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schen zu übergeben, die für Ruhe und Ordnung sorgen sollten. Rußland mische sich nicht in innere Landesangelegenheiten ein. Bei einer anderen Gelegenheit erklärte derselbe Kommandeur, die Einführung des Sowjetsystems in deutschen Gebieten komme nichtin Betracht, weil sie dem Willen der Bevöllerungsmehrheit widerspreche. Die Grenzen von 1914 würden wiederhergestellt werden und Polen werde aufhören zu existieren. Warschau werde fünf Jahre von russischen Truppen besetzt und danach Rußland wieder einverleibt werden. Die russischen Truppen würden den Korridor besetzen, den Freistaat Danzig jedoch nur böi neutralitätswidrigen Handlungen. Ein Antrag derSoldauerKommuniften auf Einführung der Sowjetverwaltung wurde von dem russischen Zivilkommissar ab gelehnt, da sie für eine agrarische Bevölkerung nicht geeignet sei. Ein großer Teil der im Kreis Neidenl urg weilenden Flüchtlinge ist bereits heimgekehrt. Ein ruy. ' e Zivtl- kommissar traf am 14. August an der Grenze be lau rin. Er erkundigte sich nach der Anzahl der in u- stein befindlichen Truppen und fragte, wann die Emenre- kommission Allenstein verlassen werde. Er bat, möglichst bald den Eisenbahnverkehr mit Soldau wieder aufzu nehmen und erklärte, daß die Russen den polnischen Korridor bis Danzig besetzen würden, um die Einfuhr von Waffen und Munition zu verhindern. Polens VerzVeiflungslamps. vcg:nn einer polnischen Gegenoffensive. Der Kampf um Warschau wird immer ernster, die Polen setzen hier den Russen verzweifelten Widerstand entgegen. Es ist fast unmöglich, sich über den Stand der Kämpfe zu orientieren, da die widersprechendsten Meldungen verbreitet werden. Die Polen melden, daß bei Radymin die Verteidigung in der Hand der Posener Truppen liegt, des einzigen polnischen Truppenteils, den vie Russen bisher nicht schlagen konnten. Besteht diese Truppe doch fast durchweg aus Offizieren und Mann schaften, die den Weltkrieg als deutsche Soldaten mit gemacht haben, sie bilden die anerkannt beste Polnische Truppe und sind dank ihrer vorzüglichen preußischen militärischen Schulung den Bolschewistentruppen über legen, sodaß diese hier einen sehr schweren Stand haben. Unterdessen haben die Polen im Raume westlich der Weichsel mit dem Mittelpunkt Lodz eine Reserve armee gesammelt, und Montag har eine neue große polnische Gegenoffensive unter dem Oberbe fehl des Marschalls Pilsudski begonnen, von der die Polen bereits Anfangserfolge melden. Süd lich Warschau unternehmen die Polen mit der Weichsel als Basis von Gora-Kalwarija und Iwangorod aus einen stacken Vorstoß in der Richtung auf Sjedlce. Dis Montag abend hatten sie hier bereits die Linie Garwolin—Zelechow (südlich Luckow) erreicht, also den halben Weg zwischen Weichsel und Bug zurückgelegt, und bedrohen ernstlich die Verbindung Siedlce— viala. Weiter melden die Polen, daß sie von Iwango rod längs des Wjeprcz bereits bis Kc-zk vorgedrungen sind. Man wird dieser Wendung große Beachtung schen ken müssen. Zunächst ist es zweifellos den Polen ge lungen, an dieser Stelle die von den Russen versuchte Forcierung der Weichsel zu verhindern. Die Rus- wn, die die Weichsel bereits bei Madjechowice erreicht hatten, sind vollkommen zurückgedrängt. Die Polen scheinen mit ihren Gegenangriffen hier eine schwächere Stelle der Russen gefaßt zu haben, da die Russen ja fast alles, was sie mn Truppen übrig hatten, an die Nord- und an die Warschauer Front geworfen hatten. Gelingt es den Polen, hier weiter vorwärts zu kom men, dann sind die spärlichen Verbindungen der vor Warschau kämpfenden Roten Armee mit ihrem Hinter land ernstlich bedroht. Auch an der Südfront ha- hen starke polnische Gegenangriffe eingesetzt. Sie Arbeit der Diplomaten. Beginn der Verhandlungen in Minsk. Nach Krakauer Berichten hat Montag die erste Begegnung der Waffenstillstandsdelegation in Minsk stattgefunden. Nach gegenseitiger Prüfung der Voll machten wurde von Polnischer Seite sofort um die Be kanntgabe der russischen Vorschläge ersucht, welche mit einem eingehenden Bericht der Delegation