die am 17. No. dtver ordneten ist dir aigen Gutsbeziriirz t; zu wählen sin- diesen Wahlen sin der Stadt Dresden, vählen. Die Wahl- »nd für die Wahlen ,-i spätestens Freitag wahlleiter Stadtrat der Kreuzkircke S, bindung von Biahl. nern der Wahlnor. stimmend spätestens Gemeindewahlleilei kskurzschrifl Oktober auf ein >iesem Tage haben, re 1924 für sie ent< nem eifrigen Anbei, gliedern, die in der Welt, dem Deut> i sind, dem Wunsche n, überall gelehrten allem aber seinem i, daß es schon jetzt hat sich im Unter, u guten Leistungen lskammerpriifuiigcn iftler bestanden als ngenommcn. Kauscha ückt. > Sch-adenfeucrn in ßbrände ereigneten lvwehrinann wurde lcken getroffen, ein aus Gaustritz — ^en sich mehr sack,« ein Mitglied der ' Fahrt zur Brand, lies aus die Straße r Gesicht getrossen »langt, so dauern dert fort. Es iver ochen worden, das kenflilg entstanden fall sein. Ein,ms :s ersten Scheunen, l und dann brannte isdehnung. lndsttfkers irde, wütete in der H-Häs«lich ein ffabrik. Die Ent> tung zurückgeführt, lusklärung dieses ifters eine- Be!oh. en, Willii Jan us das Programm t. Leider Konnte is erste Werk an- uich diesmal d,s echt musikalischen usik, die sich auf geholtes und for< i Zusammcnstücics und überaus herz- -Ist- end. Aus dem Kon« taegemann — te Bühnentätigkcit. g ein paarnml ila- ines deutschen Kon- baatsopcr wurde im takirmsch gesungen. , Ausverkauf ist in n Texte ausgenom- richt auf dem Pro- Arien und Duette, vären vielleicht in, ag mente haben es stker voll und ganz ng mit. Begeisterte .Die Perle nsisckzer", „Andrea Elicnier", ,Die drei Piulos" ls >vor nicht anders nmnol erstklassig i» ht minder ci„ ge- —ei— lcngarlcn: Klavier. u. a. Werke von (Chaconne), Bcei- ank), Chopin (eis :r bringt in seiner r, atbcndz 7 30 Uhr Eine das Chemnitzer Verkaufsladen für Mustkwaren besitzt, hatte, um das Publikum auf sein Geschäft aufmerksam zu machen, über dem Eingang seines Gcschästslokales einen Sprechapparat mit Lautsprecher anbringen lassen, den er regelmäßig in den Nachmittagsstunden von 4—7 Uhr spielen liest, so dast die Musik deutlich auf der Strohe zu hören war. Hierin wurde die Veranstaltung einer Musikaufführung auf der Straße erblickt und, da hierzu die behördliche Genehmigung nicht eingeholt worden war, die Nach barschaft sich auch belästigt fühlte, gegen den Ladenbesitzer eine Strafverfügung wegen ruhestörenden Lärms erlassen. Das Amtsgericht hat die Strafe bestätigt. Der Angeklagte könne mit seinem Einwand, daß eine solche Geschäftsreklame üblich und auch nolivendig sei, nicht gehört werden. Es sei un erheblich, ob die Ruhestörung am Tage oder zur Nachtzeit erfolge, und ob es noch andere Betriebe und Unternehmungen gebe, die durch ihren Lärm die Ruhe in viel stärkerem Maße stören. Es stehe fest, daß der Angeklagte zu Reklame zwecken stundenlang hintereinander das Grammophon gehen ließ und damit die Grenzen des Erlaubten ivcit über schritten Hab«. Es könne auch dahingestellt bleiben, ob durch sie Musikvcranstaltung aus der Straße eine Verkehrsstörung eingetreten sei oder nicht; es genüge, daß sie geeignet war, eine solche Verkehrsstörung herbeizuführen. Die Revision des An geklagten ist vom Oberlandesgericht verworfen worden, in dem es sich der