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'«», SM Lil», bS» Adorfer Grsnzbote (früher: Der Grenzbote) Amtsblatt für den Gtadtrat zu Adorf Fernsprecher Nr. 14 Tel.>Adr.: Grenzbote Hierzu Sonntags d!e illustrierte Gratisbeilage „Der Seitspiegel Verantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Gtto Meyer in Adorf Tageblatt für Adorf ' und das obere Vogtland Der Grenzbots erscheint täglich mit Aus nahme des den Sonn- undFeisrtagen folgenden Tages und kostet vierteljährlich, vorausbszahl- bar, 1 M. 35 Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des Blattes, sowie von allen Kaiserlichen Post- anstalten und Postboten angenommen : Anzeigen von hier und aus dem Amtsgsrichts- ss bezirk Adorf werden mit 10Pfg., von auswärts u mit 15 Pfg. dis 5mal gespaltene Grundzeit« ii oder deren Daum berechnet und bis Mittags «11 Ahr für den nächstfolgenden Tag erbeten t Reklamen dis Seils 30 Pfg: 89. Dienstag, den 20. April 1915. 80. Iahrg. Die heurige Wiederimpfung der im Jahre 1903 geborenen Schulkinder erfolgt Mittwoch, den 2l. April LM5, und zwar der Mädchen nachmittag 4 Nhr und der Knaben „ *^5 während die erste unentgeltliche Impfung der im Jahre 1914 geborenen und von früheren Jahren noch rückständigen impfpflichügen Kinder am gleichen Tage, nachmittag 2 Uhr in Ler Mädchenschule (Zimmer Nr. 13) vorgenommen werden soll. Die Erstimpflinge sind von ihren Eltern bez. Erziehern reinlich an Körper, Wäsche und Kleidung dem Herrn Jmpfarzie zu gedachter Zeit und dann zu der ihnen im Impftermine benannten Stunde abermals zur Nach schau zur Vermeidung der für den Unterlassungsfall gesetzten Strafe oorzustellen, oder haben die Befreiung von der Impfung durch ärztliche Zeugnisse nachzuweisen. Privatimpfungen sind uns unter Vorlegung der Impfscheine anzu zeigen. Aus einem Hause, in welchem ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, Masern, Diphteritis, Croup, Keuch husten, Flecktyphus, rvsenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allge meinen Termine nicht gebracht weiden, es ist aber dem Herrn Jmpfarzt die Ursache des Wegbleibens des Impflings im Impf- oder Revisronstermine, spätestens am Terminstage, anzuzeigen. Adorf, den 14. Avril 1915 Akk Merkliches und Sächsisches. Adorf, 19. April 1915. — Am Sonnabend nachmittag fand hier die Be stattung des auf dem Schlachtfeld schwerverwuudeten und am vorigen Montag im Lazarett zu Saarburg ver storbenen Reservisten Otto Wagner statt. Seit langer Zeit hat kein so stattlicher Trauerzug den Weg zum Friedhof genommen. Mle, denen es die Zeit nur irgend wie erlaubte, wollten nicht verfehlen, ihm, der sein Leben fürs Vaterland, zum Schutze der Heimat, ge opfert, das letzte Ehrengeleit zu geben. Voran mar schierte die Stadtkapelle, die Trauermusik spielte. Dann schlossen sich mit Fahnen an der K. s. Militärverein „König Albert", dem der Verschiedene angehörte, der K. s. Militärvcrein I und der Turnverein e. V. Auch eine ziemliche Anzahl verwundeter, in Genesung be findlicher Krieger sowie beurlaubter Soldaten gingen vor dem Leichenwagen her. Hinter den Leidtragenden reihten sich d'ie anderen Teilnehmer an, die trotz des Negenwetters in außergewöhnlich großer Zahl erschie nen waren, was Zeugnis davon äblegt, daß man dein Gefallenen seitens unserer Bevölkerung innige An teilnahme an seinem Geschick und heißen Tank für fein? Pflichterfüllung im Dienste der Allgemeinheit zollt. Am Grabe hielt Herr Pastor Gocht eine tiefempfundene Rede, die allen zu Herzen ging. Darauf feuerte die Ge- wehrabtcilnng des M.