durch einen Kurier schriftlich nach Warschau übermittelt wurden. Mit dem Eintreffen des Kuriers in Warschau wird erst kür Mittwoch gerechnet, sodaß vor Ende der Woche kaum eine Entscheidung in Minsk möglich sein wird. Inzwischen erfährt man, daß der englische Ge sandt e Humboldt dem Minister des Neußer«, Sapiecha, »m Namen der englischen Regierung eine Note über- »eicht hat, welche folgende Hauptpunkte enthält: Die polnische Regierung darf während der Frie densverhandlungen mit Rußland sich in keine Dis kussionen über Bedingungen einlassen, welche die Lautliche Unabhängigkeit Polens verletzen Könnten. In der Verteidigung der staatlichen Unabhängigkeit JoU Polen zum weiteren Ausharren bereit sein und mindestens 22 Divisionen kampfbereit halten. Die Ententeregierungen versprechen Polen Hil fe !»ur Lieferung von Munition und Waffen und Ent- «ndung von Offizieren. Die Entente garantiert, daß Molen vom Westen nicht abgeschnürt werden wird. Der ^polnische Oberkommandeur darf keine anderen als mili tärische Funktionen ausführen und muß den Ratschlägen der Entente Folge leisten. Die Weichsellinie darf nicht Mufgegeben werden. Nach den neueren Meldungen ist nicht Trotzki,, son« idern Radek der Vorsitzende der russischen Delegation And Leiter dec Verhandlungen. Der „Temps" will wisse», daß der polnisch« ' Staatsrat in der Nacht zum Sonntag die Annahme der russischen Bedingungen beschlossen hat. Di« Rüssen hätten die nächste gemeinsame Sitzung der Dele gation suf Mittwoch nachmittag angesetzt. Tas Eingreifen der englischen Arbeiterschaft. Einen großen Einfluß auf die Politik Englands gegenüber Rußland übt die Haltung der englischen Ar beiterschast aus. Die Arbeiterpartei (Labour- Party) hat sich nicht nur gegen jede Feindseligkeit gegen Rußland erklärt, sondern sie unterstützt auch diese Er- j klärung durch eine sehr energische, selbständige Aktion. Die Gewerkschafts- und Parteileitung haben einen Aktionsrat gebildet, dessen Aufgabe es ist, jede Lieferung von Kriegsmaterial an Polen zu verhindern. In allen Fabriken, Hafenplätzen, Verkehrsanstalten übt die Arbeiterschaft, ähnlich wie in Deutschland, eine scharfe Kontrolle aus. Eine allgemeine Versammlung der Gewerkschafts- und Parteileitungen hat den Aktionsausschuß ermäch tigt, erforderlichenfalls die allgemeine Arbeitseinstel lung zu proklamieren und einen Ausruf an alle orga nisierten Arbeiter gerichtet, schnell, loyal und mutig zu handeln, alle Geheimdiplomatie aus dem Wege zu ! räumen und dafür zu sorgen, daß die auswärtige Politik Großbritanniens in Uebereinstimmung mit den Wünschen des Volkes gebracht wird, damit den Kriegen - und der ewigen Kriegsgefahr ein Ende gemacht wird. In demselben Sinne hat sich die belgische Arbeiter schaft erklärt, und hat die Leitung des Internationalen Lransportarbeiterverbandes einen Aufruf an dieTrans- ! Portarbeiter aller Länder gerichtet. England gegen jede kriegerische Intervention. Diese Haltung der englischen Arbeiterschaft erregt in > England großes Aufsehen und wird sehr verschieden , beurteilt. Das spiegelte sich in der letzten Sitzung i des Unterhauses wieder, in der von Negierungsseite > wichtige Erklärungen zu den Ostfragen abgegeben wur- - den. Der Minister Bonar Law erklärte, daß die ; Haltung der Regierung im russisch-Polnischen Konflikt ' sich nur dann ändern würde, falls die Sowjetregierung ' ihre Bedingungen für Polen so ändern würde, daß sie . mit der Unabhängigkeit Polens unvereinbar seien. Es liege aber zunächst noch gar kein Grund vor, mit dieser ! Möglichkeit zu rechnen. Kamenew habe versichert, daß > Rußland seine Bedingungen nicht ändern würde. Unter - diesen Umständen werde die englische Regierung nichts . Unternehmen. Sie werde das Land nicht in irgend - eine Kriegsoperation verwickeln, ohne daß sie die große ! Mehrheit des Volkes hinter sich habe. Die Redner der liberalen Opposition, Asquith, Und der Arbeiterpartei, Clynes, begrüßten diese Er klärungen. Lloyd George führte dann in einer längeren Rede aus, daß die Regierung alles tüte, um den Frieden zu sichern. Er wandte sich dann scharf