Rechtsauffassung der Vorinstonz angeschlossen hat. Zum Seiden-Diebslahl Wie die Beute fortgeschasft wurde. Dresden, 16. Oktober. Die Einbre«l)er, di«, wie in der gestrigen Ausgabe berichtet, in der Nacht zum Montag die Ge schäftsräume zweier Firmen in der Altstadt heimgesucht hatten und dann in einem Auto das Weite suchten, hotten, wie der „Dresdner Anzeiger" meldet, bei der Bewerkslelligung ihrer Flucht eine technisckw Schwierigkeit zu überwinden, die ihnen zum Mrhängnis hätte werden können. Ms sie nämlich mit ihrem Kraftrvagen dovonfahren wollten, sprang der Motor nicht an, so daß sie Schlepphilfe in Anspruch nehmen mußten. Der Krostdroschkenführer, der diese Hilfe leistete — selbstverständlich ohne zu wissen, mit wem er es zu tun hotte, machte folgende Angaben: „Am Montag früh um 4.45 Uhr erschien ein gutgekleidcter Herr mit dunklem Mantel und Hut auf dem Kleinkraft droschkenplatz Alt markt und wünschte, daß man sein Auto anschleppen solle, da der Motor nicht anspringe. Nachdem man erfahren halte, daß es sich um eine Chrysler-Limou- sine handelte, wurde ihm entgegnet, daß ein solcher Wagen zu schwer sei, um von einer Kleinkraftdroschke angeschleppt zu werden. Daraufhin wurde der Herr sehr erregt und fragte, wo man einen Anschlcppivagen bekommen könnte. Nach langem Hin und Her entschloß ich mich doch dazu, den Wagen anzu- schleppen. Ich fuhr nach der Dresdner Bank in der Iohann- flraße. Dort stand der Wagen in Richtung Postplatz, eine schlecht im Lack befindliche, mit Kennzeichen I A versehene Limousine. Ich fuhr nach dem Postplatz zu und zurück zum Altmarkt, mußte dann aber erst in meine Garage fahren, um'ein stärkeres Seil zu holen, da dos benutzte immer wieder riß. Nach meiner Rückkehr umstanden mehrere Personen das Auto, und ich schleppte den Wagen bis zum Pirnastckzen Platz, wo der Motor dann ansprang. Der Herr erkundigte sich noch einer (benag« und ob es dort auch Trinkwasser gäbe, be,zahlte, ent sinne das Seil und suhr in großer Eile durch die Ioh annes st raße davon" Bühnenvolksbund. Kunstgemeind« Dresden. Am Dienstag abend wurde im Planetarium der Kulturfilm „Gluten am Nordpol" in Verbindung mit einer Reihe interessanter Licht bäder einer zahlreichen Zuhörerschaft vorgesührt. Ein inter essanter Vortrog von Herrn Direktor Kießhauer über die Mitternachtssonne begleitete den Film, der über Norwegen nach Island und Spitzbergen führt. Es wird der Abbau der Stein kohle in Spitzbergen, das Entstehen der Eisberge gezeigt. Der Film mit Vortrog wird am Mittwoch, 20 Uhr, im Planetarium öffentlich wiederholt. : Hauptschristleiter-Wcchsel beim „Sächsischen Kurier". Wie wir erfahren, Hot der Hauptschriftleiter des „Sächsischen Kuriers", Dr. Alb recht, sein Amt niedergelegt. Dem Ver nehmen nach ist der Schritt aus grundsätzliche Meinungsverschie denheiten zwischen ihm und den hinter der Zeitung stehenden MittelstandSkrcisen zurückzuführen. : Das tragbare Ehrenzeichen am weiß-grüne» Bande ln Silber für mindestens 40jährige ununterbrochene Tätigkeit bei derselben Firma verlieh die Industrie- und Handelskammer Dresden an neun Iubilare der Firma Radeberger Exportbier- Bismarck und das Volksbegehren Ein Kapitel vom Muk Die Anhänger des Volksbegehrens berufen sich mit