-V. „König Albert" eine Ehren salve über dem Heldengrab ab, womit die Trauerfeier ihr Ende erreicht hatte. Wenn auch den schwerbetroffenen Angehörigen tiefe Wunden geschlagen sind, so wird sie doch der Umstand zu trösten vermögen, daß sic ihren lieben Toten in heimatlicher Erde bergen konnten. Er ruhe in Frieden! — Den Heldentod fand auf den Schlachtfeldern des Westens der Reservist Otto Max Gräf, Sohn des Herrn Schneidemüllers Friedrich Gräf, hier. Gräf war ge lernter Gürtler, er stand im 24. Lebensjahre. Nach einer schweren Verletzung raffte der unerbittliche Tod den jungen Mann in einem Lazarett dahin. Ehre seinem Angedenken! — Ein herrlicher Frühlingstag war uns gestern beschert. Wenn auch die Luft noch etwas scharf war, so bot doch ein Spaziergang in die von strahlendem Son nenschein überflutete frischerwachendc Natur einen außer ordentlichen Genuß, den man sich nirgends entgehen ließ. Der April scheint nun endlich seine bessere Seite herauszustecken, denn auch heute zeigt sich uns der Him- mel in ungetrübtem, herrlichen Blau. Ob uns aber der morgige Jahrmarkt, der hier im Volksglauben immer etwas Regen mitbringen soll, nicht wieder einen Umschwung bringen wird? Wenn schon, dann hoffent lich nur vorübergehend. . — Königsbesuch in Bad Nster. Wie hier aus sicherer Quelle verlautet, wird König Friedrich August auch in diesem Frühjahr Zur Auerhahnjagd hier ein treffen uud wie alljährlich im König!. Kurhaus Woh- uuug uehmeu. — Heber das Militärjahr der Frau, vou dem wie derholt in Vorträgen und dergl. gesprochen worden ist, schreibt man der „Bohemia" aus Marienbad: Der Gedanke scheint so unausführbar nicht. Ter staat liche Zwang käme dem verwöhnten wie dem Mädchen aus dem Arbeiterstande zugute. Tie allgemeine Schul pflicht war auch einmal neu. Man sollte jeden guten Gedanken, der Förderung und Besserung der Menschen zum Gegenstand hat, mit Freude aufnehmen und sich die Mühe geben, die Ausbauuug der Idee in Erwägung zu ziehen. Seit altersher war das innigste Bestreben der Menschenfreunde dahin gerichtet, den inneren Wert, die Ausbildung der Menschen zu verbessern und da durch ein zufriedenes, gesundes Menschenlos zu schaffen. Und wenn der Krieg uns Helsen würde, würde man sich mit feiner Härte leichter versöhnen. Möge das Pflicht- oder Militärjahr als ein Teil des Vorwärts kommens viele Förderer finden. — Virginierzigarren ohne Stroh. In Oesterreich sind die ersten Virginierzügarren ohne die traditio nelle Beigabe des Strohhalmes in den Verkehr gelangt. Es handelt sich nur um eine vorübergehende Erschei nung. Tas Alikantestrvh, aus dem die „Halme" be stehen, wird über Italien aus Afrika bezogen. Infolge des gestörten Verkehrs im Kriege war es nicht mög lich, in der letzten Zeit eine genügend große Menge zu liefern. Deshalb werden für einige 'Zeit Vie Virginier ohne Strohhalme ausgcgeben werden. Plauen. Für die Handelskammer des Regie rungsbezirks Zwickau ist in Plauen ein neues Verwal tungsgebäude errichtet tvorden, das heute Montag in Betrieb genommen werden soll. — Schweine-Enteignung und Kartoffelaufläufe. Im Bezirk der Amtshauptmannschast Glauchau findet mit Genehmigung des Ministeriums des Innern in den nächsten Tagen die erste größere Enteignung vonSchwei- nen (400 bis 500 Stück) statt, welche für die Stadt Glau chau zur Herstellung von Dauerware bestimmt sind. Die Enteignung wird unter möglichster Schonung der Interessen der Schweinezüchter stattfinden, die durch einen vom Landwirtschaftlichen Kreisverein gewählten, bei der Enteignung mitwirkenden Vertrauensmann, Oekonomierat Petermann in Chemnitz, gewahrt werden. Ferner werden im Bezirk dieser Amtshauptmannschast zum Zwecke des Aufkaufs von Kartoffeln drei Einkaufs- Kommissionäre bestellt. Diese haben die Ausgabe, bei den Landwirten die noch verfügbaren Kartofselbeftände, lieferbar ab 1. Juni 1915, aufzukausen. Die Landwirte erhalten, wenn sie die Kartoffeln bis zu diesem Zeit punkte, wo