gegen die von den Arbeitern für den Fall, daß die Regierung diesen Standpunkt verlasse, angedrohte direkte Aktion. Das würde eine Auflehnung bedeuten, gegen die die Negierung die strengsten Maßnahmen anwenden würde. Gerade jetzt müßten sich alle Parteien einig sein, eine iSonderaknon der Arbeiter trage dazu nicht bei. Dann Vertagte sich das Parlament bis zum 19. Oktober. Sonderbarerweise wurde in der ganzen Sitzung der englisch-französische Konflikt weg Wrangel nicht mit einer Silbe erwähnt. Es wurve nur gesagt, daß England Wrangel nicht zu unterstützen gedenke, Im Wrangel-Konflikt wird unterdeß in Paris zwischen Lord Derby und Paleologue eifrig verhandelt, doch ist bisher noch keine Lösung geglückt. SeMes Reich. — Berlin, den 18. August 1920. ' Roch kcirr Frieden im Saargcbict. Lie Verhand- ! kuugen zwischen der interalliierten Rheinlandkommission I Und der Hauptstreikleitung sind sozusagen auf einem toten Punkt angelangt. Die Regierung läßt sich aus weitere Verhandlungen nicht mehr ein. Von der haupt sächlichsten Forderung: Gleichstellung der staatlichen und städtischen Beamten mit den rechtsrheinischen Beamten, will die Negierung nichts wissen. Die Meldungen, daß die Forderungen der Beamten erfüllt werden dürften, waren verfrüht. Die Entscheidung darüber, ob die ge flüchteten Redakteure wieder zurückkommen können, wird in zwei Tagen fallen. Bisher ist alles ruhig. Die Frage, , ob ein Generalstreik ausbrechen soll, dürste Mittwoch entschieden werden. ° Französische Truppen,zusammenziehungen im be- ! setzten Gebiet. Von unterrichteter Seite wird mitge- > teilt: Tas französische Dementi, daß keine neuen Trup pen aus benachbarten Lagern eingetroffen seien, ent spricht nicht den Tatsachen. In den letzten Tagen wurden zahlreiche Truppen durch Griesheim befördert, auch Tanks und sonstiges Material, das anscheinend im Brük- < kenkopf Mainz zusammengezogen wurde. Näheres über Zweck und Verwendung ist noch nicht bekannt. Auch aus Mainz kommt die Meldung, daß dort starke Truppenzu- ! sammenziehungen seitens der Franzosen stattfinden. ° Tas Wcichselland. Die Aeutzerungen russischer i Generäle, daß das Weichselland, der sogenannte polnische < Korridor, nur an Deutschland, nicht an Polen oder an . die Entente zurückgegeben werden würde, hat in Pa riser Zeitungen einen äußerst peinlichen Eindruck ge wacht. Wenn das Weichselland wieder deutsch wird, so ist es mit der Rolle, ein Quäler und Bedränger Deutschlands zu sein, welche die Franzosen Polen zuge dacht hatten, unbedingt vorbei. Und aus ist es auch mit der glatten und direkten Verbindung über Danzig durch das Weichselgebiet nach Warschau. Es ist ja heute noch nicht festzustellen, ob die russischen Generäle ihre persönliche Ansicht vertreten oder sich im Sinne ihrer Regierung in Moskau ausgesprochen haben, aber darf dies schon annehmen, weil verschiedene Generäle sich ganz übereinstimmend äußerten und der militä rische und wirtschaftliche Vorteil für Rußland klar zu tage liegt, wenn das früher deutsche Weichselland wieder an seinen einstigen Besitzer zurückfällt. Außerdem ha ben selbst die Polen die Regierung in Warschau sqtL> Man darf auch annehmen, daß Rußland die noch bevor»! stehende Abstimmung für Oberschlesien einfach ausschaL» ten wird, die tatsächlich keinen Zweck mehr hat. ° Ein Landrat von Belgiern verhaftet. Der Landi rat von Neuß, Freiherr von Lünick, wurde am 13. Augusts durch belgische Militärpolizei in seinem Büro verhaf tet, in Krefeld zwangsweise vorgeführt und nach drei stündiger Vernehmung in Untersuchungshaft genommen, aus der er Sonnabend morgen gegen Stellung von Kaution entlassen wurde. Der Grund der Verhafiüng ist darin zu suchen, daß Freiherr von Lünick Anord nungen der militärischen Stellen in mehrere^ Fälle» die sich nicht im Sinne der Bestimmungen des Rhein land-Abkommens und der Hohen Kommission hielten, nicht sofort ausgeführt, sondern zuerst Aufklärungen und Erläuterungen erbeten hatte. " Hannover. Wie vom Oberpräsidium in Hainrover mitgeteilt wird, sind bisher rund 50 000 Gewehre in der Provinz Hannover von den Einwohnerwehren