Vor liebe in ihrer Kritik des Aoungplanes und der Tätigkeit der deutschen Unterhändler bei den Haager Verhandlungen aus den Fürsten Bismarck. Sie glauben sich berechtigt, die Bismorcksche Politik der Politik der heutigen Staatsmänner entgegenhalten zu können. In Wirklichkeit ist eine Berufung aus den Fürsten Bismarck aber alles andere als angebracht. Denn der Fürst Bismarck als ein nüchterner Realpolitiker im wahrsten Sinne des Wortes hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt, als die deutschen Staatsmänner bei den Haager Verhandlungen es getan haben. Zur Stützung dieser Bel)ouptung dürste es ge nüge» einige Aussprüche Bismarcks aufzuführcn. Bismarck halte einmal gesagt: „Was dagegen die Frucht vor dem Aus land« betrifft, so bestreite ich die Richtigkeit des Ausdrucks. Man kann Vorsicht Furcht, man kann Mut Leichtfertig keit nennen. Der Mut nimmt meines Erachtens diesen Charakter an. wenn man einer Negie rung, die für das Schicksal eines großen Lan des verantwortlich ist, zumutet, auch gegen die erdrückendste Uebermacht — Preußen zu den Waffen greifen zu lassen! Das kann eine Regierung nicht, das kann der Einzelne, der entschlossen ist, seine Person daranzusctzen. Eine Negierung hat nicht das Recht, dos Land, dessen Schicksal ihr anvertraut ist, gegen eine von Haus aus erdrückende Uebermacht ohne Not ins Feld zu führe n." An anderer Stelle sagt Bismarck: „Große, starke Worte sind niemals ein geeignetes Mittel, erfolgreiche Außenpolitik zu treiben, besonders nicht, wenn man nicht die Mach: hat, da» Worten Taten folgen zu lassen". Man könnte fast glauben, der Fürst Bismarck hätte di« heutige Zeit vorausgeahnt und der heutigen Neichsregierung in diesen Worten sozusagen ein politisches Vermächtnis hinter« lassen. Wenn die Anhänger des Volksbegehrens tatsächlich die Absicht hätten, das, was sie mit dem Volksbegehren angeblich erreichen wollen, praktisch zu verwirklichen, so würden sie sich genau in der gleichen Lage befinden, in der sich die Unterhänd ler der Reichs reg ierung im Haag befunden haben, d. h. sie würden so wenig wie die heutig« Reichsregierung die Macht mittel in der Hand haben ihre Politik durchzukämpfen gegen den Widerstand der früheren Feindmächte. Die Anhänger de» Volksbegehrens haben um so iveniger ein Recht sich aus den Fürsten Bismarck zu berufen, als gerade sie es waren, die durch eine unangebracht« und verkehrte Opposition dazu beigetragen haben, die Stellung der demsckien Unterhändler im Haag .zu schwächen. Jetzt glauben sie sich berechtigt der Reichsregierung Nachgiebigkeit vorzuwerssn und zu behaupten, bei einem an dere,, Auftreten der Unterhändler im Haag wäre mehr Erfolg zu erzielen gewesen. Die Anhänger des Volksbegehrens können sich wirklich nicht zu Richtern darüber aufiversen, denn gerade sie waren es, die ivährend der Haager Konferenz den Verhond- lungsgcgnern immer wieder zu verstehen gaben, die deutsche Delegation würde ja doch Umfallen. Was die Politiker des Reichsousschusses und der hinter ihnen stehenden Parteien vor, hinter und noch den Haager Verhandlungen geleistet hoben, war wahrlich alles andere als Bismorcksche Politik. brauerei A.