der Hauptmangel an Kartoffeln beginnen s wird, gut aüfbewahrt Haben, einen Zuschlag von 3 Mk. in der Zeit vom 1. bis 0. Juni, 3.50 Mark in der Zeit von 10. bis 19. Juni und spater von 4 Mark pro Zentner. Den Zuschlag trägt nach den gesetzlichen Be stimmungen das Reich, so daß die Kartoffeln im Juni an die Bevölkerung züm gesetzlichen Höchstpreis von 4.35, bei besonderen Sorten von 4.60 Mark abgegeben werden können. Der Weltkrieg. — Die Ausfuhr von Schweinefleisch aus Holland wieder gestattet. Von Montag, den 19. April, an ist nach einer Verfügung des niederländischen Ministe riums für Landwirtschaft die Ausfuhr von Schweine fleisch, einschließlich geschlachteter ganzer Schweine, wieder erlaubt unter der Bedingung, daß die Stücke von Staats wegen zur Ausfuhr zugclassen und ent sprechend gekennzeichnet sind.. Ausgenommen von der Ausfuhrerlaubnis sind einige Wurstarten, wie Blockwurst und andere Waren aus Schweinefleisch. Für diese Waren werden besondere behördliche Erlaubnisscheine erteilt. London, 17. April. Zwischen der Regierung von Chile und der britischen Regierung sand ein Notenaus tausch wegen der Versenkung des deutschen Kreuzers Dresden in den chilenischen Territorialgewässern statt. Die chilenische Regierung erhob energischen Einspruch gegeu die Verletzung ihrer Souveränitätsrechte. Sir Edward Grey bot im Namen der britischen Regierung unbedingte, weitestgehende Entschuldigung für das Vor gehen des Kapitäns der Glasgow an. London, 17. April. Tie Note der Regierung vou Chile an die englische Regierung teilt mit: Am 9. Märe warf der Kreuzer ..Dresden" Anker in der Cumberland-Bai der J'nyHl Mjasatierra der Juan Fernandezgruppe, 500 Meter von der Küste. Ter Kommandant des Kreuzers bat den Gouverneur des Hafens' u m die Erlaubnis, acht Tage dort bleiben und seine Maschinen reparieren zu dürfen. Dies wurde verweigert, vielmehr befahl ihm der Gouverneur, die Bai binnen 24 Stunden zu verlassen, widrigenfalls der Kreuzer interniert werden würde. Nach Ablauf der Frist teilte der Gouverneur dem Kommandanten mit, daß sein Schiff nunmehr interniert werden müsse und machte dem Präsidenten der Republik Meldung. Inzwischen kam am 14. März ein englisches Geschwader in der Cnmberland-Bai an und eröffnete sofort das Feuer auf die vor Anker liegende Dresden. Der Gouverneur d es Hafens, der im Begriffe war, dem Kommandanten des Kreuzers Glasgow einen Besuch abzuftattcu, mußte umtehren. Dresden hißte dieW asfen- stillstandssla ggc und sandte einen Offizier aus die Glasgow, um darauf aufmerksam zu machen, daß der deutsche Kreuzer sich in neutralen Gewässern befinde. Das britische Geschwader ließ diese Mitteilung unbe achtet und forderte den deutschen Kreuzer zur Ueber- gabe auf, widrigenfalls er vernichtet werden würde. Daraufhin gab der Kommandant der „Dresden" Be fehl, die Munitionskammer:! zu sprengen und das Schiff zu versenken. Die chilenische Negierung betont, daß die Internierung des deutschen Kreuzers bereits so effektiv und so vollständig gewesen sei, wie die Um stände es erlaubt hätten, als er von dem englischen Geschwader angegriffen wnrde. Paris, 17. April. M!it der Jahresklasse 1917 werden auch alle 18 jährigen Belgier in die französische Armee eingestellt. London, !8. April. (Arbeitseinstellung in den amerikanischen Wassen- und Munitionsfabriken?) Die Morning Post meldet aus Washington vom 16. April: Auf Veranlassung der 300000 Mitglieder zählenden Zentrale der Arbeitergewerkfchaftcn fand gestern in Newyork eine von 3000 Männern und Franen besuchte Versammlung statt, in der die Angestellten der Fa briken für Kriegsbedarf zur Arbeitseinstellung auf gefordert wurden, um die Lieferung von Waffen und Munition an die Kriegführenden unmöglich zu machen.