zusammen- gezogen und unbrauchbar gemacht worden. " Beuthen. Am Montag wurde eine Persammlung heimattreuer Lberschlesier in Sussetz (Kreis Pleß) mit Ge wehrschüssen überfallen. Zwei Teilnehmer der Versammlung wurden getötet. Lie Täter sind entkommen. AllSlands-RlmWau. "m Vvm irischen Freiheitskampf. Am Sonnabend si. .6 rn Dublin wieder zu ernsten Unruhen gegen die britischen Soldaten gekommen, die aus den Straßen bahnwagen herausgeholt und arg zugerichtet wurde». Einige von ihnen wurden in den Fluß geworfen. Iu Bantree wurden bei einem Zusammenstoß zwei Soldaten und drei S'rnnseiner getötet, ein Soldat und vier Sinn- feiner verletzt. - m Fiume. Tie französischen Blätter melden aus Rom, daß Gabriele d'Auuuzto beschlossen habe, am 11. September, dem Jahrestage seiner Expedition, die Unabhängigkeit FiumeS zu proklamieren. Volksleben und MrisHM. - -- Tie Sammlungen für die oberschlesische Abstim mung. Der „Deutsche Schutzbund" legt im Zu- ! sammcnhang mit der Entlarvung zahlreicher Schwindel- > Vereine Wert aus die Feststellung, baß er allein in alle» Bundesstaaten die Genehmigung .hat, öffentliche Geld sammIungen für die Zwecke der Volksabstim mungen zu veranstalten. Nachdem aus den Mitteln der „Grenz-Spende" des Deutschen Schutzbundes die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung für 165 000 stimmberechtigte, im Neichsinnern wohnende Ost- und Westpreußcn bestritten sind, gilt es jetzt, für eine noch größere Anzahl Oberschlesier die Mittel zu beschaffen. An der Aufbringung dieser Mittel wird mit dankenswerter Unterstützung der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier gearbeitet. Alls Sammlun gen, für die nicht vom „Deutschen Schutzbund" oder von den „Bereinigten Verbänden heimattreuer Oberschlesier" geworben wird, dienen Sonderintercssen, bisweilen so gar polnischen, oder sind Schwindelunternehmunge«. Auf die Namen der gsldsammelnden Körperschaften ist genau zu achten, La die polnischen und Schwindelnnter- nehmen die Praxis verfolgen, unter Namen zu werben, die denen der legalen deutschen Körperschaften möglichst ähnlich sind. Der Deutsche Schutzbund, der bis zu seiner ersten Bundestagung zu Pfingsten d. Js. den Namen „Deutscher Schutzbund für die Grenz- und Ausland deutschen" geführt Hot, und die Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier werben für die „Grenz- Spende" im Gegensatz zu den unzuverlässigen Vereinen usw. nicht durch bezahlte Agenten. Wer ganz sicher j gehen will, gebe seine „Grenz-Spende" auf Postscheck konto Berlin Nr. 73776, an eine Bank oder Sparkassei auf Konto „Grenz-Spende". - -- Tie Folgen der Telephongebührenrrhöhung. Aus Anlaß der Gebührenordnung sind von 1649 398 am 1. Mai im ganzen Reiche vorhandenen Sprechstelle» 116 269, das sind 7,5 Proz. gekündigt worden, und zivar- 92 986 Hauptanschlüsse und 23 280 Nebenanschlüsse- Dem Abgang von insgesamt 124 502 Sprechstellen ste hen 117 944 Anträge auf Herstellung neuer Anschlüsse gegenüber. --- Wenn Zimmerpflanzen aus unerklärlichen Ur sachen einzu gehen drohen, so versuche man, sie eine ; Zeitlang nicht zu gießen, sondern ihnen das nötige' Wasser — und zwar warmes — durch den täglich frisch zu füllenden Untersetzer zuzuführen. Pflanzen liebe«! Bodcnwürme, und dieses einfache Mittel Pfiegt sich oft sehr wirksam zu erweisen. Natürlich ist darauf zu achte«, daß die Oesfnung im Boden des Topfes nicht verstopft ist- Allerlei MS Mr Welt * Tic neuesten Kapitalverbrechen. Zu den zahl reichen Kapitalverbrechen der letzten Zeit sind in diese» ! Tagen zwei weitere gekommen, die durch ihre Aehnllch- > keit sowohl wie durch die Schwere der Tat besondere» Interesse erregen. In dem einen Falle hat der Soh» seine Mutter um weniger Pfennige willen erwürgt, im anderen Falle erschlägt der Sohn nicht nur den Vater, sondern auch die drei Geschwister. Man könnte angesichts solcher Ereignisse versucht sein, auf eine fortschreitende, Verrohung unserer Jugend im allgemeinen zu schließen- Zu einem solchen Urteil geben diese beiden Fälle zwei- j fcllos keine Veranlassung, weil sie offenbar nicbt tuviEr