-G. Dresden und Nadeberg und zwar am Ober böttcher i. R. Oltomor Memel, dem Braumeister Max Deck- n'erth. dem Brauführer Otto Dommasch. dem Obermälzer Louis Semmler, dem Gärsührer Stephan Waberski, dem Aufseher Ernst Henker, dem Tischler Adolf Schulze, den, Oberböttcher >. N. Friedrich Schönberger und dem Schmiedemeister i. R. Hermann Rausch. : Ausstellung „Die deutsche Schrift". Am Freitagmittag wird, wie an dieser Stelle bereits 'bekanntgegeben, in der Kunst- Halle am Stübelplotz die Ausstellung „Die deutsche Schrift" er öffnet. Von 2 Uhr ist die Ausstellung dem allgemeinen Verkehr geöffnet. An den übrigen Tagen, auch Sonntags, wird die Aus stellung täglich von 10 bis 1 Uhr vormittags und 2 bis 7 Uhr nachmittags geöffnet sein. Was die Ausstellung will? Nicht Kampf gegen die Lateinschrift als solche, sondern für die Deutschschrift und ihre G!eicl>berechtig,ing neben der Lateinschrift und zwar von dem Standpunkt ausgehend, daß wir in unserer deutschen Schrift ein altes Kulturgut haben, das wir nicht ohne tiefere Ueberlegung von uns werfen dürfen. : Esperanto-Vortrag. In der Monotsversammlung des Zweigvereins Dresden des Deutschen Esperanto-Bundes e. V. am Freitag, den 13. Oktober. 20 Uhr. im Kasino Arnhold. Vik- toriastr. 16. wird sind. päd. Wappler in Esperanto über den von dem rumänisci>en Geistlichen Che in Budapest abgehaltenen Lchrerkursus und die dabei angeivendete Unterrichtsmethode sprechen. Gäste sind willkommen. Alle Auskünfte erteilt be reitwilligst die Geschäftsstelle Dresden-?!. 6, Königsbrücker Straße 93, Fernsprecher 54022. : Stellensuchende mn Kautionen bis zu 3000 RM. geprellt. Zwei Dresdner Geschäftsinhaber suchten in letzter Zeit in Zei tungen Angestellte, die eine größere Summe als Kaution stellen sollten. Sie versprachen ihnen Vertrauensstellung in ihrem Geschäft. Die Kaution sollte sicl)«rgestellt werden. In der Hoffnung. Stellung und Verdienst zu finden, gaben die Leut« ihr Geld hin. Bald stellte sich heraus, daß die Anstellung nur ein leeres Versprechen blieb. Den Gcschäftsinhalzern war es nur um die Kautionsqelder zu tun. die sie im Geschäft ver wandten. Auf diese Weise sind in Dresden elf Stellensuchende um Beträge von 500 bis 3000 NM. geprellt worden. : Inseratensckpvindler ermittelt. In einem Dresdner Casi'chaus wurde von Beamten des 7. Schlitzpolizeibezirks der 25 Jahre alt« Musiker Arthur Müller aus Berlin, der einen fremden Reisepaß bei sich hatte, festgenommen. Bei der krimi nalpolizeilichen Vernehmung stellte sich heraus, daß Müller seit August d. I. in Dresden, Leipzig. Hatte, vermutlich auch noch in andere» Orten, als Inseratcnschwindler a,»'getreten war und etwa 700 RM. erlangt hatte. Er stickte Geschäftsleute auf, legte Stesiichsl,arten mit der Aufschrift ..Karl Kaling. Partci- angestellter der KPD. Frankfurt a. M., Koblenz" vor und sammelte angeblich für kommunistische Tageszeitungen Inserate. Für jeden Auftrag kassierte er „»berechtigt 5 RM. Vor dem Schnnndler ist bereits in verschiedenen Zeitungen gewarnt worden. In Dresden sind bisher Gei Anzeigen eingegangen. Weitere Geschädigte wollen sich umgehend im Kriminaiamt, Zimmer 85b. melden. : Letzte Woche im Zirkus Krone! Nach einem alle Erwar tungen übcrlrcffcnden Erfolg schlügt auch kür den Zirkus Krön« die Abschiedsstunde: die letzte Gastspielwoche hat begonnen und am kommenden Montag wird die nnwiderruNich letzte Vorstel lung stattfinden. die zugleich als Dank- und Abschiedsvorstellung gedacht ist. Am Mittwoch sowie am Sonnabend und Sonntag finden noch je zwei Vorstellungen statt, Tierschau täglich ab 9 Uhr unverändert. > : Ausschmückung von Slhaiikwirlschaften. Das Feuerpolizei- cwit der Stabt Trespen macht bekannt: Das in hiesigen Schankwirt« schastc» vielfach, üblich« Aiisichmücken mit Simse». Fähnchen und Paviergcaensiändcn hat wiederholt zu Bränden und Gefährdung von Mewchen Anlaß gegeben. (Zs wind deshalb baz Aiisichmücken von Schankräiimen mit feuergefährlichen und leicht brennbaren Stof fen wi« Papiersiibiicheil, Papierlaterve». Soff und Papierriirlan» den, Bliittcrwcrk an Holzwalicrei,. künsilicheii Blumen, Palmen- wcdcst, und dergleichen verboten. Zuwwerhandliinoen gcoe» dies« Bekanntmachung werden mit Geldstrafe bis zu tä«) Reichsmark oder entsprechender Halt bestraft : Alter Tierkchutzverefn. Der Vorstand beschäftigte sich in seiner ersten Herbstsitziing mit einer Reihe von Dierschntzfrageir und nahm Steilung gegen die K r ü h e n v c r t i I g » n g durch Gift, weil durch diese Beseitigungsart viele andere Tiere mit nmkänien und der beabsichtigte Erfolg durchaus nickt ge währleistet sei. Weiterhin beschloß der Vorstand die Ver legung der im Tierasyl in Neustadt stattnndenden tier ärztlichen Sprechstunden nach Altstadt. Angustusstr. 6. : Tie StraßenreinigiiiigSgcbükir für das Rechniinosiakr l229 wurde in der gestrigen Sitzung de? Gc'aintralcs „>» 22 RM für je 1000 NM. der sich ans tz 2 des Ortsgesetzcs ergebenden Grund» betrag« festgesetzt. d. Vereinigte Elbeschiffahrtgeseltschastcn A.-G. in Dresden. Im Zusammenhang« mit der Verick-mestimli diestr Gciett'ckaff inst der Neue» Norddeutschen Fllißdanipff'chiffahrtsaciellickait A G in Ham burg ist in Dresden die .Vereinigte Elhc'chiffabrtsoescll'ckaff m. b. H" gegründet worden. Gegenstand ist der Betrieb der SckiGwrt, sowie Ban und Rermratur von Scknff'en und Maschinen, ferner die Beteiligung an anderen alcichcn oder ähnlichen Zwecken dienenden lliiieriiebmungen. Das Siannnkavital heträgt 20G^l Reickswark. Zum Geschäftsführer ist Direktor Rek. bisher Direktor der BCG-, bestellt worden. sin Anstaltssaal« vor dem Patronätvercin zum Vortrag: Sonate, D-Dur, für 2 Klaviere von Clementi: Arien für Mczzo-Sopvan von Händel: Trio, G-Dur, für Klavier, Violine, Violoncello von Beet- boven; Prclndes für Klavier von Chopin: Gesongsierzcttc von Paul Büttner; Rondo von Mozart und Legende von Wien-iawsti für Violine; Arien ans „Amelia" von Verdi und aus der „Favoritin" von Domzetti: Prcludes für Klavier von Rachmaninosf. Donnerstag, 17. Oktober, 730 Uhr im Palinengarten spielt Franz Wagner Werke von Beethoven (Lebewohl-Sonate), Sehnmaiin (Kiiiderszenen), Chopin, Dehussy, Poulcnc, Fmnz Wagner (Nächt liche Vision — Tzschocha — Uraufführung). Donnerstag. 17. Oktober, 7.30 Ubr im Künstlerhans: Konzert Erna Fiebiger-PeiSker, ehcwal. Solomitglied der Stoatsvper, mit ihren Schülerinnen. Am Flügel: Herbert Stock. Montag, 21. Oktober, 7 30 Uhr im ilt<,imcngarten: Lieder- und Arien-Abenid von Guy Harris, Neuyork (Tenor). Am Flügel: Karl Maria Pemlxiur. Dienstag, 22. Oktober, 7.30 Ubr im Vereinshaus: Nur ein maliger Lieder- und Arien-Abend Celestino Carobe, der große spa- nisel,« Bariton. Programm: U. a. Händel, Searlatli. Elias. Bar- tuer, Manen, Giocondo, Rossini, Herodiade, Zama. Leipzig Das erste Philharmonische Konzert in der gestillten Alberthalle Keß sich gut an. Hermann Schcrchen rief. Unb sie alle kamen. Trotz Plaüenmusik und Radio — die musrkaiische Vernunft ist am Vor- wär'.sschreitcn. Hoffen wir! — Der da oben Negers Variationen l'eixr ein Thema von Mozart so wundervoll und hinreißend auszu- Icgcn verstand, das war ein anderer Schcrchen geworden, als den wir ilui noch vor verhältnismäßig kurzer Zeit zu sehe» und zg hören gewohnt waren. Auffassung »nd Hcrausarbcitiiiig der musikalischen kedansen befriedigte, ja fesselt« im hohen Grade. Di« Spielfolge als solche bildete ein einlpntlichcs Cstmze Eine nicht immer leichte Arbeit. Und das hörbar verstärkte Leipziger Symphonie-Orckießer ging mit, daß cs eine Freude ivar. Mil einem Wort: ein bedeutungs voller Abend, wie wir ihn bis dahin nicht oft zu erleben Gelegenheit huicm — Zu allem Glück erspielte sich Oer bis deck,in hier wenig ge hr:« Cello-Meister E. Feuerina»» einen begeisterte» Erfolg mit «»ein Beifall, wie er herzUei-cr wird stürmischer schwer zu denken ist. Dieses tiefe seelische Verwachsensei,, mit dem allerdings wunderbaren Instrument löste dankbares Entzücken aus. daß man es dem melodie- reichen Vollblut-Böhmen Nnlon Dvorak lebhaft dankte, e!» io be rauschend klangvolles Konzert geschrieben zu haben. Man liälte «S am liebsten gleich ein zweiteSmal gehört. — Die so störende Pause fiel diesmal in Anbetracht der vorgerückten Zeit weg. Es kam diese Zeitersparnis dem Schlnßiverk zugute, dem „Dan Quichotte" — Va riationen über ein Thema ritterlichen Cliarakterz Richard Strauß hat sich in diesem seinen 35. Werk selbst übcrtroffen in Hinsicht auf Erfindmigsrcichtum und Forinbeberrschung. Wir misten, daß er sich mit musikalischer Auslegung gegebener Lebenslagen in seinem Ele ment befindet. So auch hier. Ucbrigcns war «S interessant, scst- zustcllen au sich und an Mustffreundon. wie sehr der einzeln« sonst so strenge WohlklangSsreund sich in diese nicht selten widcrhaarige Musik cingebört hat, daß es einem mitunter Wohltat, einmal anders musika lisch bcdient zu werben, als man bis dahin gewohnt war und es sich vorausgedaebt hatte. Dieser un«rschöpstich>c Reichtum an Farben gebung. Diese unerhörte Fülle von leuchtenden Farben. Dieser große Meister der freien künstlerischen Oüfftaltuug weiß den Musik freund in Spannung zu versetzen imld darin zu halten, daß man mit unter nicht weiß, wohin man zuerst höre» soll. Den vier beteiligten Gesellschaften ist dieser Zustrom überzeug ter Mustksuchcr ausrichtig zu gönnen. Denn st« wagten in dieser oft so koiizcrtschenen Zeit bei den heutige» Honorarsätzen ziemlich Holze Summen. — Aber auch die treugebliebenen Besucher sind zu beglück wünschen, daß sie sich den feineren Sinn für die unmittelbare, für die reine, lebendige Kunst beivahrt „nd ihren unersetzlichen Wert er kannt haben. — Wieder konnte man sich der trefflichen programma tischen Beglcitworle aus der gewandten Feder des seiuempsindendcn Tonpoelen Licbermoiin-Roßwicse erfreuen. Einmal durch die Stil- sichcchcit seines MiisikempfiiibenS, zum andernniäl durch di« nunse Beschränkung seiner werivollc» Ausführungen bezüglich der Hin weis« auf die imisikalische Form, die »hu« Mffikbeispicl« dez eigent liche» Reizes entbehren müsse». — Der aus der ganzen Linie sieg reiche Dirigent dieses glänzend verlaufenen Festabends, (Micral- imisikdirektor H. Schcrchen, erntete dröhnenden Beifall. Daß er ihn in sichtlicher Freud« mit übertrug auf den hochragenden Solisten Emanuel Fei, ermann und auf das prachtvoll sich cinstellendc Leipziger Siirsonie-Oreheslcr saird di« lebhafteste Zustimmung der be geisterten Zuhörer. Tr. Hugo Löhmonn. Ter gut eingesührte Leipziger Komponist Walter Nic- mann veröffentlichte im Verlag E. F- Peters unter dem der Fpracke des fernen Ostens ciiilekinen Diicl Bali" musikalische Vi sionen und Bilder ans dem Land der aui'a eh enden Sonn«. Der Komponist hatte gut« Geleacnbeit. dic'cs sein 116. Werk im Rund funk de?-letzten Sonntags der öffentlichen Meinung und Beurteilung zu unterbreiteu. Diese künstscrff'ehc Arbeit ist wieder ein ganzer Nie- mauu. Köstliche, sti-mmunasizolle Miniaturen, settelnde (Mirebilder. Dort allerdings, wo sich der Tonmaler der Schilderuna rein äußer, sicher Vorgänge biugibt, vermöge» wir als Musiker nickt in allem milzugehen. Andererseits weist Nieman» de» Klaug-Farbeiiplii!el wirkungsvoll zu führen und versteht cs geradezu meisterlich, bei aller Besckräukiiiia im äußere,, Ilmsanq des Hfemäldes, wirklick seine Sacken zu bieten, die den Wunsch >m Zuhörcnden Wickensen, daß sich dieser überaus seiunervige Künstler der größeren Aufgabe unter zöge, sein ohne Zweifel reiches künstlerisches Stilempflnden und inusikalisches Einfühle» einem demenffpreckend zusanimengestcllten Kammerorchcstcr anzuvertrauen. Dadurch erkiest sein« interessant« musikalische Zeichnung eine gesteigerte Farbenwirkuug. Diele vor liegende seinabgestimmte Musik wird den an sich sckon große» Freun- deskrciS seiner seltene» Muse nicht unwesentlich erweitern. Dr. H. L. Esperanto lm Dienste des Katholizismus. Unter dem Protek torat von acht tsehcckioflowakisckcn Bischöfen fand Anfang August in Prag der 14. international« ke> hol stelze Esperanto-Kongreß statt. Be sonders stark ivar in diesem Fahre die Beteiligung des Welt- und OrdenSllerus. Ms Verhaiidlungstbema hatte man „Die kotholi'che Mlssionsbewegung" gewählt. Der Vorsitzende, der spanische Tbeo- logicprosessor Font-Giralt, knüpft« in der Einleitung an die päpst lichen Kundgcbuugen zur MissiouSsragc an. Die weiteren Berichte zeigten, wie dl« katholische Mission !„ den einzelne» Ländern arbeitet, lind gaben ein Bild von der Mannigsalligkeit der Methoden und Er folge. — Eine besondere Sitzung fand für die Geistlichen statt. Plan beriet dabei über Mittel und Wege, wie die in Kreisen des KlcruS noch vielfach bestehende Skepsis und Abneigung gegenüber dein Ejpc« ranto zu überwinden sei. — Jeden Morgen fand ein besonderer Gottesdienst mit Predigt und Gesang in Esperanto statt. — I» zwei Arbcitssihiingcn wurden die organisatorische» Angelegenheiten de» Jnternalionalen Katholische,, Esperanto-Vereinigung „eu geregelt.
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